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angenommen ta der Geschäft— «»»eigen»»ei«: Die Sgrspaltene 1 i Aettungeboten in Stadt und Z2 Pfg^ für Inserate von auherhc allen Poftcmftaltrn. Z S- Die Reklame»eile 30 Pfg. so Pfg. Bei Wiederholungen Rabl tinaalitte 6587. — en. Kosten Inserat. »«» Abonnements-BesteKu»««» nimmt sntgese« in »antze«: Welle^sche Bnchhantzlnng, Schalftratze 9. Abonnement—Beftellungnr werden i i 15. sowie bei den Land, ebenso auch bei allen — Nummer der Aeitung-liste 8587. — Schluß der Geschäftsstelle abend« S Uhr. Korpuszeile oder deren Nau» i erhalt» de, Verbreitungsgebiete» >. Geringster Inseratenbetra« - - —>att nach auflirgendem Tarts Erfüllungsort für beide Teile Bischofswerda. Frstbestrllte Inserat«- Aufträge können nicht zurückgezogen werden. »scheint jeden Werktag abend« für dm folgenden Tag. Der Be- llgsprei» ist einschließlich der S wöchentlich« Betlag« bet Abholung stelle Altmarkt a der Expeditou vierteljährlich 1 Mk. 50 Pfg., bet Zustellung ns Hau« 1 Mk. 70 Pfg.; durch di« Poft frei in« Hau« viertel Shruch 1 MK. »2 Pfg., am Postschalter abgeholt 1 Mk. 50 Pfg. Einzel« Nummern kost« 10 Pfg. Aeictiiiet Le tinegLSlil eitlen! Bei dem unterzeichneten Amtsgerichte wird vom 1». September 1S14 an bis auf weitere» durchgehende Geschäst-zett eingeführt und ist für die Werktage auf die Stunden von Vormittag- 8 Uhr bis nachmittags 8 Uhr festgesetzt worden. Mit Ausnahme von dringlichen Fällen sind die Kasse, die Gerichtsschreibereien und die Gerichtsvollzieherei für den Verkehr an dm Werktagen nur während der Stunden von vormittags 9 bis nachmittag« 2 Uhr geöffnet. , , , Die vor Beginn der durchgehenden Geschäftszeit für die Nachmittage bereits anberaumten Termine werden abgehalten. Bischofswerda, am 8. September 1914. « ö « igliches Amtsgericht. Die städtische Badeanstalt wird vom 15. d. Mts. ab geschlossen. Gtadtrat Bischofswerda, am 14. September 1914. noinnien und von der Neutralität Belgiens, Hollands und der Schweiz gesprochen, die von Deutschland gefährdet sei. Es ist richtig, wir haben Belgiens Neutralität verletzt, weil die bittere Not uns dazu zwang, aber wir hatten Belgien volle Integrität und Schadloshaltung zugesagt, wenn es mit dieser Notlage rechnen wollte. Belgien wäre dann ebenso wenig etwas geschehen, wie z. B. Luxemburg. Hätte England als Beschützer der schwächeren Staaten Belgien unendliche? Leid ersparen Wollen, dann hätte es ihm den Rat erteilen müssen, unser Anerbieten anzunehmen. Geschützt hat es un seres Wissens Belgien nicht. Ist England also wirklich ein so selbstloser Beschützer? Wir wissen genau, daß der französische Kriegsplan einen Durchmarsch durch Belgien zum Angriffe auf die ungeschützten Rheinlands vorsah. Gibt es jemand, der glaubt, England würde dann zum Schutze der belgischen Freiheit gegen Frankreich eingeschritten sein? Die Neutra lität Hollands und der Schweiz haben wir streng respektiert und auch die Grenzüberschreitung des niederländischen Lim burg peinlichst vermieden. Es ist auffällig, datz Herr As quith nur Belgien, Holland und die Schweiz, nicht aber auch die skandinavischen Länder erwähnt. Die Schweiz mag er genannt haben im Hinblick auf Frankreich. Holland und Belgien aber liegen England gegenüber an der anderen Küste des Kanals. Darum ist England an