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Geschütze. Seschützen, die unse- e Hände fielen, find Trigen beiden waren rächten sechs erober- KopernikuSplatze in :alkommando aufge- xrten aussieht, lehrt bspielte: Eine russi- eine deutsche Trup- en. Aber der rusfi- , reitet weit voraus !: „Nehmt mich und ns bloß sattessen!" a, und der Offizier „Wir wissen über- ir verhungern alle, So wie ich und ten." Das sind die md Bavdtte« «. rs Czenstochau mel- russischen Behörde» »ie auch in anderen :rker geöffnet. Aus ölen, in Petrikau, ordprozeß bekannte ceigelassenen befin- atschastsrates wurde der Hofrat! che« diplomatischen atig war, und Le von PourtaleS in blutdürstige» Mod tzt herauSstellt, un^ gs gelegene Bot» eisen deutschen Be- cht «nd dann Sasf rd Fenerwehr her- ischehe». Daß di» Blatt schreibt, den re Gesinnung der für nötig erachtet mten jenen Schutz rtreter einer feind- erheben durste. r Motte Zampfer. > Das Allgemein» er niederländisch» ilich angenommen ie sich jetzt heraus- ee zum Sinken ge- chtfertigt, daß di» > brauchten und es die Mannschaft in lassen. erreicher l. nördlichen Kriegs- eichisch-ungarischerr rgerückt. Ungefähr rz, Salzburg und en Geist der öster- ein in Gefangcn- uf einem Kosaken- n Lügen s Wiener K K. fährt fort, Lügen ciegsschauplatze zu ßerer Wahrschein- mit Erfolgen der gäbe des Datums Meldungen sind anrichtig, daß eine eichisch-ungarischeir cden ist, daß der rückgewiesen wurde berisches serbisches gehindert wurden, fuß breit und kein orrums im Besitze e Behauptung des )rtschaften an der lkürlich mit Namen etzt worden seien, dem Balkankrirge Wahrheit Hinweg en Prrssedureaus l ihre Ausrüstung geflohen wären, ist ings den in der und des Mutes eflecken kann. tt. Frau Friedrich üren der örtliche» 0 000 zur Der- Aache«, 14. August. (W. T. B.) Der Landkreis Aachen bewilligte 180000 Mark für Zwecke des Roten Kreuzes. Ter Sschweiler Bergwerksverein stiftete 8000 Mark für das Rote Kreuz. Frankfurt a. M., 14. August. Die Sammlung für Kriegsfürsorge hat mehr als 1 Million Mark ergeben. Berlin, 14. August. Der zur Zeit hier weilende Herr A. I. Guggenheim aus New Uork stiftete für die Hinterblie benen der eingezogenen Krieger 20000 Mark, um seiner Sympathie für Deutschland Ausdruck zu geben, nachdem er Mittwoch abend im Bürgersaale des Rathauses an der Ver anstaltung zu Ehren der Amerikaner teilgenommen hatte. Der Ausbruch der deutschen Kreuzer aus Messina. Die Vorgänge von dem tollkühnen Durchbruch des Schlachtkreuzers „Goeben" und des kleinen Kreuzers „Bres lau" aus dem Hasen von Messina, der von einem englischen Geschwader blockiert war, werden aus Grund zuverlässiger Nachrichten im „B. L.-A." u. a. folgendermaßen geschildert: Der Nachmittag des 1. August. Unsere Mittelmeer- Division, der Schlachtkreuzer „Goeben" und der kleine Kreu zer „Breslau", liegen friedlich vor Anker vor Brindisi. Klar zum Gefecht freilich sind die Schiffe schon längst; in der Hei mat ist der Kriegszustand erklärt, und die erwartete Mobil machung muß jedes Schiff im Ausland, das ja sofort am Feind steht, bereit finden zum Handeln. Wenige Stunden später, die getreuen elektrischen Funken haben die Erlösung aus langer Spannung gebracht. Mit Dunkelwerden für den schärferen Beobachter ein wenig mehr Rauch aus den mäch tigen Schlotten, und als ervom Wind zurSeite geweht wird, ist -ie Wasserfläche leer, einen grauen Schatten glaubt man noch über das Wasser Savongleiten zu sehen. Zum ersten Male ran au den Feind! Ein stolzes Gefühl, mit zwei so starken und schnellen Schiffen in das Mittelmeer, das von Feinden, Engländern und