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Nr.rir. Lee «chstfch- »MM, s. et-eue» Korrespondenz sche Armee seit e eigenen Ort- d zu zerstören, die dies neuer- ;n von unseren stamenica und :rstört oder ab- rückgebliebeneN behörden Pro serbische Mili- >d Vohnuugen ad unsere Sol- i kommen lie- Plünderungen i unserer Offi- dstrich von der anz entvölkert, en hat, die Zi- sammenzutrei- bischen Arme« lurückgetrieben >en der serbi- latlichen Herd n zurück. der König es IS. Armee ¬ gen in» Feld iebt man der Ursachen aber i Tagen eine lreichen Feld waren, waren »ßlich auf deN hten, das die Rädchen nach aß der dienst- ine daraufhin es Mädchens > sich ein gan zen und nütz en zugedacht ihrer Absen ¬ drama. Wie t sich bei dem ße 58 wohn- er ein furcht- er weilte die hasten Tisch- >im Ersatzba- mte. Saupe rden und be- eute sollte er achte sich an- und um sie er den Ent- vergangenen ohnung Fie- Alter von 8 Jahren in- gen der Be lle Frau mit rt eingeleite- wird. Saupe und konnte dler in die h bei einem gekauft und läge erschien s mit einer ch anstands- )ie Quittung ers gefälscht stgenommen Dezember. inmehr auch «rufen war- » de, Land- n Aufgebot alle Wehr- . Nicht be- körperlicher zum MiN- iten Aufge- geborenen ) nicht voll- n Aufgebot Landsturm- eit vom 16. )rtsbehörde papiere zur im hiesigen izefeldwebel Jähn«, der mit dem Neserve-Jäger-Batatllon in» Feld ge rückt ist, ist da» Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen worden. Außerdem wurde er zum Offiziers-Stellvertreter befördert. —* Aas dem Felde der Ehre gefallen ist am 12. Novbr der Tischlermeister Paul Martin Kunath von hier bei einem Sturmangriff auf Zonnebecke in Belgien. Den Tag vor seinein Heldentod war er mit dem Eisernen Kreuz aus gezeichnet und zum Unteroffizier befördert worden. — Ehre seinem Andenken! —* Vaterländische Vorstellung im Hotel »König Albert" am Sonntag, den 13. Dezember. Camillo Randolph, der sich mit seiner Künstlerschar hier des besten Rufes er- freut, hat wiederum ein Gastspiel angekündigt. Den Thea terstücken wird diesmal ein patriotischer Bortragsteil voran gehen, bet welchem alle Künstler, darunter auch her bekannte Hans Schwarz vom Albert-Theater in Dresden (unter Rens) die neueste Kriegsliteratur zu Gehör bringen wird. Camillo Randolph spricht persönlich den Habgesang an Eng land! —* Aufhebung der 0rt»gefahrenklafsen bei der Landes- drandversicherungsanfialt. Wie aus einer Bekanntmachung -er Lrandversicherungskammer in der Sächs. Staatszeitung zu ersehen ist, wird vom 1. Januar 1S15 ab das bei der Ge bäudeabteilung der Landesbrandoersicherungsanstalt be stehend« Ortsgefahrenklassensystem nach vierjähriges Geltung aufgehoben. Nach den neuen Grundsätzen richtet sich der Beitragserlaß nach einer auf die Güte des Risikos datz ein zelnen Gebäudes einen wesentlichen Einfluß ausübenden Tatsache, nämlich nach dem Stande des Feuerlöschwesens einer Gemeinde. Je vollkommener es ist, desto mehr wird es sich in der Vorbeugung und Unterdrückung von Bränden betätigen und desto höher kann daher auch der Beitragserlaß sein. Für den Fall, daß das Risiko'der Gebäude einer Ge meinde trotz hochentwickelten Feuerlöschwesens wegen ande rer Umstände, zum Beispiel des Vorhandenseins eines feuer- geiährlichen Industriezweiges und darauf beruhender fort gesetzter Brände sich als schwer darstellt, kann dies vom Ver- rvattungsausschuffe mit Genehmigung des Königlichen Mi nisteriums des Innern durch zeitweilige Beschränkung des Beitragserlasses berücksichtigt werden. Im übrigen zahlen wieder alle Gemeinden denselben Beitrag, sie haben alle an dem Erlaß gleichen Anteil. Wenn, wie zu erwarten, die Lan- -esbrandversicherungsanstalt mit einem Beitrage von 2 L für di« Einheit in. der Regel auskommen wird, so werden auch in Zukunst die Gebäudebesitzer der Städte Dresden Leipzig und Chemnitz zufolge der diesen wegen ihres hoch entwickelten Feuerlöschwesens