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Der sächsische Erzähler : 19.07.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191407199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19140719
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19140719
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-07
- Tag 1914-07-19
-
Monat
1914-07
-
Jahr
1914
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 19.07.1914
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" 'Hk. L«. und die Spitzen der Provinzen beantragt. Auanschikai, nio- Lerner Kaiser de» vielgeprüften China — ein Fortschritt, ge eignet, den Kredit dieses Landes, das soeben wieder 108 000 ToelS für deutsche Forderungen aus der Revolutionszeit ge zahlt hat, zu heben und ihm die 500 Millionen-Franken-An- leihe zu ermöglichen. In Mexiko tritt Huerta zu Gunsten Carbajal» zurück. Der Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika Wilson hat zwar dem brasilianischen Minister des Aeußeren seinen Dank für die guten Dienste bei der Vermittlung aus gesprochen, ob aber der brodelnde Hexenkessel, unter dem daS schier unlöschbare Feuer der Zwietracht und der Groß mannssucht loht, so bald zur Ruhe kommen wird, darf billig bezweifelt werden. Dort wird noch manche Vermittlung nö lig werden, bevor eine starke Hand alles endgültig schlichtet Am Vorabend des Franzosenbesuchs in Petersburg. Je seltsamer und niederdrückender die Umstände sind, unter denen die Herren Poincarö und Viviani ihre Reise nach St. Petersburg angetieten hoben, um so sicherer ist anzunehmen, daß die Presse beider Länder daS möglichste tun wird, um die politische Bedeutung des Besuches zu unterstreichen und hinaufzuschrauben, in erster Linie natür lich durch die Versicherung, daß der Besuch zu neuen be deutsamen Abmachungen führen werde. Freilich weiß man nicht recht, worin diese Abmachungen eigentlich bestehen könnten, denn man sollte meinen, daß das französisch-russische Bündnis mit seinen Unterabmachungen sich schon lange auf die Verwendung jedes Mannes und jedes Schiffes erstreckt, sonst wären in der Tat die bisherigen Versicherungen über die lückenlose Ausgestaltung de- Bündnisses die Lungenkraft nicht wert gewesen, mit der sie immer und immer wieder in die Welt hinausposaunt worden sind. Auch die angebliche be vorstehende Umwandlung des Defensivbündnisses in ein Offensiv bündnis würde kaum eine plastische Bedeutung haben; denn wenn sich die europäische Lage so zuspitzen sollte, daß schließlich ein Krieg zwischen den Großmächten unvermeidlich würde, so wäre das ein so verwickelter Vorgang, daß der Angreifer vom Angegriffenen mir Sicherheit überhaupt nicht zu unterscheiden wäre. Jedenfalls ist man im deutschen Reich seit langem davon überzeugt und darauf eingerichtet, daß man, wie nun auch die letzte Phase im einzelnen sich gestalten möchte, in der Schicksalsstunde sofort nach zwei Fronten zu schlagen haben würde. Also auch in dieser Beziehung wird es nichts Erhebliches auSmachen, ob der Text des ZweibundvertrageS die Möglichkeit eines gemein samen Angriffs vorsieht oder nur die einer gemeinsamen Abwehr. Das Einzige, was von Belang sein könnte, wäre, wenn in St. Petersburg erneut und erfolgreich der Versuch angebahnt würde, England für ein Flottenabkommen zu ge winnen. Die Wiederholten Erklärungen Sir Edward Greys schienen ja für eine solche Möglichkeit keinen Raum mehr zu lassen, und sie waren jedenfalls in der Richtung durchaus schlüssig, daß Großbritannien nicht im Sinn hat, sich der Freiheit seiner politischen Entschließungen zu begeben. Demgegenüber wird aber auch neuerdings wieder mit großer Bestimmtheit versichert, daß es sich um marinetechnische Abmachungen handeln könnte, die lediglich die britische Ad miralität, nicht dos Auswärtige Amt angingen, Abmachungen, die automatisch in Kraft treten würden, wenn England im gegebenen Augenblick sich entschließen sollte, aktiv an die Seite des Zweibundes zu treten. Eine solche Möglichkeit bleibt immerhin nach dem Wortlaut