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sender Gelegenheit zu Nordendahl nach der r ll«lna»r»t. <n Donnerstag vc tttegs « !kannt zu gebend t und Stelle ö ist zirka .4- grundstück erst em tkunst erteilen «reich Nr. 18 -sste«. Nus Ssuwsoplstto. plamkan Triumphbogen de» Kaiser» Konstantin de» «rohen. (Mit Text.) Phot. Berliner JllustrationSgesclllchaft. MS in meinen Ausgab tfch, NenstLdtz h, nabend von 11 b IW. rmeiude Vurk Beilage z»m Sächsischen KrzäHter Verlag von Friedrich May, Bischofswerda. en und Hofraum, irr anstehender E gssrei. Da» Gru -andtasse zur Zeit rung-halber näch! O 10 Ust» an Berraufsbediugun cht eingesehen w«d Ortsrichter. Der falsche Freiherr. Roman von Ludwig Blttmcke. (Forllehung.) echt du, Kurt," sagte die schöne Schwester dann bei pas sender Gelegenheit zu diesem, „ich hatte mir deinen Nordendahl nach der von dir gelieferten Beschreibung als einen verschlossenen, dickköpfigen Menschen vorge stellt, als einen Trauerkloß geradezu. Aber daran ist ja kein Gedanke in Wirklichkeit! Ich will dir nur anvertrauen, daß ich fast verliebt bin in den forschen Kerl. Der macht eurem Regiment wirklich alle Ehre. Glaub's schon, daß der bald im Generalstab sitzt." Ein lautes, silberhell klingendes Lachen folgte diesen Worten, und Kurt sagte mit befriedigtem Schmunzeln: „Ich werde dir doch nichts Schlechtes mitbringen, Schwesterlein. Der kleine Girard ist auch nicht übel. Er interessiert sich so sehr für Kusine Herta, hoffentlich kommt die morgen ebenfalls." „Sie kommt bestimmt, Bruderherz. Das kann großartig werden!" Es erschienen nicht weniger als zehn gute Freundinnen, ver schiedene Kusinen und einige Tanten aus der Umgegend zur Ver herrlichung des Geburtstagskindes; und dieses strahlte im vollen . Staat, weiße Rosen neben einem funkelnden Diadem im Haar, ein überaus wertvolles Perlen kollier um den schlanken weißen Hals, blitzenden Brillantschmuck an den weichen, zarten Armen, an den Fingern, wie eine Prin zessin; wußte sich auch ganz so zu benehmen. Ein Paar der guten Freundinnen waren sich zwar einig darin, daß lange mcht alles echt sei, was heute an ihr glänzte, doch sie erntete der Schmeicheleien mehr als genug. Achim fand Alix, als er ihr sein großartiges Bukett mit feierlichem Glückwunsch über reichte, beinahe zu fein, sie ge fiel ihm gestern besser. Das leichte Weiße Seidenkleid ließ sie chm ein wenig zu völlig er scheinen für eine Zwanzigjäh rige, und all das Gleißende, Blendende um sie und an ihr entsprach seinem mehr aufs Einfache gerichteten Sinn recht wenig. Doch sobald sie nur wie der lächelte und ihre feurigen Blicke tief in seine Augen bohrte, fand er alles entzückend und gerade zu ihrer königlichen Erschei nung passend. . Der Tay verlief dann überaus fidel, und für flüchtige Minuten vergaß Achim seine Sorgen vollständig, besonders als rauschende Tanzmusik ertönte und er als der Bevorzugteste mit dem Geburts tagskind im großen Spiegelsaal den ersten Walzer tanzen durfte. Aber dann war es ihm auf einmal wieder, als tauchte irgendwo im Hintergrund eine Mädchengestalt auf, die weit schöner, weit vornehmer war als alle diese festlich geputzten Damen, weit holder als die Königin des glänzenden Festes, dann glaubte er Lilis sanfte, weiche Stimme zu hören, und ein tiefer Seufzer entrang Sglich, «Mg,' jeden Dien, , Sebnitz und -wei« SobwüUv. sich seiner gequälten Brust: „Nur du allein! Nie wird eine andere mein ganzes Herz besitzen können! Vorbei ist der süße Traum vom wahren Glück, die Wunde wird niemals heilen. Aber warum sollst du ihren Schmerz nicht zu vergessen suchen? Sei ein Weiser und täusche dich hinweg über alles Herbe!" Da klopfte ihm der Schloßherr mit seiner Riesenhand auch )chon aufs Knie in fröhlichster Sektlaune, nötigte ihn in ine „feuchte Ecke", wo unter Palmen, versteckt von immergrünen Pflanzen arrangements, ein paar ältere Herren tapfer pokulierten, und sorgte dafür, daß auch er in diesen yastlichen Hallen nicht Durst litt. Vielleicht wäre er lange noch ber den biederen Landwirten ge blieben, die über Korn- und Viehpreise redeten und auf schlechte Zeiten schalten, wenn Kurt ihn nicht auf Alix' Befehl schon nach wenigen Minuten wieder zurückgerufen hätte zu der jungen Welt. Es fehlte, trotzdem auch ein paar Vettern in Zivil gegen Abend gekommen waren, an Tänzern. Darum galt es seine Schuldigkeit tun. Weil man es im Saal gar zu schwül fand, so wurde auf dem großen, von Lampions erhellten Tennisplatz im Park weiter getanzt, und die frohe Laune wuchs von Minute zu Minute. Noch ost fühlte Achim an diesem Abend Alix' brennenden Blick in seinen Augen, noch oft tönte ihre melodische Stimme wie Sirenensang in feine Ohren, aber er sehnte sich doch immer wieder nach Stille, nach Einsamkeit. Seine Nerven mußten gelitten haben. „Und Pfingsten sind Sie wieder unser Gast, Herr Leutnant, nicht wahr?" fragte das Ge burtstagskind ihn währxnd ei nes Tanzes ganz unvermittelt. ,Zn vierzehn Tagen l)aben wir Pfingsten; da bekommen Sie doch auch Urlaub?" „Ich gedachte zugunsten an deres, die mehr davon haben, dieses Jahr auf Pfingsturlaub zu Mrzichten", antwortete er. „Aber wenn ich Ihnen das verbiete, wenn ich Sie selber zu uns einlade?" „Ich weiß nicht, womit ich mich füx so viel Gnade erkennt lich erzeigen könnte, mein gnä diges Fräulein. Wenn Sie es befehlen, dann muh ich selbst verständlich gehorchen." Ein girrendes Lachen, ein Ausdruck des Triumphes in ih rem hochroten, erhitzten Gesicht, und Achim bedauerte, sich so schnell und willenlos gefügt zu haben. „Vielleicht laden dich Grü nows auch ein", schoß es ihm durch den Kopf, „Höchstwahrscheinlich sogar. Abe.- du würdest ohnehin nicht zu ihnen gehen. Der Baron — Lili. In vierzehn Tagen? Ach, da feiert man in der Villa wohl gar große Ver lobung. Und dabei dürfte ein alter Hausfreund, wie du es bist, gewiß nicht fehlen. Nein, nein, du gehörst nicht mehr zu den Leuten, dich geht Lili rein gar nichts mehr an!" Damit suchte er alles, was dahinten lag, wieder zu vergessen und stürzte sich mit seinen: ganzen Fühlen und Denken von neuen: in den Strudel übermütiger Freude. Der Diener servierte eine duftige Ananasbowle. Er trank 'zwei Gläser sehr hastig hintereinander hinunter und wurde dann