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n« Gegenstand , grob leu e, neu frische Aittmeer Marktpreise vom 11. Juli 1914 Zum Einmachen von Früchten für den Winter verwende man stets vr. «Mr'; „kiamMr-Me 1 Päckchen 10 Pfg., 3 Stück 25 Pfg. Einfach, billig und trotzdem bewährt! bi» Mark Wetzen Roggen alt neu alt neu 18»,— lÄ^ 22.— 21^0 18^0 185,- 185,- — ,— 270,- «-IN 200,- I 170^- 8S.- 27-0 12-0 Für unsere Hausfrauen wird es gut sein, sich die dies jährige Obsternte zu Nutzen zu machen, indem sie sich einen recht großen Vorrat Obst, besonders aber Kirschen, Apriko sen, Pfirsiche und Mirabellen einmachen. AIS die beftbc- währte Einrichtung hierzu empfahlen Fachleute Rex-Einkoch-r Apparate und Rex-Konservengläser, welche durch die Vorzug, liche Qualität und sinnreiche Konstruktton ein sichere- Ge lingen gewährleisten. Das Rex-System wurde auf vielen Ausstellungen mit den höchsten Auszeichnungen bedacht. LchS0 1«.- GebrauchSanweisung steht auf jedem Päckchen. Außer» dem sind Dr. Oetker'- vollständige Rezepte zum Eia« machen von Geschäften um^ vr. Oetker, klLdrwItteltadrik, kieletelä. 1000 , 1000 , 1'B , 1« , 1« , tt» , 1« , 100 , 1000 , 1000 , IMS , IMS , IM , 1« , 1« , IM , IM , , IM , * 1 . IM , IM , IM , gepreßt - , 59« Stück 1 Stück ««rtolfilujA Gütler IW'- «elkiMdikikiiS« S«E oe ei», «e ZN«. Uk- a«ch, Z Handel »»- Dolllgwirtschaft. Wöchentlicher Saatenstandsbericht der PreiSberichtstelle de- Deutschen Landwirtschaft»»««. Nach der großen Hitze und Trockenheit der Vorwoche brachten Gewitter die vielfach schon sehr erwünschte Feuchtigkeit und Abkühlung. Die zum Teil überaus heftigen Niederschläge haben zwar viel Getreide zum Lagern gebracht, im übrigen waren sie aber für kämt« liche Kulturen außerordentlich wertvoll, zumal die auf leichten Böden drohende Gefahr der Notreife noch rechtzeitig abge- wendet wurde. Der Winterweizen hat seinen guten Stand Oetker'- vollständige Rezepte zum Eia« Früchten, Fruchtsäften, Gelee» in den »sonst zu Hadem. Wenn vergriffen, schreibe man eine Postkarte an mehreren hundert Personen besucht war, wurde der Unfall nicht gleich bemerkt. Eine» der Mädchen hatte da» ander» auf den Rücken genommen und «litt einen Herzschlaa, so daß «S untersank. Dadurch wurde da- andere Mädchen mit in die Tiefe gerissen. 4F0 2,30 s,- 8,7» ^20 wendet wurde. Der Winterweizen hat seinen guten Stand behauptet hezw. gebessert und läßt im allgemeinen eine be friedigende Ernte erwarten. Die Entwickelung des Roggen» ist infolge der heißen Witterung der Borwoche so weit vor geschritten, daß Mitte der nächsten Woche vielfach mit dem Schnitt begonnen werden dürfte; in den östlichen Gebieten ist di« Ernte auf leichten Böden bereit- im Gange, von den Sommersaaten hatte die meist gut stehende Gerste durch die Trockenheit noch nicht gelitten, wohl aber der Hafer, der auf weniger gute»» Böden zu wünschen übrig ließ; nach Ein tritt von Niederschläge« haben sich die Aussichten indes all gemein gebessert. Sehr vorteilhaft war die Witterung zu letzt auch für dm Nachwuchs der Futterpflanzen, die infolgedessen einen befriedigenden zweiten Schnitt erwarten lassen. Das Grummet auf dm Wiesen bat gut angesetzt. Bei dm im Wachstum zurückgebliebenen Hackfrüchten rst m der letzten Woche gleichfalls eine erfreuliche Besserung zu beobachten. Wärme uno Feuchtigkeit haben günstw auf die Entwicklung eingewirkt, so daß namentlich die Kartoffeln einen besseren Eindruck machen. Die Rüben haben den