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Der sächsische Erzähler : 19.07.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191407199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19140719
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19140719
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-07
- Tag 1914-07-19
-
Monat
1914-07
-
Jahr
1914
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 19.07.1914
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r.1W. Moderner Erfindung nachahmen wollen, ein törichtes Un ternehmen sein. Der Religionslehrer mag ihn für unsere Zeit interpretieren, wie dies Luther für seine Zeit getan hat. Von dem Dokument selbst lasse er die Händel" Geheimrat Lamprecht empfiehlt den Studenten die Bibel zu lesen und erklärt: „Luther siegte mit Hilfe der biblischen Offenbarung." Professor Sohm aber, der bekannte Jurist, schließt seine Kirchengeschichte mit den Worten: „Eins ist sicher: Nicht unsere Bildung wird «ns retten, sondern allein das Evangelium." « A»s de» Gerichtssaal. Gerichtsentscheidungen von allgemeinem Interesse. * Das Züchtigungsrecht des Staatsbürgers. Mehrere Jungen prügelten sich vor einem Hause in Berlin und mach ten einen solchen Lärm, daß der Hausbesitzer sich den Lärm verbat. Einer der Jungen ries ihm daraufhin ein so derbes Schimpfwort zu, daß -er Besitzer ihn sofort beim Kragen nahm und ihn entsprechend versohlte. Die gekränkten El tern gingen schleunigst vor Gericht und erzielten hier auch eine Verurteilung des Hausbesitzers zu 5 Mark Strafe und den Kosten! Oberlandesgericht und Reichsgericht (so hoch hinauf wurde wegen dieser Fkgelei die deutsche Justiz in Anspruch genommen!) erkannten jedoch auf Freisprechung! Das Reichsgericht bestätigte ausdrücklich das „Züchtigungs recht des Staatsbürgers", und das Oberlandesgericht stand auf dem Standpunkt, daß „jeder Volksgenosse das Recht zu sofortiger maßvoller Züchtigung" haben müsse, wenn eine solche sich notwendig macht- — Es ist erfreulich, daß man jetzt weiß, wie auch die höchste Instanz über die Frage denkt. * Darf ein Angestellter verheimlichen, daß er sich um eine andere Stellung bemüht? Ohne Zweifel darf er das, ebensowohl, wenn ihm etwa gekündigt wurde oder wenn er selbst gekündigt hat, als auch besonders dann, wenn das Ver tragsverhältnis noch überhaupt rncht gekündigt ist. Jeder vorsichtige Mensch wird erst dann eine sichere Stellung ver lassen, wenn er eine andere gefunden hat. Um eine andere Stellung zu finden, muß er sich aber eben darum bemühen. Das kann oft lange Zeit dauern, und es liegt keinerlei Grund vor, von dem früher oder später beabsichtigten Stellenwech sel dem Chef vor der Zeit Kenntnis zu geben. So etwa sagt das Hamburger Kaufmannsgericht. Nun aber ist es Sitte, daß man den Bewerber um eine Stellung ersucht, sich per sönlich vorzustellen. Hierzu ist Zeit erforderlich. In dein Klagefall erwirkte ein Angestellter — Einkäufer eines Kauf hauses — dadurch die erforderliche Zeit zu einer Fahrt nach Bremen und Vorstellung bei einem Konkurrenzgeschäft da- selbst, daß er Krankheit vorschützte. Der Chef erfuhr bald -en wahren Sachverhalt und entließ den Angestellten sofort ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist. Das Kaufmanns gericht