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Nr. 177. ' ""^' ' Msg HWUs Ps^fP-p, VrSel, ' ,»»»».>, , ,< JUU nahmen für Heer und Flotte Rußland» und der befreundeten Mächte. Türkisch« Flottenbewegnngru. Kvusinptinvpel, 1. August. Den Blättern zufolge wird -die türkische Torpedoflottille unter dem Befehl» di» Admiral» Limpu» Pascha zu Hochseemanövern in den Archipel au»laufrn. Norwegen rüstet sich,«« Schuhe. Ehristiania, 1. August. Wie da» Ministerium de» Aeußeren mitteüt werden Anstalten zum Schutze der Neutrali tät Norwegen» getroffen. Strafverfolgung von Zeitungeu. Berlin, 1. August. Gegen die Verbreiter der falschen Meldung, daß gestern die deutsche Mobilmachung befohlen worden sei, ist bereits vorgestern di« Verfolgung eingeleitet worden. Es handelt sich um eine Reihe von Zeitungen, gegen die da» Verfahren im Gange ist. Die Au»sptrr«Ug in der Lausitzer Tuchiudustrie aufgehoben. Kottbus, 31. Juli. Angesichts der politischen Ver hältnisse erachtete eS der Arbntgeberverband der Lausitzer Tuchindustrie für sein« nationale Wicht, di« Aussperrung sofort für beendet zu erklären. Die BerbandSbetriebe werden am Montag den 3. August früh 6 Uhr wieder geöffnet werden. Ein Revolverattentat ans de« fran-öfische« Sozialistenführer Jarrrös. Pari», 1. August. Gestern abend hat ein uubekamrter Maua im Tast Croisant mehrere Revolverschüfse auf JaurSs abgegeben, der schwer verletzt wurde. Er ist seine» Ver letzungen erlegen. Pari», 1. August. Der Mörder JaurS» heißt Paul Lil- laiu, ist 29 Jahre alt und Sohu eine» Schreiber» am Eivili gericht zu Reim». JaurSS saß mit einigen Freunden im Cafö Eroisaut in der Rahe einer Nische, die auf die Straße führt und mit einem Vorhang äbgeschloffea war. Plötzlich erschien hinter dem Vorhang eine Hand. Bevor JaurSS eme Bewegung machen konnte, wurde er von 2 Kugeln tödlich getroffen und sank um. Der Tater wurde einige Augen- blicke später, verhaftet. In den Straße» herrscht eine unge heuere Aufregung. Es wurde „Live Jaurö»" gerufen. vmtteS Allerlei. ' Sei» Geld in de» Strumpf. Noch immer herrscht, trotz aller Mahnungen, in weiten Kreisen die Vorstellung, daß die bei Banken und Kassen niedergelegten Gelder und Wertpapiere zuerst bedroht find. Man glaubt auch, daß der eigene Staat sich dieser Mittel zur Kriegsführung bedienen könnte, oder daß sie einem Ava über di« Grenze einbrechen den Feinde schutzlotz-pkDGgegeben seien. Dor solchen Irrtü mern kann nicht gWwg gewarnt werden. Zunächst steht fest, -aß die Regierung de» eigenen Landes den Besitz der Staats bürger in keiner Weise antastet und längst für eine wirt schaftliche Mobilisation vorgesorgt hat, die ihr die Mittel zur Kriegführung verbürgt. Anderseits ist durch Völkerrecht das Privateigentum unbedingt geschützt und selbst der barba rischste Feind darf nicht Hand daran legen, geschweige denn eine kriegführende europäische Kulturnation. ES zeugt da rum von vollständiger politischer Unkenntnis und eS gibt nicht» Törichtere», al» wenn in der Kriegsgefahr die Massen die Banken und Sparkassen stürmen und da» bare Geld ab heben wollen, da» natürlich nicht in jedem Augenblick und vor allem nicht in so kritischer Zeit zur Verfügung stehen kann, so daß die Schalter bald geschlossen werden müssen. Niemand, der den Banken und zuletzt den Sparkaffen seine Ersparnisse anvertraut stwt, braucht um die Sicherheit seiner Depots irgendwie zu bangen. Sie find in den großen Tresors weit sicherer und zuverlässiger aufbewahrt, al» etwa