.ATvlJCH-J"-- und PUTTK10U ( '•) naben bei Unterkihiungsmessungen am Antimon fostgestellt, daß zugdsetzter honlenstoi’i, özw. auch Germanium oder Silicium, die Unterkühlung des Anti - mons beträchtlich herabsetzen. Sie haben diesen Effekt der polarisierenden .Wirkung von Ionen der zugesetzten Elemente zugeordnet, 'lach ihrer Deutung stabilisieren diese Ionen, mit ihren weitreichenden Polarisationswirkungen die Cluster bereits bei einer wesentlich höheren Te-iperatu^ ge^en die ther.dsc .e Bewegung der Teilchen. Die Cluster kö: -.en sich also bereits bei höherer Temperatur in geordnete Keime um wandeln, und die Unterkühlung wird kleiner. Die gleiche Funktion können Dipole oder polare Moleküle höherer Syiae- trie überlegnen, in vorliegenden Fall also .Vismutoxidmole- küle. Dio KraftWirkungen v/erden allerdings dann nicht so .weitreichend sein wie bei Ionen. Von .dieser Vorstellung aus ist zu erwarten, daß sich die Unterkühlungswerte für an - oxidiertes und reines Jisiaut nicnt so grundlegend unter - Scheiden wie es 'AAUJCHjBH und PUTTEICH (3) für Antimon mit und ohne Kohlenstoffzusatz geschildert haben. Sie geben bei 60° Überhitzung für reines Antimon 4?,2°C, für Antimon mit Kohlenstoffzusatz 5,3°C Unterkühlung an. Für oxidhalti- ges .ismut waren im Kittel iS 0 und für oxidfreies L.?,* J C festgestellt worden. Die experimentellen Befunde am .ismut rechtfertigen somit größenordnungsmäßig die angeführte Er klärung, daß die Oxidverunreinigungen eine homogene.Fremd keimwirkung darstellen. Der Einfluß des Oxidgehaltes auf das Unterkühlungsverhalten von etall ■>. wurde bereits mehrfach festgestellt. TU1TIBULL und CECH (5) berichten, daß für rfismuttropfeben, die sauerstoffhaltiger als die einer Vergleichsprobe waren, kleinere Unterkühlungen festgestellt wurden. DANILOV und POwOGAIKO (2d) untersuchten den Einfluß von Oxidbeimengungen auf das Unterkihlungsverhalten von Natrium und Kalium, DA- EILOV und OVSIErJKO (25) den Einflui von Oxid auf das Unter kühlungs verhalt en kleiner Ä'ismut- und BLeiproben in Quarz gefäßen. Auch sie fanden wesentlich geringere Unterkühlungen an den oxidierten Proben. 30310, DSF1UIN und EPELBOIN (26) haben die Unterkühlung des Äismuts an Luft und unter einer reduzierenden Salzschmelze