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Sonnabend, 11. Juli 1V14 m«. Aelteste» Blatt im Bezirk. ««wicht zurückgezogen werd««. Ä «g bei Kälber» ük«ud«rAl45, «ka »kn» I« Durazzo fand unter dem Borsitz des Fürsten am Freitag ei« Kriegsrat statt, i« dem über weitere Schritte berate« wurde. . MU >e« wöchentliche« Beilage«: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags; Der SSchfische Laadwirt; Sonntags: Illnstrierte* So»»tagsblatt rei»: Dir Sgespattene Norprwzeile oder bereu Nam» Telegr.-Adr.' Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22 40 Pfg. Bei Wiederholungen Srfüllungrort für beide Telle Bis Aufträge können niq Neue Iufttzvorlagen für den Reichstag. dem billigsten Angebot, wie bei den Kasernenbauten in Bischofswerda zurzeit beobachtet werden kann. Auch der S tadtrat von Bischofswerda huldigt noch bei der Vergebung seiner Arbeiten demselben Grundsatz. Nur bei den Schulbauten hat man einheimischen Baugewerken den . Auftrag er teilte nachd em das Angebot mit dem auswärtigen Mindestpreis annähernd in Einklang gebracht wurde. Hoffentlich wird hier und anderwärts auch hierin bald Wandel. Mögen sich die Handwerker aber auch bestreben, durch Zusammenschluß sich für die Erlangung von Sudans- sionsaufträgen leistungsfähig zu machen und die helfende Hand des Staates und der Gesetzgeber zu ergreifen. D Ault ne« und Sitten », 1338 «Über. !77 Tttt«. lark. Die italienischen Eisenbahner drohen für de« 11. Juli eine« neuen Streik an. Die Regierung hat bereits alle Maßregel« für diesen Fall getroffen. (Siehe Pol. Übersicht.) I von o günatlpolan ttrsn. ang loorwa. Die gestrige Pariser Meldung, wonach der Staats«« Walt der Ansicht sei, daß die verhaftete« russische« Anar- chistea eine« Anschlag gegen den Präsidenten von Frankreich planten, wird vom Untersuchungsrichter als vollständig un begründet bezeichuet. Bon der kanadischen Rordpolexprditio« SteffanSsonS find zwei Abteilungen zu je neun Mann verschollen; sie grlte» als verloreu. (Mehr Tageschronik.) (Weitere Nachrichten unter Letzte Depeschen.) Dem im Herbst zusammenrretenden Reichstage dürften für die neue Session drei Vorlagen zugehen, die sich zurzeit sämtlich beim Bundesrat befinden. Dies ist zunächst der Gesetzentwurf zur Einschränkung der Verfügungen über Miets- und Pachtzinsforderungen. Zn dem Entwurf wird vorgeschlagen, die Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches dahin abzuändern, daß die Wirkung der VorauSverfügungen über Miels- und Pachtzinsforderungen, die dem Ei Werber eines Grundstückes oder den Hypotheken gläubigern gegenüber eintritt, auf das lausende Vurreljahr beschränkt wird. Nur wenn der Uebergang des Eigentums in den letzten ha ben Monat eines KalendervieneljahreS, fällt, soll es bei dem bisherigen Zustande bleiben, daß die Wirkung der Vorausverfügungen, insbesondere etwaiger Vorauszahlungen, sich auch auf das nächste Vierteljahr er streckt, ferner soll bei der Zwangsversteigerung für die Be rechnung des laufenden Kalendervierteljahres, für das die Vorausverfügung wirksam bleibt, nicht mehr -er Zuschlag, sondern die Beschlagnahme des Grundstücks maßgebend sein. Auch Paragraphen des Zwqngsversteigerungsgesetzes und der Konkursordnung werden von den neuen Bestimmungen betroffen. Ferner wird die neue deutsche Wechselordnung mit eineni besonderen Einführungsgesetze dem Reichstag zugehen und der Gesetzentwurf über die Haftpflicht der Eisenbahnen, die auch fiir Sachschäden geregelt wird. Der in der letzten Session nicht erledigte Entwurf eines Jugend- gcrichtsgesetzes dürfte dem Reichstag nicht wieder vorgelegt werden, da die parlamentarische Behandltmg der Vorlage erkennen ließ, daß mit deren Zustandekommen nicht gerech- net werden kann. Dann ist bei dem zuständigen Ressort so eben ein Entwurf über die Neuregelung der