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Der Sächsische SrMer. Sette L Nr. 1«0. »r 1«. UI4. Gauturnfest j7 / ' s< Turnv. Pulsnitz Tb! DMWMWWWWWWWWWWWWM Der griechisch-türkische Konflikt. Rom, 13. Juli. Nach einem Telegramm der „Tribuna" rechnet man mit ziemlicher Bestimmtheit auf den Ausbruch eines türkisch-griechischen Krieges. Diese Ansicht wird noch erhärtet durch die Erklärungen mehrerer türkischer Offi ziere, die hier vor einigen Tagen eingetroffen sind. Die Offiziere gaben an, aus der türkischen Armee ausgestoßen worden zu sein; sie beabsichtigen angeblich, sich nach Alba nien zu begeben. Auf die Frage, ob sie mit der Möglichkeit einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Griechen land und der Türkei rechnen, antworteten sie: „Der Krieg ist nicht nur möglich, sondern sogar unvermeidlich." Aus Mexiko. Huerta sammelt Truppe« i« Mexiko. Wie aus Mexiko gemeldet wird, sind in der vergange nen Nacht 230 Personen, darunter viele Beamte, auf Be fehl Huertas hin gerichtet worden. General Huerta, der wohl jetzt den Boden unter sich wanken fühlt, ist durch das unentwegte Vordringen der Konstitutionalisten sehr entmutigt. Er hält die in Mexiko-City zusammenge- zegenen Streitkräfte fiir unzureichend, um den anrückenden Rebellen wirksam Widerstand zu leisten und hat daher Ge neral Garcia Bena, dem Oberbefehlshaber der Bundestrup- Pen bei Veracruz, Befehl erteilt, umgehend Verstärkungen nach der Hauptstadt zu entsenden. Dieser ist auch sofort dem Befehl nachgekommen und hat zwei starke Kolonne« nach Mexiko abgehen lassen. — Die Bundestruppen verließen in Stärke von 2700 Mann mit Artillerie und Munition Guay- mas, die Hafenstadt des Staates Sonora am kalifornischen Golf, um sich in sieben Schiffen nach Salina Cruz, der End- station der Tehuantepec-Bahn am Süllen Ozean und von dort nach der Hauptstadt zu begeben, bei deren Verteidigung sie helfen sollen. Die Rebelle« stehe« bereits vor der Stadt Mexiko. New Aork, 13. Juli. (Dep.) Wie aus Saltillo gemel det wird, haben die Rebellen San Pablo, Hochimileo und andere Vororte der Stadt Mexiko angegriffen. ' sten Widerlegung. Zum Überfluß muß bemerkt werden, daß Hartwig bei seinem letzten Besuch in der Gesandtschaft we der etwas gegessen, noch getrunken hat. Der serbische Preßchef Stefanovic empfing einen Be richterstatter und bat ihn, die tendenziösen Meldungen ein zelner serbischer Blätter zu dementieren, wonach man in < Belgrad Gerüchten Glauben schenke, daß Hartwig vergiftet sei. Stefanovic erklärte, diesen blödsinnigen Meldungen schenke niemand Glauben, und die serbische Regierung werde mit der größten Energie bestrebt sein, ein weiteres Umsich greifen dieses Gerüchtes zu verhindern. Die Beisetzung. Belgrad, 13. Juli. (Dep.) Die Beisetzung des verstör- denen russischen Gesandten von Hartwig wird am nächsten Dienstag mit militärischen Ehren auf dem Belgrader Fried- Hofe stattfinden. 