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Illi«. Der Sächsische «r^ihler. «rite 7. >. Bat sitzt da einte er herz- )en Paare hin- soeben Bünau seinem alten and kam, Hin- Familie Hah- n Lassen jetzt rdammt reiche pus anfahren Kreuz, Bom- ule schon mal e er sich gegen Meinung so aue ich nickst, enne dir nicht ia vorhin ver- ; ja gehen, c* serz, wenn sie ite, Junge — rr S<chn, der ja da drüben fite wird doch oischen sehr le- ni«ht eher ge- ;eoffizrere vor- > nicht kannte, nmengeschoben , dem anderen sich, und Jan, sienrats Mnk- chzehnjährigen luden, kam ab erren, doch ja X.Nei*dLuNi Lantenerstrüße mng der über- st, bei -em der e Pastor a. D. ^gestellt wurde. Mann wieder. Aldans! pi-LsiÄenr stehen können, denn die Wunde tödlichen. Daß nunmehr von der TlLclLme OsrUsure 2 V»«»e>6ig«v rdlich auf, und in einem leb andere Dinge sich, so würde ich mich freuen, Sie und Ihre Familie im Uhlenkamp zu sehen. Ich kann Ihnen dann vielleicht hier und da einen Wink bei Ihren Nachforschungen geben, denn unsereins ist ja so weit herumgekommen in der Welt." „Wir kommen gern, Herr Kapitän," gab Schollern zu rück, dann wandte er sich Geriet zu. „Wenn ich nur wüßte," murmelte Kapitän Lassen vor sich hin, indem er sich über seinen dicken Schädel strich, wäh rend er durch den Saal stampfte, „wo ich das Weib schon einmal gesehen habe? Lange muß es ja her sein, daß ich es da in meinem Kopf durchaus nicht wiederfinde." Da kam Fritze Winkler strahlend durch den Saal auf ihn zugeflattert. Ihr siebzehnjähriger, .schwarzer Kraut- kopf reckte sich sehr eigenwillig auf dem schlanken Hälschen, aber die Augen lachten mutwillig den alten Kapitän an. „Himmlischer, einziger Papa Lassen," schmeichelte sie, sich an seinen Arm hängend, „setzen Sie sich bloß mal ein bißchen zu Papa, ich will nämlich mal an Ihren Tisch, aber Papa will es nicht erlauben, weil da der Leutnant Gladis sitzt, mit dem ich immer zu viel tanze. Bringen Sie mich ganz schnell hin, dann kann Papa nichts mehr einwenden." Wohl oder übel mußte der Kapitän gehorchen »Ihr seid eine Rasselbande," lachte er, wohlgefällig das .Händchen des hübschen, schlanken Mädchens, in dem glitzern den Tüllkleide, das über seegrüne Seide rieselte, streichelnd. „Na. wenn eS denn nicht anders ist. Papa'n will ich wohl was erzählen, aber Horen Sie, Sie LüttjeS, mit dem Baron da, den Lockwitz, wird nicht angebändelt, verstanden? Sonst ziehe ich meine große Han- von dem Keinen Fräulein ab und bin für nichts mehr zu haben." „Mein Wort, Kapitän. Den blaffen Baron schenke ich Ihnen." Sie stand jetzt an dem Tisch und wurde mit Jubel empfangen. Dem Kapitän nickte sie dankbar zu, dann saß sie schon an Gladis Seite, und ihr Lachen tönte hell durch -en Saal. Der Kapitän schob sich nun durch die festliche Menge, um seinem Freund Winkler doch noch klar zu machen, wie er über den Baron Lockwitz dachte, den der Kommerzienrat so protegierte. Aber als er den Tisch erreichte, hatte sich auch der Lockwitz schon wieder häuslich niedergelassen, un schenkte den Seist in die spitzen Kelchgläser. ..Auch gut," dachte der Kapitän. „Wenn vom Bug nicht onzukommen ist, komme ich vom Heck. Dieser Windhund soll mir das hübsche Mädel nicht fangen." Piauetti sink* ;n worden, die von 18 Kilo- en den Tälern sen die Gegen ¬ wart des Pianetti festgestellt wurde, absuchen und alle Ge- birgSpässe besetzt halten. Obschon jetzt sieben Tage seit sei