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ML Der Sächsrjche Lrzähter ^s,Zmßchw«r" '«, L ladet freuMichst ein Die Erhebung der Steuern geschieht fortab für jede der dreiGckneinden gesondert, so daß auch für jede besondere „Danken? Wofür?" Sie schwieg. Noch ein kurzer Händedruck, und Vivian Retzow eilte hinaus in den jetzt hell erleuchteten, kahlen, von Karbolge ruch erfüllten Flur. Frau Geheimrat Winter, ein altes Dämchen mit sehr lebhaften, klugen Augen, saß in einem altmodischen Sorgen stuhl, in dem das schmächtige Figürchen fast verschwand. Bianka Behring war sehr herzlich von ihr begrüßt wor den und hatte an ihrer Seite Platz genommen, als aberma liges Klopfen hörbar wurde. „Herein! Sollte das wieder lieber Besuch sein? Die Menschen verwöhnen mich wirklich," sagte die Kranke und schaute verwundert auf, als ein ihr völlig unbekanntes junges Mädchen über die Schwelle trat. Das Helle Licht der brennenden Gaslampe beleuchtete intensiv Vivian und ihr Gesicht, das in diesem Augenblick von einer holden Verlegenheit glühte. „Frau Geheimrätin Mnter — ich bin wohl richtig hier?" begann sie, sich vor beiden Damen höflich verneigend. „Meine Tante, Baronin Lortzing, schickt diese Rosen und Steuerordnungen zu erlassen sind, und zwar erfolgt die Auf- stellung der Steuerordnungen auch für die Kirchgemeinde und für die Schulgemeinde durch die gesetzliche Vertretung der bürgerlichen Gemeinde, jedoch nach vorherigem Ge hör des Kirchenvorstandes bezw. SchukmsschusseS! Bei der Aufstellung der Kirchensteuerordnung treten hierbei beson dere Verhältnisse ein, wenn eS sich um eine sog. zusammenge setzte Kirchgemeinde handelt, wie dies bei der Kirchgemeinde Bischofswerda der Fall ist. ES entstehen alsdann folgende Möglichketten: a. Die Steuerverhältnisse können für die gesamte Kirchgemeinde einheitlich durch ein gemeinsames Ortsgesetz geregelt werden, oder d. es bleibt jeder der zur Kirchgemeinde gehörenden Einzelgemeinden überlassen, durch ein Ortsgesetz Be stimmung darüber zu treffen, wie der auf die Einzel gemeinde entfallende Anteil am kirchlichen Bedarfe von ihren Gemeindegliedern eingehoben wird, c. im Falle von b. können sich die beteiligten Gemein den über, den Maßstab einigen, nach dem der gesamte kirchliche Bedarf auf die einzelnen, zur Kirchge meinde gehörenden umzulegen ist. wird eine beson dere Einigung nicht vorgenommen, so gilt zufolge gesetzlicher Bestimmung der Grundsatz, daß der kirch liche Bedarf auf die zur Kirchgemeinde gehörigen Ge meinden umgelegt wird mit nach der Zahl der über 14 Jahre alten Einwohner I -es Bekenntnisses der Kirchgemeinde, ! */, nach den Staatsgrundsteuern der kirchensteuerpflich- ! Ligen Grundstücke, Vs nach dem bei Erhebung kirchlicher Einkommensteuer I zu berücksichtigenden Aufkommen der Staatseinkommen- ! steuer. Der Sonderausschuß schlägt vor, die Regelung unter t>. ! zu wählen und von einer besonderen Vereinbarung nach Maßgabe von e. abzusehen, demzufolge auch einem Anträge I der «ingepfarrten Landgemeinden nicht Rechnung zu tragen, I der dahin geht, daß von den in der ganzen Kirchgemeinde aufzubringenden Kirchensteuern 70 A» nach der Einkommen steuer und 30 L) nach der