der Erklärungen Sir Edward Grey gegeben, und so kann es auch nicht als aus geschlossen bezeichnet werden, daß Herr Poincarö seinen Petersburger Aufenthalt benützen möchte um diese Bestrebungen einen Schritt weiter zu bringen. Je zweifelhafter es nach allem, was man in den letzten Tagen im Pariser Senat gehört hat, mit der französischen Kriegsbereitschaft steht, um so notwendiger braucht man ja Freunde und Bundesgenossen. Andererseits freilich findet sie der Starke leichter als der Schwache. Im Bewußsein dieser Stärke sehen wir allen diesen Ent wicklungsmöglichkeiten mit äußerster Kaltblütigkeit entgegen. Auch der unverkennbar ernster gewordene Ton, den der un garische Ministerpräsident Graf Tisza gestern bei der Be antwortung der Interpellation über die Beziehungen zu Serbien angeschlagen hat, kann uns darum nicht beunruhigen. Der sehr vorsichtig gewählte Ausdruck, daß die schwebende Angelegenheit „nicht unbedingt zu kriegerischen Erscheinungen führen müsse, wird sicherlich vor allem an der Stelle wohl verstanden werden, für die er in erster Linie bestimmt ist. Wenn aber die serbenfreundliche Presse in Rußland und Frankreich sich darüber aufhält, daß Graf Tisza zu dem Grundsatz sich bekennt, ein Staat, der den Krieg nicht als ultima ratio betrachte, könne sich als Staat nicht behaupten, so darf doch wohl daran erinnert werden, daß gerade die russischen und die französischen Blätter den Krieg jeden Tag im Munde führen, und zwar noch in ganz anderem Sinne als der.ungarische Minister präsident , der ihn nur als letztes Mittel gelten lassen will, während eS in Rußland arnd Frankreich Leute genug gibt, die ihn Tag für Tag al» einziges Mittel bezeichnen und empfehlen. Auch für uns ist er ein letztes Mittel, aber dann ein wirksames. Oesterreich und Serbien. Gegenüber der Meldung über außerordentliche militä- rische Vorbereitungen Serbiens wird in einer Belgrader — offenbar offiziösen — Meldung festgestellt, daß nach der be stimmten Erklärung von maßgebender serbischer Stelle kei nerlei militärische Maßnahmen getroffen werden, welche die alarmierende Blättermeldung im entferntesten rechtfertigen könnte. Trotz des Belgrader Dementis ist man jedoch in Buda- pester politischen Kreisen überzeugt, daß die Meldung des „Pester Lloyd" über eine teilweise serbische Mobilisierung zutreffend ist. Der „Pester Lloyd" selbst hält seine Meldung Der «chfische Erchhl«. «eite l. von der Erhöhung -es FriedenSpräsenzstandeS des serbi schen Heeres auf 110000 Mann aufrecht und kommentiert sie folgendermaßen: „Es handelt sich um eine Tatsache, die in unserer Monarchie längst bekannt ist und die auch nicht von gestern her datiert. Graf LiSza hat in seiner letzten Rede im Abgeordnetenhause die Tatsache, daß ein Teil der serbi schen Armee sich auf dem Kriegsstande befindet, verzeichnet und, hierüber sogar eingehende Mitteilungen gemacht." Graf Julius Andrassy äußerte sich über die Meldung des Lloyd folgendermaßen: „Eine Vertuschung der Dinge ist un angebracht, denn wir dürfen unserer Kraft vertrauen und können auch darauf vertrauen, daß die Stimmung der Na tion eine günstige ist und daß wir Serbien niederzuringen vermögen. Eine Nervosität könnte in der öffentlichen Mei nung nur dann Platz greifen, wenn die Regierung noch lange zögerte und Unterlassungen beging." Die Untersuchung in Serajewo. Dem „Pester Lloyd" zufolge wird der Abschluß der Un tersuchung über das, Serajewoer Attentat in zwei bis drei Wochen erwartet. Die Persönlichkeiten, welche die Täter in struierten, sind bereits bekannt. Der Kreis um Major Pri- bicewic zieht sich immer enger. Die Prozeßverhandlung selbst wird mit Rücksicht auf das ungeheuere Material nicht vor dem Herbst beginnen. Demgegenüber wird dem „Berl. Lok.