Hanrburg gab ihm Recht, denn ein Angestellter dürfe seinen Prinzipal nicht belügen; dadurch werde das Vertrauen gebrochen. Geht es nicht anders zu machen, kann eine per sönliche Vorstellung nicht außerhalb der Geschäftszeit erfol gen, so darf man also sein Bemühen um eine andere Stel lung nicht verheimlichen, wenn man Freizeit zum Zweck einer Vorstellung haben will. Lustschiffahrt. Wie sah das erste „Zeppelin-Patent" aus? Aus Anlaß des 25. „Zeppelins" werden gewiß Einzelheiten über das erste Patent des Grafen Zeppelin großes Interesse er- zwischen den Zähnen, als sie in die große Halle von Mira mar traten, wo Syrta schon von einigen Herren umringt, die auch im Begriff waren, wie sie, sich zur Reunion ins Kurhaus zu begeben, ungeduldig wartete. Dunkel glühten Jans Augen, und Syrta, deren Blick ihn zufällig streifte, schauerte leise zusammen. Wie schutzsuchend klammerte sie sich plötzlich an Ober leutnant Ullinacrs Arm, der ihr beglückt mit heißem Blick in die Augen sah. „Kommen Sie schnell, führen Sie mich", rief Syrta, „ich möchte nicht gern mit dem ganzen Troß gehen, sondern lieber ein wenig von Ihrer weißen Libelle mit Ihnen plau dern, die Sie so sicher durch die Lust trägt." Frau von Haßberg sah «ihrer Tochter kopfschüttelnd nach, als sie mit Ullinger voranschritt, während sie mit den ande ren langsam folgte. Der Sonne letzter Schein war verglommen. Drohend und finster standen die schwarzen Wolkenberge am Horizont, und das Meer grollte und tobte und warf seinen Weißen Schaum weit in die Straßen von Westerland hinein, die im mer stiller und stiller wurden. Das Kurhaus aber erstrahlte in blendendem Licht. Es wurde ja getanzt. Der große Saal des Kurhauses war dicht besetzt. Eine ganze Schar von Müttern der tanzenden Jugend hatte schon vor Stunden die vorderen Tische, die zu beiden Seiten den goßen Tanzsaal flankierten, belegt, und jede wie eine Cerberus mit giftigen Blicken ihre Plätze gehütet. Wer da hinten saß oder gar in den Nebensälen, der konnte schim meln, daß er schwarz wurde und das war doch wirklich nicht der Sache Zweck. So saßen denn die guten Mütter schon seit Stunden, immer verdrießlicher ausschauen-, und kämpften tapfer um die paar Stühle und Tische, auf welche unausgesetzt neue Angriffe von Seiten der jetzt in den Ballsaal strömenden' Menge gemacht wurden. Leicht war der Sieg nicht, aber was tut man nicht, um sein Töchterlein in der ersten Reihe zu wissen, das Töchter lein, das, so lange es nur ging, noch auf der Trampelbahn sich vergnügt hatte, während die Mutter hier schon fest saß. das Töchterlein, das sich jetzt daheim schmückte, während die Mutter hier opferte. Es war ein Heroismus der Mütter, den niemand be griff und keiner recht würdigte, der aber seinen Lohn fand, Der «chfische «r^ihler. Seit, 1v. regen. AuS Luftfchifferkreisen gehen darüber der Korre spondenz „Heer und Politik" folgende Mitteilungen zu: (Zum Aufstieg des 25. „Zeppelins".) Das erste, mit Gül tigkeit vom 31. August 1885 erteilte deutsche Reichspatent (Nr. 98586) deS Grafen Zeppelin lautete nicht aus ein Luftschiff, sondern auf einen „lenkbaren Luftfahrzug". Die ser ursprüngliche Entwurf sieht «in dreiteiliges Luftschiff vor, eine Idee, die später wieder von dem Krefelder Kon- strukteur Zorn selbständig