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mr. abgelegenen iS selbst noch ttervorrat er- ja Millionen >ser Vorschlag ist, die billige er vielen Fa. «h die viel- i großen Re- ldung finden, »einefutter zu »llerwegen in Nachahmung n, ich verstehe Kleintierzucht. eilt der Zen- i- und Nutz Sirkengasse 2, ch May. erer Uhr. ML sirr. rauen werden iiaud, i, Bors. MR h, d. 9. Sept.- MlltSN. rnk. l.or«nr. Man »» Preis 5Ü 8vdovk»n, Zwerda sosiMdsiu il 8inä rtroKsns «»»rbrer, 'irdesodlon- 08 Tdl. als nU»«rt« >näen. Lr- »usL.ärs8se Illelderx. iraodtvo keim. BeSlatt zu Nummer 808. Der SäWche Lrzähler. Dienstag, »« S. S«pte«»«e 1,1«. Drrl»MfteSU. S.»<r»ö»t,l.S«chs.«r»«t ausgegeben am 5. September 1914, nachmittags S Uhr. K. Jofanterie-Regt. Rr. 105, Ttrehburg. 9. Kompagnie. Kretzschmar II, Georg, Soldat aus Nauberg, AmtSh. Döbeln — verwundet. Oeser I, Max, Soldat auS Oberpla- nitz, Amt»-. Zwickau — verwundet. Wrobel, Kurt Otto- mar, Bizefeldw. d. R. auS Saargemünd — gefallen. Medel, Gustav, Sergeant aus Omsewitz, Amtsh. Leipzig — gefallen. Süß, Kurt, Unteroffizier auS Schlettau, Amtsh. Annaberg — gefallen. Rosenkranz, Max, Soldat auS Wachau, Amtsh. DreSden-N. — gefallen. Rockstroh, Ernst, Gefreiter aus CarlSfeld, AmtSh. Schwarzenberg — gefallen. Flechsig, Paul, Soldat aus Steinpleis, AmtSh. Zwickau — gefallen. Schneider, Friedrich, Gefreiter auS Crimmitschau, Amtsh. Zwickau — gefallen. Franke, Paul, Feldwebel aus Ober hohndorf, AmtSh. Zwickau — verwundet. Schäfer, Otto, Sergeant-Batls.-Tambour aus Kirchengel, Kreis Sonders hausen — verwundet. Baz, Eugen, Soldat aus Roigheim, Kreis Neckarsulm — verwundet. Hausmann I, Walter, Sol dat aus Ammern, Kreis Mühlhausen — verwundet. Rich ter, Ernst, Tambour aus Waldenburg, Amtsh. Glauchau — verwundet. Schaarschmidt, Arthur, Soldat aus Oberwiesen thal, Amtsh. Annaberg — verwundet. Kaden, Alfred, Soldat aus Oberwiesenthal, AmtSh. Annaberg —verwundet. Däum- ler, Willy,Soldat auSHalle a. S. — gefallen. Koch, Max,Ge freiter aus Reinsdorf, Amtsh. Zwickau — verwundet. Win- disch, Ernst, Unteroffiz. aus Äiederhaßlau, Amtsh. Zwickau verwundet. Kühne, Hernr., Unteroffizier aus Kleinbernd ten, ?, Amtsh. Glauchau — verwundet. Weigandt, Kurt, Soldat auS Görbersdorf, Amtsh. Flöha — verwundet. Nest- mann, Max, Gefreiter aus Saalburg, Kreis Schleiz — ver wundet. Zobler, Mchael, Gefreiter aus Lhannsitz, Amtsh. Annaberg — verwundet. Döhler, Max, Soldat aus Stan- gestgrün, Amtsh. Zwickau —verwundet. Bolzinger, Ernst, Unteroffizier aus Hayingen, Kreis Diedenhofen — gefallen. Jeremies, Ernst, Soldat aus Schönberg, Amtsh. Löbau — gefallen. Oethel, Otto, Soldat aus Poffchappel, Amtsh. DreSden-A. — gefallen. Rehfeld, Paul, Soldat aus Dres den— gefallen. Reinhardt, Karl, Soldat aus Porsten, Kr. Weißenfels — gefallen. Häßler, Fritz, Vizefeldwebel aus Hohenstein-Ernstthal — verwundet. Schulze, Max, Unter offizier aus Annaberg i. Erzgeb. — verwundet. Legler, Emil, Soldat auS Gera Reutz j. L. — verwundet. Kolb, Arthur,' Soldat auS Calbitz, AmtSh. Grimma — verwundet. Span- tig, Max, Soldat aus Geitendorf, Amtsh. Zittau — verw. Uhlig, Emil, Soldat aws Meinersdorf, Amtsh. Chemnitz — verwundet. Rahmig, Paul, Soldat aus Neukirchen, AmtSh. Zwickau — verwundet. 