daheim in dem in längst überholten Wirtschaftsepochen üb lichen Strumpf, wo nicht nur undisziplinierte feindliche Truppen, sondern vor allem Diebe eingreifen können. Ab gesehen davon, gehen die Zinsen verloren, und wie mancher greift leichtfertig selbst die Summe an, wenn er sie täglich zu Hause hat, während er sonst gewohnt war, sie in der Sparkasse unangetastet zu lassen. Gegen die Angstmeier wendet sich auch der Oberbürgermeister Wermuth von Berlin, der die Vertreter der Presse empfing, um ihnen ein Bild von dem bisherigen Perlaufe de» Ansturms auf die Spar kassen zu geben. Er wies zahlenmäßig nach, daß die Kopf losigkeit der Berliner Bevölkerung sich denn doch nicht so groß erwiesen hat, als sie nach den Massen erscheinen dürfte die die Bureaus der Kaffen umfluteten. Am Schluffe seiner Ausführungen sagte er: „Ich kann es Ihnen aus meiner früheren Tätigkeit als Staatssekretär des Reichsschatzamtes versichern, denn ich habe selbst an den betreffenden Maß nahmen mitgearbeitet: Deutschlands finanzielle Bereitschaft steht selbst in dem ernstesten Falle ganz außer aller Frage. Die Maß- nahmen sind so getroffen worden, daß weder in finanzieller, noch in wirtschaftlicher Beziehung etwas zu befürchten steht. Es kann sich vielleicht um eine kurze Prüfung handeln, wie sie das Angstmeiertum hervorzurufen vermag, aber schon nach wenigen Taaen wird unser Wirtschaftsleben sich in der normalen Bahn bewegen." Renefte Meldungen ans Sachse«. '' Dresden, 1. August. Der König kam heute vormittag zur'Erledigung von Regierungsgeschäften ins Residenzschloß und kehrte hierauf nach Wachwitz zurück. Roßwein, 1. August. Mit Rücksicht auf den Ernst der politischen Lage haben die städtischen Körperschaften be schlossen, die Feier des Heimatfestes und aller damit ver bundenen Festlichkeiten aufzuschieben. Letzte Depeschen. Einberufung -es Reichstages. Die bereits angekündigte Einberufung -es Reichstags ist heute mittag erfolgt. Bei Herrn Reichstagsabgeordneten Heinrich Gräfe hier ging folgendes Staatstelegramm ein: . Berlin, 1. August, mittags 1 Uhr. Für den Fak des Kriegsausbruches ist Berufung des Reichstag» auf Die«»- tag, de« 4. August, i» Aussicht genmmnem Berufun»»- »»der steht »och au». Wegen etwaiger vesprechuusr« in de« Fraktionen dürfte «nwesenhrtt bereit» am SwnwO wünschenswert sei». Da der Reichstag bei -er Entscheidung über Krieg und Frieden nicht mitzusprechen hat, wird er sich versanüneln, um offizielle Mitteilungen über die Entschlüsse de» Kaiser» und deS BundeSrat» entgegenzunehmen und eventuell die Kosten für die Kriegführung zu bewilligen. Da die Session im Frühjahr geschloffen wurde, muß der Reichstag, bevor er in materielle Verhandlungen eintritt, ein neue» Präsidium wählen, aber angefW» der Lage der Dinge dürste sich die Wcchl diesmal sehr schnell und glatt vollziehen. Wettere Diskonterhöhnnge«. Berlin, 1. August. Die Aeichsbauk Hst de» Dlskemt so» Sauf« Prozeut, de«Lumbarvzi«»- futz vor» « auf 7 Prozeut erhSht. Deesve«, 1. August. Die Sächsische Bau» hat de« Wechseldiskont sau S auf 8 und de« Lomdardziusfstst vo« « a»f S Prozeut erhSht. »Kriegsbegeisterung in Breslau. Breslau, 1. Auaust. In allen BevülkerunaSschichten herrscht große Begeisterung. Ungeheure Menschenmassen wälzen sich unter Hochrufen auf den Kaiser, unter Abstngung der Nationalhymne und patriotischer Lieder durch die Straßen. Noch immer Hoffnung auf eine friedliche Lösung? Petersburg, 1. August. Da» offizielle