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ML worden, Hr. Stabs- mobil« L.Feld- zt vr. Paulßen ist irzt and hat hierbei en, daß er altbald e van Sparkassen- che und Besonnen rung wieder ringe- rstiegrn seit Dient- ahlungen. Et hat , daß Geld in un- oerden kann, alt in Verlust muß die -kraft hasten. Lagung. Die Ta- Ackerinnungen Ger- ter beginnen sollte, »en. Die Bäckerei- t dagegen geöffnet, r städtischen «olle- l Sitzung am Mitt- Million Mark zur csorderlichen beson- Huß, bestehend aus ten, gebildet, den« oll. ' UW stihM, !?l°^berneukirch >i bestraft« väcker- dnm mit ihm zu- Portemonnaie mit lit der vor kurzer Strafe wird eine Aefängnis gebildet, tschnrrder W. aut lt. ^Durch die er- l» verbüßt erachtet, aut Goldbach ge- >on einmal wegen e Strase nicht zur em Arbeitskollegen rhält er eine Ge ¬ er hatte ein Paar letzeben hatte, mit- „en Kontraktbruch ng erhält er einen >egen wird er frei- wird die Strass t. Stunden, die jetzt ;ern und auch na hüben, sind aber u vernichten. Wir eine heitere Seite tfreulich, daß die der Situation — mtzuschalten der- lauschte Gespräche n den augenblick- an- Unerfahrener von diesem söge- n hätte. Kurzes Dort durch einen sschleudert: „Von sehen, da der- delächter. — Und «nteu körperlichen äftigt und gegen Müßte. Hier sei leMittel genannt, dann eine Kugel von privater und iß auch neben der luäntchen Humor stehenden Mann wird. en in der „Bres- aSwürdiges Kerl- er Wiener, flink, sine Unhöflichkeit doch der Krieg hre Berserkerwut umkehrt. Kommt allem in unseren t machen, in den chamster Diener" «er in den beque- >r in den Spiegel wird vorschriftS- se Wartet! End- slawischen Idiom ner noch höflich, - Bescheid: „Rus- Serdutzt blickt er freundliches Ge ich der Herr hin- Liir, und eilends Kriegs — Und in - das große Mes- Zur Erleichterung einer regelmäßigen Fleischversorgung während der Mobilmachung wird folgendes bestimmt: Bei Maul- und Klauenseuche ist der Sperrbezirk auf das verseuchte Gehöft zu beschränken, falls der Bezirkstierarzt aus Gründen besonderer Gefahr nicht eine Ausdehnung auf Nachbargehöste anordnet. Das Beobachtungsgebiet fällt mit dem Sperrbezirk zusammen. Die Kreishauptmannschaften wollen Ausnahmen von den Verboten des Abs. 1 des 8 163 der Bundesratsvorschriften zum Viehseuchengefetz vom 7. Dezember 1911 in einer -en Verhältnissen entsprechenden wohlwollenden Weise erteilen. Dresden, den ü. August 1914. Ministerium des Inner«. Zur Sicherung des im Kriegsfälle erforderlichen Bedarfs an Krankenpflegepersonal, soweit der Bedarf nicht durch Sanitätsmannschaften, Militärkrankenwärter oder Angehörige der freiwilligen Krankenpflege gedeckt werden kann, sind bei den Reservelazaretten I Bautzen und Zittau staatliche Annahmestellen eingerichtet. Zweck dieser Stellen ist, die sich zum Krankenpflegedienst im Kriege meldenden Personen anzunehmen und vertraglich zu verpflichten. Die Bestimmungen, unter denen die Annahme erfolgt, können bei der Königlichen Amtshauptmannschaft eingesehen werden. Die obengenannten Reservelazarette nehmen vom 8. Augußt diese- Jahre- a« Meldungen entgegen. Die Ortsbehörden haben diese Bekanntmachung sofort in ortsüblicher Weise bekannt zu machen. Bautzen, 5. August 1914. erscheint jeden Werktag abend« für den folgenden Tag. Der Br- «mspret» ist einschließlich der 3 wöchentlichen Beilagen bet Abholung «der Expedtton vierteljährlich 1 Mk. SO Pfg., bei Zustellung tm Ham 1 Mk. 70 Pfg.; durch dir Poft frei in« Ham viertel- jährllch 1 Mk. V2 Pfg., am Postschalter abgeholt 1 Mk. SO Pfg. Einzelne Nummern kosten 10 Pfg. «bmmemeutt-Bestellungen werden angenommen tu der Geschäfts« pell« Altmarkt 15, sowie btt den Ztttungsboten in Stadt und Land, ebenso auch btt allen Poftaaftalteu. — Nummer der Atttungslift« 6587. — Schluß der Geschäftsstelle abends 8 Uhr. Anzttgenpreio: Die Sgespaltene Korpmzttle oder deren Nam» 12 Psg., für Inserat« von außerhalb des Verbreitungsgebiete» 15 Psg. Die Nrklamezttle 30 Pfg. Geringster Inseratenbetrag 40 Pfg. Btt Wiederholungen