Rückstand zwar noch nicht eingeholt, kommen jetzt aber gut vorwärts; der Blattlausbefall hat anscheinend nicht weiter zugmommen. Tageschronik. — Angriffe auf einer Richter im Gerichtssaal. Eine Gewalttat spielte sich heute vor einer Kölner Strafkammer ab. Der Präsident, ein Landgerichtsdirektor, verhandelte mit dem Kläger, einem Gerichtsassessor, über eine große Reche von diesem angestrengter Prozesse. Durch Bemerkungm de- Richters wurde der Assessor schließlich derart erregt, daß er auf den Präsidenten zusprang und diesen zu würgen ver suchte. Durch das Dazwischentreten de» Gerichtspersonals wurde der Richter befreit. — Ein hübscher Zug vou militärischer Kamerad- schaftlichkeit wird von einem Hauptmann d«S in Saarburg garnisonierenden Infanterie-Regiment- 97 berichtet. Der Offizier hatte bemerkt, daß ein Mann nur noch mit Mühe der Abteilung folgen konnte, und machte scherzend einen Lustschtffahrt. Die kriegsmäßige Ballonverfolguug, die Sonntag nach mittag 4 Uhr vom Kaditzer Flugplatz aus ihren Ausgang nahm, wurde durch die Gewitterstimmung sehr beeinträch tigt. Trotz des im Südosten stehenden Gewitters erhoben sich 4 Uhr die Ballone „Leipzig", „Elbe" und „Schwarzen berg". Kurz nach 3 Uhr hatten die 13 verfolgenden Auto mobile des Kgl. Sächs. Automobilklubs ihre Plätze rings die Stadt Dresden eingenommen. Das Zeppelinluftschiff „Han sa", das vorn,. ^10 Uhr aus Potsdam in Kaditz eingetrof fen war, wo es einige Wochen stationiert bleibt, und die Flugzeuge stiegen zunächst wegen des nahenden Gewitters nicht auf. Der Wind sprang öfter um, so daß die eventuelle Landung der Ballone schwer zu bestimmen war. Herr Re gierungsrat Schreiber mahnte zur Vorsicht wegen der von alltzn Seiten gemeldeten Gewitter. In westlicher Richtung wurden die Ballone davongetrieben, doch sahen sich die Füh- rer der Ballone „Schwarzenberg" mit Dr. Ludwig-Freiberg als Führer und „Elbe" mit Ingenieur Lehnert-Dresden als Führer über Kesselsdorf wegen des von Süden heranziehen den Gewitters zur Landung genötigt. Um 4 Uhr 48 Min. landete nördlich Kesseldorf der Ballon „Schwarzenberg" und 6 Minuten später am Bahnhof Kesseldors der Ballon „Elbe". Beide wurden binnen kürzester Zeit von den verfolgenden Automobilen gefangengenommen. Der Ballon „Leidig" unter seinem Führer Gäbler-Leipzig flog weiter und lan dete 6 Uhr 34 Min. nach mehreren Kreuz- und Schleifen fahrten infolge der Gewitterböen bei Schmiedeberg i. Erz- gebirge. Die „Hansa" stieg erst um V28 Uhr vom Kaditzer Flugplatz auf, verfolgt vom Flieger Wackwitz auf einem Grade-Eindecker. — Abends 9 Uhr traten die Teilnehmer an der Ballonverfolgung im Italienischen Dörfchen zusam men, wo auch die Siegerverteilung stattfand. Die Preis festsetzung ergab folgendes Resultat: Am Ballon „Schwor- zenberg" erschien als Erster Direktor Herzing-Dresden, dem der 1. Preis zugesprochen wurde. Zweiter war Kaufmann Eisold-Dresden (2. Preis), Fabrikbesitzer Dietel-Wilkau (3. Preis). Am Ballon „Elbe" Dr. W. Albert-Dresden 1. Pr. (Ehrenpreis des Kriegsministeriums), Generaldirektor Güt- schow-Dresden 2. Preis, Fabrikbesitzer Leonhardt-Dresden 3. Preis. Am Ballon „Leipzig": Konsul Peters-Dresden 1. Preis, Fabrikbesitzer Küchenmeister-Dresden 2. Preis, Fa brikbesitzer Neumann-Kötzschenbroda 3. Preis. Dem Führer Heinen des Luftschiffes „Hansa" und den Leutnants Beiler und Rosen wurden Erinnerungspreise zuteil. Neuer Dauerweltrekord eines JohauuiSthaler Fliegers. Eine grandiose