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Jng. h. e. Bode- Hau» für Laza- t hat genehmigt, i deutschen Ver- »wie sonstige un- »es fallende Zu» dem ge^wnwärti- von der Schen- oendung m wäh- ttieges erfolgen, autet: Die Erb- ' Zuwendungen, >er gemeii.nützi- ) oder der deut- >ie Verwendung Zuwendung nicht ien beschränkt ist. reuz. Herr Ha- n (Amtshaw't- rfels" in Schön stadt Waldheim iirge als Pfleg- ;sung befindlich- r Villen können liizlafs — Feld- stdirektor, Geh. n und das Amt eitung des Feld- Snot. Rat und 00 zur Lin- md 1500 als Zanitätsrat Dr. Kreuz zu Ver- sonen a«S einer dler Max Neu- rieg; auch wol- Kriegskranken ¬ de. Das Elek- gewährt den tellten und Ar ik und für jedes denen Beamten für weitere all zung ab. jnahmen. Auf hstreuer Mäu- äbrikbesitzer A. andes des Ver träge für wohl- eeres (für los r oder zur Uv- et werden, rrstützung für Müschen Aus« Von dem mit verdienst erhielt ahren 10 Proz., ideren Notfällen licht übersteigen. ünau auf. „Ich ibmd?" st, w sich hin. f er mit grim- ir helfenI" en ja, vas ich on, we.m ich nd toll in ein Indern daß ich n Kopf schieße, ster? Wer ist »rücklich bedeu- rtlassen sollen, ch nur im ge- infach nieder." könnte! Habe -en Sie, liebe, licht erringe?" f. Die große ehen, Nie alle jeder anderen H herüber an nn nicht, Bü- ! Des Nachts n denIvünen )lenkam'), und nch mit einer alles uni mich ist, nickte Bü- Meinung von Nummer 188. Sonnabend, 15. August 1S14. 68. Jahrgang. Aischofswerdaer Tageblatt. MU de« wöchentlichen Beilagen: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Sächsische Landwirt; Sonntags: Illustrierte» Sonntagsblatt. Amtsblatt -er Königlichen Amtshauptmannschaft, der Königlichen Schnlinspektion nnd des Königliche« Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts »nd der Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen »nd Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Aelteste» Blatt im Bezirk. Erscheint seit (8H6. Tel«-r.»Adr.' Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Inserat- und Abonnementa-BefteSnngen »tum« entgegen in Bautzen: Weller^sche Buchhandlung, Schnlftratze ». Abonnements-Bestellungen werden angenommen in der Geschäfts stelle Altmarkt 15, sowie bei den Aeitungrboten in Stadt und Land, ebenso auch bei allen Poftanstalle«. — Stummer der Zeitungsltste 8587. — Schluß der Geschäftsstelle abend» S Uhr. Erscheint jeden Werktag abend« für den folgenden Tag. 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Es ergeht deshalb an alle gedienten ehemaligen Unteroffiziere, die zur AusbUdung der Mannschaften mitzuwirken bereit sind, dieser Aufruf, sich bei den Ersatztruppenteilen zur Einstellung zu melden, um ihr Teil zur Verteidigung des Vaterlandes beizutragen. Dresden, den 12. August 1914. Der kommandierende General. Wettere Kriegserklärungen. DiWaird erklärt Österreich -en Krieg. Wien, 14. August. Das Wiener K. K. Telegr.-Korre- spondenzbureau teilt die nunmehr erfolgte Kriegserklärung Englands an Österreich in folgender Form mit: Der großbritannische Botschafer Bunsen erschien Don nerstag, mittags 12^ Uhr, im Ministerium des Aeußeren, um die Erklärung abzugeben, daß sich Frankreich als im Kriegszustände mit Osterreich?Ungarn befindlich betrachte, da dieses den Bundesgenossen Frankreichs, Rußland, be kämpfe und Frankreichs Feind, das Deutsche Reich, unter stütze. Zugleich erklärte der großbritannische Botschafter, daß mit Rücksicht auf das Verhalten Frankreichs auch Groß- britannien sich als im Kriegszustände mit der Monarchie be findlich betrachte. Begin« der Feindseligkeiten. London, 14. August. (W. T. B.) Die Admiralität hat Befehl erteilt, die Feindseligkeiten gegen Osterreich-Ungarn zu beginnen. (Der Kriegsschauplatz zwischen England und Österreich ist das Mittelmeer. Bekanntlich hat England eine starke Mittelmeerflotte und auch Frankreich hat dort seine