ausgenommen worden ist. Das Zeppelinsche Luftschiff sollte ein fliegender D-Zug werden, bestehend quS der „Lokomotive" und zwei mit ihr unterein ander harmonikaartig verbundenen „Personenwagen". Das führende „Zugfahrzeug" (wie Zeppelin die einzelnen Teil- luftschiffe nannte) trug vorn am Bug die Seitensteuer und Stabilisierungsflächen, die bei den wirklich ausgeführten 2-Schiffen dann nach rückwärts ans Heck verlegt wurden, und in seinen beiden Gondeln die Motoren. Zur Höhen steuerung diente, wie bei dem ältesten Schiff vom Jahre 1800, ein Laufgewicht. Das erste Zugfahrzeug war doppelt so lang als das mittlere und dieses wieder doppelt so lang, als das letzte, das infolgedessen nur eine Gondel gegen die zwei der beiden anderen hatte. Da die Konstruktion des Starrgerüstes in der Hauptsache schon die gleiche war, wie heute, und die harmonikaartige Kuppelung die drei Zug fahrzeuge „unter eine Decke streckte", so glich der geplante Luftfahrzug etwa einem um mehr als das Doppelte in die Länge gezogenen 2-Schiff, doch ohne die charakteristischen Steuer- und Dämpfungsflächen am Heck. Praktisch mußte die Ausführung des Lustfahrzuges — zumal bei dem dama ligen Stande der Aerodynamik — unüberwindliche Schwie rigkeiten Mieten, und so hat denn das inzwischen erloschene Patent samt dem Zusatzpatent Nr. 103569 nur noch rein historische Bedeutung. Kirche, Schule und Mission. Seemannsmission. Die Irrlehren der Sozial-emo- kratie haben bedauerlicherweise gerade unter der Schisser bevölkerung des Binnenlandes wie insbesondere auch in den Reihen der das Weltmeer befahrenden Seeleute zahlreiche Anhänger gefunden. Die Erfolge der sozialdemokratischen Agitation unter der seemännischen Bevölkerung werden ver ständlicher, wenn man in Betracht zieht, daß die Seeleute meist schon in frühester Jugend von ihrer Heimat losgelöst werden und infolgedessen gerade in den Entwicklungsjahren fremden, vielfach verderblichen, Einflüssen ausgesetzt sind. Den Seemannsstand zu heben, ist gewiß ein verdienstvolles Werk- Diese überaus schwierige Aufgabe hat sich die See mannsmission gestellt. Welche Arbeit auf diesem Gebiete geleistet wird, mögen einige Zahlen belegen, die wir einem Bericht über die Tätigkeit der Deutsch-Evangelischen See- mannsmission in Großbritannien entnehmen, die nicht nur die Seeleute auf deutschen Schiffen aufsucht, sondern sich vor allem der auf fremde Schiffen bediensteten annimmt; befinden sich doch nicht weniger äls 12 000 Deutsche in der englischen Handelsmarine. Das Arbeitsgebiet der deutschen Seemannsmission in England Umfaßt 42 Stationen, die sich auf 10 Bezirke verteilen. In ihren Heimen haben 1913 4799 Seeleute gewohnt, von der Einrichtung der Lesezim mer haben 53540 Gebrauch gemacht. An den Unterhal tungsabenden, die keineswegs nur Vergnügungsveranstal tungen darstellen, in denen vielmehr auf Anregung und Belehrung Wert gelegt wird, haben sich 9700 Seeleute betei ligt. Die Seemannsmission hat ferner besonders den Sparsinn unter den Seeleuten zu fördern gesucht, da diese hierdurch nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch in sitt- wenn die mehr oder minder reizende Kleine zum Tanze be- gehrt wurde. Frau von Kaßberg gehörte nicht zu den heroischen Müt tern. Dessen ungeachtet hatte sie einen