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Der sächsische Erzähler : 10.07.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191407104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19140710
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19140710
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-07
- Tag 1914-07-10
-
Monat
1914-07
-
Jahr
1914
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 10.07.1914
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5 Der Sächsische Sr-pihl«. Seite L. IN«. Nr. 157. Rr. 157. k' Kii-M L Ä ß' Politische Information««. Reue Reichsfinanzvorlage«? Die „Kölnische Volkszeitung" hat im Anschlüsse an die Ernennung des Reichsschatzsekretärs Kühn -um Mitglied des Preußischen Staatsministeriums die Behauptung aus gestellt, ausschlaggebend für diese Ernennung und für das Verbleiben des Staatssekretärs Kühn in seinem Amte über haupt sei die Rücksichtnahme auf große Finanzvorlagen ge wesen, die im Reichsschahamt in Angriff genommen seien und vielleicht schon im kommenden Winter, jedenfalls aber in den nächsten Jahren den Reichstag beschäftigen würden. iMtzauS finden dar schäftigung, ferner et Miidche«, welche da» «Kernen wollen, sofo Zu melden am Hof Serbisch - nationalistische Umtriebe in Berlin. Die Ermordung des österreichischen Thronfolgerpaares in Serajewo hat die Augen der Polizei in erhöhtem Maße auf das Netz serbischer Vereinigungen gelenkt, das sich über ganz Europa auszuspinnen scheint und besonders in den Universitätsstädten einen gefährlichen Umfang angenommen hat. So hat jetzt, wie die „Leipz. Neuest. Nachr." erfahren, auch die Berliner Polizei sich zu energischem Einschreiten ver anlaßt gesehen. Schon im April dieses Jahres war aus Serajewo bei der Berliner Kriminalpolizei ein Schreiben eingelaufen, daß sich in der Reichshauptstadt ein serbisches Komitee gebildet habe mit der ausgesprochenen Absicht, eine Propaganda der Tat zu entfalten und namentlich ein At - tentat auf den Kaiser zu verüben. Man legte der Mitteilung seinerzeit kein besonderes Gewicht bei, es wur den zwar Ermittlungen angestellt, die aber zu keinem Er gebnis führten. Nach dem Attentat in Serajewo hat die Polizei nun erneut eine intensive T ätigkeit entfaltet und jetzt das Bestehen des Komitees festgestellt, daß sich „Einig keit" („Jedinstwo") nennt. Das Komitee unterhält Bezie hungen zu verschiedenen Universitätsstädten, u. a. Leipzig, München, Wien, Laibach, Agram. Die Polizei beschlag nahmte das in serbischer Sprache gehaltene Statut des Ver eins, das am Donnerstag von einem Uebersetzer ins Deut sche übertragen werden soll. Verschiedene Mitglieder des Komitees, unter ihnen ein Student Jordan Tafitsch wurden auf dem Polizeipräsidium mehrere Stunden lang vernom men. Verhaftungen sind noch nicht erfolgt. Schwere Beschuldigungen. London, 9. Juli. Das Wochenblatt John Bull ver öffentlicht eine Aufsehen erregende Mitteilung, in der es die hiesige serbische Gesandtschaft der Mitschuld an dem Alten- tat von Serajewo anklagt. Es erklärt, daß Serbien vor etwa acht Monaten einGeheimbureau in seiner Londoner Ge sellschaft errichtete, um gegen Oesterreich zu agitieren. Die- ses Geheimbureau habe in der hiesigen serbischen Gesandt schaft die Verschwörung gegen Erzherzog Franz Ferdinand auSgeheckt. Das Blatt fügt jedoch hinzu, daß