nen Untaten vergangen sind, ist Pianetti immer noch frei. Nach allerdings unkontrollierbaren Gerüchten ist er bei einer Alphütte gesehen worden und hat drei seiner Verfol ger durch Schüsse verwundet. — Dreihundert Menschen in Todesgefahr. Aus New Aork wird gemeldet: Am Sonntag nachmittag brach auf dem Hudsondampfer „MassachusetS", welcher 300 Passagiere an Bord hatte, ein Feuer auS, das sich mit rasender Geschwin- -igkeit verbreitet hatte und alsbald das ganze Oberdeck er- griff. Der Dampfer brannte bis zur Wasserlinie ab. Die Passagiere konnten im allerletzten Augenblick von einem zu fällig vorbeifahrenden Dampfer gerettet werden. Sie wur den alle wohlbehalten an Lang Island anS Land gesetzt. — Wieder drei Opfer der Berge. Bei einer führerlosen Tour auf die große Schierspitze in den Groedener Dolomi ten sind am Sonntag zwei Chemnitzer Herren, der Fabrikant Hugo Koehler und Professor Georg Beurmann, abgestürzt; beide waren auf der Stelle tot. DaS Unglück geschah offen bar infolge Fehltritts des vorankletternden Touristen, der seinen Kameraden mitriß. Die Leichen sind bereits geborgen und nach Wolkenstein gerächt worden. — Bei einer Klet tertour auf den sehr schwierigenPimpelberg im Tannheimer Tal ist am Sonntag der Münchener Tourist Lehrer Max Helni schrott infolge Ausbrechens eines Griffes 100 Meter tief abgestürzt und zerschmettert liegen geblieben; seine Leiche wurde geborgen und gestern zu Tal gebracht. — Verhaftung eines ungarischen Sparkassendirektors. Hinter den früheren Direktor der in Konkurs befindlichen Steinbrucher ländlichen Sparkasse namens Henry Balaczs wurde aus Anordnung des Untersuchungsrichters ein Haft befehl erlassen. Nachdem die Einleger des Instituts über eine Million Verlust angemeldet haben, melden sich noch im mer mehr Geschädigte bei der Polizei. Die Voruntersuchung ergab so gravierende Momente, daß die Verhaftung ange ordnet wurde. Diese ist Montag mittag durchgeführt und Balaczs dem Gericht eingeliefert wordey. — Ei» eigenartiger Unfall ereignete sich am Montag nachmittag im Garten der Nationalgalerie in Berlin. Eine alte Ulme stürzte infolge Fäulnis ihrer Wurzeln um und begrub sieben Personen unter ihren Aesten. Drei Personen, zwei Kindermädchen und ein Kind, wurden schwer verletzt, so daß sie in ein Krankenhaus gebracht werden muhten, wäh- rend die vier anderen nach Anlegen von Notverbänden nach Hause entlassen werden konnten. — Ei» Brandunglück, dem zwei Menschenleben zum Opfer fielen, hat sich in einem Hause der Bahnhofstraße zu Hohensalza ereignet. Dort brach auf bisher unaufgeklärte Weise Feuer aus. Ehe die Feuerwehr eingreifen konnte, waren der dritte Stock und die Bodenkammer niederge- brannt. Da der TreppenauSgang bereits in Flammen stand, suchte ein im dritten Stockwerk wohnender 70 Jahre alter Mann aus dem Fenster hinauszuspringen. Er verlor jedoch anscheinend die Besinnung und fiel wieder in die Wohnung zurück; er verbrannte, währen- seine Füße zum Fenster heraus hängen blieben. Seine Frau sprang aus dem Fen ster auf den Balkon des zweiten Stockes und von dort auf die erste Etage, wobei sie sich tödliche Verletzungen zuzog. — Rasputin außer Lebensgefahr. Der schweroerwundete Wundermönch Rasputin befindet sich, russischen Blättern zufolge, außerhalb jeder Gefahr und geht seiner Genesung entgegen. Nach Ansicht der Aerzte hat nur «in ungewöhn lich starker Organismus eine derartige