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DerMlhWErMer Bischofswerdaer Tageblatt. Bor einer Entscheidungsschlacht im Osten. Berlin, 25. August. Während auf dem westlichen Kriegs schauplatz die Lage des deutschen Heeres durch Gottes Gnade eine unerlvartet günstige ist, hat auf dem östlichen Kriegs schauplatz der Feind deutsches Gebiet betreten. Starke russi sche Kräfte sind in der Richtung der Angerapp und nördlich der Eisenbahn Stallupönen—Insterburg vorgedrungen. Tas I. Armeekorps hatte den Feind bei Wirballen in siegreichem Gefecht aufgehalten. Es wurde zurückgenommen auf wei ter rückwärts stehende Truppen. Tie hier versammelten Kräfte haben den auf Gumbinnen und südlich vorgehenden Gegner angegriffen. Tas I, Armeekorps warf den gegen überstehenden Feind siegreich zurück, machte MM Gefangene und eroberte mehrere Batterien. Eine zu ihr gehörende Kavallerie warf zwei russische Kavallerie-Tivisioneu und brachte 500 Gefangene ein. Tie weiter südlich kämpfenden Truppen stießen teils auf starke Befestigungen, die ohne Vor bereitung nicht genommen werden konnten, teils befanden sie sich in siegreichen« Fortschreiten. Ta ging die Nachricht ein vom Vormarsch weiterer feindlicher Kräfte aus der Nutz ung des Narcws gegen die Gegend südwestlich der masuri ¬ schen Seen. Das Oberkommando glaubte, hiergegen Maß nahmen treffen zu müssen, und zog seine Truppen zurück. Tie Ablösung vom Feinde erfolgte ohne jede Schwierigkeit. Ter Feind folgte nicht. Die ans dem östlichen Kriegsschau platz getroffenen Maßnahmen mußten zunächst dnrchgefnhrt und in solche Bahnen geleitet werden, daß eine neue Ent schcidung gesucht werden kann. Diese steht unmittelbar be vor. Der Feind hat die Nachricht verbreitet, daß er vier deutsche Armeekorps geschlagen habe. Diese "Nachricht ist unwahr. Kein deutsches Armeekorps ist geschlagen. Unsere Truppen haben das Bewußtsein des Sieges und der Uebcr- leenheit mit sich genommen. Ter Feind ist über die Ange rapp bis jetzt nur mit Kavallerie gefolgt. Längs der Eisen bahn soll er Insterburg erreicht haben. Tic beklagenswerten Teile der Provinz, die dem feindlichen Einbrüche ausgesetzt sind, bringen jedes Opfer im Jntcreste des ganzen Vater landes. Daran soll sich dieses nach erfolgter Entscheidung dankbar erinnern. Der Generalquartiermcister. gez. v. Stein. Oesterreich kämpft iu Ostasten mit uns gegen Japan. Berlin, 24. August. Der k. k. österreichisch-ungarische Botschafter hat heute dem Auswärtigen Amt folgende Mittei lung gemacht: In Allerhöchstem Auftrage erging an das Kommando Sr. Maj. Schiff „Kaiserin Elisabeth" in Tsing tau, sowie an die K. K. Botschaft in Tokio der telegraphische Befehl, daß die „Kaiserin Elisabeth" in Tsingtau mitzu kämpfen habe.