-Anz." auS Sera- jewo geschrieben: Alle bisher in auswärtigen Blättern er schienenen Nachrichten über die Einzelheiten aus der Unter suchung beruhen lediglich auf Kombinationen und Klatsch. Sicher ist eins: Die Untersuchung zieht im Lande immer weitere Kreise. Es sind bisher 120 Personen verhaftet, die von der Vorbereitung des Attentats gewußt haben. Tat sache ist ferner, daß zehn Komitatschis die bosnische Grenze bei Foca überschritten haben, um das Kriegsgerichtsgefäng- nis in die Luft zu sprengen. Sie wurden verhaftet und dem Garnisongefängnis übergeben. , , Der Kampf um Valona. In Italien entwickelt sich ein immer größerer Groll gegen Griechenland, das den Italienern das vielbegehrte Valona vor der Nase wegzuschnappen droht. Die öffent liche Meinung Italiens verlangt einmütig von der Regie rung eine energische Stellungnahme gegen die griechische Politik, die ihre Aspirationen auf Volona nur schlecht ver schleiere. Die „Tribuna" erklärt, daß Italien eine Besetzung der strategisch wichtigen Bai, die den Kanal'von Otranto be herrsche, nicht gestatten werde. Alle Welt erkenne Italien dieses Recht zu. Schon einmal habe Italien sein Veto ohne Zögern eingelegt und sei bereit gewesen, dieses Veto mit Waffengewalt zu unterstützen, als die griechischen regulären Truppen bis Tepeleni vordrangen. Allerdings sei diesmal die Gefahr geringer, weil heute die Epiroten zwar unter dem Banner des Hellenentums marschieren aber ihre Aktion von Griechenland desavouiert werde. Die „Tribuna" warnt davor, an die Gerüchte von einer italienischen Expeditton nach Albanien zu glauben, doch sei es immerhin möglich, daß in Erwartung eines internattonalen Schrittes in Brindisi und Bari vorbereitete Maßregeln getroffen, sowie Truppen zusammengezogen würden. Es sei auch möglich, daß Europa, wenn alle diplomatischen Mittel fehlgeschlagen seien und es sich von der mala fides Griechenlands überzeugt habe, eine bewaffnete Intervention beschließen werde. Aller dings spielten augenblicklich zwischen den Kabinetten nur erst Pourparlers jener lebhaften Art, wie sie seinerzeit vor dem Balkankriege im Gange gewesen seien. Auch das „Giornale d'Jtalia" stellt die tiefe Erregung fest, die die Ueberzeugung von Griechenlands Intrigen politik in Albanien bei den Italienern Hervorrufe. Die Lage sei zweifelsohne ernst. Es sei auch bedenklich, daß die Griechen die Insel Saseno noch immer nicht räumen wollen, obschon sie diese Insel durch Parlamentsbeschluß Albanien zugewiesen hätten. Was auch immer aber geschehen möge, nichts vermöge die feste, einträchtige Entscheidung Italiens und Oesterreichs in der südalbanischen Frage zu ändern, ! auch von den übrigen Mächten angenommen worden sei. „Wir können indessen versichern," schließt das Blatt, „daß, falls auch Oesterreich oder eine andere Signatarmacht des Londoner Vertrages je vor einer energischen Mion zurück schrecken sollte, Italien jedenfalls entschlossen ist, mit jed wedem Mittel zu verhindern, daß Griechenland sich nördlich des Kap Stylos ausdehne und Valona in die Hände irgend einer Seemacht falle." Valona vor dem Falle. Valona, 18. Juli. (Dep.) (Meld, der Agenzia Stefani.) Die Stadt ist ruhig. Die Epiroten, unter denen sich 4000 Mann griechisch-reguläre Truppen befinden sollen, um zingeln sie vom Süden her und die Aufständischen von Nor den. Die Flüchtlinge aus Epirus lagern in der Umgebung der Stadt. Der italienische Admiral Trisari gab Weisung, daß bei Rionero ein Lager angelegt würde, das durch vier weiße Fahnen geschützt werden soll, in das die Bevölkerung sich flüchten könne. Er teilte den Aufständischen und Epi roten mit, daß er im Falle eines Angriffes auf dieses Lager genötigt sein würde, es durch die Schiffe zu schützen. Die Entscheidung TrifariS hat einen hervorragenden Eindruck hervorgerufen und die Bürger beruhigt. Man versichert, daß der österreichisch-ungarische Admiral gleichlautende In struktionen von seiner Regierung erhalten habe. Die Aufständischen bedrohe« Durazzo. Die Lage in Durazzo wird immer kritischer, da die Auf ständischen mit einem neuen Angriff auf die Stadt Ernst zu machen scheinen. M« aus Durazzo gemeldet wird, haben sich die Aufständischen bereits des Spitals auf dem West hügel, dem eine gewisse strategische Bedeutung -ukommt, be mächtigt, dort