Nabatt nach aufltegendem Tarif. Erfüllungsort für beide Teile Bischofswerda. Frstbestrlltt Inseratea- Aufträge können nicht zurückgezogen werden. Iuferat- »uü Abouuemeuts-Be iteSunge« «Kumt eutgegeu 1« Baud««: Weller'sch« Buchhaudluug, Schulftratze ». Aus der Zahl der hies. städtischen Arbeiter, können mit landwirtschaftlichen Arbeiten, namentlich Mähen, vertraute Kräfte auf Wunsch abgeordnet werden. Meldungen an das Stadtbauamt. - - > Stadtrat Bischofswerda, am 7. August 1914. «tj« 8vNikl«r «tv« Mit drei mächtigen Feinden steht unser Vaterland in einem Kampfe auf Leben und Tod. Viele eurer älteren Mitschüler eilen zu den Fahnen, Freiheit, Ehre und Größe unseres Volkes zu verteidigen. Aber auch die Jüngeren unter euch, die für den Dienst mit der Waffe noch nicht reif sind,, können dem Vaterlande sehr wertvolle Dienste leisten, indem sie an den Ernte arbeiten teilnehmen und durch Sicherung des reichen Gottessegens, der auf unseren Feldern ansteht, die Widerstandsfähigkeit und Ausdauer unseres Voiles erhöhen helfen. Wer zu solcher wichtigen Arbeit fähig und willig ist verschaffe sich die schriftliche Zustimmung seiner Eltern oder sonstigen Erziehungspflichtigen und melde sich damit unge säumt bei mir oder unmittelbar beim Landeoverei» Sächsischer Heimatschny, Dresden A., Känstlerhaus, Fernruf 22 410. Zuweisung wird sodann baldtunlichst erfolgen. Auf Bescheinigung des jeweiligen Arbeitgebers kann auch Ernteurlaub über die Ferien hinaus erteilt werden. Zahlreiche Meldungen erwartet Ellkk DttkblSD. Berlin, 7. August. Der „Reichsanzeiger" veröffent licht in einer Sonderausgabe einen Aufruf des Kaisers, der folgenden Wortlaut hat: An ks Kutsche Nk! Seit der Reichsgründung ist es durch 43 Jahre mein und meiner Vorfahren heißes Bemühen gewesen, der Welt den Frieden zu erhalte» und im Friede« unsere kraftvolle Entwicklung zu fördern. Aber die Gegner neiden uns den Erfolg unserer Arbeit. Alle offenkundige und heimliche Feindschaft von Ost und West, von jenseits der See haben wir bisher ertragen im Bewußtsein unserer Verantwortung und Kraft. Nun aber will man uns demütigen. Man verlangt, daß wir mit verschränkten Armen zusehen, wie unsere Feinde sich zu tückischem Ueberfall rüsten. Man will nicht dulden, daß wir m entschlossener Treue zu unsr- rem Bundesgenosse» stehen, der um sein Ansehen als Groß macht kämpft und mit dessen Erniedrigung auch unsere Macht und Ehre verloren ist. Nu« mutz das Schwert entscheide«. Mitten im Frieden überfällt uns der Feind. Darum auf zu de« Waffen! Jedes Schwanke«, jedes Zöger« wäre Verrat am Vaterland. Um Sein oder Nichtsein unseres Reiches handelt es sich, da» unsere Väter sich neu gründete«; um Sein oder Nichtsein deutscher Macht und deutschen Wesens. Mr werden ims wehren bis zum letzten Hauch von Mann und Roß und wir werden diesen Kampf bestehen auch gegen eine Welt von Feinden. Roch nie! ward Deutschland überwunden, wenn es einig war. Vorwärts mit Gott, der mit un» sein wird, dne er mit den Vätern war. Berlin, de« 8. August 1914. ... > gez.: Wilhelm. Wer ist der Urheber des Weltbrandes? In einem Artikel, der dem „Dresdener Anzeiger" ans Berlin zugeht, wird daraus hingewiesen, daß in England die Kriegsbereitschaft der Flotte schon seit vier Wochen her- gestellt wurde. Es liegt also die Vermutung nahe, daß Eng land bei den nachfolgenden Komplikationen, die nach dem Mord von Serajewv entstanden sind, seine Hand nicht nur im Spiele hatte, daß es vielmehr der treibende Fak- tor war. Weiter heißt es in dem Artikel: Uns bestärkt in dieser Vermutung die Erwägung: Wer hatte ein Interesse daran, daß der Krieg gerade in dieser Zeit ausbrach? Militärisch ist der Zeitpunkt weder für Rußland noch für Frankreich sonderlich günstig. Beide befinden sich in einem Stadium der Neu- und Umbildung ibrer militärischen Organisation und Vorbereitung. Rußland batte den Bau strategischer Bahnen begonnen, die für seinen Aufmarsch von großer Wichtigkeit sind, die aber erst in einigen Jahren vollendet sein sollten. Es