10. Kompagnie. Pietsch, Ernst Martin Hans, Leutnant aus Dresden - - gefallen. Cwienk, Felix, Unteroffizier aus Dresden — ge fallen. Wenzel, Alfred, Tambour-Gefreiter aus Bautzen — gefallen. Prietzke, Otto, Soldat «urs Braunsdorf, Amtsh. DneSden — gefallen. Reinicke, Alpin, Soldat aus Kamenz i. Sa. — gefallen. Müller M, Willy, Soldat aus Herms grün, Amtsh. Oelsnitz — gefallen. Erth, Ernst, Soldat auS Ädorf, Amtsh. Chemnitz — gefallen. Schmidt, Hugo, Sol dat aus Frankenberg, Amtsh. Flöha — gefallen. Scholz l. Max, Soldat aus Sorgau, Kreis Breslau — gefallen. Göh ler, Karl, Soldat aus Brand, Kreis Zwickau — gefalle» Colditz, Ernst, Soldat aus Zschocken, Kreis Zwickau — ge- Berttner Dries. Der herrlichste der August-Siege. — Die segensreiche „gute Sieben". — Der Krieg in allen Lebenslagen. — Die strategische Zeitungsfrau. — Straßenunterhaltung, ehe die Tobende« erwache«. — Auf dem Perron der Straßenbahn. — Noch heute: unser Prinz von Homburg! — Die deut- sche Form.' Im Angesicht des großen Tages von Sedan:- Welch' wundervolle neue Wendung durch Gottes Führung! Ber liner sind in ihrer überwältigenden Mehrheit schon in Frie- denszeiten gar eifrige Propheten von eigenen und selbst sicheren Gnaden. Um wie viel mehr in diesen Wochen der weltgeschichtlichen Katastrophe, wo Dame Fama über ein Land von schier unbegrenzten Möglichkeiten gebietet, der kleinste Stammtisch zum unfehlbaren Orakel des Kommen- -en wird. Allein dessen, was jetzt kam, am Spätabend die ses 31. August durchExtrablätter herauskam und ausnahms- los alles, was noch auf der Straße herumwimmelte oder Schlachten redend an alkoholhaltiger Quelle saß, in berau schenden Siegestaumel versetzte, -essen — sage ich — hatte sich selbst der hervorragendste Wahrsager spreeathenischer Herkunft wahrlich nicht gewärtig gehalten! Gleich von allen sieben — 0 diese gesegneten „guten sieben"! — Heeren im Lande der Welschen Siegesbotschaften, eine immer entzücken der als die andere! Dom Osten, wo die heimliche Sorge, wenn auch oder weil aus vaterländischem Stolz zumeist un ausgesprochen, in letzter Zeit so ergiebigen Nährboden ge funden hatte, die Kunde, daß «och einmal soviel, ja mehr »och der Feinde bei Tannenberg gefangen genommen, in die masurische Pfanne geschlagen wurden, daß der letzte Rutz im Fliehen kriegt den Schuß! Die Ladung „von Stein" war fast zu schwer. Das schlug ein, mußte einschlagen in diese, immer noch trotz des gewaltigen Aderlasses an ihrer jungen und reifen männlichen Bevölkerung nach Millionen zählen- den Massenbevölkerung wie eine Bombe, nein, wie eine Mi- schuna aus dem Munde unseres mit Recht so beliebt gewor- dener»42 