Grundsteuer auf jede einzelne zu ihr gehörige Gemeinde umgelegt werden sollen, während es jeder einzelnen Gemeinde überlassen bleibt, alsdann nach Maßgabe von d. zu verfügen. Die von den Landgemeinden angestrebte Verteilung würde zu ungunsten der Stadtge meinde ausfallen, da sich bei dem ständigen Anwachsen der Einkommensteuer der Anteil der Stadtgemeinde dauernd unverhältnismäßig erhöhen würde. Der unter e. angeführte gesetzliche Verteilungsmaßstab, dessen Zugrundelegung, wie bemerkt, der Ausschuß empfiehlt, bedeutet ohnehin gegen über dem jetzigen Zustande künftig eine Besserstellung der Landgemeinden; denn bisher wurde der Ar die hiesige Kirch gemeinde erforderliche Bedarf auf die einzelnen Gemeinden umgelegt zu sH nach Maßgabe der in den Gemeinden vorhandenen Steuereinheiten und 1/2. nach Maßgabe der vorhandenen über 14 Jahre alt-n Einwohner. Da nach der neuen gesetzlichen Regelung bei der Ver teilung noch di« Einkommensteuer, die in den beteiligten Ge meinden erwächst, zu Grunde zu legen ist, wird sich, wie be merkt, eine Verschiebung zu Ungunsten der Stadtgemeinde Bischofswerda ergeben. Sonnabend, d« 20. Imtt 1214.' Heiß wogte es in ihrem Herzen auf. Der Wunsch, nur für Einen, diesen Einen zu leben und zu sterben, erfüllte ein zig ihre Brust. Eine bedrückende, lähmende und doch feierliche Stille herrschte in dem dunkler werdenden Raume. Halb unbewußt hatte Leonberg des jungen Mädchens Hand ergriffen; wortlos hielt er sie fest. Was galten, was bedeuteten Worte in einer solchen Stunde? Da klopfte es, und dieses plötzliche Geräusch schreckte die beiden aus ihrer Versunkenheit auf. Hofmanns grauer Kopf erschien im Spalt der nur wenig geöffneten Tür. Seine klugen, blanken Augen glitten neugierig durch das bereits im Halbdunkel liegende Gemach. „Herr Professor werden entschuldigen!" „Ja, was gibt's?" „Die Pflegerin der Exzellenz von Krain ist am Tele phon und bittet den Herrn Professor, doch sofort zu kommen; es ginge der Gnädigen sehr schlecht. Was darf ich antwor ten?" Mit aller Anstrengung suchte Leonberg sich zu fassen und zu sammeln ; allein durch seine sonore Stimme tönte es noch gleich einer schrillen Dissonanz, als er hastig und beinahe unwillig entgegnete: „Natürlich, komme ich sofort! Richten Sie das in mei nem Namen aus." Der Diener verschwand, während Vivian in ängstlicher Eile sich zum Aufbruch rüstete und einen Strauß prachtvol ler, roter Rosen aufraffte, den sie beim Eintreten neben ihrem Schirm auf den Tisch gelegt hatte. Rosendust! Betörend, berückend umschmeichelte es plötz lich den Willensstärken Mann. Nicht loszureißen vermochten sich seine brennenden Blicke von Vivians herrlicher Gestalt. Vergessen, für Sekunden vergessen, war die arme Leidende, die seiner harrte! „Diese Blumen sind für eine Kranke bestimmt, die sich hier in der Klinik befindet", brachte Vivian endlich zaghaft hervor, um das peinlich werdende Schweigen zu brechen. „Sind Sie allein, Komtesse? Soll ich ein« Wagen ho len lassen?" fragte er, ohne ihren Einwurf zu beachten, zu sammenhanglos, wie im Traume. „O nein. Die Kammerstau meiner Tante wartet dran- tzen auf mich. Ich möchte — Ihnen nur — noch danken — Herr von Leonberg!" WDlas. ine