- 26 - lang, mit 5 nm Durchmesser und 1 mm .Wandstärke. Sie wurden zur Reinigung zunächst mit .Vasser ausgebürstet, nach 10 Stunden Stehen in Königswasser eine Stunde lang mit destil liertem Wasser gespült und ausgekocht. Nach 24-stündiger Trocknung bei ,120°C wurden sie abschließend 12 Stunden bei 1000°C an Luft geglüht. Diese Glühung an Luft wurde nur für den bei Serie I benutzten Tiegel durchgeführt. Die anderen Tiegel waren abschließend 12 Stunden bei 1200°C in einem geschlossenen Rohr im Sauerstoffström geglüht worden. Diese Behandlung sollte die Kohlenstoffreste des oi'ganischen Bin demittels für den A^O- - Teig restlos entfernen. 2. 7. Die Überhitzung und die Ermittlung der Abkühlungs- geschwindigke i t Die Überhitzung wird in dieser Arbeit wie allgemein üblich mit AT + bezeichnet. Sie beinhaltet die Differenz zwischen der maximal von der Schmelze erreichten Temperatur und der Temperatur des Schmelzpunktes (s. Abb.1) — T-- — T q, Bei vielen Stoffen hat im Gebiet kleiner Überhitzungen ihr Ansteigen eine Vergrößerung der von der Schmelze erreichten Unterkühlung zur Folge. Diese Abhängigkeit ist oberhalb eines Grenzwertes der Überhitzung nicht mehr feststellbar. Der Grenzwert muß zur Messung der charakteristischen Unter kühlung mindestens von der Schmelze erreicht werden. Nach .7EBSTER (18) liegt für das Wismut der .ert bei- etwa 4o-öo°C. Die recht undeutlichen Angaben whBSTmRS (18) erforderten .je doch, die Abhängigkeit der Unterkühlung von der Überhitzung nochmals genau zu ermitteln, wie es in den Meßserien II, III und IV der vorliegenden Arbeit unter verschiedenen Bedingun gen geschah. Auch für das Blei wurde diese Abhängigkeit ge prüft, während für Zink und Cadmium nur bei einer ubex v - hitzung gemessen wurde. Die Abkühlungsgeschwindigkeit sollte kleiner sein als die in den meisten Arbeiten angegebene, damit das Temperaturge fälle innerhalb der Probe geringer wird. Ohne Nachheizstrom