Verschanzungen angelegt und daS Haupt quartier eingerichtet. Es wurde ein Parlamentär zu ihnen geschickt, der aber von den Vorposten nicht durchgelassen wurde. Ms er zum zweiten Male zu den Aufständischen kam, übergaben sie ihm Briefe für die Gesandten Italien», Rußlands, Frankreichs und Englands. ML ' Wie weiter auS Durazzo g-meldet wird, verlief der Freitag ruhig. Die mit immer größerer Bestimmtheit auf. tretenden Gerüchte von einem Angriff der Aufständische« auf die Stadt verursachen insbesondere unter der Bevölke rung der Vororte eine wachsende Beunruhigung. Zahlreich Familien auS den Vororten flüchten mit ihren Habseligkei- ten in die Stadt, während andere Durazzo verlassen. Un ter den Freiwilligen, die aus etwa 1500 Rumänen, Österrei chern und Deutschen bestehen, herrscht wegen der mangelhaf ten Unterkunft und Verpflegungsverhältnisse Unzufrieden heit, so daß zahlreiche Freiwillige wieder Heimreisen. Ebenso verlassen viele Mirditen Durazzo. 105 auS Valona hierher gebrachte Häftlinge wurden auf der „Herzegowina" inter niert. General Deweer ist am Freitag aus Valona in Dn- razzo eingetroffen. Hierher gelangte Berichte aus der UM- gebung ValonaS besagen, daß die Notlage unter den Flüchi- lingen unbeschreiblich sei, da eS ihnen an allem Notwendigen mangelt. Der Bankier und Vertrauensmann der rumäni- schen Regierung ChristeScu wurde vom Fürsten zum Geh. Berater ernannt. - Politische Informationen. Die Aktion der Großmächte. Die Wiener „Zeit" bringt erneut die Meldung von ge-, genwärtig zwischen den Großmächten schwebenden Verhand lungen, die militärische und finanzielle Hilfe für den Für sten Wilhelm von Albanien zum Ziele haben sollend Da die Meinungen der Mächte über einen gemeinsamen Schritt noch auseinandergehen, werde eine Einigung in den nächsten Tagen zu erwarten sein. Daß die Großmächte im Prinzip von der Notwendigkeit einer Aenderung des gegenwärtigen unsicheren Zustandes in dem neuen Balkanstaat überzeugt sind, haben wir schon wiederholt hervorgehoben und können heute versichern, daß Fürst Wilhelm persönlich noch wie vor fest entschlossen ist, auf seinem Posten auszuharren bis zum Aeußersten. In Berliner unterrichteten Krei se n bringt man die Meldung, daß der Schwager des Für sten Prinz Günther von Schönburg-Waldenburg, Wien und Sinaja besucht, mit erneuten Versuchen des neuen Herrschers in Verbindung, Hilfe für seinen gefährdeten Thron zu su chen. Wenn einige der Mächte ein gemeinsames Einschreiten zur Sicherung der Londoner Beschlüsse für nötig halten, so wird die deutsche Regierung sich zweifelsohne einem sol chen Schritt anschließen, aber nur, wenn alle Großmächte sich daran beteiligen. . . . Die deutsche Nordmarkenpolitik. > - M» Eine Berliner Korrespondenz brachte die Meldung, daß der Oberpräsident von Schleswig-Holstein, von Bülow, dem nächst zurücktreten werde, weil er mit dem seit den Herren hausdebatten im Mai eingeschlagenen schärferen Kurs in der Dänenpolittk nicht einverstanden sei. In Berliner politischen Kreisen verhält man sich zu dieser Mel dung sehr zurückhaltend, Daß der genannte Oberpräsident nicht ein Mann der scharfen Tonart ist, haben die Verhakt- nisse in der Nordmark erwiesen, und daß er seinen Posten verlassen wird, wenn die Regierung energischer gegen die dänischen Hetzer und die sogenannte südjütische Bewegung vorgeht, sicht zu erwarten, doch ist der Rücktritt des Herrn von Bülow in der allernächsten Zeit noch unwahrscheinlich. Heidelbeeren, Pre g«ing. ES muß ernte, die man wenig« gute Mit bei Birnen, bei y Len, die besonders starken Ausfall m Wirkungen der D ferner bedeutende: Mehltaue» und I La» Vorjahr sind «nd wer die geg Hat, wird gesund Markt behauptet, predigende Erträa Hain, Meißen, C Leistungsfähig sin obstbauverein» in nebmer und Lief« sich im regen S veranstaltet in bei Ltädt. Ausstellung Ausstellung, die ei HSltnisse Sachsens verdient. —* Die Plch Mhr iyl Luther mn» zurück, Marsö „.Die beiden Savol Sich auS „Die M 4. Salome-Walzer Lied a. d. Op.: D kalischeS