langen Tisch in der ersten Reihe, der schon mit Sektkübeln besetzt war, und zu dem sie der Geschäftsführer mit tiefen Verbeugungen gelei tete. as sie -en Saal betrat. Es war zwar verboten, Plätze zu reservieren, aber die „Millionärin", um deren Lisch sich immer die vornehmsten und reichsten Kavaliere scharten, wo zu Reunions oder auch an den kleinen Tanzabenden der Sekt in Strömen floß, da mußte man schon eine Ausnahme machen. Frau von Haßberg legte auch Gewicht darauf, nicht all zu weit von dem Tisch des Bade-Kommissars, Baron von Diepenbroik-Grllter zu sitzen, der mit seiner interessanten jungen Frau immer einen Kreis der vornehmsten, jungen Leute um sich hatte. Man konnte dann garnicht übersehen werden, und war sicher, immer eine Einladung zu besonde ren Veranstaltungen zu erhalten. Frau von Hatzberg war sehr klug, weit klüger als die Mütter, die Mit Todesverachtung Tisch und Stuhl hüteten, damit das Töchterlein nicht unbeachtet blieb. Syrta war gleich beim Eintritt in -en Saal von ver schiedenen Seiten mit Beschlag belegt worden. Sie flog jetzt im Tanze von einem Arm in den anderen, und Frau von Hahberg sah voller Mißvergnügen, daß sie schon wieder mit Westernburg, diesem Faxenmacher, durch Len Saal walzte. „Man wird nicht klug aus dem Mädel", flüsterte sie, ihr Lorgnon höher hebend, unruhig Jan zu. „Sieht sie jetzt nicht aus, als wäre sie ganz vernarrt in den Westernburg, so strahlt sie ihn an, und doch möchte ich darauf schwören, daß sie bis jetzt nicht das Geringste für ihn über hat." Die Musik spielte, und Jan an seiner Mutter Sette, der gelangweilt auf die Tanzenden blickte — die kleine Winkler war noch nicht sichtbar — bemerkte mißmutig: „Ach, laß doch das, Mama. Auf Syrtas Gefühle kommt eS ja garnicht an, sondern auf ihre Klugheit. Welch ein Glück, daß man darauf verzichtet hat, Syrta in unserem Prozeß als Zeugin zu vernehmen." „Meinst du, daß es unS geschadet hätte?" „Wer kann das wissen? Jedenfalls Ware sie unruhig und mißtrauisch geworden, wenn, sie gemerkt hätte, worum licher Beziehung gehoben werden. Im Jahre 1913 wurden 285160 Spargelder aufbewahrt und außerdem wurden. 79 160 in die Heimat an Eltern, Geschwister oder Anver wandte gesandt. Als erfreuliche Tatsache wäre noch zu be merken, datz alle diese Bestrebungen in den letzten Jahren ständige Fortschritte gemacht haben. Sicherlich wird jeder Freund unserer seemännischen Bevölkerung die segensreich» Arbeit der Seemannsmission mit Freuden begrüßen und durch tatkräftige Unterstützung und Förderung zum Gelin gen dieses christlich-patriotischen Werkes beitragen. Das Nachtwandeln -er Mondsüchtige». Von Dr. Thraenhart Freiburg i. Br. (Nachdruck verboten) Es gibt wohl keinen Menschen, der sich nicht erinnerte, mal im Schlafe geträumt z« haben, daß er über irgend et- wfis Angenehmes oder Unangenehmes lachen oder weinen mußte. Wenn nun diese bloße Vorstellung des Lachens oder Weinens sich verwirklicht und in Handlungen übergeht, so fängt der Schläfer tatfächlich an, hörbar zu lachen, zu wei nen, zu reden, zu stöhnen. Das ist keineswegs eine so sel tene Erscheinung. Auch träumt man öfters, daß man ir gend wohin geht oder irgend eine Beschäftigung ausführt. Mit der bloßen Vorstellung zu gehen, hat es bei den meisten Menschen sein