es das eigent liche Gesandtschastspersonal nicht ohne Beweise mit anklagen wolle. Es erzählt weiter, beim Umzug der Gesandtschaft von Belmrave Mansions Hotel nach Queens Gate im ver gangenen April seien viele wichtige Dokumente verbrannt worden. Ein Stück eines halbverbranvten Dokuments sei im Besitze der Redaktion. Ein photographisches Faksimile ist mit dem Artikel veröffentlicht. Von der gedruckten Adresse ist darauf „tion Uoval äe Serble" (Königlich serbische Ge sandtschaft) zu sehen, ferner genug von dem Datum, um den 6. April zu erkennen. Der Inhalt ist, wie John Bull be- hauptet, in der Privatchiffre des Geheimbureaus geschrie ben. Das Blatt gibt an, den Schlüssel dazu zu besitzen und bringt folgendes als Uebersetzung: „Für die gänzliche Besei tigung (ellmination) von F. F. die Summe von 2000 Pfd. Sterling, zahlbar wie folgt: Tausend Pfund bei ihrer An- kunst in Belgrad aus der Hand des Herrn G. und der Rest von tausend Pfund bei Beendigung der Aufgabe, zahlbar wie oben. Die Summe von zweihundert Pfund für Aus gaben und um Agenten zu bezahlen usw., ehe sie hier abrei sen. Ihre Arrangements nicht" . . . Hier ist das Blatt abgerissen. F. F. soll, wie das Wochenblatt behauptet, Fran- Ferdinand heißen. (Die Verantwortung für diese fast un glaublich klingenden Mitteilungen muß natürlich dem eng lischen Blatte überlassen bleiben.) Diese Vorlagen würden von wetttragender finanzieller und wirtschaftlicher Bedeutung sein. Im Reichsschatzamt weiß man, wie wir von zuverläsiger Seite er- fahren, von derartigen großen Vorlagen nichts. Wenn dort auch selbstverständlich Fürsorge für etwa neu auftrc- tende und wachsende Bedürfnisse des Reiches getroffen wird, so stehen doch Vorlagen, wie sie die „Kölnische Volkszeitung' im Auge hat schon um deswillen nicht in Aussicht, weil ein Bedürfnis dafür nicht zu erkennen ist. Keine deutschen Offiziere für China. Nach einem Berliner Blatt sollen neuerdings Verhand lungen zwecks Abkommandierung einer größeren Anzahl deutscher Offiziere als Militärinstrukteure nach China zwischen China und Deutschland schweben. An zustän diger Stelle ist von derartigen Verhandlungen nichts bekannt. Die angebliche Abreise der Fürstin von Albanien. Eine Bestätigung der Meldung, daß die Fürstin von Albanien mit ihren Kindern nach Rumänien abgereist sei, liegt bis zur Stunde noch nicht vor. Dagegen scheint es sich nach den in Berlin eingegangenen Nachrichten zu bestätigen, daß diese Abreise vorbereitet wird. Von dem Verlas- sen Durazzos durch den Fürsten Wilhelm selbst ist indessen nach wie vor keine Rede. den letzten zwei Jahrzehnten um 30 v. H., während die Tragfähigkeit um 168 v. H. zunahm. Den gewaltigen l man am Rutsche« und fuhr g Auto», der Prokurist schleudert und erlitt h Der Chauffeur der der alsbald bemerkte, fuhi Während sich dieser m infolge des starken l Lebensjahre und hinter Rexeste M< Lichtenberg, 9. Sonderzug traf heute v Pforten und Girlanden dem Anfangspunkt d« Glocken läuteten. Rac älettung des Seneralad vorn und des Hauptm Ans der Oberlaufitz. Bischofswerda, 9. Juli. StLdtische« «nd Allgemeine». —» Die Sparkassen in Sachsen leiden, wie die Ausweise der letzten Monate ergeben haben, durchweg an Geld- mangel. Bei vielen Kassen überstiegen die Rückzahlungen die Einlagen ganz bedeutend, bei anderen ist von einem gün- stigen