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«d»e' rsKsr: sooo l. g-u. l kür »ins D. >0tt»llaSLI. cknrvtt I». lull 1914 aä Z » » » » lts uoä » » » triwLou > "rau. j befindet sich in der Direktion des städtischen Vieh- Schlachthofes, Dresden 33. *) Au« »St. Zion« Hirten stimme», evana. - luth. Gemeinde, blatt fite Nahway und Larterat, Staat New Dork. L-,valmaG P/^eM nurinvsrZisgelien,^ HW X^^/gMMMKn ß 30u.Sa?^<,.^ bsf'siekel'slle lnsLÄen ssmml Srüt Aillioosntaok dsvLdrt. Vom AilitLr oodon seit Rainen dsroxon. — Io su bsdso bei L"»ul »««Iioelivrt. vrogstts. wie an bedürftige und würdige Bundesmitglieder ohne Rücksicht auf das Lebensalter, sowie an deren Familienan gehörige bei außergewöhnlichen körperlichen und geistigen Erkrankungen, die eine längere Behandlung oder eine be sondere Fürsorge erforderlich machen. Tageschrouik. — Attentat eines Schülers auf seinen Lehrer. In brek bei Tetschen schoß Freitag nachmittag der Schüler 4. Klasse der Lehrerbildungsanstalt Anton Kleis auf Aus Sachsen. Kötzscheubroda, 11. Juli. Auf eine anonyme Anzeige hin wurde durch die Gendarmeriebrigade festgestellt, daß ein Hausmädchen Ende Mai d. I. in der Wohnung ihrer Eltern zu Oberkötzschenbroda ein Kind geboren hatte, dessen standes amtliche Meldung unterblieben war. Mit Hilfe eines Poli zeihundes, der auf die Spur gesetzt wurde, gelang es, die Leiche eines neugeborenen Kindes im Garten aufzufinden. Tie Leiche wurde ausgegraben und in die Friedhofshalle ge bracht. Die Staatsanwaltschaft hat die Untersuchung einge leitet. - Sayda, 11. Juli. Eine Spende des Königs für die Opfer der Brandkatastrophe. Auf seiner Fahrt durch den Bezirk der Amtshauptmannschaft Freiberg und angrenzende Orte besuchte der König auch Sayda. Hier war ursprüng lich kein Aufenthalt vorgesehen. Aber noch in letzter Stunde hatte der König befohlen, daß ihm der Bürgermeister Uhlich Bericht über das Brandunglück erstatte, das den Ort kürz lich heimgesucht hat. Der König erkundigte sich nach der Entstehung und Ausdehnung des Brandes, sowie nach dem Ergehen der betroffenen Personen. Er überreichte dann dem Bürgermeister 300 zur Linderung der durch das Ferier entstandenen Not. Leipzig, 11. Juli. Hunderennen auf dem Flugplatz. Der große Anklang, welchen das am 2. März d. I. auf dem Flug platz in Leipzig veranstaltete Rennen für Rasse-Hunde ge funden hat, veranlaßt die Leidiger Luftschiffhafen- und Flugplatz-Aktiengesellschaft, am 2. August d. I. ein zweites Rennen anzusetzen. Hierbei dienen die beim ersten Rennen — bekanntlich dem ersten seiner Art in Deutschland — ge sammelten Erfahrungen zur Grundlage von Verbesserungen. Das Rennen ist offen für: Mndhunde Jagdhunde, Wach- und Schutzhunde, Luxushunde und wird teils im Flachlauf, teils im Hindernislauf bestritten. An Rennpreisen sind ins gesamt 2000 sowie viele Ehrenpreise ausgesetzt. Hainichen, 11. Juli. Der Verband der Schneider-Ju nungen SachsenS, Sitz Dresden, dem 71 Innungen mit 4000 Mitgliedern angehören, hält am 19. und 20. Juli sei nen 36. Derbandstag ab. Mit dem Tage ist eine Ausstel- lung verbunden. Leisnig, 11. Juli. Beim Abwerfen von Heu vom Scheunenboden verunglückte vorgestern nachmittag ein 54 Jahre alter Gutsbesitzer in Zschockau dadurch schwer, daß er infolge Bruchs einer morschen Pfoste den Boden durchbrach und auf die Tenne stürzte. Er erlitt eine Gehirnerschütte rung und verschiedene Verletzungen und wurde besinnungs los aufgehoben. Crimmitschau, 11. Juli. Für eine bedeutsame Ange legenheit, die Erbauung einer Straßenbahn von Franken hausen durch Crimmitschau und Werdau bis Fraureuth (Reuß ä. L.) haben jetzt die Vorarbeiten eingesetzt. Die mi nisterielle Genehmigung ist eingetroffen, und nun wird sich die Berliner Zentrale der Allg. Elektrizitäts-Gesellschaft mit der Frage weiter beschäftigen. Die Genehmigung gilt bis 1916. Zwickau, 11. Juli. Tödlicher Unfall. Der Bergarbeiter Max Oestreich wurde auf dem vierten Brückenbergschacht bei der Kohlenbeförderung durch Zusammenstößen der Koh lenhunte totgequetscht. Mastvieh-Ausstellung zu Dresden. Unter dem Vorsitz des Herrn Bürgermeister Dr. May fand am 3. d. M. die erste Sitzung des Arbeitsausschusses für die im Mai nächsten Jahres auf dem städtischen Vieh- und Schlachthof abzuhaltende Mastvieh-Ausstellung statt. Nach der im Entwurf vorliegenden Schauordnung soll mit der Mastvieh-Ausstellung eine Ausstellung von Mastgeflügel, so wie von Maschinen und Geräten für die Landwirtschaft, das Fleischergewerbe und den Viehhandel verbunden werden. Nach dem aufgestellten Haushaltplan, der in erster Lesung beraten wurde, sind für alle Abteilungen viele Preise von hohem Werte, sowie zahlreiche Ehrenpreise vorgesehen, so daß auf eine reiche Beschickung der Ausstellung gerechnet werden kann. Die Geschäftsstelle der Mastvieh-Ausstellung befindet sich in der Direktton des städtischen Vieh- und Bo- der , der Straße seinem Musiklehrer Andreas Hlawicka eine Reval- verkugel in den Kopf, die ihn tödlich verletzte. Er verübte dann einen Selbstmordversuch, verwundete sich aber nur leicht. Er verweigerte jede Auskunft über den Grund sei ner Tat. — Mutter und Kind verbrannt. Bei einem Brande in Tingleff (Kreis Ländern) ist eine junge Frau mit ihrem drei Monate alten Kinde in den Flammen umgekommen. Das Feuer war dadurch entstanden, daß die Frau, die eine brennende Lampe trug, einen Krampfanfall erlitt. — Blitzschlag in ein norwegisches Hotel. Während eines außerordentlich heftigen Gewitters, das Donnerstag nachr über Christtania und Umgegend niederging, schlug der Blitz in das bekannte große Touristenhotel auf dem Holmen- kollen ein. Das Hotel war binnen kurzer Zeit ein gewal- Allgemeiner Deutscher Sprachverein. Ueber die äußere Entwicklung des Deutschen Sprachvereins geben die nachstehenden Zahlen nähere Auskunft. Tie Gesamtzahl der Mitglieder be trägt 34280 (gegen 32 520 im Vorjahre), und zwar ein schließlich der 4822 (im Vorjahre 5467) unmittelbaren Mit glieder. Die Zahl der Zwei.gvereine beläuft sich auf 318 (gegen 316 des Vorjahres). Neugegründet wurden die Zweigvereine Bom Principio (Brasilien), Bozen, Fohr bach (Lothr.), Frankfurt (Oder), Haspe (Wests.), Löbau (Sachsen), Marburg (Bez. Kassel). Erloschen ist der Zweig verein Bergedorf, dessen Mitglieder sich dem Zweigverein Hamburg angeschlossen haben, ferner Philadelphia und Ro thenburg ob der Tauber. Mit dem neuen Zweigverein Bom Principio (Brasilien) ist nunmehr auch Südamerika in die Reihe der „Sprachvereinsländer" eingetreten. Folgende 34 Zweigvereine haben 200 und mehr Mitglie- der: Berlin-Charlottenburg 2209, Hamburg 1402, Wiesba- den 650, Leipzig 639, Frankfurt (Main) 591, Dresden 580, Kassel 524, Wien 506, Halle (Saale) 469, Reichenberg (Deutschböhmen) 441, Köln 411, Hannover 396, Breslau 387, London 376, Dortmund 316, Essen (Ruhr) 314, Zittau 305, Bochum 290, New Aork 285, Aachen 271, Remscheid 265, Marburg (Trau) 262, Anklam 260, Mailand 250, Bonn 227. Stettin 226, Braunschweig 225, München 220, Plauen (Dogtl.) 216, Elberfeld 205, Chemnitz 204, Kiel 203, Gelsen kirchen 202, Bautzen 201. — Die Ausstellung des Sprachvereins auf der Leipziger Weitaus st ellung für Buchgewerbe und Graphik befindet sich in dem Hause „Das Kindund die Schule" unter der Gruppe „Sprechen und Lesen". 