Franzosen, wimmelt, ganz auf sich selbst gestellt, nicht zum Verkriechen im sicheren Hafen unse res braven Bundesgenossen, nein, auf zu frischer Tat, hinein .in den Rachen des Feindes! Was schert den Reitergeist der Kreuzer das englische Waffen- und schiffsstarrende Malta, oder das französische Biserta. Heran da, wo es Arbeit gibt! Dreihundert Seemeilen bis Messina. Schnell hinein in die Meerenge am 2. August, der gastliche neutrale Hafen gibt Kohlen bis znr Grenze der GefechtSfähigkeit, so viel, wie die Schiffe halten können. Bei Nacht und Nebel wieder hinaus — kein Feind zu sehe«. Eilende Fahrt nach Westen. Am 4. August ftüh im fahlen Frühlicht wird die afrika- Nische Küste erspäht. Kein Feind. Biserta scheint zu schla fen, niemand ist den deutschen Panzerreitern auf der Spur. Langsam zieht sich die „Breslau" mit höherer Geschwindig keit voraus und entschwindet im Westen. Pünktlich mit Ta gesanbruch senden beide der afrikanischen Küste ihre eher nen Grüße. In Philippeville und BSne liegen die Dampfer friedlich am Kai, die die französischen Truppen von Algier nach der Heimat bringen sollen. Hei, wie die Granaten hin- einsausen in den Hafen und ihnen -ie Lust vergällen. Bald ist das Zerstörungswerk getan — und blitzschnell, wie sie ka- men, sind unsere Kreuzer verschwunden. Noch immer kein Feind, denn die Kanonen, die von Land widerdonnerten, sie waren nicht gar so ernst zu nehmen. Am verabredeten Punkte trifft man sich, und am 5. August nimmt der gastliche Hafen Messinas unsere Panzerreiter wieder auf. Jetzt wird es ernst! Nun gilt es, noch einmal Kohlen zu nehmen, so viel man kann, um größeren Aufgäben ge- ' wachsen zu sein. Allmählich-haben unsere Feinde sich den Schlaf aus den Augen gerieben, nachdem der eherne Gruß unserer Kanonen sie geweckt. Der Hafen von Messina ist ««stellt, englische Schlachtkreuzer und französische Geschwa der sind gemeldet, so lauten bald Nachrichten. Auch der freundliche Neutrale darf kriegführenden Schiffen nur ge nau befristeten Aufenthalt gewähren. Es heißt also, schnell der jetzt doppelt kostbaren schwarzen Diamanten so viel hin ein in die Schiffe, wie sie fassen wollen. Der Neutrale ec- laubt so viel, daß sie den nächste« Heimatshafen erreichen können, und dann endlich und wirklich — ran an den Feind und durch! Admiral und Offiziere gehen am fünften nochmals an Land zum deutschen Konsul; Testamente, Briefe in die Hei mat, Wertsachen, darunter auch eine Photographie des Kai sers mit eigenhändiger Unterschrift werden dort hinterlegt, dann kommen die letzten Vorbereitungen zum Husarenritt. Die Sonne sinkt tiefer, dunkle Schatten breiten sich über die Straße von Messina, stärker qualmen die Schlote., durch die Stille schellt das Klingen der Ankerketten beim Anker lichten. Tausendköpfig drängt sich die Menge am Hafen. Da erklingt vom FlaggWff „Goeben" hell die Musik: „Heil dir im Siegerkranz." Unbedeckten Hauptes stehen Offiziers und Mannschaften an Deck, brausen- schallen drei Hurras auf den Kriegsherrn herüber zum Ufer, wo schweigend die Volksmenge harrt, ergriffen von der heiteren Ruhe und Zu versicht, mit der deutsche Seeleute in de« Kampf ziehen. Nur der Mond leuchtet bald der nächtlichen Fahrt. Tiefe Mille, man hat wohl Kanonendonner gehört weit in der Ferne. Trümmer hat man gefunden von einem engl. Schiff, aber noch schweigt jede Kunde, was dem lauernden Feinde alles geschah. Eines nur wissen wir: Sie sind durch!! Au» der Oberlaufitz. !' ! ^7 Bischofswerda, 14. August, «tübttfch«» »nb ALsemeines. Ein Wort Fichtr'S vor 100 Jahren. Zur wahren Vaterlandsliebe mahnte in seinen