Zentimeter-Mörsers. Und dementsprechend — da- rauf Annen Sie Gift oder Siegestrank beliebigen Stoffes nehmen! — war hier die Wirkung auf Herz und — Mund! Gnade Gott den Russen, die in dieser SiegeSnacht auS berli- nisch-kritischem Munde vermöbelt, glatt totgeschlagen wur ¬ fallen. Gebhardt, Paul, Gefreiter aus Reinsdorf, Kreis Zwickau — verwundet. Otto, Richard, Gefreiter aus Möckel- thal, AmtSh. Pirna — gefallen. Nolte, Richard, Soldat aus FreibergSdorf, Amtsh. Freiberg — gefallen. Spranger, Al bert, Soldat aus Gautzsch, Amtsh. Leipzig — gefallen. Meier, Ernst, Soldat aus Vielau, Kreis Zwickau — verwun det. Junghanß, William, Gefreiter aus Chemnitz — verw. Voigt,- Paul, Soldat aus Crimmitschau, Amtsh. Zwickau verwundet. Rittrich, Louis, Unteroffizier aus Lichtentanne, Amtsh. Zwickau — verwundet. Möckel, Otto Paul, Soldat aus Katzendorf, Kreis Weimar — verwundet. Renz, Kurt, Soldat auS Adorf, Amksh. Oelsnitz i. V. — verwundet. Ihle, Johann, Soldat aus Bayreuth, Kreis Oberfranken — verwundet. Schmidt, Karl, Unteroffizier aus Cainsdorf. Amtsh. Zwickau — verwundet. Pohlemann, Otto, Tam bour ausf Gerbstedt, Marisfelder Seekreis — verwundet. Neidhardt, Paul, Soldat aus Chemnitz, — schwer verwundet, Kopf. Pfletschinger, Johann, Einj.-Freiw. aus Thann, Kreis Thann — leicht verwundet, Brust. Trepte, Bruno, Gefreiter aus Großdittmannsdorf, Amtsh. Großenhain — verwundet. Bauer I, Erich, Soldat aus Chemnitz — verwundet. Gampe, Richard, Soldat aus Seifhennersdorf, Amtsh. Zittau — schwer verwundet, Bauch. Hentschel, Paul, Soldat aus Riederneukirch, Amtsh. Bautzen — verwundet. Wunderlich, Paul, Soldat aus Unterweischlitz, Amtsh. Plauen — verw. Dehio, Ludwig, Vizefeldwebel d. Res. aus Königsberg — verwundet. Grett, Emil, Gefreiter aus Dresden — schwer verwundet, Rücken. Mucke, Franz, Soldat aus Elstra, Amtsh. Bautzen — schwer verwundet, Brust und Bauch. Brandt, Alfred, Soldat aus Großrückerswalde, Amtsh. Marienberg — verwundet. Brückner, Kurt, Soldat aus Oberhaßlau, Amtsh. Zwickau — verwundet. Grabow, Hermann, Soldat . aus Reißlingen, Kreis Braunschweig — verwundet. Mül ler III, Johannes, Soldat aus Freiberg i. S. — schwer ver wundet, Brust. Schäfer, Erwin, Soldat aus Moosdors, Amtsh. Kamenz — verwundet. Woreschke, Karl, Soldat aus Zwickau i. S. — verwundet. Kästner, Max, Unteroffizier aus Kirchberg, Amtsh. Zwickau — verwundet. Mann, Wal ter, Gefreiter aus Zwickau i. S. — verwundet. Herfurth, Alfred, Soldat aus Dohna, Amtsh. Pirna — Verwundei. Heydel, Hans, Soldat aus Niederschlema, Amtsh. Schwar zenberg — verwundet. Howitz, Willy, Soldat aus Wilkau, Amtsh. Zwickau — verwundet. Langer, Max, Soldat aus Gittersee, Amtsh. Dresden-A. — verwundet. Winkler, Kurt, Unteroffizier aus Dresden — verwundet. Porankiewiecz, Bernhard, Soldat aus Dresden-Striesen — verwundet. Sandig, Bruno, Soldat aus Schweinsberg, Amtsh. Zwickau — schwer verwundet, Rücken. Möckel, Franz Arno, Gefierte: aus Lauterbach, Amtsh. Zwickau — verwundet. Hirsch, Leo, Einj.