Das Einbringen des rotwarmen, aus dem Vorwärmofen genomme nen Ferrosiliziums (90 odex» 77 %ig) muß in Teilmengen unter laufendem Umrähren erfolgen, da infolge der stürmischen Auflösungsreaktion die Schmelze über die Türschwelle lau fen kann. Nach dem Mischen wird die Schmelze in eine andere Pfanne umgegossen und abstehen gelassen. Die Abstichtempe ratur soll 16OO°C (unberichtigt) betragen, die Angußtempe ratur 1490 bis 1510°C. Es wird in normalkonische Kokillen . ohne Haube im Vierergespann vergossen (etwa 3 Minuten Gieß zeit je Gespann). Die Blöcke werden mit Wasser in der Ko kille abgedeckelt. Insbesondere zur Prüfung der Entschwefelungsfähigkeit der Schlacke wurden auch verschiedene Siemens-Martin-Stähle nach dem Verfahren erschmolzen. Der Misohvorgang erfolgte dann in der gleichen Weise wie beim Elektroofen, d. h. die Pfanne mit Vorlegierung und Schlacke wurde vor den SM-Ofen gefahren und gefüllt. Da der SM-Ofen (60 t) in zwei Pfannen absticht, war für die erste Pfanne kein Mitlaufen von SM- Schlacke zu befürchten. Sehr knapp bemessen war bei diesen Versuchen mit 4 Metern auch die Fallhöhe. 2.3 Vorlegierung 2.31 Konzentration und Misohverhältnis Zunächst war zu untersuchen, ob der Mischvorgang von Stahl und Vorlegierung vollständig war, d. h. ob der Pertigstahl über alle Gespanne gleiche Analyse aufwies. Um die notwen- Bergakademia -'Bücherei - Freiberg i. Sa.