Reden an die deutsche Nation vor 100 Jahren der deutsche Prophet, Johann Gottlieb Fichte, mit Worten, die auch heute zeit- gemäß und beherzigenswert sind, wenn er sagt: „Unsere ältesten Vorfahren und alle anderen in der Weltgeschichte, die ihres Sinnes waren, haben gesiegt, weil Heckt sic dis Lite Lmz! da» Ewige sie begeisterte, und so siegt immer und not wendig diese Begeisterung über den, der nicht begeistert ist. Nicht die Gewalt der Armee, noch die Tüchtigkeit der Waffen, sondern die Kraft des Gemüts ist e», welche Siege erkämpft. Wer ein begrenztes Ziel sich jetzt seiner Aufopferungen, und sich weiter nrcht wagen mag, al» bis zu einem gewissen Punkte, der gibt den Widerstand auf, sobald die Gefahr ihm an diesem durchaus nicht auf zugebenden, noch zu entbehrenden Punkte kommt. Wer gar kein Ziel sich gesetzt Hal, sondern alles und das Höchste, was man hienieden verlieren kann, das Leben, daransetzt, gibt den Widerstand nie auf und siegt, so der Gegner ein begrenztes Ziel hat, ohne Zweifel. Ein Volk, da» da fähig ist, sei es auch nur in seinen höchsten Stell vertretern und Anführern, das Gesicht aus der Geister- Welt: Selbständigkeit fest ins Auge zu fassen, und von der Liebe dafür ergriffen zu werden, wie unsere ältesten Vor- fahren, siegt gewiß über ein solches, das nur zum Werk- zeuge fremder Herrschsucht und zur Untersuchung selbstän- diger Völker gebraucht wird." —* Zu Gunsten der Hinterbliebenen Bischofswerdaer Mitkämpfer übersendet der Jagdverein „Hubertus" in Dresden durch den Pächter der hiesigen Jagden, Herrn Baumschulenbesitzer Rudolf Mietsch in Niedersedlitz, den Bettag von „Ein t cru send Mark. Mess patriotische Opferwilligkeit des Dresdener Jag-Vereins verdient höchste Anerkennung und dient hoffentlich anderen Gesellschaften und Vereinen zum Beispiel. —* Zu gunste« einer vom Stadtrat ins Leben gerufe nen Familienunterstützungskaffe für die Angehörigen der im Felde Stehenden hat der größte Teil der Quarttergeber der kürzlichen Einquartierung auf die Auszahlung des Ouartiergeldes verzichtet. —* An Liebesgaben für die ins Feld ziehenden Krieger ist noch eingegangen: D. in Geißmannsdorf 1.—. —* Den Heldentod fürs Vaterland auf der „Königin Luise" erlitten hat auch ein sächsischer Matrose, Hugo Münch aus Treuen i. B. Er teilte kürzlich nach seiner Heimat mit, daß er auf dem Hilfs-Streuminendampfer 8. S. M. S. „Königin Luise" Dienst tue und mit diesem am 2. August abends in See gehen werde. Beim Sinken der „Königin Luise' in der Themsemündung hat auch Münch den Tod gefunden. —' Eine Anzahl geschulter Hausbeamtinnen sucht Stel lung ohneEntgeltzur Hilfeleistung in Haushaltungen durch Marie Hold, Dresden, Ostbahnstt. 17, IIV, Vorsitzende der Mädchenortsgruppe Dresden des Vereins für das Deutschtum im Auslände. (M. I.) —' Für Arbeitgeber. Es ist -ringend erwünscht, daß Arbeitgeber, Gewerbetreibende oder Vereine Hilfskräfte, die sich leicht anlernen lassen, gegen Bezahlung annehmen und beschäftigen. Es empfiehlt sich, alle gewöhnlichen Hantie rungen alsbald wieder aufzunehmen, damit einer Beschäf tigungslosigkeit vorgebeugt wird. (M. I.) —* Der Deutsche Jndustrieschutzverband, Sitz Dresden, hat an seine ca. 5200 Mitglieder ein Rundschreiben gerichtet, womit er den gegenwärtig sehr wichtigen Ausgleich zwischen den in bestimmten Bettieben überschüssig werdenden und den anderwärts nötig gebrauchten Arbeitskräften durch seine nach praktischen Gesichtspunkten bestimmte Mitarbeit zu fördern sucht. — Dem Aufruf sind Fragebogen beigefügt, die zur Feststellung der Verhältnisse dienen sollen. Der Jn- dusttieschutzverband