-Freiw.-Gefieiter aus Straßburg i. Els. — verwundet. 11. Kompagnie. Scherzer, Franz, Gefreiter aus Chemnitz — gefallen. Weller, Hermann», Gefi. aus Kirchberg, Amtsh. Zwickau — gefallen. Ritter, Louis, Hornist aus Celle, Amtshaupt- Mannschaft Schwarzenberg — gefallen. Hiller, Karl, Soldat aus Neustadt, Kreis Neustadt O.-Schl. — gefallen. Lindner, Werner, Soldat aus Gera R. j. L. — gefallen. Kunz, Kurt, Soldat aus Saupsrsdorf, Amtsh. Zwickau — gefallen. Tunze, Paul, Soldat aus Schmierau, Kreis Neustadt — ge fallen. v. Römer, Johannes, Hauptmann aus Wohlhausen i. S. — schwer verwundet. Meister, Eckard, Leutnant d. R. den, den Engländern gar, den perfiden Anstiftern dieses Weltbrandes ohnegleichen! Da war „det Ende von weg!" Indessen, auch wenn die, ach gar fein und lieblich an sprechenden Depeschenbomben des Herrn Generalquartier meisters v. Stein, dessen wahrhaftige und lakonische Stil- „Hebungen" längst das Herz des Berliners erobert haben, nicht eben fliegen, dreht sich in der Reichshauptstadt doch zu jeglicher Stunde, bei Jedem, Jeder, Alles und Jedes um den Krieg: Der Krieg in allen Lebenslagen! . . . Dazu lassen Sie mich einige Bilder zeichnen: Auf der Straße: In aller Herrgottsfrühe blitzen die Zeitungsfrauen durch die Straßen, im Tempo etwa eines Schützenzuges, dem das letzte Kommando ward: Sturm! Auf! Marsch- Marsch! Und finden dabei dennoch „Sammlung" genug, um eilendsten Fußes sich mit dem Inhalt ihrer kostbaren Blätter von wegen Krieg und Sieg innig vertraut zu machen. Nutzen dann natürlich hinterher, wenn ihr Sturm auf di? Abonnenten-Wigwams vollendet ist, die so gewonnene in- time Belesenheit über Europas grimmes Kriegsfieber recht schaffen aus, indem sie der überwiegend weiblichen — denn die Männer sind ja nun seit vier Wochen auch hier in der Minderzahl — Nachbarschaft Vorlesungen, Reden an die Nation der Straße halten und die feinsten Einzelheiten der unterschiedlichen Armeen wie deren Aussichten für Sein und Nichtsein in das rechte, in LaS fachweibliche Licht rücken. Sie machen für ihren Teil Weltgeschichte, aber auch Kultur zu gleich. Denn was ihren Hörerkreis ausmacht, ist nicht so ohne. Da ist der Respekt heischende Portier des herrschaft lichen Hauses, da sind die plaudernden, operetten-historisch gewordenen Träger der öffentlichen Meinung, die Barbiere und Friseure, da die Köchinnen, die Mädchen für alles in Krieg und Frieden, daneben die Bolle-Mädchen, wie auch die annoch männlichen Truppen des Asphalts, die dessen Früchte in der reinlichsten Stadt der Welt dienstmäßig hinwegzu fegen haben, — alle, alle find hier versammelt zu löblichem Tun, heißt: Die Kriegslage strategisch gründlich durch „An- spräche", zu erledigen, bevor die anderen noch Lebendes» erwache», die ihnen Lohn und Verdienst zahlen .. . . Auf der Straßenbich« Du stehst — ein Uebtrzähligsr mit Dutzenden anderen auf dem Perron, eingekeilt in fürch terlichster