Geschäft und einer gesunden Entwicklung nicht zu reden. Die Versteifung des Geldmarktes, der für die Kapi talisten günstige Kurs der Wertpapiere, die allgemeine po litische Lage und der Rückgang der Konjunktur mögen der Grund zu dieser allgemeinen Erscheinung sein. Sehr schlimm sind die Sparkassen in den Grenzgebieten daran, die unter der Konkurrenz der böhmischen Sparkassen zu leiden haben, die es sich einen Groschen Geld kosten lassen, die sächsischen Sparer durch das Versprechen eines hohen Zinsfußes anzulocken. Bei uns wissen wir von unseren Sparkassen, daß sie eine durchaus sichere Anlage unter allen Umständen gewährleisten, selbst zu Kriegszeiten würde das Geld, da es Privateigentum ist, dem Zugriff des Feindes entzogen sein. Unsichere Geschäfte werden von den sächsischen Sparkassen nicht gemacht. Zur gelegenen Zeit erscheint da in einigen Blättern der Bericht der Schlucke - nauer Sparkasse, der aber doch wohl zu denken gibt. Die Einlagen der Sparer betragen wyhl 28 610 317,90 Kro nen, unter den Aktiven aber findet man 4883067,65 Kro nen als Wechsel aufgeführt. Danach'scheinen die böh mischen Sparkassen Bankgeschäfte zu betteiben, die den Sparer um so bedenklicher machen müssen, als daraus an Zinsen 544 982,80 Kr. gelöst worden sind. Das sind beinahe 12 A. Wenn unsere Sparkassen solche Ge schäfte machen wollten, könnten sie als unbedingt sichere An lage nicht angesprochen werden, könnten aber natürlich ganz andere Zinsen zahlen. Die Markabteilung in Schluckenau beträgt 4 659 763,13 Kronen, das ist sächsisches Geld, just also soviel wie der Wechselbestand. Wenn man noch dazu bedenkt, daß den böhmischen Sparkassen gesetzlich ver- boten ist, nach dem Auslande Hypotheken-« geben, so muß man zur Erkenntnis kommen, daß lediglich das Na- tionalvermögen eines anderen Staates gestärkt wird, der, obgleich stammverwandt, von uns in Geldsachen das Vertrauen verlangt,, das er selbst nicht zu uns hat. Wenn man ferner erwägt, daß der Staat Böhmen bei den Sparkassen schon Zwangsanleihen machte, so sollte den Sparern doch ein Licht darüber aufgehen, daß ihr Geld bei den sächsischen Sparkassen sicherer angelegt ist. Der höhere Zinsfuß dort jenseits der Grenze bedeutet unter allen Umständen ein höheres Risiko, das sollten die Einleger wohl bedenken. —* Rekruten-Etnstellungen 1914. Die Rekruten für die Truppenteile des 12. und 19. Armeekorps und für die Berkehrstruppen werden wie folgt eingestellt: Am 2. Oktober Kavallerie, reitende Feldartillerie, Train, Bespannungs abteilungen der Fußartillerie, Fahrer der Masch.-Gew.-Komp. (einschl. der des Jnf.-Regts. Nr. 105), der Masch.-Gew.-Abt., der Scheinwerfer-Abteilungen der Pionier-Bataillone und de» Telegraphen-Bataillons 7; am 14. Oktober: Grenadier- Regimenter 100 und 101, Infanterie-Regimenter 103, 178 und 182, Feldartillerie-Regimenter 12, 32, 68, 77 und 78, Fußartillerie-Regiment 12, Pionier-Bataillone 12 und 22, Telegraphen-Bataillon 7 und Eisenbahn-, Luftschiffer- und Kraftfahrtruppen; am 15. Oktober: Infanterie-Regimenter 102, 105, 106, 134, 139, 177 und 181, Schützen-Regiment 108, Jäger-Bataillone 12 und 13, Feldartillerie-Regimenter 28, 48 und 64 und Fußartillerie Regiment 19; am 16. Oktober: Infanterie-Regimenter 104, 107, 133 und 179. —* Wer ist der Gewinner? Der Gewinner des Hauptgewinnes der Olbernhauer