Arbeitsver hältnisse der Rechtsanwaltsangestellten fertiggestellt worden. In dem Entwurf sollen die Urlaubsverhältnisse der Ange stellten, die Fortbildung -er Lehrlinge, die Sonntagsruhe, die Fortzahlung des Lohns bei unverschuldeter Dienstver säumnis geregelt werden; dagegen nicht Lohnverhältnisse und hygienische Verhältnisse. Ob ein Entwurf über Herauf setzung des pfandfreien Einkommens von 1500 ausgear beitet wird und dem Reichstage im nächsten Winter schon zu gehen kanir, steht noch dahin. Dasselbe gilt von der Frage der Regelung des Zwangsvergleiches außerhalb des Kon kurses, über die erst Sachverständige vernommen werden sollen. Was schließlich die Frage der Erhöhung der RechtS- anwaltSgebühren anbetrifft, so ist erst eine Durcharbeitung der Statistik und dann eine Stellungnahme der Ressort» zu erwarten. , Oesterreich wird von der serbische« Regierung die Auf lösung der grohserbische« Organisationen im Königreich Serbien fordern. Die Kundgebungen der serbischen Presse gegen Oesterreich werden immer herausfordrrnder. Sotha, empfiehlt illen Reisenden, »geister aimwt- »en Loango ärschen tagelang steht unzweifel- e Rervenstärker empfehlen. Ja Tetschen wurde ein von Hamburg kommender Elb kah» wetzen d«S Verdachts pestvrrdachtiger Ratten ange halte«. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpe« und Umgegend, sowie für die angrenzende« Bezüge. SGebntt de» Wehrbeittagr» für/Prentze» ist auf M MÜlimtt« frstgestrllt worden. Es entspricht dies dem von der Finanzverwaltung gerechnete» Voranschlag. zuletzt auf Drängen der Konservativen — hat sich be- müht, diese Schäden möglichst abzustellen. Durch Ministerial- erlatz wurde angeordyet, daß die ortsangesessenen Gewerbetreibenden vorzugsweise zu be rücksichtigen und die Ausschreibungen derart zu zer legen serin» h^.tzuch .kle in er en.Gewerbetreibenden und Handwerkern die Beteiligung der Bewerbung ermöglicht wird. Vor allem wurde der Grundsatz, dem Mindest- fordernden-en Zuschlag zu erteilen, aufgegeben. Auf eine Ergänzung dieses Erlasses ging -er Antrag des konservativen Abg. Hammer vom Jahre 1912 hinaus. Da nach soll bei öffentlichen Ausschreibungen, für deren Aus- fuhrung auch eine handwerksmäßige Herstellung m Betracht kommt, der Zuschlag nur zu einem angemessenen Preise er- folgen. In asten geeigneten Fällen sollen Sachverständige vor der Ausschreibung über die Arbeitsherstellung und die Preise gehört werden. Einen Teil dieser Anträge hat der Minister der öffentlichen Arbeiten durch Erlasse vom Okto ber 1912 erfüllt, besonders die Anhörung von Sachverständi gen vor der Ausschreibung. Der Zuschlag zum angemesse nen Preise ist jedoch noch nicht vorgeschrieben; als Richt schnur soll statt dessen der annehmbar st e Preis gelten. Die Hammersche Forderung des „angemessenen" Preises nimmt der Reichsdeutsche Mittelstandsverband wieder auf. Der angemessene Preis soll — nach Eingang der Angebote und vor ihrer Oeffnung — durch die betreffende Behörde selbst festgestellt werden. Den Zuschlag soll derjenige er- halten, der mit seinem Angebot diesem angemessenen Preise am nächsten kommt. Zur Feststellung dieses Preises sol len durch die ausschreibende Behörde Sachverständige heran gezogen werden. Die Stellung dieser Sachverständigen soll der der gerichtlichen Sachverständigen entsprechen. Man will damit nicht die Beamten beiseite schieben, vielmehr sollen diese in den schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen unter- stützt und beraten werden, wenn es gilt, den angemessenen Preis auszukalkulieren. Es wird auch die gesetzliche Einrichtung von Verdin - gungs- (Submifsions-) Aemtern angestrebt, die neuerdings bei jeder Handwerkskammer vorgesehen sind, um auf ein vertrauensvolles Zusammenwirken zwischen den ausschreibenden Behörden einerseits und den Handwerker- Organisationen