ganze Flottenmacht versammelt. Hier hofft England offenbar auf Kriegsruhm, während es in der Nordsee an den mächtigen deutschen Gegner sich noch nicht herangewagt hat. Die Feind- seligkeiten gegen Deutschland beschränken sich bis jetzt ledig lich auf den Ueberfall wehrloser Kolonien. Das zeigt so recht den englischen Heldengeist!) Ägyptische Kriegserklärung an Deutschland. Rom, 14. August. Aus Kairo wird gemeldet: Tee Ministerrat erklärte Aegypten mit Deutschland im Kriegs zustände. Er vertraute das Land dem englischen Schutze au. Die englischen Streiträfte können daher im ganzen Lande und in allen Häfe« Kriegsrecht ausüben. (Aegypten, das nur scheinbar ein selbständiger Staat, in Wirklichkeit eine englische Kolonie ist, hatte sich zuerst für neutral erklärt, was Deutschland aber nicht anerkannt hat. Deutschland be findet sich nunmehr mit sieben Staaten im Kriegszustand, und zwar mit Rußland, Frankreich, England, Belgien, Ser bien, Montenegro und Aegypten.) Das Dreibundfreundliche Bulgarien. Sofia, 14. August. (W. T. B.) Das Blatt „Kandaua" führt in seinem Leitartikel aus, daß Bulgarien keinesfalls mit Rußland gehe» würde, weil selbst in dem unwahrschein lichen (!!!) Falle eines russischen Sieges nur Serbien auf Kosten Bulgariens groß würde. Bulgarien müsse demzu- folge alles aufbieten, um zur Vernichtung Serbiens beizu tragen und mit der Türkei und dem Dreibunde innigen An- schluß suchen. Jede andere Politik könne für Bulgarien böse Folgen haben. Kriegsvorberettungeu In Rumänien. Bukarest, 14. August. Die Ministerien und öffentlichen Anstalten haben die Beurlaubung ihrer Beamten aufge hoben und ihnen die Anweisung gegeben, auf ihre Posten zurückzukehren. Andererseits gibt das Kriegsministerium bekannt, daß seit einigen Tagen die Vorarbeiten für die Mobilmachung der rumänischen Streitkräfte beendet sind. (Rumäniens natürliche Stellung ist in seinem eigenem Interesse, ebenso wie bei Bulgarien, nur auf der Seite des Dreibundes.) Der Krieg und Vie Friedensgefellschasten. Während die Wetter deS europäischeu-Krieges die Welt mit gewaltigem Getöse ersMen, ist man in einem Lager aus- fallend stumm geworden, von dem vordem ununterbrochen unendlicher Lärm erschallt war, Rednerlärm und — gedruck ter: Die internationalen Friedeusgesellschaften sind — scheint es tot; der Krieg, den sie ein Unding nannten, an Lessen Wirklichkeitswerdung sie schon gar nicht mehr hatten glauben wollen, hat sie als erste besiegt. Das gehört nicht zu den am geringsten anzuschlagenden neuen Erkenntnissen, die der ganzen Kulturmenschheit diese weltgeschichtlich größte aller Zeiten aufgezwungen hat. Ewiger Friede, gegründet auf Paragraphen und Resolutionen, ist leerer Wahn. Ich hoffe, daß das große Rußland den Krieg, den ihm der Herr schickt, zu glücklichem Ende führen wird." Wer sagte das? Eben der Schutzpatron der weltfremden Friedens gesellschaft, der „Friedenszar" in seiner Kriegsrede an die Duma, als er den Rassen- und Glaubenskrieg verkündete. Eine zeitgeschichtliche Satire von geradezu ungeheuerlicher Schlagfertigkeit! Man mutz sich nur einmal rückschauend vergegenwärtigen, was die Friedensgesellschaften diesem Friedensfürsten Edles angedichtet haben, und dagegengehal ten, wie sich die Dinge nun wirklich entwickelt haben bis zum Weltkriege, den der Zar bewußt gewollt, nach seiner frivolen Darstellung aber der Allmächtige Rußland geschickt haben soll, um das ganze Jrrereden der Friedensfanatiker und — ihre Blamage voll würdigen zu können. Einigessei aus ihrer bändereichen Literatur hier angezogen, nicht nur zur Verspottung ihrer Verstiegenheiten, sondern unserem Volke zur ewigen Warnung und Belehrung; denn hätten sie des Volkes und der Fürsten Ohr bis zu entscheidenden Beschlüs- sen gefunden, — maßloses Verderben wäre über die Staa ten hereingebrochen. Alfred H. Fried, der oberste Rufer im „Friedens- streite", gab im Jahre 1909 unter dem Titel „Der kranke Krieg" eine Sammlung von Artikeln in einem Buch heraus, das nach dem Ausspruch des Verfassers eine Darstellung der „pazifizistischen Lehre" sein sollte. Darin bestreitet er vor- weg die Berechtigung des alten Satzes „Wenn Du den Frie den willst, so rüste zum Kriege", meint vielmehr, dieses Re zept sei offensichtlich für unsere Zeit untauglich, denn es habe in Jahrzehnten seiner Anwendung seine Untauglichkeit bewiesen. (Man kann sich nach dem maßlosen Haß, der jetzt bei unseren Feinden auf vier Kriegsschauplätzen brutal of fenbart wird, ausmalen, was die feindlichen Nationen mit Deutschland schon früher gemacht hätten, wenn es nicht durch feine Rüstung die Neider ringsum in Raison gehalten, den Frieden aber erzwungen hätte.) Es wird dann weiter von dem („jetzt wissen wir's! — heuchlerischen) Zarenmanifest vom August 1898 als von einer „ewigen Wahrheit" in Rü- stungsfragen gesprochen, das mit den Worten begann: „Die Aufrechterhaltung des allgemeinen Friedens und eine mög liche Herabsetzung der übermäßigen Rüstungen, welche auf allen Nationen lasten, stellen sich in der gegenwärtigen Lage der Welt als ein Ideal dar, auf das die Bemühungen aller Regierungen gerichtet ein müßten." Das macht uns jetzt trotz deS grimmen Ernstes der Kriegslage lachen. Wer rüstete mit aller Macht gegen den kaiserlichen Freund, wer verbarg ihm das gewaltige Rüsten und heuchelte tAegraphisch doppelzüngig Friedensbeharrlich keit? Der „FriedenSzar", dessen Herrschsucht Hunderttan- sende von Mensck-enleben werden zum Opfer fallen müssen. Weiter zieht Fried auch sattrisch blank gegen den Krieg. Er spricht vom „Storchenglauben an den Krieg". In gewissen Kreisen herrschte der Grundsatz: „Dem Volke muß der Glaube an den Krieg erhalten werden". So ein kleiner Kriegsalarm, so ein „Einkreisungsmärchen" usw., das seien ganz ausgezeichnete Mittel um den verbohrtesten Gegner der Finanzwirtschaft zur Bewilligung neuer Milliarden zu ver anlassen. Aber auch dem Storchenglauben vom Krieg werde das wohlverdiente Ende bereitet werden, denn „der Krieg, soweit es sich um die europäische Hochkultur handelt, ist überhaupt nicht mehr möglich!" Armer falscher Prophet! Wie schnell hat Dich die dröhnende Sprache der Kanonen Lü gen gestraft! Das Köstlichste aber ist dieses: „Mr haben den Dreibund, den Zweibund, die Triple- Entente. Diese Verbindungen machen den Kriegsausbruch schwieriger. Eine Uebereinstimmung der Bundesge nossen werde sich nur einstellen, wo die Interessen der Ver bündeten zufällig die gleichen seien. Das eben sei nicht wahrscheinlich, und so werden sie dem Kriege nicht zustim ¬ men." Die eherne Logik des Krieges hat diese Friedens- schwärmer-Logik glatt totgeschlagen. Sie möge in „Frieden" ruhen." Die deutschen feldgrauen Uniformen. Mit höchster Bewunderung hat das deutsche Volk in die sen Tagen den Maßnahmen des Großen Generalstabes zur Mobilmachung unserer Heere Beifall gezollt. Alles klappte nnd selbst der einfache Mann erkannte, wozu unsere Heeres verwaltung „das viele Geld" benötigt und verwendet lmtte. Zur möglichsten Sicherung des Lebens unserer Krieger ist das feldgraue Tuch eingeführt worden. Schon nach den bis- herigen Kämpfen kann man sagen, daß es sich bewährt hat. Die französischen Gefangenen, die nach Frankfurt a. M. ge kommen sind, äußerten sich selbst dahin. Einige sagten: „Wir haben die Deutschen nur gesehen, wenn sie im Lauf schritt auf uns zukamen. Unsere Toten hatten fast aus- schließlich Kopf- und Brustschüsse. Bei Mülhausen waren uns die Deutschen einmal bis auf 50 Meter nahegekommen und schossen alles über den Haufen. Unser Leutnant sagte: Wo stecken sie nur? Ich sehe sie trotz meines Feldstechers nicht. Alles war grau, die Erde und die feldgraue Uniform sahen sich ähnlich wie ein Ei dem andern. Mr waren in un-