der Neutralität dieser Länder so besorgt. Warum schweigt Herr Asquith von den skandinavischen Reichen? Vielleicht, weil er Weitz, datz es uns nicht in den Sinn kommt, die Neutralität die ser Länder anzutasten. Oder sollte England etwa zu einem Vorstotze in die Ostsee oder für die Kriegsführung RutzlandS die dänische Neutralität doch nicht für ein noli me tangere halten? Herr Asquith will glauben machen, datz der Kampf Englands gegen uns ein Kampf der Freiheit gegen die Ge walt sei. An diese Ausdrucksweise ist die Welt gewöhnt. Im Namen der Freiheit hat England mit Gewalt und einer Politik des rücksichtslosen Egoismus sein gewaltiges Kolo nialreich gegründet. Im Namen der Freiheit hat es noch um die Wende dieses Jahrhunderts die Selbständigkeit der Bu renrepubliken vernichtet. Im Namen der Freiheit behandelt es jetzt Egypten unter Verletzung internationaler Verträge und eines feierlich gegebenen Versprechens als englische Ko- lonie. Im Namen der Freiheit verliert einer der «alayi- scheu Schutzstaate» nach dem anderen seine Selbständigkeit zugunsten Englands. Im Namen der Freiheit sucht e- durch Zerschneidung der deutsche» Kabel zu verhiuder«, datz die Wahrheit i« die Welt dringt. Der englische Ministerpräsi dent irrt. Seit England sich mit Rußland und Japan gegen Deutschland verband, hat es in einer in der Geschichte der Welt einzig dastehenden Verblendung dir Zivilisation der- Günstige Lage in West und Ost. Ei» Ausfall aus Antwerpen zurückgeschlagen. — Die Rusten in »oller Flucht; 3000« Gefangene und reiche Kriegsbeute. — Eine Rede des Kaisers auf dem Schlachtfelde. — Aufstand in Indien. Ihr eine gute Schußzahl?- Hierauf erfolgte die kräftige Antwort: „Jawohl, Majestät!" Se. Majestät fragte dann weiter: „Wieviel ^Prozent Treffer?- worauf der Reservist Fischer prompt antwortete: „100 Prozent Treffer, Majestät!" Der Kaiser lachte. Mit den Worten: „So, na!" ging er in die Mitte des Vierecks und hielt eine Ansprache, worin er, nach dem Liegnitzer Tage blatt, ungefähr folgendes ausführte: „Ich begrüße Euch als Chef und sage Euch meinen Dank. Ich habe das Regiment schon oft bei Paraden und im Manöver gesehen. Eine besondere Freude ist es mir, Euch auf erobertem Boden zu begrüßen. Das Regiment hat sich geschlagen, wie ich es erwartet habe und wie es Eure Väter 1870/71 getan haben. Die Schlacht bei Virton wird in der Kriegsgeschichte für ewige Zeiten mit goldenen Lettern eingegraben sein' Als das Regiment ausrückte, habe ich die Hoffnung ausgesprochen, daß das Regiment sich wie unsere Väter bei Weißenburg und Wörth schlagen werde. Auch unsere Kameraden der Ostarmee haben sich bereits trefflich ge schlagen unter dem Generalobersten v. Hindenburg. Die Armee t es Kronprinzen und die vierte Armee unter Prinz Albrecht von Württemberg sind gleichfalls siegreich vorge gangen. Die Feinde ziehen sich fluchtartig zurück. Die Ostarmee hat drei russische Korps über die Grenze geworfen und zwei russische Korps haben auf offenem Felde kapituliert und 60000 Mann (die Zahl ist bereits auf 92000 Mann gestiegen) mit zwei Generalen sind kriegsgefangen. Alle diese Siege haben wir einem zu verdanken, und das ist uns» alter Gott, der über uns ist!