8v. 56 Vereine und 66 71 48 11 105 43 62 112 45 59 75 59 58 49 13 121 56 42 40 59 28 79 68 27 41 62 34 45 128 Bunde sind Echt russisches. In einer russischen Reiseschilderunq erzählt Kurt Aram: „Als ich das erstemal (1897) nach Rußland reiste, waren mir bis Moskau zwei Damen anvertraut worden. Unter wegs kam der einen doS Billett abhanden. Ob eS gestohlen war oder verloren, wir konnten es nicht keststellen. Jeden falls war eS nicht mehr vorhanden. Um keinen Unannehm lichkeiten ausgesetzt zu sein, wie sie in einem solchen Falle Plauen, 11. Juli. Verhafteter Falschmünzer. In Er bendorf in Bayern wurden zwei in der hiesigen Südvorstadt wohnende Brüder unter dem Verdacht festgenommen,, fal sche Zweimarkstücke angefertigt und in Verkehr gebracht zu haben. Eine in ihrer Wohnung vorgenommene Haussuchung förderte viel belastendes Material zu Tage. Plauen i. B., 11. Juli. BetriebSeinstelluug. Die Plauen. Baumwollspinnerei A.-G. hat infolge Mangels an Kapital ihren Betrieb eingestellt. Zahlreiche Arbeiter find dadurch brotlos geworden. Die Gesellschaft beruft auf -en 21. Juli eine außerordentliche Generalversammlung ein mit der Tagesordnung: „Aufhebung der Beschlüsse der General versammlung vom 23. Mai, Herabsetzung des Grundkapitals von 2 500 000 auf 900 000 durch Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis von 5 : 2, Wiedererhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe neuer Vorzugsaktien in Höhe von mindestens 500 000 °4il. « Leipzig « Löbau . Marienberg , Meißen , Oelsnitz „ Oschatz - Pirna „ Plauen . Reichenbach tt Rochlitz „ Schwarzenberg „ Stollberg « Zittau . Zwickau Im gesamten sammengeschlossen. In lichten oder trüben Tagen Mein Kindesherz es nie vergißt, — Kein Menschenmund vermag'- zu sagen! — Wie groß die Mutterliebe ist! Kommt, Freunde, wir danken Gott insgemein! Ihr habt ja doch auch ein Mütterlein. Alexander Leonhardt, k. Me verteilen fich die MUULrvereine über das Königreich Sachsen? Die große vaterländische Körperschaft deS Militär-Ber- «inS-Bun-eS verteilt sich im Königreich auf 30 Bundesbe- zirke, deren Vereinszahlen und Mitgliederbestand die folgen den find. Es umfaßt der Bezirk Annaberg Auerbach , Bautzen , Borna Burgstädt Chemnitz , Dippoldiswalde , Dübeln , Dresden , Flöha , Freiberg , Glauchau Grimma , Großenhain , Kamenz , Klingenthal innerhalb Europas unvermeidlich gewesen wären, beschloß ich auf der nächsten Bahnstatton ein neues Billett zu kaufen. Die nächste größere Station war Minsk. Mit einem Zwanzigrubelschein in der Hand eilte ich zum Billertschalter und bat in deutscher Sprache um ein Billett erster Klasse von Minsk nach Moskau. Russisch verstand ich damals" nicht ein Wort. Der Beamte am Schalter rührte sich nicht. Ich wiederholte meine Bitte französisch und schob ihm zu gleich den Zwanzigrubelschein hin. Einen Augenblick musterte mich der Beamte, nahm den Schein an sich und schloß das ! leine Schalterfenster. Ich stand und wartete auf das Billett. Aber der Schalter blieb geschlossen. Ich klopfte an das Fenster, der Beamte rührt sich nicht. Ich klopfe energischer. Da stößt der Mann einen Fluch aus und läßt einen kleinen grünen Vorhang herab, so daß ich jetzt weder ihn noch meinen Schein mehr sehen kann. Ich eile zum Zug und erbitte mir die Hilfe eines Herrn, der Russisch versteht. Bereitwillig schließt sich mir ein solcher Herr an, und während wir zum Schalter eilen, denn die Bahnhofsglocke läutete zum erstenmal, berichte ich ihm den Vorfall. Nun bearbeiten wir beide gemeinsam das