Verwundung über- Einen Augenblick zog er sie fester an sich und ein Schauer durchrann Ray Lassens Gestalt. Da lächelte Eckartshausen auf das blonde Mädchenhaupt hernieder, und übermütig sang er, während er an ihrer Seite durch den Saal flog, mit der Musik: „Daß mich die Weiber so gerne haben, Wer kann daiir? Wer kann dafür?" Und ein Lachen, ein übermütiges Frohlocken war in den Blauaugen. Mit einem Siegesglanz ohnegleichen in dem jungen Gesicht tauchte er seine Blicke wie trunken in Ray Lassens groß zu ihm aufgeschlagene Augensterne. Da erlosch der Gkrnz in seinem Gesicht und seine Augen waren fast zornig aus sie gerichtet: „Warum hatten Sie nicht den Mut, „nein" zu sagen?" fragte er rauh „als ich Sie vorhin zum Tanze begehrte?" „Weil ich es nicht liebe, irgendwelches Aufsehen zu er regen, Herr Graf." „Sie geben es also zu, daß Sie nur ungern mit mir tanzen?" „Unumwunden." „Sie sind sehr aufrichtig." „Es ist das Vorrecht der Friesen." „Und sehr hart." „DaS ist unsere Eigenart." „Auf die Sie sich sehr viel einbilden, gnädiges Fräu lein?" „Ich bilde mir überhaupt nichts ein." „Daß mich die Weiber so gerne haben, Wer kann dafür, wer künn dafür?" summte Eckartshausen wieder übermütig die Lanzmelodie mit, während seine schlanke Figur sich mit Ray Lassen im Walzer wiegte. Wie schön er tanzte. „Wie ein junger Gott," hatten Rays Freundinnen verraten. Ray Lassen bemerkte, wie viele bewundernde Blicke ihrem Tänzer folgten. Daß diese Blicke zum Teil auch ihr galten, die wie eine junge Königin an seiner Seite dahin glitt, sah sie nicht. Dicht an der Saaltür hielt sie einen Augenblick im Tanz inne. Sofort gab EckartShausen sie frei. „Wünschen Sie, den Tanz mit mir abzukürzen, gnädi ges Fräulein?" fragte er mit leisem Spott. „ES ist so schwül in -em Saal, und ich habe schon so viel getanzt." (Fortsetzung folgt.) worden zu sein, ückeS verscharrt. >e, den Mörder retten. Auf -er Werft gegen 42/2 Uht ; der Werst im »er griff in ra- c nicht alle Ar- l der Getöteten steht noch nicht von -en durch »eiter bei der vicklung autzer- spristgen Kno- krst, sowie die zen und sieben dreißig Rohrer» den Brand in bends berichtet; er Werst von gekommen find, n. Bisher hat sich nicht mehr en, anscheinend n wurden inr Brandwunden nbrüchtz, durch konnten gleich üstigt, das Jn- och keinen Wei che des Feuers mutet, daß sic.) oder daß sich tten für daS was entzündet stet worden ist, s Helgengerüst -jährige Töchter app ist in der tellmacher Paul rmordet worden, b, bei der Tat Nun wird sich in Paris das große sittengeschichtliche Drama gegen Frau Caillaux aufrollen. Nicht nur in Paris und Frankreich, sondern in der ganzen Welt ist man auf den Aus gang deS Prozesses gespannt, weil neben der rein menschlichen Seite deS Prozesses auch viel aus der Ge heimgeschichte der Politik Frankreichs unserer Tage verhandelt werden wird. Die französische Presse kommentiert heute schon die Anklageschrift, eS werden Briefe veröffentlicht, die Frau Caillaux stark kompromittieren und Stimmung gegen sie zu machen ver suchen. Die Verteidigung der An geklagten hat der berühmte französische Advokat Labori übernommen, der in allen großen politischen Sensations prozessen tätig war. Ihm zur Seite steht der Advokat Packmann. Die Anklage vertritt Staatsanwalt Her- bault, die Verhandlung leitet Präsi dent Albanel, der zuerst Damen als Zuschauerinnen nicht zulassen wollte, sich jedoch unter dem