10. M. Urban, D Tietze, Turnv. I Weise, Tprnvere'n "Turnv. Sebnitz (91»/, Beim BereinSwetturm - Turnv. Lohmen mit mit 40,87; 3. Turnv. mit 38,16; 5. Tu H. Turnv. Langburckei harthau mit 36,68; 8 Bischofswerda i die Sieger, fand das s Vom schönsten Wei Hochland-Turngau sei Langburkersdorf abha eine große Anzahl T Wettstreit ihre Kräfte Uhr eröffnete mit (Neustadt) die Kampfi der eine Anzahl ausn Die einzelnen Uebunx und punkt 5 Uhr beg Turnplatz des Turn! turnen. An demselber ter von 17—35 Jahrei ren. Hierauf folgte HA richtS der Begrüßung tzung des Vereinsvorst meindevorstandes Her und turnerischen Vorfi laufenen Abend. In meindevorstand Herrn Gaues hin, seine Red« Se. Maj. König Fri< Fischer-Bischofs schritt deS GaueS seit Männer gedachte, die s Len. Mit einem „Gu feine Ausführungen. Am Sonntag frü nen. Der Festzug seh und bot ein herrliches Tracht drei Herolde, Turnvereine aus Dem Gauvereine. Auf dem Vorstand de» Tuender Vorstand, Gauvertrete mann-Dresden mit hl schieaenen. Ein und Aufmarsches und die in ihrer einheitlichen! Fortsetzung des Derei gen. Hierbei sei noc Turnvereins Bischo die Siegerverkündigm über 35 Jahre folgen Senheimer, TV. 8 Bischof-Werda (130 N schofsworda, (107'' Len 4. P. Gnauc», bert, Tv Sebnitz (94H ner, Tv. BischofSwer lung von 17—35 Jüh Turnv. Sebnitz (133 Jahn-BischofSwerda (! Aus der Oberlaufitz Bischofswerda, 13. Juli. Städtische« »nd Allgemeine». —* A« der Heimatfahrt der Bereinigung ehemaliger Bischofswerdaer i« Dresden beteiligten sich etwa 130 Perso nen, die mit dem Zuge um 7,16 vorm. hier ankamen und am Bahnhof vom Männergesangverein Bischofswerda mit einem melodischen „Grüß Gott" empfangen wurden. Es wurde ein Spaziergang nach dem Butterberg angetreten und nach längerem Derweilen ging der Rückweg über die Letz Der Kaise Balestrand, 13. Kaiser Gottesdienst- a ledigte RegierunaSgeft Herren vom Gefolge L Uhr fand eine Bes Plötzlicher Tod ein wä «ijou, 13. Jul königlichen Jacht Giral Flügeladjutant Mont König ließ infolgrdesst «bsagrn. Die Krisis in Albanien. In der albanischen Krisis scheint sich eine neue Wen dung vorzubereiten. Nachdem die Kämpfe um Durazzo so wohl wie vor allem das erfolgreiche Vordringen der Epiro ten die völlige Hilflosigkeit des Fürsten Wilhelm zur Gc- nüge kundgetan haben, haben nun auch seine getreuen An hänger offenbar die Lust verloren, weiter ohne besondere Unterstützung durch die Großmächte seine Sache zu ver fechten. Die Notabrlnversammlung in Durazzo. Am Sonnabend fand in Durazzo unter dem Vorsitz des Fürsten eine große Versammlung von Notabeln statt, an der Prenk Bib Doda, Ismael Kemal und etwa vierzig ange sehene Vertreter Nord-, Mittel- und SüdalbanienS teilnah men. Von einigen der Teilnehmer wurde dem Fürsten ge raten, sich um die Entsendung fremder Hilfstruppen an die Mächte zu wenden,, während die übrigen Teilnehmer sich da gegen aussprachen, und ihre Stellung dahin präzisierten, daß sich der Fürst darauf beschränken möge, von den Mäch- ten die Garantie der in London festgesetzten Grenzen Alba- niens zu verlangen. Bei der Gelegenheit kam es von ver schiedenen Seiten zp Sympathiekundgebungen für den Für sten. Um bemerkenswertesten sprach sich in dieser Hinsicht Issa Boljetnitz aus, der erflärte: „Obwohl der Fürst nicht aus unserer Wahl hervocge- gangen, sondern uns von Europa bestimmt worden ist. hal ten wir heute treu zu ihm. Sollte sich der Fürst