Bewenden. Es gibt aber Leute, bei denen sich auch diese Traum-Vorstellung in die entsprechende Handlung umsetzt, die also nicht nur träumen zu gehen, son dern schlafend wirklich ihr Bett verlassen und umhergehen oder die Handlungen tatfächlich auSführsn, die sie iin Traume sich vorstellten. Der Breslauer Arzt Dr. EberS beobachtete seinen elfjährigen Pflegesohn, wie er im Schlafe laut sprach, zur Zeit des Vollmondes aufstand, umherging, Gegenstände anfatzte, ruhig vor absichtlich hingestellten Hin dernissen auswich, das Fenster öffnete, hinausschaute un schließlich wieder ins Bett stieg, ohne am anderen Morgen von dem Vorgefallenen das geringste zu wissen. , Derartige Personen nennt man Nachtwandler, Schlaf wandler oder Somnambulen (vom lateinischen ooinm«» Schlaf, und ambulare wandeln). Der Dolksmund hm für sie die Bezeichnung „Mondsüchtige" erfunden, um damit einen Einfluß des MondeS auf ihren Zustand anzudeuten. Die erstaunliche Sicherheit, mit der die Nachtwandler ost recht schwierige Leistungen vollführen, erklärt Dr. I. Finckh mit ihrem außerordentlich seinen Muskelgefühl in diesem Zustande, das ihnen sehr leicht die Erhaltung des körperlichen Gleichgewichts und, die Vermeidung von Hin dernissen, die sich in den Weg stellen, gestattet. Dazu kommt der Umstand, daß die ganze Aufmerksamkeit sich ausschließ lich der Ausführung der Tat zuwendet, ohne durch irgend etwas anderes abgelenkt zu werden. Also andere Vorstel lungen, z. B. die Furcht zu fallen oder Bedenken gegen di» Ausführungen treten nie auf. Dadurch fällt der Ha«ptum< stand weg, der einen Wachenden in ähnlicher Lage schon an und für sich unsicher macht. Der Nachtwandler führt sein» Handlungen aus wie ein unwissendes Kind. Er kennt dis Gefahr nicht, hat daher auch keine Angst, keinen Schwindel, lieber gefährliche Wege zu gehen ist nicht schwierig, wenn man nicht weiß, daß sie gefährlich sind. Legt man z. B. ein» Holzplatte auf den Erdboden, so wird man sich nicht scheuen, auf ihr von einem Ende zum anderen zu gehen. Erhöh inan sie aber nur um einen Fuß, dann werden die meisten schon mit Zaghaftigkeit darauf herumbalanzieren, und bei! Erhöhung um einen Meter werden nur wenige sicher bis ans Ende gelangen, obgleich die Latte dieselbe und vor allem es sich eigentlich handelt. Der Kommissar, der sie vor unse rer Abreise in Berlin in unserer Wohnung vernahm un darüber ein Protokoll auffetzte, hatte natürlich die felsen feste Ueberzeugung, datz Syrta ganz ahnungslos sei, was ja auch in der Tat der Fall ist." „Mr müssen unbedingt verhindern, daß sie als Zeugin erscheint", flüsterte Frau von Haßberg ihrem Sohn zu, un- dann vertieften sich die beiden so in ihre leis« geführte Un terhaltung, daß sie garnicht bemerkten, wie Syrta immer ab- wechesnd mit Westernburg und Gladis tanzte, gerade mit den beiden, von denen Frau von Haßberg nichts wissen wollte. An dem Lisch deS Bado-KommissarS saß inmitten eine« Gruppe von Marineoffizieren Ray Lassen an der Seite ihres Pflegebruders, während ihr Vater eifrig mit Baron von» Diepenbroik-Grüter am oberen Ende der Tafel sich unter- hiet und mit altväterlicher Galanterie der Baronin Griffen an feiner anderen Seite schöne Dinge sagte. Interessante und hübsche Frauen waren von jeher ein» Schwäche des alternden