Flugleistung hat der Albatrospilot Reinhold Böhm vollbracht. Böhm, der Freitag nachmittag um 5 Uhr 52 Minuten auf dem Flugplatz Johannischal gestartet war, landete erst Sonnabend abend um 6 Uhr 4 Minuten; er war also 24 Stunden und 12 Minuten ununterbrochen in der Luft gewesen. Damit hat der zähe Flieger einen neuen Dauerweltrekord aufgestellt, der so bald wohl kaum gebrochen wird. «och einmal anzutreten. Später wollte da- Paar nach Deutschland übersiedeln und reiste abermals mit dem Leich nam der Mutter nach BreSlau. Es kam zu einer Einiaung mit der Friedhofsverwaltung, und endlich konnte die Ber- stditbene auf dem Breslauer Friedhof ihre letzt« Ruhe finden. Doch diese sollte ihr nicht lanae vergönnt bleiben. Dem iüttgen Ehepaar gefiel e- in Deutschland nicht, und e- sehnte sich wieder nach Amerika zurück. Die Tochter verlangte nun von der Friedhofsverwaltung die Herausgabe des Leichnam- Wh- jedoch verweigert wurde, und e- kam zu einem Zivil« proztß. Da» BreSlauer Landgericht entschied am 26. Februar im Sinne der Synagogengemeinde. Da» Oberlandr-gericht hat jedoch am Freitag, wie erwähnt, eine gegenteilige Ent- Meidung getroffen. In der Begründung wird auSgeführt, daß die Klägerin als Universalerbin da- alleinige Recht habe, über den Leichnam ihrer Mutter zu verfügen, zumal ihr auch da- Erbbegräbnis gehöre, daß st« bloß für Viesen Zweck von der Verwaltung gekaust habe. Wenn auch die fortwährenden Irrfahrten mit der Leiche peinlich auf da menschliche Gefühl einwirken müssen, so sei die- doch kein rechtlicher Grund, die Klägerin die nicht au- pekuniären Motiven handele, mit ihrer Forderung abzuwrisen. G-tvsths» msb VvvkNikt-Uhnwifs iw VemGsw am 11. Juli 1914. von Mark Bizefrldwebel darauf aufmerksam, daß der Soldat seinen Lournister kaum mehr tragen könne. Der Unteroffizier wollte aber den .Wink* nicht verstehen und marschierte ruhig weiter. Daraufhin begab sich der Hauptmann zu dem Mann hin, nahm ihm den Tourntster ab und schnallte ihn sich selbst auf. Der Bizefrldwebel, der sich nun auch zum Tragen erbot, wurde abgewiesen. - — Ein Opfer seines ärztlichen Berufs. Infolge An steckung bei der Behandlung eine» Pattenten starb in Mann heim der im 30. Lebensjahre stehende gesuchte Sprzialarzt für Hautkrankheiten Dr. Mertensteiner nach qualvollem Leiden. — „Hansis" Flucht nach Frankreich. Der vom Reichs gericht in Leipzig zu einem Jahr Gefängnis verurteilte Kolmarer Zeichner Waltz genannt „Hansi" ist in Belfort gesehen worden, wohin er sich begeben hatte, nachdem ihm ein Aufschub de» Strafantritts bis DienStag abend gewährt worden war, damit er seinen Vater besuchen könne. Au- Belfort hat „Hansi" ein Telegramm nach Kolmar geschickt, daß er die Freiheit in Frankreich der stickigen Luft in einem deutschen Gefängnis vorziehe. Abend- ist Waltz von Belfort nach Epinal abgereist. — Indien» Schlangenplage. In Indien sind allein im vorigen Jahre 900 Menschen durch Bisse giftiger Schlangen um- Leben gekommen. Trotz der hohen Prämien, die die englischen Behörden für jede- getötete Reptil zahlen, scheint die Schlangenplage eher zu« al- abgenömmen zu haben. Da- liegt hauptsächlich an der Religion der Hindu, die die Tötung jedes Tiere-, auch de- schädlichen, verbietet. Des halb auch gedeiht der Tiger noch immer so prächtig in den Dschungeln Indiens, in seinen Klauen ließen im vorigen Jahr etwa 400 Menschen ihr Leben. — Eine Frau als Räuberhauptmauu. In Kiew wurde eine junge Frau verhaftet, die an der