zustehenden Ermäßigung von 25 N wie in den letzten Jahren unter der Herrschaft des Drtsgefahrenklassensystems einen Beitrag von IZH H für -ie Einheit zu entrichten haben. Die neuen Bestimmungen aber werden für manche Gemeinde ein Ansporn sein, ihre Feuerlöschetnrichtungen zu vervollkommnen und damit ihren Hausbesitzern das Recht auf Beitragsermäßigung, sich selbst aber gleichzeitig auf Erhöhung der Feuerlöschkaflenbelträge zu erwirken. tMUMH sMiVWI —* Die Behandlung des Papiergeldes. Es ist leider häufig wahrzunehmen, daß das im Umlauf befindliche Pa piergeld (Reichsbanknoten, Reichsbankkaffenscheine, insbe sondere die Darlehnskasienscheine über 5, 2 und 1 Mark) im Zahlungsverkehr nicht sachgemäß behandelt wird. Vielfach ist es üblich gewesen, diese Scheine mehrmals — oft nicht ein mal besonders sorgfältig — zusammenzulegen und mit dem Metallgeld zusammen in die Geldbörse zu pressen. Die Folge davon ist, daß die Scheine zerknittert werden und ein un- icheinliches, ja schmutziges Aussehen erhalten. Es braucht mcht darauf hingewiesen zu werden, daß solche Behandlung Des Papiergeldes vom gesundheitlichen Standpunkte aus zu verwerfen ist. Sicher ist, daß es den Zahlungsverkehr er schwert, schon deshalb, weil die Scheine bei der Leistung von Zahlungen erst umständlich wieder entfaltet werden müssen. Da Papiergeld im Zahlungsverkehr dauernd verwendet werden wird, sollte jedermann es sich angelegen sein lassen, das im besonderen Maße schonungsbedürftige Papiergeld sorgsam zu behandeln und es — getrennt vom Metallgeld — ungefaltet in einem besonderen Täschchen aufbewahren. Da durch wird ein jeder sich selbst und anderen die Verwendung von Papiergeld ungemein erleichtern, damit aber der Ge samtheit einen Dienst erweisen. Au» der Amtshauptmannschaft Bauheu. kl. Großharthau, 10. Dezember. Durch einen Unglücks still wurde die Familie des Gutsbesitzers H. von hier betrof fen. Durch Bruch der Hinteren Achse des Milchwagens kam der 18jährige Sohn so unglücklich unter das Gefährt, daß er von demselben eine Strecke mitgeschleist wurde. Hinzukom mende Leute befreiten ihn aus seiner unglücklichen Lage. Der sofort herbeigerusene Arzt legte einen Notverband an und ließ den Schwerverletzten nach dem Krankenhaus ver bringen. Der Scholar, welcher ebenfalls mitfuhr, ist mit einigen Hautabschürfungen und dem bloßen Schrecken davon gekommen. i. Schmölln, 10. Dezember. An weiteren Liebergaben für unsere im Felde stehenden Krieger sind weiter einge- gangen: 50 Pfund Wurst von Herrn Gasthossbes. Große, 16 Flaschen Arrak und 100 Stück Zigarren von Herrn Brau meister Techritz, 30 Flaschen alter Korn und eine Anzahl Fußlappen von Herrn Gasthossbes. Steglich, 1000 Stück Zi garren von Herrn Kaufmann Frenzel, 600 Stück Zigarren und 25 Schachteln Zigaretten von Herrn Zigarrenfabrikant Dökert, 10 Flaschen Arrak von Herrn Baumeister Herrmann, «ine Partie Pfefferkuchen von der 1. Schulklasse, 10 Herr Privatus Steglich. Außerdem wurden durch eine weitere. Büchsensammlung 157 gespendet. Infolge der reichlich eingegangenen Gaben war es möglich, unseren lieben Krie gern zum dritten Male eine Sendung zukommen zu lassen, diesmal im Gesamtwerte von 520 Die eingehenden Dan- keskarten für'frühere Sendungen lassen erkennen, wie will kommen die Gaben sind und wieviel Freude sie auslösen. Darum herzlichen Dank allen Gebern im Namen der Emp fing«. — Leider müssen wir auch wieder berichten, daß Neueste Meldungen von den Kriegsschauplätzen. Die Verletzung der internationalen Vertrüge durch Flieger unserer Gegner. Schwere Verluste der Franzosen bei einem er neuten Angriff am Ar- gonnenrande. ErfolgreicheKSmpfe an der Weichsel. 