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Wie es zwischen Dper« rmd Dixamide« ausfieht. Au» Amsterdam wird gemeldet: Da» Kampfgebiet Mischen Vpern und Dixmutden bietet einen traurig selt samen Anblick: Eine weite Fläche, au» der erhöhte Stellen, Gehöfte und Gruppen entlaubter Weiden wie einsame In seln hervorragen. Das Wasser zwischen Bixschoute und Dtx- muiden steht mehrere Fuß hoch, während sich darunter eine dicke Schlammfchicht befindet. Am Freitag wurde der Was sergürtel, der zwischen den beiden feindlichen Heeren liegt, durch eine neue Ueberschwemmung erweitert. Das lieber- schwemmungsgebiet bildet jetzt ein Dreieck mit Dixmuiden, Ostkerke und Kaeskerke als Endpunkten. Die Stellungen der Deutschen und der Franzosen und Engländer schlängeln sich in der Wassermasse in wunderlicher Zickzacklinie, wobei jede erhöhte Stellung zu Befestigungen ausgebaut ist. Der Gesundheitszustand unserer Truppe«. Der Generaloberst Medizinalrat Dr. von Scheuerten, der jetzt als Divisionsarzt in der Gegend von Vpern stand, schreibt im Würtemberger Staatsanzeiger, daß in früheren Kriegen die Zahl der an Seuchen und inneren Krankheiten Gestorbenen diejenige der durch die Waffen des Feindes Getöteten weit überschritten habe. Noch im Kriege von 1868 fei dies der Fall gewesen, wogegen im Feldzuge von 1870/71 die Zahl der Gestorbenen nicht mehr ganz die Zahl der Ge fallenen erreicht habe. Dieses Verhältnis dürfte im gegen wärtigen Feldzuge sich noch wesentlich günstiger gestalten, und zwar vor allem, weil der Gesundheitszustand der mobi len Truppen ganz ausgezeichnet sei. Der Krankenstand des württembergischen Armeekorps sei während des ganzen Feldzuges stets so niedrig gewesen, daß er den durchschnitt lichen Krankenstand in der Garnison nicht überschritten habe. In diese günstigen Verhältnisse habe nur eine Durchfallepi demie eine Aenderung von kurzer Dauer gebracht, die mit dem Regenwetter Anfang September eingesetzt und sich auf die Tag und Nacht in den Schützengräben liegenden Trup pen verbreitet habe, gegen Ende des Monats aber erloschen sei. Typhus sei nicht beobachtet worden. Dieses erfreuliche Ergebnis sei um so mehr zu begrüßen, als die hygienischen Verhältnisse in den Gegenden, wo die Truppen zu kämpfen hatten, vor allem die. Wasserversorgung, die Abortverhält nisse und die Einrichtungen zur Beseitigung der Abfallstoffe tief unter denen des Heimatslandes ständen. Der Fliegerangriff auf die Friedrichshafener Lustfchiffhalle. Zu dem Angriff englischer Flieger auf die Luftschiffwerft wird noch folgendes gemeldet: Die beiden englischen Flieger wurden um die Mittagsstunde von Konstanz aus gesichtet, als sie in der Richtung auf Friedrichshafen flogen. Die mili tärische Verwaltung in Friedrichshafen wurde sofort ver ständigt. Um 141 Uhr erschienenen die beiden Flieger über Friedrichshafen und machten zuerst einen regelrechten Rund flug über der Stadt. Sofort begann das Schrapnell- und Maschlnengewehrfeuer vom hiesigen Ballonabwehrkom mando unter Oberleutnant Hoher gegen die beiden engli schen Zweidecker. Ueber der Zeppelin-Ballonhalle kam der erste der Flieger bis auf 300 Meter im Gleitfluge herab und warf Bomben au», ohne indes Schaden anzurlchten. Der. Benzinbehälter des Flugzeuges wurde durch Maschinenge wehrfeuer durchlöchert, so daß das Benzin auslief und der Flieger sich zu einer unfreiwilligen Landung auf dem Zep pelingelände gezwungen sah, nur 100 Meter von der Bal lonhalle entfernt. Die Zeppelinmannschaft und die Militär wachen sprangen auf das Flugzeug zu und hoben den Flie ger heraus. Der Engländer wurde nach der Psörtnerwoh- nung gebracht, wo er bewußtlos zusammenbrach. Als er wieder zu sich gekommen war, stellten die Aerzte leichte Ver letzungen am Kopfe fest. Der Flieger wurde in einem Auto mobil der Gesangenenstelle des Krankenhauses zugeführt. Der zweite Flieger warf zunächst Bomben in der Nähe des Stadtbahnhofs ab. Ein Arbeiter wurde