Spitze einer großen Räuberbande stand. Die Bande, die von ihrer Führerin völlig beherrscht wurde, hat Hunderte von Raubüberfällen auSgeführt, jedoch erwiesen sich alle Versuche, die Mitglieder zu soffen, als vergeblich. Die Anführerin war schon einmal zur Zwangsarbeit verurteilt und nach Sibirien verschickt worden, mit Hilft ihrer Komplicen gelang e» ihr aber, zu entfliehen. Bei der Verhaftung fand man auf ihrer Brust und ihren Armen die Namen der Mitglieder der Bande eintätowiert. — Auf der Spur eine- FraueumordeS. Aus Men wird gemeldet: Sonnabend abend wurden im Donaukanal in einem Sack die Leiche einer Frau gefunden, der der Kopf, die Arme und die Beine fehlten. Die Nachforschungen er gaben, daß im Rock der Frau ein Zettel gefunden wurde, welcher die Adresse einer Karte des dritten Bezirks verzeich nete. Die polizeiliche Untersuchung ergab, daß dortselbst ein früherer SanttätSdiener wohnte. Es wurde nun fest gestellt, daß sich in dem Ofen des Zimmers des Sanitäts dieners Menschenknochen befanden. Der Sanitätsdiener wurde verhaftet. Er leugnet die Tat, doch find alle Ber- dachtsgründe derart, daß er wahrscheinlich -er Mörder ist. Die Identität der Frau konnte bisher nicht festgestellt werden. — Ein -roße Pleite. Die Abzahlung-firma N. Fuchs, Inhaber Kaufmann Henry Tuch, in Frankfurt a. M. ist in Zahlungsschwierigkeiten geraten und hat beim Amtsgericht Konkursantrag gestellt. Die Firma unterhält in einer großen Reihe deutscher Städte Filialgeschäfte. In der jüng sten Zett sind wiederholt Ahepte unter Protest gegangen. Die Verbindlichkeiten sollen sehr erheblich sein, man spricht von 2*/, Millionen Unterbilanz. — Unwetterverheernuge« in SchwiebuS. Am Sonnabend entlud sich über der Stadt SchwiebuS ein ge radezu schrecklicher Hagelschlag. Da- Unwetter ging in zwei Kilometer Brette über die Feldmark und stürmte etwa fünf Kilometer weit. Hagelstücke, so groß wie Wüllnüffe, ja mehr- fach wie kleine Hühnereier, prasselten hernieder. Auf dm Straßen stand das Wasser 15—20 Zentimeter hoch, alle tiefergelegenen Telle der Stadt warm überschwemmt. Die Glaser in SchwiebuS werden jetzt mit ihren Geschäften zu frieden sein, denn fast in jedem Hause Hat der Hagel die Fenster zertrümmert. Man rechnet damit, daß einige tausmd Scheiben dem Element zum Opfer gefallen sind; in der Knabm-Bolksschule wurdm allein 106 Scheiben zertrümmert. Da- Unwetter dauerte dreiviertrl Stunden. Da die Stadt ring- von Feldern und Gärten umgeben ist, so ist der Naturalschaden besonders groß. Vollständig verhagelt und vernichtet sind 1200 Morgm, zumal Roggen, Kartoffeln, Gerste und Hafer. Das Wasser m den Straßen verlief sich bald, doch dürfte dieser Tag noch lange dm Einwohnern in Erinnerung bleiben. — Die Schuld au dem Untergang der „Empreß »f Jrelaud". Die RegierunaSkommifsion, die mit der Unter suchung des Zusammenstoßes der Dampfer „Storstad" und „Euchreß of Jreland" betraut wordm war, ist zu dem Er gehn,- gekommen, daß die „Storstad" infolge ihrer Kurs änderung die Schuld an dem Unglück trug. — Zwei Mädchen im Schwimmbassin umgekommeu. Im Schwimmbad zu Stuttgart erkrankten zwei junge Mädchen im Alter von 15 Jahren. Da da- Bad gleichzeitig von SOKtlogr. netto m M I SOKtlogr. nett» vou Wetzen, weiß d» gell» Roggen Braugerste Futtergerste Nwffeln lO 9 8 S 7 3 20 so so so 00 1» 10 8 7 8 s 50 so 5° L Heu Weizenmehl Roggmmehl Schüttstroh Gebundstroh Butter ftKgr) Kochbutter 17^ 1171 iso - so 270 2,40 "Ii-ß I sLSZ l « L!