andererseits hinzuwirken. Sie sollen den ausschreibenden Stellen Vorschläge über die Fassung der Bedingungen machen, die Handwerker beraten und die ein zelnen verbinden, sei es zu Lieferungsverbänden, sei es zu Genossenschaften; sie sollen ferner Preisverzeichnisse über die ortsüblichen Preise -er häufigsten Handwerksarbeiten aufstellen, Beschwerden der Handwerker über Submissionen prüfen, überhaupt jede in Verbindung mit dein Submissions wesen stehende Tätigkeit im Interesse des Handwerks aus üben. Durch die Bildung von freien Lieferungsverbänden sollen die schweren Schäden im Submissionswesen, die aus der schrankenlosen Gewerbefreiheit entspringen, beseitigt Werden, denn an die Stelle der Schrankenlosigkeit tritt die freie Organisation. Wenn der Lieferungsverband den Zu schlag erhält, so werden die Lose nach der Größe und dem Be schäftigungsgrad der einzelnen Meister verteilt. Als gutes Vorbild ist daS sächsische Verdingungsamt zu nennen, das zugleich das älteste ist. Neben ihm bestehen noch 15 andere in allen Teilen des Reiches. Aber noch nicht überall haben die Bestrebungen zur Regelung des Subniis- sionswefenS Verständnis gefunden. DaS sächsische Kriegs ministerium vertritt seine ArbeHen immer noch streng nach ttownk 100Ho MIM* »tätigtest. Rach. eN schärft Kala tigkeit geschickter- m den folge vH ichoemM wurde in 194^0 181,- 128^0» 108^0 Das Reichsgericht hat de« elsässischen Karikaturenzrich n«r Waltz, genaaat Hansi, wegen Aufreizung zu Gewalt Listigkeiten und Wege« Beleidigung, begangen durch die Ab fafinng des Buches ,,Mon Billagr", zu einem Jahr Gesang »iS verurteilt. Dom Submisfionswesen. Unter den Anregungen und Ratschlägen zur Regelung de» Submisfionswesens, über dessen Schäden die Handwer ker seit Jahren lebhafte Klagen führen und dessen gesetzliche Regelung vielfach als ein^ Existenzfrage für das Handwerk bezeichnet wird, haben die Schriften deS Vorsitzenden des Reichsdeutschen Mittelstandsverbandes, Bürgermeister Dr Eberle, über den „angemessenen Preis" gebüh^ rende-Beachtung gefunden. In den zuständigen Kressen des Hagdwerks hatte man fest langem namentlich die Zuschlags- erteilung an einen -er Mindestfordernden bemängelt, in folgedessen entweder die Güte der Arbeit leide oder der Un- ternchmer bei der Ausführung Schaden erleide; bemängelt wurde ferner die nicht genügende Berücksichtigung der orts ansässigen Handwerker und die Ausschreibung in zu großen Loftn, die. den kleinen Handwerker von vornherein aus- schließe.. Diese Klagen haben auch -um Teil Berücksichtigung gefunden. Besonder» die preußische Regierung — nicht Die Kaiseryacht „Hohrnzollern" ist am Donnerstag abrnd 7^ Uhr i« Bergen eiugetrofsen. AmtOblatt d« Iwhlich«. ri»a,h<mptm<nmsch-st, der s<h^nch>^i°» Md d« A-nigNch«. h<mptz°ll-nck» r- d« «s-iglich« Amt-geochk md d« Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. Die DiPhth-rte-H-ils-r« mit den Kontrollnum^mern^: aus der Merckschen Fabrik in Darmstadt 263 bis einschl. 275 aus dem Serumlaboratorium Ruete-Enoch in Hamburg, 242 aus der Fabrik vormals Schering in Berlin, 9 bi» einschl. 16 auS dem Sächs. Serumwerk in Dresden n»d .Eil „ich, b-mt« früh-, w-,-n MIchwSchu»« p». -iG-r°---> s»d. «bl-»!- d-r »-Mich.» S-wS,,dau-r Mr «I«.-»«»« d-dimml ' Dresden Abonunurat»-B«stellungrn werden angenommen tn der Geschäft— pelle Altmarkt 15, sowie bei de« Leitung,boten in Stadt und Land, ebenso auch bei allen Poftanstaften. — Nummer der Zettungsliste 8587. — Schloß der StschSfwftelle abend» 8 Uhr. «ttvbrtk 2»§0- «m 170,— mmmw 88,— —,— Mk. Mk. 6—48 87—SS 8-43 77-SL 2—36 71—75. 7-30 64-63 4-48 81—84 S-42 75—7» )—A7 89-72 —» 4-48 81-84 r—42 75-79- !—36 67—71 l—so 63-65 !-2v 58-61^ — — »—so 110-12» >—56 95-98 —52 87-9L ^-44 81-64 —so 96-99- —45 88-90 —41 75-80 —47 59-60 -4« 58-59 -46 58-49 5S-58 -40 50—52