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Ein verteufelt unangenehme» Gefühl, be fürchten zu müssen: jetzt werdet ihr gleich mit einer Kirch turmspitze oder einem Baume Bekanntschaft machen! 50 Meter zeigte der Höhenmesser, al» ich die Erde durchschim mern sah. In dieser Höhe gab mein Führer Lollga», kreiste mehrmals, indem ich mich orientierte. Ich konnte feststellen, daß wir 40 Kilometer durch den Wald abgetrieben worden waren, ohne es bemerkt zu haben. Nachdem die Orientie rung wiedergewonnen war, sind wir in knapp 100 Meter Höhe — des herrschenden Nebels wegen — zum eigenen Flughafen zurückgeslogen. Wir befanden uns rückwärts der eigenen Stellung, als uns die Wolken zum erstenmal die Aussicht nahmen, und da wir Westwind hatten, wurden wir auf die eigene Etappen- stratze abgetrieben — im entgegengesetzten Falle wäre es nicht so gut abgelaufen. Als wir dann unfern Apparat auf dem eigenen Flughafen gelandet hatten, haben wir uns kräf tig die Hand geschüttelt. * Je nachdem die Notwendigkeit vorliegt, fliegen wir ein- oder zweimal, seltener dreimal an einem Tage gegen den Feind. Vergangene Woche waren wir durch schlechtes Wet ter — der Wind allein beeinträchtigt das Fliegen nicht — auf mehrere Tage völlig lahmgelegt. ... Da fällt mir noch ein Flug ein, der sehr schlimm hätte werden können: An einem Spätnachmittag waren wir zu einem strate gischen Aufklärungsfluge aufgestiegen, der uns weit in feind liches Gebiet hineinführte. Wir waren bereits auf dem Rückfluge, als die Erde mehr und mehr aus der Sicht ver schwand, während es oben in der Luft noch viel länger hell bleibt als auf der Erde. Tiefer konnten wir noch nicht gehen, weil wir uns noch über feindlichen Truppen befanden, — also, was machen? — Nach dem Kompaß fliegen in nordöst licher Richtung, so weit als möglich! — Nach dreißig Minu ten, als wir sicher annehmen konnten, beim Landen eigene Truppen zu finden, gingen wir tiefer, und landeten auf einer Wiese, nahe einem Dorfe. Nun hieß es, schnell aus dem Flugzeug, Karabiner und Pistole zur Hand zum even tuellen Schutz gegen die Bewohner des Ortes. Es hatten sich inzwischen gegen fünfzehn bis zwanzig Männer und Frauen an der Dorfstraße, 500 Meter von un- serm Landungsplatz entfernt, angesammelt. Wir winkten sie — es war etwa 8^ Uhr abends — zu uns heran. Nach mehrmaliger Aufforderung kamen fünf Männer auf uns zu. Wir orientierten uns, wo wir waren (30 Kilometer weiter rückwärts von unserm Flughafen), und fragten, ob deutsche Truppen im Orte seien. Nein! nein! kam als Antwort. Nur einer fügte hinzu: Doch, ein deutscher Offizier und vier Mann seien hier zurückgeblieben, die anderen seien in den Spätnachmittagsstunden in dieser Richtung abmarschiert, — und er zeigte uns eine Richtung, die rechtwinklich zur Vor marschrichtung war, die aber kaum richtig sein konnte. Wir forderten die Leute nun auf, ins Dorf zurückzugehen und den deutschen Offizier zu uns herauszubitten. Gegen SiH Uhr abends kehren mehrere zurück und bringen ein Schreiben vom Maire, der uns ein Unterkommen anbot. Allem Anschein nach hielten sie uns wohl für belgische oder englische Offiziere. Oder sollte es nur eine Falle sein? Was nun tun? Den Dorfbewohnern wurde gesagt, ein Quartier solle zurechtgemacht werden, wir müßten nochmals Ein Brief von ihm — Kunde über ihn. Ein Brief von ihm — nach endlos langen Tagen. O Gott, welch' Glück — ein Brief von seiner Hand. Ein Lebenszeichen von dem teuren Gatten, ! Der fern der Heimat weilt im Feindesland, i Die Hand der jungen Frau, sie zittert leise, Ihr Herz klopft laut, als sie die Zellen liest. Die Augen feuchten sich, sie kann's nicht hindern. Daß eine Träne auf das Briefblatt fließt. i „Wohl und gesund", — die Hände muß sie falten. Ach, diese Stelle liest sie viele Mal. ' Dank gegen Gott erfüllt ihr Herz und Seele, ' Nun ist vorbei des langen Wartens Qual. Da wird die Türe ungestüm geöffnet, Ihr kleiner blonder Junge stürmt herein. . > „Ach Mutti, hast Du einen Brief vom Vater? i Wird denn der Krieg nicht bald zu Ende sein?" ! Und diesen Fragen folgen noch gar viele, > So wißbegierig ist der kleine Mann. Die Mutter küßt sein rosenrotes Mündchen, i Dann gibt sie Antwort ihm, so gut sie kann, i s „Komm", sagt sie schließlich, „laß zu Gott uns beten, ' - Daß er den Vater schützt zu jeder Frist, ' Und daß der große Tag nicht allzuferne, ! Wo endlich wieder heil'ger Fried« ist." ! Und wieder kommt ein Brief ins Hau« geflogen, ! Doch stammt er diese« Mal von fremder Hand. ' Die junge Frau liest mit umflorten Blicken s Die ernste Nachricht, die man ihr gesandt. „Verwundet", heißt es, „ziemlich schwer verwundet", Sie ahnt sogleich, daß schlimm es um ihn steht, Und doch kann sie ihm keinen Dienst erweisen, Al» still die Hände falten zum Gebet. Die dritte Nachricht ist die Todeskunde. ' Die junge Frau gleicht einem Bild von Stein, D« Lckchstsche Wächter. Leite 7. an den Aparat und kämen' dann nach. Unser Entschluß war, die dreißig Kilometer zu Fuß zurückzulegen, da wir unter wegs sicher deutschen Truppen begegnen würden und unsere Meldung so am frühesten noch -um Generalkommando kom men könnte. Es wäre dann möglich, im Auto mit Bedie» nungsmannschasten zum Landungsplatz zurückzukehren und früh morgen» wieder vorzufliegen. Im Gebüsch wurde die Taschenlampe vorgezogen und der Weg genau sestgelegt. Gegen 10sH Uhr begannen wir aufzubrechen und nahmen unseren Weg stet» mitten durch die Ortschaften, da wir sonst zu leicht unsere Richtung hätten verfehlen können. Dieser Nachtmarsch wird mir immer in Erinnerung bleiben. Alle paar Minuten mußten wir stehen bleiben und horchen, da jedes Gebüsch in jener Gegend einen Franktireur verbergen konnte. Das häßlichste aber war, daß unser Weg über ein Schlachtfeld führte, das noch nicht aufge räumt war. Der Gestank der Pserdekadaoer war entsetzlich. Mein Begleiter stolperte über etwas und fiel: es war ein toter Zuave. Gegen 1 Uhr nacht» sahen wir mehrere Feuer. Also ein Biwak! Das können nur unsere Truppen sein. Auf der Mitte der Straße und recht vernehmlich gehen, damit wir beizeiten gehört werden und nicht der eigene Posten auf uns schießt. Als wir darauf nach kurzer Zeit angerufen wurden: „Halt, wer da!" klang es von uns wie eine Erleichterung: „Deutsche Offiziere!" E» war die groß« Bagage einer Division. Mt einem uns zur Verfügung gestellten Wagen kamen wir gegen S Uhr morgen» bei unserem Flughafen an. Ein Auto ging mit ent sprechender Meldung zum Generalkommando, ein andere» führt« uns zu unserem Apparat zurück, wo wir noch vor Tagwerden ankamen und mit unserem Apparat zurückflogen. An dem Tage habe ich lange geschlafen. Au» dem Kriegstagebuch eine» Tiroler Kaiserjügers. Eine schreckliche Nacht. Ein Nachtmarsch durch einen Wald. Tiefe Dunkelheit und tiefe