Wettrenn —" Den ärzt Dr. med. Wern« > - < An» de, -r. Geißmann Verein hier verans sichtigung, die mal nächsten Sonntag — Die Sammln«, Sok. Steinig: Len bereit» erschien, stehende auSführl Feste»: Ein sch Sonntag hier gef die Glocken die Kiu Eine große Schar «an» Ostindien füh An» der Oberlaufitz. : ' Bischofswerda, 18. Juli. StLLttsch« »nd —* Heimatkolouie für arbeitsunfähige Wanderer. Nachdem bereit» im April d. I. gelegentlich der Verein»- tage für innere Mission auf da» große Elend der arbeitsun fähigen Wanderer und auf die Notwendigkeit einer Abhilfe durch eine geeignete Anstalt hingewiesen worden war, hat nunmehr der Verein für Arbeiterkolonien im Königreich Sachsen die an ihn ergangene Anregung aufgegriffen und beschlossen, eine Heimatkolonie für arbeitsunfähige Wanderer zu errichten. Da» Gründungskapital soll durch eine Samm lung im ganzen Lande aufgebracht werden- und da» Ergeb nis der Sammlung Sr. Majestät dem Könige zu seinem 10jährigen Regierungsjubiläum al» Festgabe überreicht werden. Die Sammlung, zu der Er. Majestät bereit» seine Einwilligung gegeben hat, wird vom Verein für Arbeiter kolonien in Gemeinschaft mit dem Landerverein für Innere Mission in Form einer Haussammlung unternommen und in Anbetracht de» guten Zwecke» der Zustimmrmg der gan zen Bevölkerung unseres Landes gewiß sein. —* Ein Misfionsfest veranstaltet der Kreisverein für innere Mission Radebcrg-BischofSwerda morgen in Arns dorf. Nachmittags findet FestgotteSdienst statt, bei dem Herr Pastor Lange auS Putzkau die Predigt halten wird. Die Nachversammlung wird in Walther« Gasthof abgehalten. —* Die Landsmannschaft Bischofswerda in Dresden sendet uns heute einen längeren Bericht über ihre Beteili gung am Sachsenfest, auS welchem wir entnehmen, daß bei den von der Landsmannschaft veranstalteten Kommers etwa 500 Bischofswerdaer vertreten waren. Am Festzug hat sich die Gesellschaft bekanntlich mit einem Festwagen beteiligt, auf welchem La» früher in unserer Stadt in großer Blüte gestandene Tuchmachergewerbe dargestellt wurde. Die Firma Großmann-Herrmann hier hatte in anerken- nenSwerter Weise einen Originalhandwchstuhl hierzu zur Verfügung gestellt; In ihrem Standquartier auf der Vo gelwiese wurde die Landsmannschaft durch -en Besuch -eS Prinzen Friedrich Christan ausgezeichnet, welcher sich län gere Zeit im Zelt aufhielt und sich verschiedene Mitglieder durch den Vorsitzenden' vorstellen ließ. Dom König Friedrich August, sowie vom Schirmherrn des Sachsentage», dem Kronprinzen Georg, ist ein schriftlicher Dank für die Mühe und Arbeit bei der Landsmannschaft eingegangen. —* Obsternteausfichten im «tiwigreiche Sachsen. Auf Grund der Erhebungen de» Landesobstbauverein» für da» Königreich Sachsen gestalten sich die Ernten in den Obst arten de» Herbste» wie folgt: Aepfel gut, Birnen, Pflaumen, Mirabellen, Reineclauden, Zwetzschen, Weintrauben, Quitten, Glefantenkopf und: Gott und Schöpfe ihm beten dürften. Andern gegenüber heidnischen Feste, d Wie ander» sind Mit einem warm Damulenkinder zu schloß der Missior de» KindergotteSd« wo ihnen die do: und erklärt wurd: gotte»dienst, zu d« gefunden hatte. 5 -er Altarplatz prö «nd Chor trugen chatten. Nach de, Hhorgesang: „Jauc Pfarrer Magiri Matth. 9, 35-N halten, über den « schiedspredigt nach halten hatte. Obv stadtgemeinde tätig und unseren ländli DaS MifsionSweck mit einem offener dem großen Ernt: Art de» rechten B: mit regen Hände: Die Nachversammk Dillner, Neuk stärkeren Besuch o war e« un», daß wie am Festgottei teilnahm. Nach ku an unserem Ort t Ansprache des Kar «vangelium Lc. 5: Netze au», daß ihr des ZweigmisstonSt vorgetragenen Aas seinen etwa» über verglich die Miss mit dem AuSheben bare langwierige, ( chereitung für oen Für besonder» be uch« Flugblätter, zu verfassen. Srs habe « sich der Ai zu schreiben. Dara Fahrt im Ochsen» Biwer manch«lei un» von dem Duv scheu sichen. Hi« nommen und dam Missionar vor den -«seinen Füßm ni bringen will, weil
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