gezwungen sehen, uns zu verlassen, so möge ein anderer dieses Mandat nicht übernehmen. Die Albaner sind keine Kinder, mit Le nen gespielt werden kann." Das Borrücken der Epirote«. Meldungen aus dem Süden Albaniens zufolge rücken die Epiroten unaufhaltsam vor und haben schon den Distrikt Skropar besetzt. Nach den Aussagen des in Durazzo einge troffenen Präfekten von Valona bestehen die vorrückenden Truppen teils aus regulären griechischen Mannschaften. Berat und Valona seien stark gefährdet und könnten bald in die Hände der Aufständischen fallen. Herrn Tischlermeister Laufen, wo sie in Li« «bracht werden splitt. Lederschuhe, aber kein, «u» d Neustadt i. S., abend starb nach läng Vorstand von Polenz, Jahren. Erst vor ri der in weiten Kreisen und geachtete Persünl Arnsdorf, 13. Au! ist üunmrhr so weit ! -er Beriehr der Piro nach der Südseite des Passagiere müssen jetzt und steigen von dem Züge ein. Der Berke wie bisher. lafsung, ihr« gut« Schulung zu - zeigen. Di« der Uebung folgende Kritik ergab, daß der Feuerwehr die Zensur: «Sehr gut" erteilt werden konnte. Den Vorführungen wohnten als Ehrengäste bei Herr und Frau Kammerherr von Helldorff auf Pulsnitz und Rammenau, Herr Pfarrer Schunnck und Mitglieder des GemrinderateS, an ihrer Spitze Herr Gemeindevorstand Gnauck. Außerdem hatten sich viele Wehrmänner der benachbarten Wehren von Burkau, Uhyst am Taucher, HauSwalde, Frankenthal, Bischofswerda, Belms- darf und Demrtz-Thumitz eingesunden und bekundeten ay den Uebungen lebhaftes Interesse. Bon 5 Uhr ab vereinigte ein Kommers in der Turnhalle die braven Wehrmänner mit ihren Gästen zu frohem Beisammensein. Die Feuerwehr kapelle konzertierte, und manches Wort des Lobes und der Anerkennung sowie der Kameradschaft wurde gesprochen. Herr Pfarrer Schminck legte der Wehr die Worte des Dichters Rückert: „Halt ein, halt an, halt auS und halt ab" eindringlich anS Herz. Herr Gemeindevorstand Gnauck be grüßte namens des Gemeinderates die erschienenen' Gäste beglückwünschte die Wehr zu dem ausgezeichneten Ergebnis der heutigen Inspektion und schloß mit einem von allen Ver sammelten freudig dargebrachten Hoch auf den erhabenen Schirmherrn der sächsischen Feuerwehr, Se. Maj. König Friedrich August. Auszeichnungen erhielten resp. werden er halten für 5jährige Dienste die Hornisten Richard Kluge und Martin Kluge, für 15jährige Dienste die Wehrmänner Erwin Hartmann, Max Jäckel und Robert Weidner, für 20jährige Dienste der Führer des Spritzenzugrs Heuer, für 25jährige Dienste Reinhold Preische, Hermann Bogel, Clemens Kluge und Bruno Fichte. Der Steigerzug zeichnete sein Mitglied Gustav Biesold aus Anlaß seiner 30jährigen Zugehörigkeit zum Steigerzuge durch Ueberreichung eine» Diploms noch besonders aus. Dieser brave Feuerwehrmann hat die Freude, daß alle seiner sechs Söhne Mitglieder der Feuerwehr sind. Ein flotter Ball im Erbgericht beschloß die Feier deS Stiftungsfestes. Möge die Rammenauer Feuerwehr wie bisher fortfahren in ihrem Eifer an dem edlen Werk, des Nächsten Leben und Eigentum in Gefahr zu schützen! Dann wirs jeder Einwohner im Gegensätze zu früheren Zetten sich dieses Schutzes gettösten können, denn