Stille. Das aufgehäuste, vergilbte Laub macht den sonst dröhnenden Massenschritt des zweiten Bataillons de» ersten Tiroler Kaiserregiments fast unhörbar. Um die Wip fel der hochstämmigen Bäume weht ein seltsam fahler Schein, dessen Bedeutung uns in dem Moment, da wir eine hochge legene Lichtung betreten, offenbar wird. Ringsum ein Schauspiel von grauenhafter Schönheit. Da lodern, so weit die Blicke reichen, die Nachtfackeln des Krieges: aus Äädten und Dörfern steigen zum finsteren Himmel mächtig lohend« Daß er nicht wiedcrkehrt — sie kann's nicht fassen, Mit allem Glück soll's nun vorüber sein. Doch nein — nicht ganz — sein Kind ist ihr geblieben, Sein Ebenbild, ihr lieber, kleiner Sohn. Fast hott' im tiefen Schmerz sic ihn vergeßen, Nun kniet sie auch an seinem Bettchen schon. Vllll Andacht schaut' sie auf den kleinen Schläfer, Die Wangen glüh'n — das süße Mündchen lacht, Und seine erste Frage gilt dem Vater, Als unter ihrem Kusse er erwacht. „Dein Vater — er ist tot — nie kehrt er wieder, Er fiel im Kampf für's Vaterland als Held." Still ift's im Zimmer — draußen klatscht der Regen s nieder, Und noch wie vor tobt Krieg in aller Welt. ^Eingesandt von einer Dame aus Bischofswerda.) rUatrosen-Dank. Habt Dank! Ihr Mägdelein und Frau'n, Habt Dank aus weiter Ferne. Die Liebesgab aus Deutschlands Gau'n, Wir nahmen sie so gerne. Mine iiesrsn.ltsrLuf dsdsn E nur sine knbmrt sn unsere leinäe: lleutschi-mä irssi sick Mt vernicklen! ,'5tünnisctis lusiirnmunß ) llep äeulseke Ksnriel' üdn lj'ie MänNtie unci Miscsie >Lße im keiMatz Nur immer Mut und Gottvertrau'n, Laßt wild die Stürme tosen. Es kämpfen froh für Deutschlands Frau'n Die dankbaren Matrosen. 1. rUatrofen-Art.-Regt., 3. Bat., 7. Komp. Der Soldat im Felde. Das Haar wächst uns zur Mähne, Die <Äife wird uns fremd, Wir putzen keine Zähne, Wir wechseln auch kein Hemd. Durchnäßt sind alle Kleider, Oft bleibt der Magen leer, Bon Bier und Wein gibt's leider Auch keinen Tropfen mehr. Es quatscht in Schuh und Socken, Der Dreck spritzt bis zum Ohr, Das einzige, was noch trocken, Sind Kehle und Humor, Doch dieser Heroismus Hat auch 'nen eignen Reiz: Uns zieht der Rheumatismus Für's Vaterland durch s Kreuz! k. 3^ Reserve-Leutnant, Inf.-Regt. Nr. 103. Da» deutsche Adieu. Landwärts zieht Sturmgebraus vom Meer, Im wilden Kugelregen Hat unsre tapfre Küstenwehr Manch kalte Nacht gelegen. Durchfroren hielten treu wir Dacht, Und lagen still im Graben. Da kanren von der Heimat her Für uns die Liebesgaben. ... «W Jetzt komme, was da kommen mag. Und droht un» selbst Frau Holle. Dreist lachen wir ihr in» Gesicht, Wir sind doch nicht von Wolle. In der „Kölnischen Zeitung" wird eine kleine Episode erzählt, die sich dieser Tage im Westfalenlande abspielte. «Ich sitze", schreibt der Einsender, „in einer Wirtschaft in Wanne und warte auf die Elektrische. Da treten drei, vier Bergleute von der Schicht herein, stärken sich und wollen vom Wirt das Neueste vom Kriege hören: die verkleidete „Emden" hatte gerade den russischen Kreuzer vernichtet; da rüber nun freudige Erregung. Nach einiger Zeit steht einer von den Bergleuten ans ,<Mt und geht hinaus, indem er „Adjüs" sagt. Darauf ruft ihn einer zurück mit den Worten: „Komm cs hier, Gustav, dat het »ich Adjüs, dat es jo Französisch, dat het op dütsch: „Gott schlag deEng - länder ". Und das ganze Lokal zollte dem Bergmann lau ten Beifall."