GastwirtSauS- stellung (auf Nr. 9520, ein Thürmer-Klaoier) wird gesucht. —* Für die Kellner, Köche und Lehrlinge steht eine Bun- desratsverordnung von 1902 tägliche Mindesttuhezeiten vor. Sie betragen siebenmal die Woche ununterbrochen 8 Stun den für erwachsene und 9 Stunden für jugendliche Ange stellte (unter 16 Jahren); in Kur- und Badeorten ist der höheren Verwaltungsbehörde die Möglichkeit gegeben, wäh- rend drei Saisonmonaten die Ruhezeit der Erwachsenen auf 7 Stunden zu verkürzen. Das Publikum wird zugeben müs- sen, daß die Vorschriften dieser Verordnung den Gastwirts- gehilfen nur ein Mindestmaß von Erholung sichern. Den Hotel- und Gastwirtsbesitzern wird eS gleichwohl vielfach schwer, den Forderungen, die die Verordnung im Interesse der Humanität und der auch für die Gäste recht wichtigen lüvkli, suchtllU«r»«stl«itted,1 Kloster St. M Gesundheit der Gehilfen stellt, regelmäßig gerecht zu wer den, wenn nicht das Publikum selbst etwas Rücksicht auf den gesetzlichen Arbeiterschutz nimmt. ES muß daher von ein sichtigen Gästen erwartet werden, daß sie eS unterlassen, zu späten Nachtstunde noch Ansprüche an daS Personal zu stvl- len. Auch ist die Ruhezeit so maßvoll bemessen, daß sie nur ausreicht, wenn das Publikum überhaupt etwas an die gro ßen physischen Anstrengungen denkt, die in der Saison den Gasthausangestellten erwachsen; eS ist z. B. meist sehr leicht, dem Kellner oder der Kellnerin durch gleichzeitige Aufgabe mehrerer Bestellungen ein paar Wege zu ersparen und durch etwas Geduld die ungesunde Hast, die ost in der Saison herrscht, auf ein erträgliches Maß herabzumindern. Au» der AmtShauptmannschaft Bautzen. Demitz-Thurnitz, 9. Juli. Roter Kreuztag. Unser Mitarbeiter sendet uns diesmal etwas reichlich spät den lUtckstehenden Bericht, dem wir aber imJnteresse unserer dortigen zahlreichen Leser noch Aufnahme gewähren wollen: Trotz zeitweiliger Gewitterschauer konnten die geplanten Veranstaltungen zum Besten des Roten Kreuzes abgehalten werden. Nachm. 3 Uhr fand sich am Kaiser-Wilhelm-Platz ein zahlreiches Publikum ein, u. a. war auch Herr Oberst a. D. v. Issendorf auf Thumitz und Herr Baron von Ponickau auf Pohla mit Familie erschienen. Der da- nebenliegende alte Steinbruch war in ein Waldtheater um gewandelt worden und gewährte «ine prächtige Szenerie für- das von Herrn Lehrer Pauli verfaßte Stück: „Der Klo sterberg einst und jetzt". Zunächst ergriff Herr Oberlehrer Häntzschel das Wort, indem er die Leiden der Kranke» und Verwundeten in früheren Kriegen treffend schilderte, die Gründung der Genfer Konvention im Jahre 1864 — die internationale Uebereinkunft, durch Welche die vom Krieg« unzertrennlichen Uebel gemildert werden —, erwähnte und ' die segensreiche Wirkung Les Roten Kreuzes in den folgen- den Kriegen hervorhob. Ehrend gedachte er des Geheimen Rates von Criegern auf Thumitz, der durch sein Werk: „Das Röte Kreuz" bahnbrechend in Deutschland gewirkt habe. Für den Fall der Mobilmachung ist auch die Mobili-- sierung der deutschen Vereine vorgesehen. Wir leben in ' Frieden und hoffen, daß er erhalten, bleibt, aber Europas Völker stehen kampfbereit in voller Rüstung, da muß auch die Liebe zu ihrer aufopferungsvollen Tätigkeit gerüstet' sein, ja, es werden weit höhere Ansprüche als früher ge stellt werden und darum möge jeder das LiebeSwerk nach Kräften