von einem Bom bensplitter am Kopf getroffen; der Tod trat auf der Stelle ein. Einem Fräulein wurde der linke Arm abgeschlagen, außerdem erlitten noch eine Frau und ein Kind Kopfver letzungen. Drei Häuser wurden leicht beschädigt. Dann näherte sich auch der zweite Flieger der Werst und warf Bomben ab, ohne aber Schaden anzurichten. Er entkam dem Feuer und flog seewärts. Der Flugapparat des gefan gengenommenen Fliegers wurde abgerüstet und nach Man zell gebracht. Der Apparat trug am Vorderteil des Rump fes die Bezeichnung „Auro" und am Schwanzsteuer die Nummer 874. Auf der unteren Seite der Tragflächen wa ren große, rote Ringe angebracht. Ueber die Opfer der Bombenwürfe wird noch gemeldet: Durch die Bombenwürfe des herabgeschossenenen Fliegers, der am Kopfe und an der Hand schwere Verletzungen auf weist, ist ein 21 Jahre alter, aus der Schweiz gebürtiger Schneidergeselle namens Wiedmann auf der Stelle getötet worden. Zwei Frauen wurden schwer verletzt, eine am Kopf und an der Achsel; der anderen wurde der linke Unterarm weggerissen. Englischer Reutraliätsbruch. Karlsruhe, 23. November. Die englischen Flieger, die Sie Zeppelinwerft angriffen, haben nach Baseler Meldungen schweizerisches Gebiet überflogen. GrafjTisza im deutschen Hauptquartier. Berlin, 22. November. Der ungarische Ministerpräsi dent Graf Tisza, welcher vorgestern nachmittag im deutschen Großen Hauptquartier eingetroffen war, wurde gestern von Sr. Majestät dem Kaiser in längerer Audienz empfangen und nachher zum kaiserl. Frühstück geladen. Traf Tisza hatte auch verschiedene Unterredungen mit dem Reichskanz ler und dem Staatssekretär des Auswärtigen Amtes und stattete auch dem Chef des Seneralstabes seinen Besuch ab- den Abend verbrachte Graf Tisza beim Reichskanzler. , , Frühe Zuverficht der Industrielle« Oesterreich». Visa, 22. November. Erstem fand im Jndustriehause eine Versammlung der Industriellen Österreich» statt. In der Eröffnungsrede erklärte der Vorsitzende Sektionschef Brasse, die österreichisch« Industrie sei voll fester Zuversicht und unerschütterlichen Vertrauen» in den endgültigen Sieg der Waffen der verbündeten Kaiserreiche. Präsident Letter begründete in längeren Ausführungen die Entschließung, wonach die Industrie unerschütterlich auf die Tapferkeit der österreichisch-ungarischen Armee vertraut, die in brüderlicher Gemeinschaft mit der tapferen Armee de» verbündeten Deut schen Reiches die heiligsten Güter verteidigt. Die Industrie fühle sich auch für eine lange Kriegsdauer gewappnet. Unter dem Schutze des Hauses Habsburg werde ein neue» Zeit alter anbrechen, in dem die friedliche Arbeit de» Bürgers die geschlagenen Wunden heilen und der Weg zu einem neuen Aufstieg und zu größerem Wohlstände frei werden wird. Die Entschließung wurde einstimmig angenommen. Hierauf wurden an Kaiser Franz Joseph, an Kaiser Wil helm und an Erzherzog Friedrich Huldtgungstelegramme abgesandt. M, Der Ertrag der österreichische« Kriegeanleihe. Wien, 23. November. (W. T. B.) Die Blätter bezif fern den Betrag der in der ersten Woche erfolgten Zeichnun gen auf die österreichische Kriegsanleihe auf 1,2 Milliarden. Sie stellen fest, daß die Zeichnung auf die ungarische Kriegs anleihe gleichfalls ein außerordentlich gutes Ergebnis ge habt hat, und daß in beiden Reichshälften die Zeichnungen schon jetzt den erwarteten Erfolg übersteigen. Sämtliche Banken hielten gestem trotz des Sonntags ihre Schalter für die Anleihezeichnungen offen. Mehrfach wurden Stimmen laut, die verlangten, die am 24. November ablaufende Frist für die Anleihezeichnungen möge verlängert werden, üm namentlich der Gebirgsbevölkerung und allen Korporationen, die einer formellen Genehmigung zur Zeichnung bedürfen, die Beteiligung an der Anleihe zu ermöglichen. Das Vordringen der Oesterreicher in Serbien. Vien, 22. November. (W. T. B.) Vom südlichen Kriegsschauplatz wird amtlich gemeldet: Starke eigene Kräfte haben die Kalubra bereits überschritten, doch leisten die Geg ner in mehreren gutgewählten, befestigten Stellungen noch Widerstand. Die eigene Vorrückung wird durch aufgeweich ten Boden und überschwemmte Wasserläufe, im Gebirge durch meterhohen Schnee zwar verzögert, aber nicht aufge halten. Eigene Nachrichtendetachements (große Patrouillen wachten in den letzten zwei Tagen wieder 2440 Gefangene. Die Gesamtzahl der während der Kämpfe feit dem 6. d. M. gemachten Gefangenen beträgt hiermit 13000. , Rohe Ausschreitungen der Kosaken. Men, 22. November. Die Politische Korrespondenz ver öffentlicht genaue Daten über die vielen Ausschreitungen, deren die russischen Truppen, besonders die Kosaken sich ge gen die Sanitätsanstalten des österreichisch-ungarischen Heeres schuldig gemacht haben. Danach haben die Rusien trotz der Fahnen mit dem Roten Kreuz auch bei Tageslicht Wagen mit Verwundeten und den begleitenden Sanitäts mannschaften weggenommen, die Wagen verbrannt, die Pferde niedergeschossen, die Verwundeten mißhandelt, mit Füßen getreten und mit Säbeln verwundet. Derartige Be stialitäten sind wiederholt vorgekommen. Vaterländische Gedächtnisfeier für die Kriegsgesallenen im Reichstag. Berlin, 22. November. (W. T. B.) Bei der heutigen vaterländischen Gedächtnisfeier für die Kriegsgefallenen im Reichstage wurde die Kaiserin von dem Präsidenten Dr. Kaempf, dem Vizepräsidenten Dr. Paasche, Hofprediger Licentiat Döring und Direktor Jungheim empfangen. Nach dem die Kaiserin und die Kronprinzessin die Wandelhalle be treten hatten, setzte die Kapelle des Garderegiments z. F. mit dem Largo von Händel ein. Daran schloß sich das von der Berliner Liedertafel gesungene „Vater ich rufe dich". Hierauf nahm Hofprediger Döring das Wort zur Gedächt nisrede im Anschlüsse an das Schriftwort 2. Korinth. 6 Vers 9 und 10 und führte ungefähr Folgendes aus: „Nicht um eine Trauerfeier handelt es sich in dieser Stunde, so tief und heilig wir auch den Schmerz um unsere heldenmütig gefalle nen Brüder empfinden. Mit heißem Danke gedenken wir Derer, die ihr Leben zur Aussaat einer herrlicheren Zukunft unseres Vaterlandes gegeben haben. Unser Volk hat den Odem des lebendigen Gottes verspürt und ist todesfreudig geworden. Es empfindet deutlich, der Tod in Gottes Hand wird zur Quelle des Lebens. Dieses Lebensbewußtsein muß in unserem Vaterlande gepflegt werden durch Taten heiliger Liebe, Tränen trocknen, Wunden heilen, Nöte lindern; das ist Gottes Gebot, das er uns, den Daheimgebliebenen, für die Gegenwart und Zukunft aufgegeben Hat. Wir müssen Gottes Kinder werden. Dann haben wir nicht umsonst un ser Liebstes auf dem Altar des Vaterlandes geopfert. Wohl dem Volke, das jauchzen kann auch an Gräbern." Nach Ge bet und gemeinsam gesprochenem Vaterunser sang man „Wir treten zum Beten vor Sott den Gerechten." Den Schluß der Feier machte ein Vortrag von Grelle: „Gnädig und barmherzig ist der Herr" durch die Liedertafel. Untet den Klängen des Volksliedes „Ich hatt' einen Kameraden" verließen die Kaiserin und die Kronprinzessin die Wandel halle. Die Kaiserin äußerte sich ttefergriffen von dem ver laufe der Feier, die ihr als Landesmutter sehr sympathisch gewesen sei, um ihre tiefe Teilnahme an dem Leid ihrer Landeskinder bekundest zu können. ' MI" M Vi« Dertrand Ro La» sich die Neid« Damer gramm» hin Schumann m Lehrer Fran Förster, Löbo Des Klavier« Lern begetstei trag der Son Ltebestod, dc Wagner-Liszt Franz Liszt.! Schluß des r vereinigten st städtische Ka Volkslieder, t Direktor K 01 wurden. W< annähernd gl «ist stattliches sein, umsome sich ebenfalls stellt haben, trefflichen Ko Herzlicher Da —* Di Sibenstei Sohn des § mit dem Eiß —* wi Felde der E Dauer Dim 1er.-— Ehr —* Der Ansicht, daß werde, und < Wert dieser könnte. Gai Snadenbewe grundfalsch. Mr ganz her zu der auß« Truppen we Le mehr eis äst es ein B< leit von uns wird. -II. Sari vorgerufen i hiesige Kani sammlung c digung, aus Gelegenheit» M dÄ letzte) „Wie steuer «gegen!" 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Hantschke, Paul Hermann, Jäger aus Wartha — l. verw. Arm. Milde, Emil Paul, Jäger au» Burkau — gefallen. Lehmann, Emst Gustav, Oberjäger au» Gnafchwitz — schw. verw., l. Arm. Schäfer, Franz Hermann, Jäger au» Radeberg — schw. verw., Rücken. Wehlt, Johanne» Wemer, Jäger aus Spreewiese — schw. verw., r. Bein. Weise, Friedrich Herbert, Jäger aus Kirschau — schw. ver wundet, Bmst. Richter m, Arno Hans, Jäger aus Langburkersdorf — l verw., Kopf. Z. Husarea-Reglmeut Ar. 20, Bautzen. Köhler, Otto Bruno, Huf. aus Rückersdorf — 5.11 i. Kriegs lazarett an Typhus gestorben. Thoma», Paul Gustav, Res. aus vbemeukirch — 27. 10 i. Kriegslaz. an Typhus gestorben. 6. Feld-Ärttllerie-Regimenl Rr. öS, Riesa. Elßner, Hand, Ltn. aus Bautzen — schw. verw., Bauch, IS. 10. gestorben. Sächsische Skaat»angehörige iu außersächf. Truppenteilen. Knöchel, Reinhold, Gefr. aus Schirgiswalde —l. verw. Jung, Paul, Gefr. d. L. aus Kirschau — verw. Fichte, Paul, Grenadier aus Hauswalde — vermißt. Durch die Ausstellung noch einer zweiten großen Mn-LchWMWWne (System Mergenthaler) haben wir dm technischen Betrieb unserer Zeitung wesentlich erweitert. Die maschinenmäßige Herstellung de» gesamten Text satze» seht uns künftig la dm Stand, noch iu letzter Stunde eingehend« umsangreichere Meldungen von Wichtigkeit auf nehmen zu können, so daß wir la Zukunft noch «ehr at» bisher eine schnelle Berichterstattung gewährleisten können. (Infolge der mit der Aufstellung der neuen Maschine verbundenen Stömag de» Betrieb« können wir heute das Blatt ausnahmsweise nur im Umfang von 6 Seiten heraus geben; von morgen an werden jedoch wieder regelmäßig 8 Seiten erscheinen.) MWWWMWMMWWW«»«MWWSMW«SWMWW»»M»M«S»>WWWWWW»WW»W An» der Oderlaufitz. Bischofswerdas 23. November. Städtische» und Allgemein«. —* Der Sriegsuuterstühungsaurschuß zu Blschofmoerda hat von den von ihm gesammelten Liebesgaben an das XII. und XIX. Armee-Korps große Kisten und Pakete abgesandt; aber auch an verschiedene einzelne Regimenter. Soeben ist nun mit hier abgedrucktem Brief die Empfangsbestätigung über empfangene Gäben eingetroffen: Innigen und herzlichen Dank allen den lieben Gebern, die alle mit soviel Liebe und Güte und Arbeit beigesteuert haben an den riesigen Liebesgaben-Paketen, die ich Mr meine Kompagnie bzw. Mr mein Bataillon erhalten habe. Sie Alle haben große Freude mit den großartigen Sachen unter uns verbreitet und wir gedenken gern der lieben Bischofswerdaers die diesmal uns Vogtländer und Erzge birgler beglückt haben. Ich selbst denke ost an das schöne Bischofswerda, wo ich immer mit so großer Gastfreundschaft ausgenommen wurde und bitte mich allen Bekannten bestens empfehlen zu wollen. Mit ergebenem Gruß und Dank zugleich im Namen Kleines Bataillons bin ich Ihr ergebener Hans Horn, Hauptmann u. Bataillonsführer J.-R. 102. (Herr Hauptmann Horn ist der Schwiegersohn des Herrn Major Fürstenau, der ja allen Bischofswerdaern wohl bekannt ist.) e Da» Vohltätigkeit»kouzerk der vereinigten Gesang vereine und d« Semiaarchor» fand am Freitag im großen Saale des Schützenhauses statt. Es wurde eröffnet mit dem Bortrage zweier Männerchöre, die mit Gefühl zu Gehör ge bracht wurden; großer Fleiß war beim Einstudieren sicht lich darauf verwendet worden, der gebührendermaßen durch lebhaften Beifall volle Anerkennung fand. Dieses Lob ver dienten sich in gleichem Maße Dirigent und Sängerschaft bei allen folgenden Männerchören, die durch die Auswahl schon verrieten, daß eine geschickte Kraft das Programm aufge stellt hatte. Frl. Doris Walde, uns keine unbekannte Dame,'fang Lieder von Beethoven, Brahms und R. Becker: ihr prächtiger Sopran, die vorzügliche Aussprach« und das tiefe Gemüt erfreute ihre dankbaren Zuhörer und so gewann sie sich zu den alten noch viele neue Freunde ihrer Kunst. Frl. Luise Otter mann trug Lieder von Max Fiedler,