Wirtschaft von SO bi» kin. :lich« Offerten unter k. 8. sernd Radeberg erbet«. L Beiblatt j« Nummer 140. In seiner schwerfälligen Art, und so rasch es die schon etwas wackligen Beine gestatteten, tappte Hofmann die Stiege zum Parterre wieder hinab. Am unteren Absatz versperrte ihm eine Dame den Weg, so daß er beinahe mit ihr zusammengeprallt wäre. Lachend rief sie ihn an: „Wohin denn in diesem Sturmschritt, Hofmann?" „Alle Wetter! Fräulein Behring! Guten Abend! Nun ans Telephon, ans Telephon: „Der Herr Professor möchten sofort kommen! Immer die alte Leier", gab er kurzatmig zurück. „Was denn? Ist er oben um diese Zeit? Bei wem denn?" „Nee doch — nee doch, nur im Sprechzimmer ist er. Eine junge Komtesse ist drin! Na — ja! Adieu, Fräulein Behring!" Hofmann lief davon, während Bianka, einen Ausdruck ungezügelter Rachsucht in dem blassen Gesicht, eilig treppan huschte, und da sie die Oertlichkeit genau kannte, alsbald hin ter einer dem Salon gegenüber liegenden Tür verschwand. 2. Nach den Bestimmungen der drei Steuergesetze ist jede der drei Gemeinden aus bestimmte Steuerquellen angewie sen und ferner ist angeordnet, daß diese Steuerquellen den FehLedarf nur bi» zu bestimmter Höhe decken können oder daß andererseits der Fehlbedarf mit einem Mindestbetrage aus den einzelnen Steuerquellen zu entnehmen ist. Im ein zelnen gift darüber folgendes: a. für die bürgerliche Gemeinde: Aus der Einkommensteuer dürfen im Höchstfälle 88 A>' des Steuerbedarfes gedeckt werden. Aus der Grundsteuer sind mindestens 714. Ä, des Fehlbedarfes zu gewinnen. Zur Deckung der restlichen 714 stehen der politischen Ge meinde insbesondere folgende Steuern zur Verfügung: Allgemeine Grundsteuer, Steuer auf Schankwirtschaften, Biersteuer, Hundesteuer, Lustbarkeitssteuer und Besitz wechselabgabe. Die Einführung einer allgemeinen Gewerbesteuer kommt nach Auffassung des Ausschusses nicht in Betracht. Hingegen kommen in Frage die Hundesteuer, die Steuer auf Schank wirtschaften, die Lustbarkeitssteuer und die Besitzwechselab gabe, die sämtlich bereits gegenwärtig bestehen und als neue Steuer endlich die Biersteuer. Verpflichtet ist die Stadtgemeinde zur Erhebung einer Besitzwechselabgabe, und zwar im Mindestsätze von 1 A des Kaufpreises; sie kann sich mit der Kirchgemeinde und Schulgemeinde in die Besitzwech selabgabe teilen in der Weise, daß der von den drei Ge meinden erhobene Satz mindestens 1 A des Kaufpreises be trägt. Nach dem Vorschläge des Ausschusses soll die Besitz wechselabgabe mit A für die bürgerliche Gemeinde und mit */z fiir die Kirchgemeinde erhoben werden; es tritt eine geringe Erhöhung der Besitzwechselabgabe ein, da sie bis her nur 0,60 A? betrug. Ueber die Ausgestaltung der übri gen Steuern wird unter 8 näheres ausgeführt. b. Für die Kirch - Gemeinde: Die Kirchgemeinde darf ebenso, wie die bürgerliche Ge meinde nur 85 U, des Fehlbedarfes aus der Einkommen steuer, und muß mindestens 7s4 A, aus der Grundsteuer decken. Für die verbleibenden 7s4 Ä? steht ihr die Besitzwech selabgabe zur Verfügung, die ihr, wie unter a. vermesst, in Höhe von <A> überlassen Werden soll. c. Für die Schul-Gemeinde: Die Schulgemeinde muß, wie die