Enge, beinahe schon S l» OrtelSburg-Tannenberg usw., wo Wie unsere Braven gesagt haben, die erschossenen Russen unter dem Zentralfeuer unserer Maschinengewehr» aus Leipzig — schwer verwundet. Friedel, Alfred, Unter« offizier aus Georgenthal, Amtsh. Freiberg — schwer verw« Jrenzel, Bernhard, Unteroffizier aus Sorau, Kreis Frank furt a. O. — schwer verwundet. Häßner, Oskar, Unteroffi zier aus Dresden — schwer verwundet. Vermeil, Konrad, Fahnenjunker-Unteroffizier aus Dresden — schwer verwun det. Müller, Alfred, Bizefeldwebel aus Niederoderwitz, Amtsh. Zittau — verwundet. Ludwig, Paul, Gefreiter aus Mosel, Anttsh. Zwickau — verwundet. Ludwig Hl, August, Soldat aus Brumath bei Straßburg — verwundet. Mein hold I, Ernst, Soldat aus Oberplanitz, Amtsh. Zwickau — verwundet. Richter l, Richard, Soldat aus HeinrichSort, Amtsh. Glauchau — verwundet. Wolfgang, Hermann, Sol dat aus Zwickau i. S. — verwundet. Börner, Max, Soldat aus Göhrsdorf, Amtsh. Marienberg — verwundet. Bütt ner, Paul, Soldat aus Rempesgrün, AmtSh. Auerbach — verwundet. Scholz I, Albert, Soldat aus Mannsdorf, Kreis Neiße — verwundet. Rieger, Fritz, Soldat aus Raguhn, Kreis Dessau — verwundet. Hempel, Max, Soldat auS Ebersbrunn, Amtsh. Zwickau — verwundet. Zimmer mann II, Oskar, aus Langenrinne, Amtsh. Freiberg — ver wundet. Trommler, Kurt, Soldat aus Wilkau, Amtsh. Zwickau — verwundet. Hertzschuch, Albert, Soldat aus Dres- den — verwundet. Söhnel, Bruno, Soldat aus Seifhen nersdorf, Amtsh. Zittau — verwundet. Raithel, Georg, Sol dat aus Meuschlitz, O. A. Ebermannstadt — leicht verwundet. Schneider l, August, Soldat aus Mülsen St. Jacob, Amtsh. Glauchau — verwundet. Neumärker, Arthur, Soldat aus Gablenz, Amtsh. Zwickau — verwundet. Wappler, Paul. Soldat aus Fraureuth? R. L. L. Sauer, Otto, Soldat aus Röhrsdorf, Amtsh. Chemnitz — verwundet. Burkhardt I, Kurt, Soldat aus Stenn, Anttsh. Zwickau — verwundet. Keßler, Oswald, Soldat aus Meerane, Amtsh. Glauchau — verwundet. Wolf H, Ernst, Soldat aus Steinigtwolms dorf, Amtsh. Bautzen — verwundet. 12. Kompagnie. Brehm, Peter, Leutnant d. Res. aus Ilbesheim i. Bay. — gefallen. Peter, Ernst, Leutnant d. Res. aus Leipzig — gefallen. Langer, Alfred, Gefreiter aus Niederoderwitz, Amtsh. Zittau — gefallen. Hahn, Walter, Soldat aus Ober- rabenstein, Amtsh. Chemnitz — gefallen. Höber, Oskar, Sol dat aus Thierbach, Amtsh. Borna — gefallen. Seidel, Willy. Soldat aus Glauchau i. S. — gefallen. Siedersberger, Otto. Soldat aus Haslöd bei Deggendorf i. Bayern — gefallen. Vogel II, Paul Soldat aus Leipzig-Connewitz — gefallen. Günther, Arthur, Gefreiter aus Stenn, Amtsh. Zwickau — gefallen. Hähnel, Hugo, Vizefeldwebel aus Dresden — leicht verwundet. Merkel, Theodor, Unteroffizier aus Rüdenau, Amtsh. Marienberg — leicht verwundet. Arnold, Ernst, Ge freiter aus Zöblitz, Amtsh. Marienberg — schwer verwundet, Rücken. Weingarten, Georg, Gefreiter aus Niederehnheim, Kreis Erstem — leicht