die Wehr bezweckt, eingedenk des Wahlspruches: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!" Bautzen, 13. Juli. Der Landesausschuß sächsischer Feuerwehren hielt am Sonnabend und Sonntag unter dem Vorsitze des Branddirektors L. Weigand-Chemmtz hier zwei Sitzungen ab. Auf ein Gesuch des LandeSauSschuffes bei der Generaldirektion der Sächs. Staatseistnbahnen um Fahr preisermäßigung für die Besucher des 20. Sächs. Feuer- wehrtageS in Bautzen ist eine ablehnende Antwort einge gangen. Eingehend erörtert wurde die BerficherungSfrage ver Feuerwehrleute gegen Unfall und Haftpflicht sowie die segensreiche Wirkung des staatlichen Feuerwehrfonds. Der 20. Feuerwehrtag findet vom 14. bis 17. August d. I. in Bautzen statt. Bautzen, 13. Juli. Die städtischev^Koile-ien hak« bedeutende Erweiterungen und Umbauten de» Stadtkranken-- hauseS beschlossen und hierfür dre Gesamtkvstrn von rund 300 000 M. genehmigt. U. <r soll ein neue» Verwaltungs gebäude errichtet werden. Au» der AmtShauptmannschaft Kamenz. ? Oberlichteuan, 13. Juli. Ein Reinfall. 2 Wachtmeister des dieser Tage teilweise in Oberlichtenau im Quartier ge legenen 20. Husarenregiments kamen am Abend im Gasthof „zum Hirsch" mit einem Viehhändler aus einem Nachbar orte zusammen. In der Bierlaune bot nun der Händler, in dem Glauben, die Soldaten würden nicht über so viel Geld verfügen, sein vor dem Gaschos stehendes Pferd mit Wagen und 2 Schweinen (ein Gesamtobjekt von ca. 500 Mark) für 50 zum Kauf an. Aber welche Enttäuschung und das lange Gesicht, als die Soldaten, ohne lange zu überlegen, mit Handschlag vor vielen Zeugen -en Kauf zustande brach ten und mit einem Hundertmarkschein bezahlten! Anwe sende Husaren brachten Pferd und Wagen mit den Schwei nen nach dem Rittergut, um alles dann mit nach Bautzen zu nehmen. Dem Viehhändler gereute nun seine leichffer- tige Handlungsweise und er setzte, jammernd, ja sogar Wei- ncnd vor Aufregung, alles in Bewegung, um den Kauf rück- gängig zu machen und sein verkauftes Geschirr und die Schweine wieder zu erlangen. ES kam zu heftigen Austrit ten zwischen Verkäufer und Käufer. Schließlich wurde der Handel aber wieder rückgängig gemacht. Leichten Herzens verließ der Händler mit Geschirr und Ladung den Ort. Aus der AmtShauptmannschaft Löbau. Ebersbach, 13. Juli. Da» Grünsteinwerk Ebersbach, bisher Herrn Stetnbruchbesitzer Johannes Zschucke in Kamenz gehörig, und das Granit- und Grünsteinwerk Wiesa bei Kamenz sind an die Firma Ostdeutsche Hartsteinweicke in Görlitz verkauft und übernommen worden. Der Betrieb wird in unveränderter Weise weitergeführt. Au» der AmtShauptmannschaft Zittau. Großschönau, 13. Juli. Die Wahl eines ueue« Ge- meindevorstandes wurde am Sonnabend abend in einer außerordentlichen Sitzung de» Gemeinderats vollzogen. Sie fiel auf Herrn Gemeindesekretär Neubauer in Klingenthal, der an Stelle d« am 1. Oktober diese» Jahre» in den Ruhestand tretenden SemeindevorstandeS Herrn Eichler das Amt eine» Gemeindevorstande- in Großschönau übernahmen wird. Außer Herrn Neubauer waren die Herren Registrator Heller in Großschönau, Gemeindevorstand Jrmscher in Pobershau und Gemeindevorstand Siegelt