fördern, wer weiß, ob nicht die heutigen Gaben Lea Söhnen zugute kämen. — Als Ueberleitung zum Theater stück schilderte Redner die Geschichte des BergeS, die Waffen- und Urnenfunde am Ratschen, die Sage vom DreisessÄstein, die Sage vom Schatz im Klosterberg. Zum Schluß wünschte er, daß der beste Schatz, der Granit, der jetzt gehoben werde, nicht wie im Märchen oder Sage verschwinde, sondern jahr zehntelang noch zum Segen der Bevölkerung heraus ge schafft werden möchte. Mit herzlichen Worten LesDank«» an alle Besucher schloß die beifällig ausgenommen« Mw" spräche. In dem Theater: „Der Klosterberg einst und jetzt" zog die Sorbenzeit vorüber. Unter Gesang zogen dis» Mönch« vorüber und stießen den Heiden-Altar um, um an dessen Stelle das Kreuz aufzurichten. Zuletzt kamen die Stein metzen und nahmen den Berg in Besitz. Ihnen mußte der Berggeist mit den munteren Gnomen weichen. Mit dem Gesang: Deutschland, Deutschland" schloß das mit vielem Beifall aufgenommene Stück. Den verbindenden Text' sprach Herr Lehrer Pauli, während die Gesänge und die theatralische Aufführung der Männergesangverein aus führte. Das Mufikkorps wirkte unentgeltlich zum Zweck der guten Sache mit. Nach Beendigung -es Spiels gings auf Bergeshöh, um dort sich an turnerischen Vorführungen, Gesängen des Männergesangvereins und Darbietungen -e-l Radfahrervereins zu erfreuen. Die jungen Damen und- Herren huldigten in der Veranda dem Tanze. Die Lose» wurden flott gekauft. Durch die Opferwilligkeit und Lie benswürdigkeit der Herren Forcke, Greiner, Matthes, Rodig und Frau Pietzsch waren recht! nette Gewinne vorhanden, die den Verkauf der Lose wesent lich erleichtertem Trotz der Ungunst der Witterung Wir ker Reinertrag noch ein erfreulicher sein. Allen Mithelfern innigen Dank auch an dieser' Stelle. r. Oberputzkan, 9. Juli. Gewitter. Bei dem am Dienstag Abend hier heftig auftretenden Gewitter schlug ein Blitzstrahl in die elektrische Anlage, zugleich auch in die nahestehende große Linde des WittschaktSbesitzerS und Tischler- August Schlenkrich. Schon früher schlug der Blitz in da» Schuppengebäude desselben, doch konnte daS Feuer damals noch schnell gelöscht werden. Wilthen, 9 Juli. I« der letzten Gemeiuderatsfitznng wurde die Beratung der neuen Gemeindesteuerordnung fort gesetzt. Der Beschluß der ersten Lesung, 85 Proz. auf Ein kommen und 1b Proz. auf Grundbesitz zu erheben, wurde nach längerer Aussprache umgestoßen und dafür 80 Proz. und 20 Proz. angenommen. Die übrigen Steuern wurden nach den Beschlüssen der ersten Lesung angenommen. Auf Grund deS neuen Gesetzes über die Pensionierung der Heb ammen wurde das OrlSstatut dementsprechend abgeändert. Der Antrag auf Verkauf von Gemeindeland hinter der Schießmauer sollte erst abgelehnt werden, weil e» mit Gefahr verbunden sei und die Abstellung derselben der Schützenge sellschaft hohe Kosten verursachen würde. Auch müsse die Gemeinde den W»g bauen. Demgegenüber wurde aber darauf hingewiesen, daß die Schützengesellschaft schon jetzt verpflicht« sei, Abhilfe zu schaffen. Gegen die Wegebaukosten könne sich der Gemeinderat schützen. Bautzen, 9. Juli. Brandstifter haben gestern früh gegen 3 Uhr im Dorfe Berge an zwei Stellen Feuer angelegt, wodurch die große massive Scheune deS Gemeindevorstander Rietschel und ein Borratsschuppen de» Gutsbesitzer» König