verwundet. Schergung, Matthes, Gefreiter aus Drachhausen, Kreis Frankfurt a. O. — verw. Gawlick, Franz, Soldat aus Großschönwald, Kreis Großwar tenberg — leicht verwundet. Hering I, Kurt, Soldat aus Kleinhennersdorf, Amtsh. Pirna — verwundet. Jllgen, Walter, Soldat aus Zwickau i. S. — schwer verw., Rücken und Brust. Kaiser, Emil, Soldat aus Oberlichtenau, Amts hauptmannschaft Kamenz — schwer verwundet, Bauch. Mül- ler II, Max, Soldat aus Chemnitz — schwer verwundet, Hals und Schuller. Rölicke, Albert, Soldat aus Schmölln, Kreis nicht einmal mehr sterbend umfallen konnten, weil sie ein fach dazu keinen Platz hatten, und denkst, wie gewöhnlich, an den Krieg. Da zieht einer ein Extrablatt heraus. Schon schnellen, schießen Augen ohne Zahl nach diesem, um mitzu lesen. Der Extrablatt „habende" Mann ist nicht so. Er liest es mit Betonung vor, und Alles hört schweigend, würdevoll und ernst, wie das Ehrensache ist für eine Nation, die im Feuer gegen eine feuernde Wett steht, zu. Und nur an einem gesteigerten, an einem tiefen Atemholen merkst Du, was in der Brust dieser deiner Fahrtgenossen derweilen vorgeht... Im Theater, im „Deutschen Theater z. B.: des unsterb- liehen Kleist unsterblicher „Prinz von Homburg" wird ge geben. Im Hause schallt wider das Geschmetter der Jansa- ren brandenburgisch-preußischen Soldatengeistes. Man spürt die Fittiche jener großen Zeit und ist sich aus Eigenem klar darüber, daß eben derselbe Flügelschlag durch unsere Epi- gonenwelt geht. Ob Dame, ob Herr so und so nun noch ex tra mimische Lorbeeren bei der Aufführung pflücken — wie war doch das in nun entlegenen Friedenszeiten so sehr Haupffache! —, ist allen vom vollen Ernst des Geschehens er füllten Theaterbesuchern gleichgültig. Auf die Aufrüttelung, die Tröstung und Erhebung des vaterländischen Herzens für diese Stunden war es abgesehen. Und die konnte, wie kaum ein anderer, der Prinz von Homburg uns geben, noch ein Jahrhundert später! . . . Auf wirtschaftlich«» Gebiet: Da tun sich Helle Köpfe und Herzen zusammen in kristallklarer Kriegserkenntnis. Wir brauchen fürderhin die fremdländische Mode nicht! Wir brauchen — und wir wollen deutschen Siegerwillen daran setzen — die „deutsche Form". Und alsobald — wir sind ja nun einmal die Organisatoren der Welt, so mit Seitenge wehr wie mit dem Denkgehäuse, — ist der „Reichsausschuß" ad hoc da. Tadellos, gefestigt und durch seine leitenden Per sönlichkeiten den Erfolg garantierend. Wunder dieser gro- ßen Zeit, die alles umwirst, was vordem ragend, gebieten war; alleinherrschende französische Frauentracht, englische Herrenmoden? Gibt'S nicht mehr, ist nicht mehr da! Wir sind wir seihst, wir haben uns, Hand am Schwert und an» Puls des germanischen Volkskörpers, auf uns selbst beson nen und stehen da vor aller friedlichen und nichtfieundlichen Welt al» die ganzen, die selbstherrlichen Kerle. So hier in des Reiches Zentrum wie bei ihnen da draußen. Hurra Berolina, Hurra Germania! ....