- Die tapferen Sachse». Dresden, 13. September. Im Anschluffe an da« bereit« bekanntgegebene Telegramm Sr. Maj. de« Kaisers an Se. Maj. den König vom 1v. September habe« Se. Maj. der König die Nachricht erhalten, daß am S. September von säch- fischen Truppe» in de« Kämpfen an der Marne 5V Geschütze erbeutet und mehrere Tausend Gesänge»« gemacht worde». Der deutsche Reichskanzler über Englands Lug- und Trugpolttik. Kopeahage«, 13. September. (W. L. B.) Ritzau» Bureau hat vom Reichskanzler v. Bethmann Hollweg nach stehende Mitteilung empfangen: Der englische Premiermini ster hat in seiner Guildhall-Rede für England di« Beschützer rolle der kleineren und schwächeren Staaten in Anspruch ge- (Amtlich.) Berlin, 14. September. Auf dem westlichen Kriegsschauplätze habe» die Operationen, über die Einzel heiten noch nicht veröffentlicht werden könne«, zu einer nenen Schlacht gesührt, die günstig steht. Die vom Feinde mit allen Mitteln verbreiteten für uns un günstigen Nachrichten find falsch. In Belgien ist gestern ein Anssall aus Ant werpen, de« drei belgische Divisionen unternahmen, zurüekgenwrse» worden. In Ostpreußen ist die Lage hervorragend gut. Die russische Armee flieht in voller Auf lösung. Bisher hat sie mindestens 150 Geschütze und 20—30000 unverwundete Gefangene verloren. W. T. D. In einer Sonntag früh auSgegebenrn Meldung über den neuen Sieg des Generaloberst v. Hindenhurg in Ost- Preußen heißt es, datz die deutschen Truppen in Verfolgung -es Feindes die russische Grenze überschritten hätteu und datz zahlreiche Maschinengewehre, Flugzeuge und Fahrzeuge aller Art erbeutet wurden. Eine Rede des Kaisers aus dem Schlachtfelde. Nach der Schlacht bei Virton hat der Kaiser Gelegen heit genommen, sein KönigSgrenadierregiment, dessen Kom mandeur Prinz Oskar ist, zu begrüßen und zu dem Siege, den das Regiment errungen hatte, zu beglückwünschen. Es war am 1. September. Das Regiment war in einem feind lich« Dorfe einquartiert. Da wurde gegen Abend gemeldet, -aß der Kaiser sein Regiment besuchen wollte. Schon wenige Minuten später, als sich da» Regiment kaum aufge stellt hatte, traf der Kaiser mit seiner Begleitung in fünf Auwmobilm dort «in. Der Kaiser sah fris ch und munter -au«, trug die feldgraue GmrralSuniform und batte auf der recht« Brustsrite zwei dunkle Rosen angesteckt. Bei der Ankunst de» Kaiser» präsentierte da» Regiment mit aukge- Pflanztrm Seitengewehr und die Regimentskapelle spielte den Präsentiermarsch. Der Kaiser begrüßte zunächst mit Um- -armung und Kuß seinen Sohn, den Prinz« Oskar, und schritt dann die Fronten de» Regimmt» ab, dabei fort während di« Mannschaften begrüßend: .Morgen, Grenadiere!" Bei der Maschinengewehr-Kompanie blieb der Kaiser einen Augenblick stehen und fragt« die Mannschaften: „No, habt Amtsblatt »er ASniglichen Amtshauptmannschaft, der Königliche» Schnltnspektion »nd der Königlichen Hauptzollamtes z» Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgericht» »nd de» Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. MU de« wSchentliche« Beilagen: Dienstags: Belletristifche Beilage; Donnerstags: Der Süchfifche Landwirt; Sonntags: Illustrierte» Sountagsblatt. 68. Jahrgang. Dienstag, 18. September 1S14. aumrer 214. Oer SälMche LrMer Mschofswerdaer Tageblatt. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Aeltefte» Blatt im Bezirk. Lrfcheint fett 18h». Telegr.-Abr.' Amtsblatt. Fernsprecher R«. 22. I!