anderen Gemeinden, mindestens 7Z4 aus der Grundsteuer decken; in der Er hebung der Einkommensteuer kann sie über 85 hinaus gehen. Demzufolge sollen auch nach dem Vorschlag« des 1 Ausschusses die noch erforderlichen 92 aus dieser Steuer gedeckt werden. Während für die bürgerliche Gemeinde für jede der in Bettacht kommenden Steuern eine Steuerordnung aufzustel- len ist, ist dies bei der Kirchgemeinde und Schulgemeinde nicht der Fall. Für sie ist nur die Höhe zu bestimmen, nach der die Einkommensteuer, die Grundsteuer und die Besitz wechselabgabe erhoben werden soll. Die Erhebung erfolgt alsdann nach den Bestimmungen, die für diese Steuern bei der bürgerlichen Gemeinde erlassen sind. Zur Mitwirkung bei der Veranlagung der Steuern kann ein Steuerausschuß geschaffen werden; über ihn und seine Befugnisse ist in einem Nachttage zum Ortsstatut Bestim- mung zu treffen. Der Sonderausschuß schlägt vor, die Zu sammensetzung des bisherigen Anlagenausschusses, Lesglei- Das erlösende Wort. , Roman von Doris Freiin v. Spättgen. <1V. Fortsetzung) (Nachdrum verboten.) „Die Zukunft steht bei Gott, Komtesse! Weder mensch liches Wissen noch irdische Macht vermöchte Ihnen darauf Be scheid zu geben , versetzte er gepreßt mit einem ihm sonst nicht eigenen völlig leeren Blick. Die Hände im Schoß gefaltet, den Kopf an die hohe Sessellehne gedrückt, saß Vivian vor ihm. „Herr Professor von Leonberg, wenn Sie — eine Schwe ster besäßen, für die Sie im gleichen Falle eine Entscheidung treffen müßten — wie Würde dann Ihre Antwort lauten?" Winfried Leonberg war aufgestanden. Gleichsam, um seine wachsende Erregung zu verbergen, hatte er sich halb abgewandt und starrte in Len trüben Herbstnachmittag hin aus. „Ich würde einer Schwester antworten: „Jetzt aber blei ben Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei. Die Liebe aber ist die größte unter ihnen!" Wie gebannt hingen seine Blicke, während er das sagte, an dem plötzlich ganz bleich gewordenen Mädchengesicht. Da war es wieder, jenes Aufsttahlen in den braunen -Augensternen, jene glückverheißende, seelische Verklärung, dieses Etwas, wofür es keine Sprache gibt, was die armen Menschenherzen überwältigt, bestrickt, aber auch zu erbärm lichen Sklaven macht. Wie ein Fieberstanker griff Leonberg zur Stirn. Jede Muskel seines ausdrucksvollen Kopfes schien zu zittern. Hatten die Einwirkungen elementarer Gewalten ihn, ben Besonnenen, Kühlen, denn so tief erschüttert, daß sein klarer Geist in einen Zustand halben Bewußtsein, in Traum- leben verfallen konnte?" „Die Liebe ist die größte", hatte er eben selbst gesagt, und dieser Ausspruch hallte in seinem Innern nach. Welche Licke? Die Licke zu einer Frau? Die Licke, die er immer verspottet und verlacht hatte? Vivian Retzow stand auf einmal dicht vor ihm, nachdem fie sich ebenfalls erhoben hatte. Mit großen, schimmernden Äugen schaute sie zu ihm empor. Kam so das Glück, daS Glück, welches ihr bisher fremd geblieben war, das Glück, Las sie suchte — kam es nun auch -u ihr herabgeschwckt? kW SchMkftk. mittag, den 21. Ium: tndlichst einladet ü. üei»Ier. iomttaa, den 21. Juni, nachmittags 4 Uhr an: 1« - Musik, :gckenst etnlädet Mauser Großtzerchim -- Sonntag, den 21. Juni: - tue öffentlich« iH-LLnsik !anzmarkn und Akkord. Schlager! Flotte Tänze! »hlrrichem Besuch ladet freund- n V-Al Pchtzi-. antag, dm 21. Juni: WeIlIMili.8. Ibfahrt 10,18 Uhr. recht zahlreichen Beteiligung egen > oi- 8. Janke, Borsttzender. onntag, den 21. Juni, «WM eundlichst rinladet WSlm-Hftiiik. »onntag, dm 21. Juni: lU Musik, :geb. einladet M. Steglich. LOzchMin Rrchchmch. Zu dem Sonnabmd, dm 20. Juni, abends im Saale des Hotel König »«findenden m Generalmajor Sachse Mitglicker gebeten, recht zu erscheinen. Der »erßftmd. ief Mer-Kmkau. onntag, dm 21. Juni: Swekhek« Mi- zum verkauf ßhLtche» Sr. S. L. S. Eine deutsche chMlM gen, 6 Wochen alt, preiS- «rkaufm. r LS»«, Bischofswerda. Zum Roten Kreuz-Tag.') O steh, wie auf blutigem Plane mit sterbenden Helbmbttät. die weiße, die srirdltche Fahne mit purpurnem Kreuz« dort weht! Inmitten verstümmelter Leichen, inmitten der tutenden Streit», wa, deutet da, himmlisch« Zeichen? War predigt da« heilige Kreuz? E» rüst der erbarmenden Lieb«: Sein Werb hat der Mord nun getan mit Kugel, mit Stich und mit Hiebe — jetzt sängt da» deinige an! ' Die tmLorne die Schlacht hat geschieden, die in Schmerzen die Wahlstatt vereint, di« sammle um« Kreuz nun in Frieden und pflege den Freund wie den Feind! O Liebe, du Tochter vom Himmel, du Taube vom heiligen »eist, di« über dem Schlachtengetümmel mit schimmernden Fittichen kreist: wohl sammeln sich hungrig die Naben, wohl spähen die Geier nach Schmaus — doch sollen den Raub fie nicht haben, du breitest dein Flügelpaar au«! Du bist'«, die durch, Emtegefild, wo di« Sichel de» Tode» gemäht, mit Blichen voll himmlischer Milbe al« Aehrrnleserin geht. Du hebst au« den butttgen Gaffen, wo die Garben sich türmen zu Häuf, wa» der Schnitter dir übrig gelassen, als köstliche Beute dir aufs Du bist'«, die als schöne Walküre sich zu den Gefallenen neigt, Walhallas geöffnete Tür« den Blichen der Sterbenden zeigt. Und führst du mit sanftem Erbarmen di« einen in« Leben zurück, so trägst du auf betenden Armen, die andern zum ewigen Glück! *) Der Rote Kreuz-Tag findet in Bischofswerda bekannt« I lich am Sonntag, den 26. Juni statt. Um bessere, Verständnis " für die Aufgaben des Roten Kreuzes in weiteste Kreise zu tragen, findet am lwmmenden Sonnabend im Hotel König Albert ein öffent licher Vortrag de» Herrn Generalmajor z. D. Sachse statt, über das Thema: »Kriegsgreuel, Krtegslust, Rote« Kreuz-, auf den wir hiermit nochmal» Hinweisen. Der Eintritt ist für Jedermann frei. Die neue Steuerordnung der Stadt Bischofswerda ! Bericht des Sonderausschusses für Aufstellung der Struerordnuag. A. Allgemeines. Unter dem 11. Juki 1913 sind für das Königreich Sach sen erlassen n orden ein Gemeindesteuergesetz, Kirchensteuer- gesetz und SchMteuergesetz. Die Gemeinden haben danach ihr Steuerwesen bis zum '1. Januar 1915 den Bestimmungen der neuen Gesetze ent sprechend umzugestalten und zwar sind die neu zu erlassen den Steuerordnungen bis zum 1. Juli 1914 der Aufsichtsbe hörde zur Genehmichrng vorzulegen. Die drei Steuergefetze haben für die Neugestaltung des Gemeindesteuerwesens gewisse Richtlinien aufgestellt, über die folgendes zu bemerken ist: