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- ' «r. AK'- ' ' r» )N at et er >is te er ri tze in i» r- e- c- n- är cs Zs le in :e- as ch >ft al in cn de >e. er rs :n dt s- e- l» es >n id n. ls N >e- n: de rs er n. te r- U. S- r- er >e. r- m —* Pfadfi«de»korp«. Sonntag, den 4. Oktober: ») LV Ubr: «ornrttsitzung, zu der alle Kornett« erscheinen lollen. Ort: Herrmannstift, 2. Stockwert, d) 11 Uhr Hauptversammlung aller Züge in der Turnhalle. Tagesordnung: Geldspende auS den Gruppenkassen ans Ärore Kreuz; Absendung von Liebesgaben an die im Felde gehenden Führer und Pfadfinder. Ans der Amtshemptmanuschaft Bautzen. r. Geißmauosdorf, 3. Oktober. Einem Krieger nnseres Ortes, Herrn Leutnant Alwin Schulze, ward die ehrenvolle Auszeichnung deseisernenKreuzeSzu teil. X Demitz-Thnmitz, 3. Oktober. Von der Firma C. G. Kunath kamen diese Woche aus der „Kriegskasse der Be amten und Arbeiter" 3000 -4t als erste Rate an die Frauen und Kinder der im Felde befindlichen Arbeiter genannter Firma zur Auszahlung. — Der Ankauf des Schäfer'schcn Bauergutes wird durch die Kriegslage zu einem rechten Se gen, indem zahlreiche Arbeiter in diesem Jahre ihren Be darf an Kartoffeln auf den Feldern selbst erbauen konnten. Die Gemeinde zahlte ebenfalls 400 Kriegsunterstützung aus eigenen Mitteln aus. — Herr Dr. Fülle stellte sich bei Ausbruch des Krieges dem Roten Kreuz zur Verfügung und ist derselbe gegenwärtig als Arzt im Lazarett in Löbau tä- tig; die Vertretung hat Herr Dr. Bescheck in Gautzig und . hält derselbe täglich von 2—3 Uhr hier Sprechstunde ab. Neugersdorf, 3. Oktober. UnglückSfall. Die Frau des Malers Preibisch hatte ihren 6jährigen Knaben kurze - Zeit allein gelassen. Der Knabe war unbeachtet ins Wasch haus gegangen und hatte sich an der Waschmaschine zu schaf fen gemacht. Er hat wohl in das Fatz hineinsehen wollen. In diesem Augenblick ist der offenstehende Deckel herunter und dem Knaben auf das Genick gefallen. Das Kind war sofort tot. Au« der Amtshauptmannschast Löbau. Löbau, 3 Oktober. Tödlicher Unfall eine- Möbelwagen- Rutschers. Der Kutscher eine« beladenen Möbelwagens, der von Ebersbach kam, geriet auf der Sutzeren Zittauer Stratze auf bisher unaufgeklärte Weise unter die Räder seine« Wagens. Der Kutscher war jedenfalls neben dem Möbelwagen her- ptgangen. Seine Verletzungen waren so schwer, datz der Tod sofort eingetreten ist. Der bedauernswerte Mann heitzt Fritzsche, ist verheiratet und wohnte in Neusalza. - Aus de» Meißner Hochland. -tt-s. Seeligstadt, 3 Oktober. Morgen Souutag, den 4 Oktober, findet hier durch Herrn Superintendent Dr. Kröber aus Pirna Kirchenvisitation statt. Der Gottesdienst beginnt */,8 Uhr. Die Hausväterversammlung schließt sich qn den Gottesdienst an und wird um 9 Uhr im Saale des Lrbgerichts abgehalten. Aas,Sechsen ll. Königstein (Elbe), 3. Oktober. Gestern früh traf in einem Sonderzug eine grotze Anzahl gefangener russischer Offiziere — etwa 200 — aus der Schlacht bei Tannenberg ein. Unter ihnen befanden sich 7 Generale und 15 Obersten. Die Gefangenen waren bis jetzt an der Grenze zurückbehal ten worden, um gewisse hygienische Maßnahmen über sich er sehen zu lassen. Ueber Görlitz—Schandau wurden sie nach hier und unter starker militärischer Bedeckung nach dec Festung Königstein gebracht. Freiberg, 3. Oktober. In Mulda ist der Strahenwärter W. Ziller in seinem Berufe schwer verunglückt. Als er mit l Beschneiden eines Baumes beschäftigt war, brach ein Ast ab. Ziller fiel zur Erde und erlitt einen schweren Schädelbruch. Er dürste kaum mit dem Leben davonkommen. — Der dies jährige Herbstjahrmarkt soll hier als Kaufmarkt vom 8. bis 10. November im bisherigen Umfang abgehalten werden. Geräuschvolle Lustbarkeiten und Schaustellungen sind jedoch ausnahmslos verboten, auch der Betrieb von Leierkasten. Nur dem Ernste der Zeit entsprechende musikalische Darbie tungen sind gestattet. Falls die Lage auf dem Kriegsschau platz besser wird, sollen jedoch einzelne Einschränkungen fak- len gelassen werden. - Chemnitz, 3. Oktober. Ein hübsche« Erlebnis au« den Kämpfen bei Chalon« erzählt ein nach Chemnitz zurückge kehrter Angehöriger des Infanterie-Regiments Nr. 104: Es war in einer Gefechtspause, in der unsere wackeren Trup pen versuchten, etwas Genießbares aufzutreiben. Auf der von Erfolg begleiteten Suche nach „Eßbarem" sah ein junger Ehemnitzer, der in Radsport- und Leichtathletikkreisen be kannte Fritz Stüve, sich plötzlich einer französischen Pa trouille von fünf Mann gegenüber. Der sprachkundige Sportmann rief den bekanntlich mit Lebensmitteln nur knapp versehenen Rothosen in ihrer Muttersprache zu: „Na, Ihr Kerls, habt Ihr Hunger? Kommt rüber, bei uns kriegt Ihr Essen genug." Dies hören, Gewehre wegwerfen und herüberkommen, war bei den ausgehungerten Franzosen das Werk eines Augenblicks. Mit fünf Gefangenen zog stolz der junge Chemnitzer seiner Kompagnie zu, allseitig mit Jubel begrüßt. Mehr Aufklärung über de« Baukwert de» Goldes. Es ist erstaunlich, wie wenig noch immer die Bedeutung großer Goldmittel in den Händen der Reichsbank bekannt ist. Dies erfuhr ich erst jüngst wieder im Gespräch mit einem älteren Herrn akademischer Bildung, der viel im Auslande gereist ist und die Welt mit offenen Augen ansieht. Neulich sah ich sogar, wie der Geldbriesträger ganz harmlos mit Gold auszahlte. Ich befragte ihn deshalb. Er wußte von nichts. Ich wandte mich persönlich an den Amtsvorsteher. Die Verfügung dagegen war natürlich den Beamten „be kanntgegeben". Aber der Nutzen? ES fehlt eben an der rich- tigen Aufklärung. Deshalb sollte man überall in den Post- sintern, Sparkaffen, Schulen usw." Veröffentlichungen an- Sächsisch» »«Ml«. GMeT bringen, die kur-, knapp, allgemeinverständlich auf die Wich tigkeit dieser Sache Hinweisen. AuutkS Allerlei. Stricken zum Zahnschmerzlindern. In Halle — so schreibt man der Frankiurter Zeitung — bat ein Zahnarzt ein gute- Mittel gefunden, die In teressen seiner Praxis mit den Zwecken der KriegSfürsorge zu verbinden: Er hat in seinem Wartezimmer statt der bisher zur Unterhaltung der Patienten dienenden Zeitschrif ten Strickzeug« auSgelegt, an denen die wartenden Damen denn auch fleißig stricken, bis sie .drankommen". Nach der Versicherung einer auf dem Gebiet der Zahnschmerzen viel- erfahrene Kundin soll das Stricken von Soldatenstrümpsen auf die Schmerzen «ine geradezu betäubende Wirkung aus- üben, so daß die schreckliche Zeit des Wartens jetzt viel besser überstanden wird, als früher. Das neue Mittel sei allen Aerzten zur Nachahmung empfohlen! Die Unteroffiziere bei den Fliegertruppe» erhalten dieselbe Löhnung wie alle anderen Unteroffiziere, also im Frieden Unteroffiziere 33,60 Mark, Sergeanten 49,50 Mark, Biezekeldwebel 57 Mark, im mobilen Verhältnis Unteroffiziere 40 Mark, Sergeanten 57 Mark, Bizeseldwebel 63 Mark. Ein Zulage für diejenigen, die fliegen, sei eS als Flugschüler, Führer oder Beobachter, beträgt für olle gleich- gültig ob Mannschalten, Unteroffiziere oder Offiziere, 150 Mark für den Monat. Ob Krieg oder Frieden ist bei der Zulage gleichgültig. Alle Rassen gegen un«. Zu den Schwarzen, Braunen und Gelben gesellen sich nun auch die — Rothäute. Nach einer Depesche aus Montreal hat sich, wie die „BZ." meldet, rin Indianer häuptling, der .Schwarze Rabe", mit den Männern seines Stammes, deren Zahl sich auf etwa 100 beläuft, der eng- lischen Regierung zur Verfügung gestellt, um in Europa zu kämpfen. Bedauerlicherweise hat die englische Regierung dieses Anerbieten abgelehnt. Es wäre doch zu schön gewesen, wenn das Farbengemisch der englischen sremdrassigen Hilfs- kräfte noch um die kumpserfarbene Abtönung bereichert worden wäre. Ei» Recht des Ehrendoktor« Hindenburg. Der Coblenz. „Volksztg." wird aus Ostpreußen geschrieben: „Eins der Rechte, die Generaloberst v. Hindenburg durch die von der Königsberger Universität ihm zuerkannte Würde des Dok tors aller vier Fakultäten erlangt hat, scheint noch nicht all gemein bekannt zu sein. Mit dem Königsberger Doktortite! überhaupt ist das Recht verbunden, im Schloßteich zu angeln. Das ist kein Scherz; es ist ein altverbriesteS Recht; ich weiß, es ganz sicher. Wann Jemand es zuletzt auSgeübt hat, läßt sich allerdings nicht mehr feststellen; erloschen aber ist es noch nicht. Zweifelsohne darf ein vierfacher Doktor um so mehr davon Gebrauch machen, nur wird der Russenfänger einst weilen nicht die Mutze haben, Fische zu fangen. KrlegS'Huuwr. Sehr dreckig — Königliche Hoheit! Ein drolliger Zivi- schenfall ereignete sich, wie die „Königsb. Allg. Ztg." erzählt, bei dem Besuch der Herzogin Viktoria Luise von Braun schweig in einem Braunschweiger Kriegslazarett. Als die Herzogin hörte, datz einer der Verwundeten den Herzog im Felde gesehen habe, erkundigte sich die Herzogin danach, wie der Herzog denn ausgesehen hätte. Unerwartet kam von den Lippen des Soldaten die Antwort: „Sehr dreckig — Königliche Hoheit!" — Nach der Witterung der letzten Tage kann man sich dies vorstellen. Letzte Depeschen. Die Erfolge der österreichischen Offensive gegen Serbien. Wien, 3. Oktober. (W. T. B.) Amtlich wird bekannt gegeben: Unsere i« Serbien befindliche» Truppe« stehen seit zwei Tage» im Angriffskampf. .Bisher schreitet die eigene Offensive gegen de» überall in stark verschanzten, mit Draht hindernissen geschützten Stellungen postierten Gegner zwar langsam, aber günstig fort. Mit der Säuberung der von serbischen wie montenegrinischen Truppen und Irregulären beunruhigten Gegenden Bosnien wurde energisch begon nen. Hierbei wurde vorgestern ei« komplette« serbisches Bataillon umzingelt, entwaffnet und al« kriegsgefangen ab- transportiert. Die von den Serben verbreitete Behauptung über die Vernichtung der 40. Honved-Division ist ein neuer- licher Beweis der lebhaften serbischen Phantasie. Diese Di vision befindet sich, wie die Serbe» sich zu überzeuge« in den letzten Tagen wiederholt Gelegenheit hatten, in bester Ver fassung in der Gefechtsfront und nahm ebenso wie bei Bise- grad auch an de« Kämpfe« der letzten Woche« rühmlichen Anteil. Potiorek, Feldzeugmeister. -Winterkleider für die sranzöfische Armee. Paris, 3. Oktober. Dis Blätter bringen einen amtlichen Aufruf des DpeartementShilfsdiensteS mit der Bitte uni Winterkleidung für die Soldaten. Der Kriegsminister hat einen Befehl erlassen, wonach alle Mannschaften sich auf ihre eigenen Kosten mit Schuhwaren und auch mit wollner Un terkleidung zu versehen haben. Die Leute erhalten ihre Kosten vergütet. Da« Eiserne Kreuz erster Klaffe. Straßburg, 3. Oktober. Wegen hervorragend tapferen Verhaltens vor dem Feinde wurde Oberst Mathis (in zwischen an einer Verwundung gestorben), Major ConSbruch und Hauptmann Nelle, sämtlich vom Jnf.-Reg. 136 vom Kaiser durch Verleihung He» Eisernen Kreuzes 1. Kl. ausge zeichnet. l. « ,!!!!!!! I »MEM lM ! ' * A«fsta«d 1« Neuserbie». Konstantinopel, 3. Oktober. (W. T. B.) Nach de» Os- »auischea Lloyd haben die Muselmanen in Ipek, Pritzrend, Uesküb und andere» Orte« die Waffen gegen die Serben er- hoben. Die Gerben hätten deu etwa 90000 Mann starke« Albanesen drei Bataillone enbgegeugesandt, von denen zwei aüfgerirbea worden feien. 20000 Albanese« stä«de« vor Uesküb und hätten die Stadt zur Uebrrgabe aufgefordert. Gelegentlich einer serbenfeindlichen Versammlung in Mo- nastier sei es zu einem Zusammenstoß gekommen, bei dem 12 serbische Soldaten getötet worden seien. Die Vergewaltigung Egypten». Konstantinopel, 3. Oktober. (W. T. B.) „Jkdam" schreibt, England trete durch die Absetzung der egypttsche« Regierung Verträge mit Füßen und begehe eine« Akt der Willkür, da Egypten «ichtrnglischrr Besitz sei. „Tanin" ver öffentlicht das Gespräch eines egypttsche« Studenten mit einem algerischen Soldaten in Lyon, au« dem hervorgeht, daß die Franzosen bei den Algeriern die Nachricht verbrei- teten, der Kalif habe de« Krieg gegen Deutschland besohle«, um auf diese Weise die Algerier von ihrer Pflicht, gege« die Deutschen zu marschieren, zu überzeugen. Eine bulgarische Note an Serbien. — / Krisis in Egypten. Berlin, 3. Oktober. (W. T. B.) Der „Tägl. Rundsch." wird aus Wien gemeldet: Der bulgarische Gesandte hat der j serbischen Regierung eine Note überreicht, mit der Forde- ' rung, den Zustände» in Mazedonien schleunigst ein Ende zu machen, widrigenfalls die bulgarische Regierung sich genö tigt sehe, eigene Maßnahmen zu treffen. Dem gleiche« Blatte zufolge wird der Wiener „Reichspost" gemeldet, daß . Egypten unmittelbar vor einer Krisis stehe. Da« Minifte- ! rium weigere sich, die Maßnahmen dr« englischen Komman- dante« anzuerkenne« und zu veröffentlichen. Der englische Kommandant ließ alle öffentlichen Gebäude militärisch be setzen. j Kirchliche und Standesamtliche Nachrichten. Am 17. Sonntag nach Trinitatis. , Burka«. Bonn. 10 Uhr: Predigtgottesdienst. Herr Pfarrer Brussig-Hauswalde. Kollekte für das Liebeswerk am Reformationsfest-Bedenktage 1317. Dienstag abends 8 Uhr: Frauenvereins. Mittwoch, abends 8 Uhr: Krtegsbrtstunde. Donnerstag, abends 8 Uhr: Inngfraueuoerein. Seeligstadt. t - Dorm. '/,8 Uhr: Difitationsgottesdienst. Bonn. S Uhr: Hausväterversammlung im Erbgrricht s Zur Aufklärung für deutscheRaucher! ! aeeitu«!»« Die englische Regierung verbietet durch besondere Kriegs-Verordnungen jedem Engländer bei schwerer St» afe: Schulden an deutsche Gläubiger zu bezahlen, und mit ausländischen Firmen zu handeln, bei denen auch' nur ein Deutscher beteiligt ist. t WaS ist demnach unsere Pflicht? f HVIr imü«»»» «lvl«l>»» Ulvioliar» vvrg^ltvn! ß Die Imperial Tobacco Co. in London hat für den I englischen Krirgsfonds eine halbe Million Mart gestiftet! - , Auch sie unterstützt also den Kampf gegen uns ! s ( Die Imperial Tobacco Co. ist Mitbegrün- derin und Großaktionärin der , ' die bei unS hauptsächlich folgende Zigaretten-Marken Herstellen und vertreiben läßt: 1 f Puck, Unsere Marine, Jasmatzi-Dubec m. - Blatt, Jofo, Jedo, Pui, Lueea, Elma- (durch die 4 Jasmatzi Aktien-Ges , Dresden), Bera, Inno Elie« (durch die .Josetti", G. m. b. H., j Berlin), Revue, Esprit, MatrapaS, Handicap (durch j die „Sulima", G. m. b. H, Dresden), 1- Attikah, MH Darling, Perona (durch die.Delta", ! G. m. b. H., Dresden), Sleipner, Mercedes, ABC, Taeos (durch die A. Batschari G m. b. H, Baden-Baden), ttdler-Turf, Prinz Heinrich, Doyen (durch die „Adler"-Compagnie, Dresden). HVer <ll«»« St»»l»«i» 4S»l«I ln» Fort mit dem englischen Truftkonzern aus Deutschland! Verband zur Abwehr des Tabaktrustes, E. V. Dresden-A., Ringstraße 18. ätkimkmk »e «t» r-i-t. — L« ««H a« «,k<» Hermwgeber. S»il May. Muck und Verlag der BuchdruLrrei Friedrich May. WenuMvottlicher Bebaktem: Max Fiebere». Sämtlich in Btschostnxrba.