Druck der öffentlichen Meinung schon zu einem Kompromiß verstehen mußte. Röntgenstrahle» stung ist auf die n Teil der mit heilt entlassenen m und andere» Hoch gingen die Wogen der Lust. Es wurde mit Eifer und Ausdauer getanzt, trotzdem draußen ein so milder Sommerabend blaute, und die wieder ruhiger gewordene See so zauberisch lockte und winkte. Obwohl Ray Lassen von allen Seiten her in Anspruch genommen wurde und kaum zu Atem kam, hatte sie dennoch bemerkt, wie Graf Eckartshausen, der auch jetzt mit an ihrer langen Tafel saß, Syrta auffallend den Hof machte. Er hatte vorhin, als er auf eine Einladung Frau von Hatzbergs an dem Tische Platz nahm, Ray Lassen nur eine stumme und steife Verbeugung gemacht, und durch nichts erkennen lassen, daß er noch an ihre Unterredung von heute mittag dachte. Er lictz sich ihr auch ruhig nochmals vorstellen, und es tvar ihm gar nicht eingefallen, nur durch eine Mene zu ver raten, datz er sie kannte. Dann hatte sie gesehen, wie er mit Grazie in einem einzigen Tanz fünf bis sechs verschiedene junge Damen herumgeschwenkt, wie er mit ihnen gelacht, ge- scherzt, wie seine Augen geleuchtet, und wie er überall, wo hin er kam, strahlendes Entzücken und jauchzende Lust ent facht hatte, und ein bitteres Gefühl war plötzlich in Rays Innerem aufgestiegen. „Er mitzachtet dich so," dachte Ray Lassen, „daß er sogar leugnet, dich zu kennen. Wie hätte er auch sonst wagen kön nen, dich so ohne weiteres anzusprechen, und dir seine Be gleitung aufzuzwingen?" Und während sie mit Bünau und Gerret tanzte, und mit Frau von Schollern plauderte, fühlte Ray doch immer wieder den Blick des Grafen, trotzdem dieser doch in der aus gelassensten Laune mit Syrta kokettierte, die voll strahlender Lust immer lebhafter wurde, je mehr sie gewahrte, daß sie durch ihr Lachen BünauS Mißfallen erregte. Und plötzlich wurde eS ganz dunkel vor Rays Augen. Die hohe Gestalt des Grafen EckartShausen neigte sich tief vor ihr, und seine Stimme klang fast befehlend: „Gnädiges Fräulein, darf ich die Ehre haben?" Fast mechanisch stand Ray auf. Es war ihr einen Augenblick, als würde ihr der Boden unter den Füßen ent zogen. Wie Zorn gegen ihre eigene Schwache rollte e» in Ray auf. Was ging sie denn dieser Mann mit dem herrischen We sen an, dem die Weiber in Scharen nachliefen, wenn nur ein Blick seine« Auge« sie traf. Sein Arm umfing ihren schlanken Leib. der Warnungen der Behörden vor den Inselbewohnern, sdle als Menschenfresser bekannt sind. Kibler brachte von seiner Expedition viel ethnographisch und zoologisch merkwürdige Dinge mit, namentlich bisher noch nirgend« gesehene Art« riesiger Käfer und Schmetterlinge. - — Der wahre Plan der russischen Revolutionäre m Paris. Die Polizei hat nunmehr festgestellt, daß diejenigen russischen Revolutionäre, die unlängst in Pari« und Um gebung verhaftet wurden, weder ein Attentat auf Poimars, noch auf den Zaren' vorhatten, sondern vielmehr mit dem gehört sonst zu den unbedingt .. , er.Wunderkaft* Rasputin« in erhöhtem Maße die Rede sein wird und seine Anhänger in ihm erst recht einen „Heiligen* verehren werden, liegt aus der Hand. — Ein halbes Jahr unter Menschenfressern. Ein Tübinger, Herr Kibler, ist von einer längeren Reise nach der Südsee zurückgekehrt, bei der er sich auch al« erster Euro- päer ein halbe« Jahr im Innern der Insel Bougainville aufgehalten hat. Er hat diese« Wagni« unternommen trotz