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Es wurde nun heute wirklich ernst mit der Arbeit, und Achim erkannte bald, daß sein Freund Peterson durchaus kein so fahriger Gesell war, wie er immer geglaubt. Der Leichtfuß vermochte sogar sehr scharf zu denken und schien ein tüchtiger Mathematiker zu sein. Er erhielt also das Heft mit den wichtigen Ausarbeitungen und versprach, daheim weiterzustreben. * * ist Auf dem Weg zur Kaserne begegnete Achim dem Hauptmann v. Grünow, der ungeduldig vor dem Bankhaus auf und ab marschierte mit seinem steifen Bein. Etwas kühler als gewöhnlich begrüßten sie sich, rind der alte Herr begleitete den Leutnant ein Stück. Er wartete auf seinen Baron, der auf der Bank zu tun hatte. Natürlich sprach er fast nur von diesem. Und ganz freimütig deutete er, etwas red selig, wie er nun einmal war, sogar an, daß sie mit v. Ravenburg vor aussichtlich in verwandschaftliche Be ziehung treten würden. „Lieber Nor dendahl, ich sage Ihnen das im Ver trauen, strengste Diskretion voraus setzend. Sie sind unser guter Haus freund und stehen uns näher, als sonst jemand , darum rede ich vor der Zeit über Dinge, die noch tiefstes Geheim nis sein sollen." „Und Fräulein Lili ist einverstan den?" kam es ganz unwillkürlich über Achims Lippen. „Sie ist entzückt von unserem Ba ron und kann von großem Glück sagen." Der biedere alte Herr mußte also noch keine Ahnung von dem haben, was seine Gattin wußte, was zwischen ihm und Lili vorgefallen war. Sonst würde er nicht so zu ihm sprechen, sonst würde er ihn mit ganz andern Augeif dabei angeschaut haben. „Niemand könnte es Fräulein Lili mehr von Herzen wünschen als ich, daß sie glücklich werde", sagte Achim mit fester Stimme, alle Schwäche über windend. „Sie müssen es ;a wissen, ob der Baron der Mann ist, der sie glücklich machen könnte." „Trauen Sie ihm nicht so recht?" fragte der Hauptmann ein wenig bestürzt. „Ihnen scheint er nicht sonderlich sympathisch zu sem. So kam mir das schon neulich vor, als Sie bei uns mit ihm zusammen waren." Der Leutnant wurde einer Antwort ttberhoben, denn schon erschien v. Ravenburg. Der VUnmrcktnrm w Rathenow. (Mit Text.) „Sie müssen Der fälsche Freiherr. Roman von Ludwig Blümcke. (Fortsetzung.) itte, einen Augenblick, lieber Junge! Du kommst, scheint mir, geradeswegs von Vater Jwenack. So schnell ver- »mag ich deinem Wortschwall nicht zu folgen. Also lang sam von vome: Meine Kladde steht dir selbstverständ lich zur Verfügung. Hüte sie aber wohl und laß nicht Unberufene hineingucken, denn es stehen mancherlei Staatsge heimnisse in dem Heftchen. Will dir bei der Arbeit auch gern helfen. Aber auf deine väterliche Burg möchte ich dich doch lieber ein andermal begleiten. Du wirst auch wohl ohne meine Für sprache mit deinem alten Herrn friedlich auseinander kommen. Ich fühle mich sy gar nicht in der Stimmung." „Das ist Unsinn! Deine ewigen Launen. Du bist doch nicht etwa heimlich verlobt mit Lili von Grünow?" .Mein, wahrhaftig nicht!" Das klang merkwürdig scharf. „Na ja, das wußte ich ja. Aber das hübsche Mädel wird sich demnächst verloben, darf ich dir anvertrauen, mit dem Baron v. Ravenburg nämlich, ihrem noblen Sommergast. Ich traf das etwas ungleiche Pärchen heute früh auf dem alten Wall gelegentlich unserer Signalübungen. Glaube, sie malten da. Es stand wenigstens eine Staffelei in ihrer Nähe. Ravenburg deutete uns gestern im Kasino auch schon so etwas von ernstlichen Ab sichten an. JedenfaW schwärmte er wie ein Primaner füe Lili." Achim tippte nervös die Asche sei ner Zigarre in dis Utberge faßte Perk- mutterschale vor sich, blies eme »icke Wolke in die Luft und sagte nichts. Wie das drinnen in seiner Brust ipwgte und wühlte, wie das schwirrte unb summte m seinem Hirn', das ahnte der jüngere Kamerad nicht. - „Also keine Ausreden!" fuhr dieser in seiner lebendigen Art fort. „Du mußt eben mit. Warst erst einmal bei uns draußen und kennst unsere Alix noch gar nicht. Ich sage dir, die bringt gewiß Leben m dich, die wilde Hummel. Duckmäuser mag sie nicht leiden." „Wollen das noch überlegen", warf Achim mit schmerzlichem Ausdruck im ernsten Grüblergestcht hin. „Ich wüßte auch gar nicht, was ich demem alten Herrn gegenüber zu deiner Rechtferti gung anführen sollte. Entschuldigen kann man dein Lotterleben doch wahr haftig nicht. Jede Nacht durchbummeln, Sekt trinken, Tausende verspielen —" „Bitte, halte ein! Du weißt, daß es lange nicht so arg ist. Mal schlägt man wohl über die Stränge — jeder tut das, auch du, — aber zur Regel ist das bei mir doch wahrlich noch nicht ge worden. Hilf mrr nur heute mit tausend Mark aus der Patsche, ich schulde sie dem dicknäsigen Agronom, du weißt, dem Gentleman v. WendelSböh, den du damals so tüchtig rupfen durstest. Be