in Leutersdorf von 88 Bewerbern vom Semeinderat zur engeren Wahl ge stellt worden. Diese Herren stellten sich am letzten DonperS- tag dem Gemeinderat vor und sprachen über das Thema: „Welches sind die erstrebenswertesten Ziele in einer größeren Jndustriegemeinde". — Das Verschwinde« einer Schwach sinnigen hat die OrtSbehörde zu Nachforschungen veranlaßt. Di« ledige 30 Jahre alte Hedwig Elise Herberg, gebürtig aus Hainewalde, ist am Sonnabend mittag ihrem Vormund«, Amselschänke nach dem Schützenhaus, wo Frühschoppenkon zert und Kommers stattfand, an dem auch die Junggesellen fraternität teilnahm. HerrStadtrat Richter begrüßte hier die Dresdener Vereinigung im Namen der Stadt. Nach einem gemeinschaftlichen Mittagessen vereinigte man sich abends 5 Uhr wieder im großen Saale deS Schützenhauses zu einigen frohen geselligen Stunden mit Bekannten und Freunden aus der Heimatstadt. Der Männergesangverein erfreute mit mehreren Vorträgen; der erste Vorsitzende der Vereinigung ehemaliger Bischofswerdaer, Herr Zimmer, sprach einen von ihm selbst verfaßten „Prolog an die Hei mat" und erntete großen Beifall. In einer längeren An sprache dankte Herr Zimmer sodann noch für die freundliche Aufnahme der Heimatstadt und brachte ein Hoch auf die Heimat aus. Humoristische Vorträge und sonstige Darbie tungen wurden noch geboten und ein froher Tanz hielt die Gesellschaft in bester Stimmung, bis der letzte Zug um 11 Uhr die ehemaligen Bischofswerdaer wieder ihrer Dresdener Heimat zuführte. — Wie wir hören, beabsichtigt die Vereint- gung, die sich einer stattlichen Mitgliederzahl erfreut, im Herbst oder Winter wieder eine Heimatfahrt zu veranstal- ten, wobei unter der Mitwirkung eines großen Dresdener Gesangvereins eine Aufführung zu einem wohltätigen Zweck veranstaltet werden soll. —* Der Gastwirtsverein Bischofswerda und Umgebung hielt am Freitag im Hotel „Goldener Engel" seine Ge neralversammlung ab, die von 28 Mitgliedern besucht war. Der Vorsitzende, Herr Hotelbesitzer Vobian, gedachte vor Eintritt in die Tagesordnung -es verstorbenen Kollegen. Herrn Hugo Schneider, dem er in herzlich empfunde nen Worten einen warmen Nachruf widmete. Ueber den Sächsischen Gastwirte-Berbandstag in Olbernhau erstatteten die Herren Vobian und Enax ausführlichen Bericht, wo bei mit Befriedigung hervovgehoben wurde, daß sich Dank der Bemühungen des Herrn Vobian eine große Majorität dafür entschieden habe, den nächsten Verbandstag in Bi schofswerda abzuhalten. Diese Nachricht habe in unserer ganzen Stadt freudigen Widerhall gefunden. Ein von Herrn Bürgermeister Hagemann alsbald nach der Ab- stimmung an den Verbandstag in Olbernhau abgesandtes Telegramm, in welchem der Freude über das Ergebnis zum Ausdruck gebracht wurde, wurde von der Versammlung mit großer Sympathie zur Kenntnis genommen. Die übri gen Verhandlungsgegenstände betrafen: Jahresbericht, Kas senbericht, Neuwahlen, Satzungsgenehmigung und verschie dene andere Angelegenheiten. Die Borstandswahl ergab die einstimmige Wiederwahl des bisherigen Vorstandes, der Herren Vobian als erster, Enax als zweiter Vorsitzen- der, Lorenz und Schaffrath als Schriftführer, Ju- risch und Göring als Kassierer, und Lausch und Klinger als Beisitzer. Mit den Vorarbeiten für den nächstjährigen Verbandstag wird eine Kommission beauf tragt, die aus dem Gesamtvorstand und den Herren Däh - ner, Naumann, Schröder und Teschner besteht. Am 4. August wird der Gastwirtsverein einer Einladung der Bautzener Brauerei und Mälzerei A.