hatte sich gerade entschlossen, seiner Feld armee schwere Artillerie zu sä-affen, aber dieser Entschluß ist noch nicht ausgeführt. Frankreich hat vor etwa Jahres frist die dreijährige Dienstzeit wieder eingeführt, die Folge ist eine gewisse Desorganisation des Heereskörpers, die erst nach etwa einem fernerer« Jahre ausgeglichen gewesen wäre. Man kann daher nicht behaupten, daß es diesen Mächten son derlich erwünscht gewesen sein kann, in solchem Zustande los- zuschlagen. — Allerdings sind die inneren Zustände in bei- den Ländern in ihrer Rückwirkung auf die äußere Politik schwieriger zu beurteilen. Möglich ist eS, daß drohende Un ruhen in Rußland und die in den letzten Wahlen in Frank reich zutage getretene Verstärkung der pazifistischen Bestre bungen den derzeit noch Regierenden in beiden Ländern ein schnelles Handeln haben ratsam erscheinen lassen. Aber an gesichts -er militärischen Lage ist es wenig wahrscheinlich, daß der Entschluß zum Kriege ohne stärkeren Einfluß von außen gefaßt worden wäre. Anders lagen die Dinge in England. Die Flotte ist auf der Höhe der Kriegsbereitschaft, noch gebietet sie über ein Uebergewicht, das sich aber von Jähr zu Jahr verringert, (lieber die englische Flotte vergl. auch einen Artikel im heu tigen Beiblatt.) Der Wunsch, sich des deutschen Rivalen zu entledigen, hat sich zwar seit einiger Zeit verborgen, ist aber gleich stark geblieben, wie in der Vergangenheit. Aber die inneren Ver- hältnisse Englands wurden immer verwickelter und bedenk licher, die Gefahr des Bürgerkriegs um Ulster wurde immer drohender. Klingt es da so unwahrscheinlich, daß England sein Weh und Ach lieber im Blute Europas, als in dem seiner eigenen Bürger zu kurieren trachtete? Sir Edward Grey hat sich nicht nur als ein kluger Staatsmann erwie sen, er ist auch kein Mann des Abwartens, des tatenlosen Zu schauens. Er verfügt über eine rücksichtslose Initiative; das hat er erst vor kurzem in Persien bewiesen. Er kennt auch die europäisck>en militärischen Verhältnisse genügend, um sich von den« wahrscheinlichen Ausgange des kontinentalen Krie ges ein zutreffendes Bild zu machen. In diesem Bilde sah er die Wahrscheinlichkeit, daß der russische und vermutlich mich der französische Freund den kürzeren ziehen würden. Ersteres war ihm durchaus angenehm, denn damit bekam er Ellenbogenfreiheit in Persien und am Golfe; wie vordem der Japaner, besorgt jetzt der Deutsche Englands Geschäfte. Man machte es ihm nur möglichst schwer, damit nach er rungenem Siege Germaniens Bäume nicht in den Himmel wachsen. Die Hauptsache war nur, Rußland gegen Deutsch land zu engagieren. Daß der gute Franzose bei der Gele- genheit auch Prügel besehen könnte, kümmerte den Englän der nicht weiter; das sind so kleine Opfer, die man dem nrit Albions Freundschaft Beehrten wohl zumuten darf. Ein anderes Moment tritt hinzu, das wir aus Sir Ed ward Greys Kriegsrede schöpfen. Er sieht als ein Ergebnis des Krieges eine „Vereinigung von Westeuropa zu einer einzigen Macht Englands gegenüber" voraus. Das heißt, wenn Deutschland obsiegt, wird es von Frankreich ein festes und dauerndes Bündnis mit allen möglichen Garantien ver langen und dementsprechend die übrigen Friedensbedingun gen einrichten. Siegt dagegen Frankreich, dann wiederholt sich das Schauspiel von 1812/13, und nicht nur die Rivalität der beiden Grenznachbarn, sondern auch die Kriegsgefahr - " Nmnmer 182. Sonnabend, 8. August 1914. 68. Jahrgang. DerSäHWeLrMer Mschofswerdaer Tageblatt. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpe» und Umgegend, sowie für die angrenzende« Bezirke. Aeltestes Blatt tm Bezirk. Erscheint fett 184«. Eel«gr.-Adr.' Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Amtsblatt der Königlichen Amtshauptmannschaft, der RSniglich-n Schulinspektion und des Königliche« Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. MU de« wöchentlichen BeUageu: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Sächsische Landwirt; Sonntags: Illustrierte« Sountagsblatt.