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öfter- Sn man urger rlten- einen Ruß- Bor» spät mili» aben Roten estern U von s der mließ- k, wo» >spro- durch erben -Me ästen order licher ochen >aupt Iuferat- uu» «bonuemeuts-BefteLnuge« »innut eutgegc« in Vautze«: Wele^sch« Vuchhaudlung, Schulstratze S. Die Amtlichen Bekanntmachungen befinden sich im Beiblatt. Friedrich August Friedrich August rer Kampf bevorstehen wird um die Wahrung unserer Frei heit, um den Besitz der Heimat, um die Erhaltung des Va terlandes. Aber wir wissen auch, daß wir an die Tapferkeit unserer bewaffneten Brüder, an die unversiegliche Kraft un seres patriotischen Gefühls vertrauen, daß wir an den Sieg einer gerechten Sache glauben dürfen. Wir haben diesen Krieg, in den uns blindwütiger Dölkerhatz hineinzieht, nicht gesucht; wir haben dem Frieden der Völker Europas seit einem Menschenalter und bis zu dieser Stunde mit der gan zen sittlichen Stärke, die unsere größte Volkstugend ist, das Wort geredet. Aber wir dürfen um der Ehre und Gröhe unserer Nation willen nicht dulden, daß eroberungslustipe Völker dem deutschen Volke den Nacken beugen. So greifen denn wir in Gottes Namen zur Waffe, so stehen wir nun, ein einig Volk von Brüdern von den Ufern des Meeres bis zum Fuße der Alpen, um unseren Kaiser und unsere Für sten geschart, bereit, den letzten Tropfen Blutes hinzugeben für das Vaterland. Möge der Herr der himmlischen Heer scharen unsere gerechte Sache segnen I Zu ihm seien in die ser schicksalsschweren Stunde die Blicke in brünstiger Bitte um den Sieg unserer Waffen gerichtet. Und dann hinaus ins Feld, hinaus in den Kampf und zum Sieg! ES gilt un sere Freiheit und unsere Ehre, es gilt die Ruhe Europas und die Wohlfahrt der Völker! Gott mit unS, Gott siir Kaiser und Reich, für König und Vaterland! In Uehreinstimmung mit einem besonderen Wunsche Seiner Majestät des Königs wird unser Volk zu einem allgemeinen Buß- und Bettage aufgerufen werden, z Die Anordnungen der kirchlichen Behörden hierüber stehen bevor. 1. Heute Nacht hat ein Angriff russischer Patrouillen gegen die Eisenbahnbrücke über die Warthe bei Eichen ried (an Strecke Jarotschin—Wreschen) stattgefunden. Der Angriff ist a-gewiesen. Deutscherseits zwei leicht Berwun- dete. Verluste der Russen nicht festgestellt. Eine von den Russen gegen den Bahnhof Miloslaw eingeleitete Unternehmung ist verhindert worden. 2. Der Stationsvorstand Johannisburg und die Forstverwaltung Bialla melden, daß heute nacht (1. zum 2. eine stärkere russische Kolonne mit Geschützen die Grenze bei Schwidden (südöstlich Bialla) überschritten hat und daß zwei Schwadronen Kosaken Richtung Johannisburg reiten. Die Fernsprechverbindung Lyck—Bialla ist unter brochen. Hiernach hat Rußland deutsches Reichsgebiet angegrif fen und de» Krieg eröffnet. Das amtliche „Dresdner Journal" schreibt hierzu: Die Würfel sind nun gefallen! Wie ein heute früh um 4 Uhr beim großen Generalstab eingegangenes Telegramm meldet, hat Rußland in der vergangenen Nacht bereits deut sches Reichsgebiet angegriffen und damit den Krieg eröff net. Ein Gedanke, ein Wille bewegt in diesem Augenblick die deutschen Herzen: Mann für Mann einzustehen für da« Vaterland! Wir wissen, daß uns ein gewaltiger und schwe ißen «eurralstab folgende Meldungen einge- t . - An Mein Volk! Unsere Söhne und Brüder eilen zu den vaterländischen Fahnen. In diesem Augenblicke zu meinen getreuen Sachsen davon zu reden, was uns alle mächtig bewegt, ist Mir Herzensbedürfnis. Unser Deutsches Volk ist vor weltgeschichtliche Kämpfe gestellt. Ich erwarte von meiner Armee, deren Geschicke Meine Söhne teilen werden, daß sie auf dem Schlachtfelde den alten Waffenruhm der Väter bewähren und erneuern wird. Ich bin dessen gewiß, daß Mein ganzes Volk im Vertrauen auf die Gerechtigkeit unserer guten Sache zu jedem Opfer an Blut und Gut bereit ist und in allen seinen Ständen und Schichten geschloffen zu Rat und zu Tat zusammen steht. Zu allen Staats- und Gemeindebehörden habe Ich die Zuversicht, daß sie in unbedingter Hingabe an ihre Pflichten alle Anforderungen des Heeres er füllen, die Wunden des Krieges lindern und die unvermeidlichen Hemmnisse und Lasten erleichtern werden, die dem Erwerbs- und Wirtschaftsleben bevorstehen. Ueberlll vertraue Ich auf die entschlossene Tatkraft und den unbegrenzten Opfermut wie