60V Gefangene und mehrere Maschinengewehre erbeutet. Große» Hauptquartier, 10. Dezember, vorm. 3n der Gegend von Souaia beschränkten sich die Fran zosen gestern auf heftiges Artillerieseuer. Ein am östlichen Argonnenrande auf Vauquois— Boureuillev erneuerter Angriff der Franzosen kam nicht vor wärts und erstarb im Feuer unserer Artillerie. Der Gegner erlitt offenbar große Verluste. Drei feindliche Flieger warfen gestern auf die offene nicht im Operationsgebiete liegende Stadt Freiburg im Breisgau 10 Bomben ab. Schaden wurde nicht angerichtet. Die Angelegenheit wird hier erwähnt, um die Tatsache fest zustellen, daß wieder einmal, wie schon so häufig seit Beginn -es Krieges, offene, nicht im Operationsgebiet liegende Städte von unseren Gegnern mit Bomben beworfen wor den sind. Oestlich der masurischen Seen war nur Artilleriekampf. Nordpolen auf dem rechten Weichselufer nahm eine dort vorgehende Kolonne Przasnyez im Sturm. Ls wurden SOS Gefangene gemacht und einige Maschinengewehre erbeutet. Links der Weichsel wird der Angriff fortgesetzt. Zu Südpoten wurden russische Angriffe abgewiesen. Oberste Heeresleitung. einer der Unseren im Kampfe fürs Vaterland sein junges Leben hat lassen müssen. Der Kriegsfreiwillige Alfred Birke, Sohn des Hausbesitzers Johann Birke, ein streb samer junger Mann von 18 Jahren, fiel bei Ppern. Ehre seinem Andenken! — Mit dem Eisernen Kreuz wurde aus gezeichnet Vizefeldwebel Paul Frenzel aus Schmölln. Göda, 9. Dezember. Elektrische Beleuchtung der Kirche. Die Anlage des elektrischen Lichtes in der Kirche ist fertig gestellt. Schon in der Kriegsbetstunde am Mittwoch vor acht Tagen brannten probeweise sechs elektrische Kerzen an einem Kronleuchter. Jetzt erstrahlt das ganze Gotteshaus in der neuen Beleuchtung. Die Anlage ist von der Firma Nierth L Förster in Bautzen ausgeführt worden. Die alten Kron leuchter sind beibehalten und nur durch Auflöten der in Ker zenform gehaltenen Beleuchtungskörper umgeändert. Im übrigen sind überall Beleuchtungskörper von einer dem Raum entsprechenden würdigen und gefälligen Form in An wendung gekommen. Von einer elektrischen Beleuchtung des Altars hat man abgesehen, dort werden weiter Wachskerzen verwendet. Die ganze Anlage ist als wohlgelungen zu be zeichnen und wird gewiß dazu beitragen, die Freude am Gotteshause zu erhalten und von neuem zu beleben. — Eiserne» Kreuz. Dem Einjährig-Freiwilligen Gefreiten im Jnf.-Regt. Nr. 103 Hans Pollack, einem Sohne des Bau meister Wilhelm Pollack in Göda, ist unter Beförderung zum etatmäßigen Unteroffizier das Eiserne Kreuz verliehen wor den. Pollack war verwundet in die Heimat beurlaubt und versieht bereits wieder Garnisondienste in Bautzen. Göda, 10. Dezember. In japanesischer Gesangeuschafi. Im Kampfe gegen Japan hat auch ein Sohn unserer Ge meinde namens Paul Klingst teilgenommen. Er gehörte 1912 und 1913 als Seesoldat (Gefreiter) des 3. Seebatail lons, 4. Kompagnie, zur Besatzung von Tsingtau. Seit An fang dieses Jahres war er Kanzlist beim deutschen General- Konsulat in Schanghai. Seine Angehörigen waren seit Er öffnung der Feindseligkeiten von feiten Japans gegen unsere Kolonie in China in begreiflicher Sorge um sein Leben. Jetzt erhielt sein Vater, Schneidermeister Oskar Klingst in Göda, vom Auswärtigen Amt in Berlin folgende Depesche: „Ueber Ihren Sohn, Kanzlisten Paul Klingst, liegt hier die telegra phische Meldung vor, daß er kriegsgefangen von Tsingtau nach Japan gelangt ist." Steinigtwolmsdorf 10. Dezember. Baumfrevel? Auf der Deifaer Straße neben der Badeanstalt ist kürzlich wie der einer der dort von der Gemeinde angepflanzten Apfel bäume mitsamt dem Pfahl abgebrochen worden. Der Pfahl Illi«. wurde anscheinend ganz beseitigt. Das Bäumchen fandest am Sonntag vorübergehende Personen an den Planken der Badeanstalt liegend vor, Ob, wie im vergangenen Sommer verschiedentlich, wieder ein Baumfrevel vorliegt oder der Baum umgefahren worden ist, konnte noch nicht festgestellt werden. Vehrsdorf, 10. Dezember. Liebertätigkeit. Der hiesige Frauenverein, der sich in dieser schweren Kriegszeit an dem Liebeswerk der Unterstützung hilfsbedürftiger