JnsormationS- bureau ist zur Äklärung ermächtigt, daß die von der Zei tung Petersburgs« Kurjer am 31. Juli veröffentlicht« Nach richt unzutreffend sei, der zufolge der Finanzminisier b« seinem Empfange der Direktoren der Banken gesagt haben sollte, während der außerordentlichen Sitzung des Minister rates in Peterhof sei von einer direkt aus Wien gekomme nen Mitteilung Kenntnis gegeben worden, wonach die üsterreichisch-ungarische Regierung zugestimmt habe, daß der österreichisch, serbische Konflikt zur Lösung einer Konferenz der Botschafter der Großmächte unterbreitet würde. Der Minister deutete nur an, daß die Hoffnung auf eine Lösung der gegenwärtigen Lage noch nicht verloren sei, da die diplomatischen Besprechungen zwischen den Groß mächten bis zum letzten Augenblick fortdaüerte». (Diese Aeußerung des russischen Ministers steht aber in krassem Widerspruch zu der ganzen Haltung Rußland» ) Der Kriegszustand in Oesterreich. Wien, 31. Juli. Durch.kaiserliche Beiordnung werden die Befugnisse der politischen Verwaltung dem Oberkomman danten übertragen. ES wirb ferner eine Ministerialver- ordnung über den Besitz von Waffen, MunitionSgegen- ständen und Sprengstoffen sowie die Einstellung der Wirk samkeit der Geschworenengerichte erlassen. Diese Verord nungen gelten für Galizien, Bukowina, Teile von Mähren und Schlesien. Für das Küstenland Dalmatien wird der Seeschiffahrtsverkehr beschränkt. Schließung der englischen Provinzbörsen. London, 1. August. Alle englischen Provinzbörsen wurden heute ebenfalls geschloffen. Vom Börsenkomitee werden Verzugszinsen auf der Basis der Bonkrate festgesetzt. Man erwartet angesichts des kontinentalen und auch heimischen Verlangens nach Gold, daß die Bankakte suspendiert werden wird, wodurch die Bank von England in die Lage versetzt wird, Noten ohne Golddeckung auszugeben. Die Depositen banken haben die Zinsrate für Depositen von 2*/, auf 4 erhöht. Eine Million Rubel für die Krankenpflege. Moskau, 1. August. Der Gemeinderat bewilligte eine Million Rubel zur Organisierung von sanitären Hilfsmaß MMW SrMr KnMlige Sagtt-Zeikmz ' kostet mit den drei wöchentlichen Beilagen nm Postschalter oder in der Expedition abgrholt nur 50 Mennig im Monat frei ins Haus durch unsere Boten in Stadt . und Land «ur S7 Pfeuuig Mk. 1.70 —.—— vierteljährlich) und ist dw billigste Tegeblitt du Oberlmsttz. Bestellungen werden jederzeit entgegengenommen. Gerüchte über autzer- ordevtliche Preiserhöhun gen in nus. Detailgeschüft beruhen auf falschen Aus streuungen. 8.L.MLW. k IS Fustu» kentolivnk r l (LL Sekütr») - * dobmist ,ivk »eit 1. äpril » nickt mvkr > - Wgf° f-ItunurN» 7, sonckera Si«vkof»w»eck» > : 11 ÜNwurKt ll: onds ävr ^xotdske. Junger, starker steht zum Verkauf »luubuitz Nr. 8. 3 Go-iuingen, je 4 Zimmer, Küche, Gas, clektr. Licht, Bad, Garten, Per 1. Oktober billig zu vermieten Lutherstratze 7. 8äck8l8ctien Lrrüliler ^wts- Ullä Inxedlatt. - keklsme - - ist 6a« ds8w -littsl, sieb vivoo xroLvn Luvckookreis su erverbso. f - änreizren - nl Locken im kiesigen öeriric ckis virbsawsto Verbreitung ckurok ckvo DauerMelie Weitz ««d b««t, sowie Soldttdloäsr nnS Voppsl-Nravattsa zu haben bei Uäözl kicliler, Große Töpferg 1, II, r, (K, L^ sowie Seibbi«de«, Monats- btude«, Spülkannen und sämtliche Krake« » Artikel empfiehlt billigst lläütz Siedler, »ratze TSpfergafle 1, II r (Kein Laden). sieben zum Verkauf -ei ' Jakab Aiesche in Sänritz Nr »4. 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