auf alle sittlichen Kräfte Meines Volkes. « In Demut beuge Ich Mich mit Meinen Sachsen vor dem allmächtigen Lenker der Bölkergeschicke. Möge Er unseren Waffen Sieg geben und Seine schirmende Hand gnädig halten über unser Heer und Volk, über Kaiser und Reich! Dresden, am 2. August 19 l4. ! Soldaten! In dieser ernsten Zeit, in der ganz Deutschland, dem Rufe Seiner Majestät des Kaisers folgend, zu den Waffen eilt zu Schutz und Schirm des Vaterlandes, richte Ich als König und Chef der Armee Mein Wort an Sic. Sachsens Heer hat stets im Kriege seine Pflicht getan und unvergängliche Lor beeren um seine Fahnen gewunden. Bestreben Sie sich dem Beispiele der Vorfahren folgend so wie bisher im Frieden nun auch vor dem Feinde den ehren vollen Platz zu behaupten, den die Armee im Rahmen des Deutschen Heeres eingenommen hat. Seien Sie überzeugt, daß Ich jeden einzelnen von Ihnen in Mein Herz geschlossen habe und sein Schicksal verfolgen werde. In diesen ernsten Stunden richten Sie Ihren Blick nach oben und flehen Sie zu Gott dem allmächtigen Lenker aller irdischen Geschicke, daß Er unsere Waffen segnen und uns den Sieg verleihen möge. Und nun ziehen Sie mit Gott. Der Spruch eines joen braven Soldaten lautet: , Mit Gott für König und Vaterland, Kaiser und Reich! Dresden, am 2. August 1914. gwßlaw greift ohne Kriegserklärung «utschrs Reichsgebiet an Berliä' 2. August. Nachdem die Kunde von der allge- meine« ruflschen Mobilmachung hierher gelangt war, ist der deutsche Botschafter in Petersburg beauftragt worden, die russische Rgierung aufzufordern, die Mobilmachung gegen uns und ittseren österreichischen Bundesgenossen eivzustel- len und higher eine bündige Erklärung binnen zwölf Sinn- den abzugren. Dieser Auftrag ist nach Meldung des Gra fen Pourwts m der Nacht vom 31. Juli zum 1. August um Mitternchn ausgeführt wordeu. Falls die Antwort der rus sischen Reg runtz eine ungenügeude sein sollte, war der deut- sche Botscht'ter ferner beauftragt, der russischen Regieruug zu rrkläre^daß wir uns als mit Rußlaud im Kriegszustand befindlich Erachteten. Die Meldung des Botschafters über die Auwos der russischen Regierung ans unsere befristete Anfrage ist hier nicht eingelaufen, ebensowenig eine Nach- richt über I e Ausführung deS zweiten Auftrags, obwohl wir kortftatstt habe«, daß der russische Telegraphenverkehr noch funkti siert. Dagegen find in dieser Nacht bi» 4 Uhr früh beim ' " » -- - gange» r s Für die zu den Fahnen berufenen Reservisten und Landwehrmänner unserer Parochie wird Herr Ober- Pfarrcr Schulze heute Montag abend um 8 Uhr und Herr Pastor Hennig morgen vormittag um 10 Uhr in de§ Hauptkirche > Beichte und heiliges Abendmahl abhallen. Auch die Angehörigen der Einberufenen sind zu diesen Feiern herzlichst eingeladen. Die Verfügung eines besonderen Kriegsgottesdienstes steht seitens der Landeskirchenbehörde zu erwarten. Aboaarmraw-Beftelwngea werden angenommen tu der Geschäfte stelle Altmarkt 15, sowie bet den Aeitungsboten la Stadt und Land, ebenso auch bet allen Postanstalteu. — Rümmer der Zeituugrlistr 6587. — Schluß der Veschästsstelle abend« 8 Uhr. «»»elgenprei,: Die bgespaltene Korpuszetlr oder deren Rau» 1? Ptg^ für Inserate von außerhalb de, Verbreitungsgebiet« 1b Ptg. Die Reklamezeile 30 Pfg. Geringster Inseratenbebeast 40Psg. Bei Wiederholungen Rabatt nach aufliegendem Tarq. Erfüllungsort sür beide Telle Bischofswerda. Feftbestellte Inseraten» Aufträge können nicht zurückgezogen werden. Werktag abend« siir den folgenden Tag. Der Be» schließlich der 3 wöchentlichen Beilagen bet Abholung m vierteljährlich 1 Alk. 50 Pfg., bei Austeilung k. 7V Pfg.; durch die Poft frei in» Hau» viertel« 02 Pkg., am Postschalter abgeholt 1 Mk. 50 Pfg. Wazrtur Nummern kosten 10 Pfg. er SälMche Lrzähler Bischofswerdaer Tageblatt. Nummer Dienstag, 4. August 1S14. 68. Jahr Amtsblatt -er Königlichen Amtshauptmannschaft, -er königlichen SchulinhiÄtiou »Rd des Königlichen lHanptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts »ud des Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirk». Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Netteste, Blatt im Bezirk. erscheint seil 4S46. Lele-r.-Adr.- Amtsblatt. Fernsprech« Nr. 22. MU de« wöchentliche« Beilage«: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Söchfische Landwirt; Sonntags: Illustrierte» Sonutagsblatt.