vollständig in Asche gelegt wurden. Bedeutende Heu- und Strohvorräte sind mit vernichtet. Den herbeigeeilten Feuer wehren gelang e», eine für den ganzen Ott drohende Feuers brunst abzuwenden. »«» der, Hsuswslde, 9 «erdende Pfarrstelh fich für diejenige in Pul-nitz, 9. Ju ! Hat sich ein Einwol wegen Vergehen» ge, Hast genommen war Wiesa, 9. Juli. 17. Gauturnfest am vorläufigen Feststen» kommen, davon treff 10V ein. Etwa 400 teil; 50 Wetturner f nachm. */.5 Uhr ger über 35 Jahre wer! Sonntag früh 10 Ul am Sonntag nachmi 300 Turnern um d j Gatten de» Herrn 4 ist als Festplatz ein« nn den Seiten deS si Ausstellung. Der ss finden, besitzt eine Fl 4 Recke, 6 Banen, e Dorffeite de» Platzes tzte Vorturner erricht, Kamenz, 9. Juli Vorsitz des Herrn Re mann fand am Diens sitzung statt. Genehr meinde Bretnig i! rats unter Zurückverl Widerspruchs, der sich 1. Klasse der Unansc Bedingungsweise Gei Kutschers Georg Kon und Branntweinschal Manzhalten im Grui MäckermeisterS Max 0 won Kaffee und allo Ortsl.-Nr. 23. In kx eeer Bestimmungen reichung von Salz, P Wirtschaften, sowie in werfen und allen Gen Len mit zahlreichem empfehlen. Bei ein« soll wenigstens eine i Gemeinden dahin ge Schankwittschasten un bez. Druckbüchsen vorh Las Bedürfnis zur A a« Stxuerrestanten au genehmigt wurden dc um Verwendung von zur Deckung der Kos Straßenbeleuchtung u nikationSwege Poniö Mhrs-orf und Sella' 1160 de» Flurbuchs füi für Lüttichau bis zum Weg von Stölpchen neu Antrag auf Auflösung Witz und Rittergut Bo ««»de Reustadt i. Sa., Al» gestern morgen ge, Schnitzer Mietauto in wolmSdorf die abschüs letzten Jahr auf 29 533 Schiff« mit einer Tragsähigkeit von 7 894657 Tonnen. Di« Zahl der Schiffe stieg also in den letzten zwei Jahrzehnten um 30 v. H., während die Tragsähigkeit um 168 v. H. zunahm. Den Umsang der deutschen Binnenschiffahrt «kennt besten, wenn man chr die Seeschiffahrt gegenüberstellt. Der Bestand der deutschen Seeschiffe im Jahre 1913 betrug 4850 Schiffe mit einem Netwrauminhalt von 3153 724 Tonnen, so Laß die Binnenschiffahrt unsere Seeschiffahrt an Rauminhalt um 135 v. H. überragt. Der Güterverkehr der Binnenschiffahtt, der im ganzen 93 468 030 Tonnen umfaßte, war am größten in Steinkohlen mit 25 370 915 Tonnen, Erde, KieS usw. mit 10 775 448 Tonnen, Eisen erze mit 10024653 Tonnen, Ziegel- und Dachsteine mit 4079 649 Tonnen, und Weizen und Spelz mit 2 613 546 Tonnen. Den größten Gesamtverkehr hatten die Häfm Duisburg-Ruhrort mit 28 913 460 Tonnen, Hamburg mit 12 632 618 Tonnen, Mannheim mit 5 520 670 Tonnen, Alsum mit Schwelgern mit 4 302 952 Tonnen und Stettin mit 4 240 635 Tonnen. Berlin und Kosel hatten einen Gesamtverkehr von 3,9 und 3,7 Millionen Tonnen. Weitere 18 Häfen hatten einen Gesamtvnkehr von mehr als 1 Million Tonnen. D« Schleusenverkehr war am größten an der Brandenburg« Borstadtschleuse mit 5 432 506 Tonne«, an der sich die Schleusen von Wernsdorf, Fürstenberg a. d. O., Breslau-Gröschelschleuse und Tiergartenschleuse Ohlau mit einem Verkehr von 3—4 Millionen Tonnen anschließen. Den größten Grcnzvnkehr, der im ganzen 45102 900 Tonnen betrug, hatte Emmerich mit 37 461530 Tonnen, dem in weitem Abstand Schandau mit 3 316 517 Tonnen, Lagarde mit 1262 689 Tonnen und Schmalleningken mit 1150363 Tonnen folgen. S
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