bittet seine Mitglieder, etwaigen Be darf an Arbeitskräften bezw. Angestellten durch Ausfüllung des Weißen, und überschüssige Kräfte durch Ausfüllung des gelben Fragebogens melden zu wollen. Die hierzu zu be schaffenden Unterlagen werden zur Vorbereitung weiterer Maßnahmen dienen. Die etwa überschüssig gewordenen Ar beiter und Arbeiterinnen bittet der Verband über die außer ordentlich hohe Bedeutung des Einbringens der Ernte auf- zuklären und sie auf die dringende Notwendigkeit ihrer Be teiligung hieran hinzuweisen. Die namhaften Gewerkschaf ten haben dem Verband erklärt, daß alle Angriffe ruhen und als solche anzusehende Lohnbewegungen von ihnen nicht un terstützt werden. Demgegenüber erwarten die Gewerkschaf ten auch von den Derbandsmitgliedern, daß die gegenwär tigen Verhältnisse die Betriebe mit Arbeiterüberschuß nicht zur Aufhebung der bestehenden Arbeitsverträge und zu einer für die Arbeiterschaft ungünstigeren Gestaltung der Arbeits- und Lohnverhältnisse veranlassen werden. Ter Deutsche Jndustrieschutzverband ist gern auch für andere Fir men, die nicht seine Mitglieder sind, in derselben Weise tätig, wenn sie sich deswegen an ihn wenden. —* Bezahlt den Handwerker sofort nach der Lieferung!! Der Handwerker erhält seine Rohstoffe nur noch bei Bar zahlung; auch müssen Gesellen und Arbeiter bezahlt werden. Deshalb bitten wir jedermann, bestellte Arbeiten und Waren sofort bar zu bezahlen und alte Rechnungen der Handwerker und Gewerbetreibenden zu begleichen. Nur dadurch können zahlreiche Geschäftsleute auch in diesen KriegSzeiten ihren Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten. Es muß alles ansgebo'en werden, um auch während des Kriege» geordnete Verhältnisse wenn auch in beschränkterem Umfange al» bisher, aufrecht zu erhalten. An« der Amtshauptmannschaft Kamenz Großröhrsdorf, 14. August. Ein Automobil verbrannt. Auf hiesigem Bahnhose explodierte gestern abend das Benzin eines AutowagenS der staatlichen Kraftwagenlinie. Der Wagen geriet in Brand und wurde ein Opfer der Flammen. Auch der Chauffeur kam zu Schaden; er erlitt bei dem Bemühen, das Feuer zu unterdrücken, mehrfache Brandwunden. M4. Nr. 188. Letzte Depeschen. Was unsere Gegner nicht alles planen. Berlin, 14. Angnst. W. r B- Rack eine» Vorschläge der englische« an die russische Marine», abteilnng, sollte«, wie Professor Schiemann in der Kreuzzeitnng an» »«bedingt znverlLsfiger russi scher Quelle feststellt, rnsfisthe Lrnppe« anf eng lische« Schiffe« in Pommer« lande«. Die Ver handlungen darüber wurde« in Londo« de» Mari«eveoollmüchtigte« Wollko« übertrage« »nb der Botschafter v. Denkendorf über den ganze« Plan unterrichtet. Der Abschluß der Konvention sollte erfolge«, «en« Prinz Ludwig von Battenberg im August i« Petersburg ein traf. Der Prinz ist nicht «ach Petersburg ge fahren, da der non Rußland «ns anfgezwungene Krieg dies unmöglich «achte. (Prinz Ludwig von Battenberg steht in englischen Diensten und nimmt m der Marine «ne hervorragende Stellung ein.) Untergang eines österreichischen Personen dampfers im Golf von Venedig. Triest, 14. August. (W. T. B.) Der Dampfer „Barou Gauts", der gestern mittag Lusfm-Grande auf dem Wege ««ich Triest verließ, ist auf der Fahrt gesunken. Bi« gegen abend wurde« 130 Personen gerettet. 