Fenster mit dem grünen Behang. Nichts rührt sich. Wir trommeln energischer, denn die Glocke läutet zum zweitenmal. Der Vorhang saust in die Höhe, das Fensterchen wird aufgerissen, der Beamte brüllt meinen Begleiter an, das Fenster fliegt wieder zu, der Vorhang schnurrt herunter. Einen Äuaenbl ck steht mein Begleiter ganz verdutzt, dann lacht er, greift mich am Arm und zieht mich zum Ausgang, denn es ist höchste Zeit zum Einsteigen. .Aber ich habe kein Billett," rufe ich. Der andere beruhigt mich und sagt: .Das macht nichts. Sie geben dem Kontrolleur ein Trinkgeld, und Sie kommen auch so nach Moskau." Wir springen in den Zug, der sich schon in Bewegung setzt, und ich frage meinen Begleiter, was ihm der Schalterbeamte eigentlich vorhin zugebrüllt hat? Der Herr sagte lachend: .Er hat mir zugebrüllt: Warum bist du ein solcher Esel und weißt nicht, daß man bar Geld nicht auS der Hand gibt!" Als der Kontrolleur kam, gab ich ihm einen Rubel und brauchte kein Billett. Al» kurz vor Moskau wieder ein Kontrolleur kam, ein anderer, erhielt er wieder einen Rubel: und alle» war in schönster Ordnung. Mütterlein! *) In feierlicher Abendruhe, Bei einer Lampe Hellem Schein, Sitz' ich vor meiner deutschen Truhe In meinem stillen Kämmerlein, Und meine Gedanken, mein Herz und Sin« Eilen zu meiner Mutter hin. Am Abend, bevor ich mit frohem Mute Hinaus in die weite Ferne ging, Da packte die Mutter, die liebe, gute; An ihrem Äug' eine Träne hing. Sie legte mit allem in meinen Schrein Auch tausend gute Wünsche hinein. Sie betete in ihrem Herzen Zu Gott, dem Vater, für ihr Kind: .Bewahre ihn vor Leid und Schmerzen, Bor der Versuchung tückischem Wind! In Deinem Namen mag er gehn! Nur gib uns einst ein Wiedersehn!" Und in dem stürmenden Weltgetriebe Hab' oft ich an meine Mutter gedacht. Sie hat mtt ihrer innigen Liebe Für mich gebetet und gewacht. Biel Glück, viel Freude, viel Sonnenschein Erbat mir mein liebes Mütterlein. 7917 Mitglieder 6475 9621 4108 1388 13388 3845 6252 23388 5491 7755 7066 5908 4615 5543 1785 16767 6755 4977 5655 5554 3179 7960 9462 4412 4945 9399 4112 5960 13154 216 944 Mitglieder zu- Unterstützungen aus der Wilhelm-Augusta- und Wettin- Jubilaums-Stiftung des K. S. Militärvereins-Buudes. Wie die Bundesnachrichten berichten, hat der Unter- stützungsausschuß des Präsidiums des Kgl. Sächs. Militär- Vereins-Bundes aus der Wilhelm-Augusta-Stiftung auf 532 Gesuche an 525 Witwen und 13 Waisen 14030 und aus der Wettin-Jubiläums-Stiftung auf 39 Gesuche an 39 Kameraden 665 für das Jahr 1914 bewilligt. Aus der -erstgenannten Stiftung, die 1879. zum Gedächtnis an die goldene Hochzeit des alten Kaiserpaares begründet worden list, erhallen Unterstützung bedürftige und würdige Witwen und Waisen verstorbener Bundesmitglieder in Fällen un verschuldeter Not, Waisen insbesondere zu dem Zweck, um sie von Beginn brs zu Ende der Schulzeit nach dem Lehr- plan einer Volksschule in Familien oder in Waisenhäusern unterzubringen, überdies Halbwaisen, die bei der Mutter verbleiben, auch zu dem Zweck, um dieser eine Beihilfe wäh rend der angegebenen Zeit zu gewähren. Die „Wettin-Jubiläums-Stiftung", die aus Anlaß der am 16. Juni 1889 abgehaltenen Jubelfeier des Herrscher hauses Wettin errichtet worden ist, gewährt Beihilfen und zwar bis zu einem gewissen Zinsbeträge an bedürftige und würdige Bundesratmitglieder, die das 60. Lebensjahr über- schritten haben, sowie an bedürftige und würdige Bundes- Mitglieder, die das 60. Lebensjahr überschritten haben, so- Der Sächsische Lrzähter. Sonntag, de« 12. Irrlt ISIS. ......... Beiblatt z« Nummer ISS.