Kapitäns gewesen, und er war da- her sehr lustig und guter Dinge, und sein breites Lachen tönte ost bis zu dem Nebentisch, wo jetzt Frau von Haßherg mit der Miene einer Königin, wie die kritisierenden Mütter feststellten, „Hof hielt". Ray Lassen hatte schon viel getaiizt. Gerret und seine Offiziere ließen Ray garnicht zu Atem kommen, und doch hatte sie das Gefühl, als könnte sie garnicht froh werden, als fehlte ihr etwas, für das sie keine Worte fand. Kam es vielleicht daher, daß Baron von Dllnau, den sie schon wiederholt im Saale gesehen, sie noch nicht um einen Tanz gebeten hatte? Tanzte er denn überhaupt? Ja, sie hatte ihn mit der schönen, blonden Frau, di» ihn immer so heiß ansah, tanzen sehen. Und wie ein Schwindel war es dabei über Ray gekommen. Me hinge geben Imogen von Schollern in Bünaus Armen ruhte, wie ihre Augen leuchteten und wie die kleinen, weißen Zahne Mischen den roten Lippen hervorblitzten. Etwas wie Angst um dm Mann, der mit so seltsam ernsten Augen auf Imogens blondes Haupt Hemieder schaute, durchzitterte deS Mädchens Herz. Wie befreit aufatmend, gewahrte sie jetzt, daß Imogen» Sohn in Kadettenuniform Bünau ablöste, und strahlenden AugeS mit seiner Mutter durch den Saal flog. .... Kortsetzmg frlgchl Wkl«. gleich breit geblieb« nötige Aufmerksam!! Furcht zu-fallen. über Dächer gehe«, Nachtwandler sieht ' durch keinerlei Ab lange er nicht erwaö ein, dann kommt il erschrickt, verliert of die Tiefe kann die s Nicht nur körp Vie Nachtwandler, sc Finckh berichtet-folg leiner schwierigen S Izugeben. Nachdem vorüber zerbrochen l Idaß er sich vom La längere Zeit beschrift auf. Am anderen 3 nachts im Traume Weise erledigt, leid dächtnis vollständig staunen fand er, von dasselbe dort geschri sachgemäß und klar I Das Nachtwani I Haftes Träumen au Inen sind meist nerv iHauptkurmittel sind lund die ganze Nacht Inem Fenster schlafe iZimmer vollständig Izu dick und warm; I Federbetten. Nacht I damit man sie stets Ivor dem Schlafenge Ibeit und zuletzt ein I gemeine Nervenzust I Vorschriften zu beste. Wem I All« je««, welche Ans; I legmig von 30 Pfa. I gebühren an di« GrschS I Nummer ist anzugebei 320. Wegen Ai I gesucht der Bruder i I ist 1877 in Friedriö I dann als Soldat ir ' 321. 10000 I lassen. Seine Erb« I lasser war der auße »wurde 1872 zu Fre I Die Mtetn dieser I Stahl aus Scharfs I Vater von Gottlieb I eine Katharina geb. I war eine Tochter de- I frau Regina geb. 8 I tigt für das viele sc Bücher-Verz, . L« I. Nltsre ui LeÄlcltts, vramat. Novellen, Marryat, F. — ' S mann oder der Sc Megede, H. v. — Dc — Kismet 526. Meisternovellen neu Meiner, S. — Die Mercator, B. — G< MereschkowSki, D. 1896. — Julian! u. a. Nov. 1898. Hist. Rom. 1899. Messerer, Th. — Dc Tiroler. Erz. 30 Meyer, C. F. — Er Nov. 1017. — Hu Jenatsch. Eine V I 1350. Meyer, I. — * Sp Meyer-Förster, W. - Rom^1774. — De Meyr, M. — * Erz« Sieg deS Schwach Michel, R. — Das l Molo, W. v. — Um Im Titanenkamp Schillerrom. M.! Morgenstern, Mari« Mügge, Th.-'Dc Mühlau, H. v. — <! 2114.— Das M Freilingen 510. Mülleuhoff, S. — ! 1950/. . Müller-Gnttenbrun 1921. — Schwach, Der große Schwc ein Bischof. Ron Müller, O. — Der L I Müller v. Königsw Goar. Dicht. 16c Müller, «. «. - k 1777.
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