20 Leiche» sind ge borgen. (Lussin-Grande ist eine Stadt auf der Insel Lussin im Golf von Quarnero, zu Istrien gehörig.) Fürst Bülow beim Kaiser. Berlin, 14. August. Der Kaiser empfing gestern mittag den Fürsten Bernhard v. Bülow und den Gesandten v. Eckardt, bisher in Cetinje. Die vornehme Behandlung der Russen in Deutschland. München, 14. August. Eine Anzahl in Lindau weilen der russischer Staatsbürger ersuchte laut Voss. Ztg. um die Bekanntgabe folgender Erklärung: Wie überhaupt auf deutschen Boden, so auch besonders in Lindau wo wir seit Ausbruch des Krieges weilen, wurde uns seitens der Behörde humanste vornehmste Behandlung zu teil. Auch die Bevölkerung ist uns in taktvollster Weise begegnet. Wir sprechen dafür unseren tiefgefühltesten Dank aus. Es folgen die Unter schriften, darunter Namen der Aristokratie. Verlängerung des Moratoriums in Österreich. Wien, 14. August. (W. T. B.) Wiener Zeitungen ver öffentlichen eine kaiserliche Verordnung, durch die das am 14. August ablaufende Moratorium für private Geldforde rungen bis zum 30. September verlängert wird, wobei die Stundung für Fälligkeiten zwischen 1. August und 30. Sep tember 61 Tage beträgt. Wirtschaftliche Mobilmachungsmatznahmen in Bulgarien. Sofia, 14. August. (W. T. B.) Ein Ukas untersagt die Ausfuhr von Nahrungsmittel», Vieh, Pferden, Maultieren, Eseln, Mehl, Kleie, Gerste, Kartoffeln, Gemüse, Biehfutter, Leuchtöl und Brennmittel. Der Große Generalstab wiederholt feine Bitte «m ausländische Zeitungen. Berlin, 14. August. (W. T. B.) Die Einsendung aus ländischer Zeitungen an die Sektion III b des Großen Gene ralstabes in Berlin ll. 40 wird nach wie vor mit großem Danke entgegengenommen. Eine Rücksendung, die teilweise erbeten wurde, kann leider nicht stattfinden. Zeitungen, die älter als 8 Tage sind, haben keinen Wert. Keine Einberufung von Japanern. Hamburg, 14. August. (W. T. B.) Tas japanisch« Ge neralkonsulat dementiert die Meldung der „Leipz. Reuest. Nachr.", die Japaner, die in Halle Medizin studierten, hät ten Einberufungsbefehl erhalten. Vanderbilt ist mit 400 Amerikanern auf der Heimreise. Turin, 14. August. Einer Meldung des Berl. Tgbl. zufolge ist es Vanderbilt gelungen auf dem Dampfer Prinz von Udine gestern von Genua mit 400 reichen amerikanischen Fam-lien, die er in den letzten Wochen aus allen Teilen Europas nach Genua konzentiert hatte, unter italienischer Flagge nach New Uork abzudampfen. vmttes Merlei. Sternschnuppen — keine Bomben! Unter dieser Spitz marke veröffentlicht der „Bote a. d. R." folgende zeitgemäße Notiz: Nachdem der jetzt in voller Schönheit strahlende Jupiter bereits für den Scheinwerfer eines Zeppelin ge halten worden ist, halten wir es für möglich, daß man den Sternschnuppenschwarm der Perseiden, der sich jedes Jahr in den Nächten vom 9. bis 14. August durch zahlreiche Meteorfälle bemerkbar macht, für Bomben hält, welche ein freundlicher Flieger auswirft. Es sei darum gebeten, eine derartige Erscheinung wie bisher als prächtiges Naturereignis, aber nicht als eine feindliche Maßnahme cmzusehen. Sonst wird womöglich auf jeden deutschen Flieger geschossen, der sich sehen läßt. Ein ganzes Theater im Kriege! Eine besonders große Anzahl von Schauspielern ist von den drei Königsberger Theatern zu den Fahnen gerufen worden. Das Stadt theater hat durch die Mobilmachung fast alle seine Kräfte verloren. Mit dem Direktor sind neunzehn Mitglieder ein gezogen. Vom 50 Mann starken Orchester haben nicht weniger als vierzig das Musikinstrument mit der Waffe vertauscht, und der gesamte Chor ist bis auf vier Mitglieder inS Feld gerückt. Auch ein weibliches Mitglied, Fräulein Lotte Mölter, hat sich als Krankenpflegerin freiwillig in den Dienst für die Verteidigung des Vaterlandes gestellt. Die Wirkung der neuzeitlichen Seemiuen, die in diesem Weltkrieg bereit» vor Libau und vor der.Themse mündung von uns mit Erfolg angewandt wurden, sind ganz