Ortsarmer als auch im Felde stehender tapferer Soldaten schon so viel fach In reichem Maße beteiligt hat, hat auch jetzt wieder seine Kräfte in den Dienst des Vaterlandes gestellt. Durch Bei träge der Mitglieder und freiwillige Spenden derselben an wurmen Sachen und allerhand nützlichen Gegenständen ist er in die Lage versetzt worden, an alle 176 im Felde stehenden Wehrsdorfer Liebespakete für das Weihnachtsfest schicken zu können. Mögen diese Gaben alle unsere Lieben bei bester Gesundheit antreffen, damit diese Heimatgrüße ihnen die rechte Weihnachtsstimmung im Feindesland bringen. Allen Gebern der reichen Spenden sei auch hierdurch nochmals herzlichst gedankt. Wetterprognose der Kgl. Sächs. Landeswellerwarte für den 11. Dezember: Südliche winde; wechselnde Bewölkung; mild; vorwiegend trocken. Wetterlage: Ueber England liegt ein Tief, das bei Wisby und München Teilbildungen zeigt und in Sachsen vorwiegend trübes Wetter gebracht hat. Das südöstlich« Hoch ist zurückgewichen. Die Druckverteilung zeigt wenig Neigung zur Veränderung, immerhin dürfte die Bewölkung, wenigstens teilweise, nachlassen, da wir wohl gegenwärtig unter dem vorübergehenden Einfluß eines Teiltiefs stehen. Keine deutsche Familie wird es sich nehmen lassen, auch in diesem ernsten Jahre das Weihnachtsfest in althergebrachter deutscher Sitte zu feiern. Entsprechend der ernsten Zeit werden jedoch nicht Luxus-Geschenke vorherrschen, sondern nützliche Gebrauchsgegenstände, und vor allem Nahrungs- und Genußmittel werden den Gabentisch zieren. Dies wird in umso stärkerem Maße der Fall sein, je vornehmer die Ausstattung ist, in der sie dargeboten werden. Ein Geschenk, welches diesen Anforderungen in hohem Maße entspricht, ist die Weihnachtsdose der Kaffeehag, welche in allen besseren Geschäften käuflich ist. Reichslagsersahwahl. Hannover, 10. Dezember. (W. T. B>.) Dr. Stresemann wurde gestern, wie der „Hannoversche Kurier" meldet, bei der Reichstagsersatzwahl für den verstorbenen Dr. Temm ler (Natl.) im Wahlkreise Aurich-Wittmund mit über 9500 Stimmen gewählt. 20 Bezirke st'ehen noch aus. Herausgeber: Emil May. Vruc» «ad Verlag der Buchdnuberei Friedrich May Veraastvorllicher Sirdaktrur: Mar Fledere«. Sämtlich tu vffchosswewa. Letzte Depeschen. Ein Schachzug der Engländer: Aegypten ein selbständiges Sultanat. Frankfurt a. M., 10. Dezember. (W. T. B.) Nach eiaer Meldung der »Franks. Atg." aus Kairo ist Hussein Kemal im Begriff, al» Sultan den egyplischen Thron zu besteigen. Vie englische Okkupation wurde in ein Protektorat umgewandelt. Der neue Staat soll von der Türkei ganz unabhängig sein. Rumänien bleibt neutral. Bukarest, 9. Dezember. Ministerpräsident vratiam Hot auch die neuen Vorschläge der Gesandten des Dreiverband« über die Einmischung Rumänien» zugunsten Serbien» im Balkankriege abgelehnt. Englischer Justizmord an einem deutsche« Konsul London, 10. Dezember. (W. T. B.) Reuterburea« meldet: Adolph Ahlers, ein in England naturalisierter Deut scher, bi» zum Ausbruch des Krieges Konsul des Deutschen Reiche», der des Hochverrat» angeklagl war. weil er Deut schen behilflich gewesen war, England zu verlassen, ist vom Gericht zum Tode verurteilt worden. Russische Greueltaten. Bukarest, 10. Dezember. Adverpul meldet: Flüchtlinge aus der Bukowina erzählen, daß die Ruffen neun Ortschaften geplündert und deren Bewohner niedergemehelt haben. Das türkische Vordringen im Kaukasus. Konstantinopel, 10. Dezember. (W. T. B.) Amtlicher Bericht de» Hauptquartiers: Eine Greuzabtellung besetzte im Kaukasus Taouchrerd im Norden von Olty. Unsere an der Grenze von Aserbeidschan operierende« Truppe« rückten bi» Somay und Djihari im Osten de» Vllajet» Van vor. Wie steht es in Marokko? Frankfurt a. M., 10. Dezember. (W. T. B.) Die „Frks. Zig." meldet von der schweizerischen Grenze: Die französische Zensur unterdrückt seit vorgestern jede Pressemitteilung aus Marokko.