-G. zur Besichti gung ihrer Brauereianlagen folgen. Die nächste Versamm lung findet am 14. August bei Herrn Richter in der Am selschänke statt. , ' ! . - i -A- Der Unterricht für unsere Volks-, Foi tbildungs-, Gewerbe- und Handelsschüler wird Dienstag, den 14 d. M, mittags 12 Uhr geschlossen und beginnt wieder Montag, den 17. August — Oy. Der König!. Sächs. Militärverem veranstaltete gestern auf seinem Schiebstande ein Preisschießen um das M a y'sche Legat, an welchem sich etwa 60 Kameraden betei ligten. Es waren insgesamt 16 Preise, darunter 7 Geld preise ausgesetzt. Die Gewinner der drei Hauptpreise sind die Kameraden Benno Geißler, Helmig und Julius Vogt. Bei der Preisverteilung, die durch Vorsteher Kame rad Geyer erfolgte, gedachte dieser in einer Ansprache des Stifters, Ehrenmitglied EmilMay, und brachte auf ihn ein Hoch aus. Ans der AmtShauptmannschaft Bautzen. m. Neukirch, 13. Juli. Die Einweisung unseres neuen zweiten Geistlichen, Herrn Michaelis, zurzeit Hilfs geistlicher in Claußnitz (Bez. Leipzig), findet Sonntag, den 26. Juli statt. -s- Niederneukirch, 13 Juli. Auszeichnung für treue Arbeit. Das König! Ministerium des Innern hat dem Fabrikarbeiter Karl August Schulze in Niederneukirch, der seit 30 Jahren ununterbrochen bei der Firma I. G. Berthold, Eisengießerei und Maschinenfabrik in Niederneukirch beschäftigt ist, das tragbare Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit verliehen. Die Aushändigung dieser Auszeichnung ist am 10. Juli durch Herrn Regierungsamtmann v. Seyde- witz an Ort und Stelle erfolgt. o. Rammenau, 13. Juli. Am Sonntag, den 13. Juli, fand die Inspektion der freiw. Feuerwehr „RettuugS- kompagnie" zu Rammenan statt. Schon am stützen Morgen wurde die Bewohnerschaft unseres Ortes auf dos wichtige Ereignis aufmerksam gemacht. Am Nachmittage nahm um 3 Uhr die Prüfung der Feuerwehr ihren Anfang. Mit der Inspektion waren vom Bezirksverband der lausitzer Feuerwehren beauftragt die Herren Hauptleute Lucius- Kleinförstchen und Marschner -Diehmen. Nach eingehen der Musterung begannen die Uebungen deS Steigerzuges am Steigerturme, ihnen folgten Schulübungen des Leiter und deS Spritzenzuges, darauf Fußübungen der gesamten Wehr, an die sich ein exakt ausgeführter Parademarsch an schloß. Endlich wurde ein Sturmangriff auf da- Tut des Kirchkassierers Kunath auSgeführt. Angenommen war, daß der südwestliche Giebel deS Wohnhauses in Brand geraten sei, Windrichtung: Südwest. Schon zwei Minuten nach Alarmierung gab die Abprotzspritze Wasser und deckte die Vorderfront. Der zweite Spritzenzug kam mit der Wagen spritze, die von flinken Rossen de» ErbgerichtSbesitzerS ge zogen wurde, angrsprengt und übernahm den Schutz der Scheune. Ein angenommener UnalückSfall, Verbrennung an der elektrischen Leitung, gab der Samariterabteilung Beran-