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. - muszeueu in der ammrr. )onner-tag nachmittag zm .Wetterkatastrophe. Der rlanate zu wissen, weiche Wiederholung ähnlicher seien. Er kritisierte die irundbahnen und meinte^ itersyndikarrS weitete Tin- wminister Renault erklärte» 'gen für die Sicherheit Zukunft eine Aenderung. idvahnen eintteten. Der stede die Schuld an der man bei dem Bau auch, ndet habe. Er verlangt Immission ein organisierter . Bautenminister Renault 4 gab, veranstalteten die- m sie auf die Bänke klet- hlugen, so -atz man nicht itzende war schließlich ge- Die Zuschauerttibünen geräumt werden. MS r Sitzung wieder aufge- die Debatte über diesen rtagen. — (Die ftanzösi» nbar an, sich nach dem n" im Reichstag und im .bilden", um nicht von Kofmann den Vorwurf en zu müssen.) in Frankreich Das ist da« Ergebnis men Kabinetts Biviani, mit erdrückender Mehr einstecken konnte. Und llen Stücken dem seines giger Ministerherrlichkeit vas Debüt des Herrn iadikalen und selbst die icht an die Rückkehr zur bei die Rücksicht auf die * 5 eine gewichtige Rolle abinettS, daß man in die militärische Jugend- urchgesührt sei, an eine s erantretenv könnte, war die radikalen Mildlieder Sager der Gegner m daS- inübermarschierten. hrichten. egentlich einer Besichti- Sberitz sprach der Kaiser öge, bald alle UebungS»- versehen. rlausttz. schofswerda, IS. Juni, lemeinea. hter vom Königlichen is Seminar in Schnee» cael, der dem dortigen a Ruhestand. her Glasfabriken ttad zu einer außerordent- zu der 117 Mitglieder neralaussperrung sämt- GlaSmacher in ganz, sammlung schlossen sich ottitzenden der Gewerk- fämtliche Bedingungen briken annahm. Dem-- alversammlungSbeschluß zurzeit noch in der rung für den 4. Julr kewitterreichen JahreS- uch natürlich nicht mit l schützen. Daß man S schweren Gewitters erständlich. Auch eino cht zusammengedrqngl, des Naturereignisses ne leWer vom Blitz n oder Waldbestände, > sorgfältige Untersuch, rrirdische Wasserlälffö, zusammenflietzen, eine msüben. Aber auch die n sich durch ihre Lei- Vie lektrische Leitungs halt der Bäume, aber : je größer der letztere beim Durchgang der » gewähren den ver- »litzgefahr. ast Vautzea. mag zum Besten des rtstag im Militärver» »Aufführung des von aus dem Freiheits- am nächsten Sonntag, a der Reinertrag dem wünschenswert, daß die ' hen durch einen recht Auch für die Teflneh- TuueSchrouil. — Pochwasser am Rhein. Vom Rhein-wurde Donners tag abend die Hochwassergrenze überschritten, so daß die ersten Beschränkungen der Schiffahrt einqetreten sind. Auch die Nahe und die Mosel sind stark angeschwollen. — Huudertsechzig Millionen Mark für Errichtung einer medizinischen Schule. Der in St. LouiS verstorbene Eisen bahnmagnat Campbel hat sein gesamtes Vermögen von 40 Millionen Dollar der Universität St. LouiS zur Errichtung einer medizinischen Schule und eines Hospitals vermacht. — Auf offener Straße erschossen. An« Christian!« wird gemeldet: Auf offener Straße wurde der Rechtsanwalt Ström von dem Großkaufmann Mborg mit dem Revolver erschossen. Wiborg stürzte sich mit den Worten auf Ström: Du hast mir meine Frau und meine Kinder geraubt, nun mußt H)u sterben. — Da« Radium im Müllkasten. In eitlem Münchener medizinischen Institut waren, in eine Blechkapsel verpackt, 55 Milligramm Radium im Werte von 22- bis 23 000 M. abhanden gekommen. Man kam auf den Gedanken, daß die Kapsel möglicherweise in den Abfall geraten sein könne und verständigte die Müllvirwertungsanstalt. Dort konnte man sich noch auf die Fuhre au« der Anstalt entsinnen; man suchte nach und fand tatsächlich daS teuere Objekt wiedrr. — Der Dampfer „Bülow" auf Grund geraten. Der deutsche Dampfer „Bülow", von Ostasien heimkehrend, ist bei Portland, 33 Meilen westlich von NeedleS, in dichtem Nebel leicht auf Grund geraten. Das Wetter ist ruhig. — Tine Depesche aus London berichtet: Der Lloyddampser .Bülow" ist mit dim Bug fest in das Riff eingekeilt. Man glaubt, daß die vordersten Abteilungen Wasser ziehen. Voraussichtlich werden die Schlepper heute den Dampfer freizumachrn versuchen. s Nr. 140. i-o Imer am Gustav-Adolf-Fest aus entfernteren Ortschaften Idürfte e« sich empfehlen, die Gelegenheit wahrzunehmen, Isich -q« Stück anzusehen und somit, dem Genuß, den sie sich Iselber Perschaffen, der guten Sache des Roten Kreuzes zu Kienen. I L«S de, Amtshauptmauuschaft Kamen». Pulsnitz, IS. Juni. Ehrung.' Am Montag beging iHerr Klempnermeister, Oswald Weber hier sem üOjährrges IMeisterjubiläum. Die Gewerbrkammer Zittau ließ ihm au« Idiesem Anlaß durch ihr Mitglied Herrn RatSuhrmacher IReißmann-Kamenz Glückwünsche entbieten und den Ehren- Imeisterbrief aushändigen. Bon der Klempner-Jnnung zu Istamenz wurde der Jubilar zum Ehrenmitglied ernannt und leine darauf bezügliche prächtige Urkunde durch den Herrn lObermeister Krause - Kamenz mit herzlichen Glückwünschen .persönlich überreicht. Ralbitz, 19. Juni. Ortsjubiläum. Dem Kirchschul- Ilehrer Herrn Kantor Georg Schewlschik war es pergvnnt, Iam Montag, den 15. Juni, sem silbernes Orts- und Organisten jubiläum feiern zu können. — Goldene Hochzeit. Sonntag, den 14. Juni, beging der Gutsauszügler Peter Lebsa mit seiner Ehefrau Magdalena geb. Matke, umgeben von Kindern und Kindeskinderki und einigen geladenen Gästen in voller geistiger und körperlicher Frische das seltene Fest der .goldenen Hochzeit". Aus de, Amtshauptmannschaft Zittau. Zittau, 19. Juni. Die Oberlausitzer Gewerbe- und In- dustrieauSfielluug soll nunmehr im Jahre 1916 hier stattfin- -en. Sie soll hauptsächlich die Industrie, das Handwerk und Kleingewerbe, die Lausitzer Kunst und die Gärtnerei um fassen. Kirche, Schule und Mission. vr. tzs. Erfreuliche Fortschritte auf dem Gebiete der Evangelischen deutschen Missionsarbeit. Nach dem Jahrbuche der Sächsischen Misfionskonferenz für 1914 wurden bis Ende 1912 insgesamt 26 deutsch-evangelische Missionsgesellschaften mit 713 Haupt- und 3737 Nebenstationen, 1564 europäischen und 8062 eingeborenen Missionsarbeitern gezählt. Getauft wurden, nach gewissenhafter Vorbereitung, in demselben Jahre 335H8 Heiden. In 3975 Schulen befinden sich 217 892 Schüler. Die Gesamtausgaben betrugen 12 815 037 Mark. Die Mission der Brüdergemeinde ist die älteste; sie besteht seit 1752. Seitdem wächst das Werk der Heiden-Mis- sion, das der Herr den Seinen noch in seinen letzten Worten an bas, Herz gelegt, von Jahr zu Jahr auch in unseren deut- schen Kolonien. Mit der Größe der Aufgabe wächst auch die Höhe der von Hoch und Niedrig dargebrachten Gaben, mit dem Umfang der Arbeit erfreulicherweise auch die Zahl der Arbeiter. Die Notwendigkeit, den Bewohnern unserer Kolo nien für das, was wir ihnen nehmen, etwas Besseres, ja das Beste, was Wir haben, unseren evangelischen Glauben, der allein uns zu glücklichen und zufriedenen Menschen macht, zu gebsn; wird in immer weiteren Kreisen anerkannt. Das beweisen uns diese Zahlen. Ein Protest gegen die Nationale Einheitsschule. Die Dresdener Ortsgruppe des Ev.-lutherischen Schulvereins hat zur sogen. Nationalen Einheitsschule in einer besonder« stark besuchten Versammlung, in der Gene ralsekretär Dr. Kropatscheck über: „Das Gesangbuch als Bekenntnisbuch" sprach folgende Entschließung einmütig angenommen: „Die Dresdener Ortsgruppe des Ev.-lutheri- schen Schulvereins protestiert nach wie vor gegen die Ver suche, fast alle lutherischen Kernlieder aus dem Memorier- stoff -er Schule auszuschalten. Sie lehnt auch insbesondere die in der Kieler Versammlung des Deutschen Lehrervereins geforderte sogen. Nationale Einheitsschule, in der u. a. auch „jede Trennung nach konfessionellen Rücksichten beseitigt sein" soll, entschieden ab, weil damit aus Rücksicht auf die Katholiken ebenfalls die lutherischen Kernlieder aus dem Schullehrplan verschwinden würben. Sie rüst erneut alle evang>lutherischen Christen auf, sich zur Wahrung des schrist- und bekenntnismäßiyen Religionsunterrichts in den Schulen und zur Abwehr solcher Angriffe auf die evang.- lutherischen Interessen zusammenzufchließen. Der Sächsische Erzähler. Seite 3. — Der Spuckstein iu Breme«. Man berichtet aus Bremen: Ein seltsamer Streit wird zurzeit im Sprech saal des hiesigen Lokalblattes ausgetragen. Im April 1839 ist auf dem DomShos in Bremen die Giftmörderin Gesche Margarethe Gottfried, Wohl die schlimmste Verbrecherin dieser Art in der deutschen Kriminalgeschichte, in Gegenwart von angeblich 35000 Personen hingerichtet Worden. Sie hatte mit Rattengift ihren Mann und ihre Kinder und alle entfernten Verwandten umgebrocht. Dann hatte sie ver schiedene Liebhaber und Freunde dazu veranlaßt, sie in ihren Testamenten zu bedenken, und, sobald die Leute ihrem Wun- sche entsprochen hatten, auch diese vergiftet. Schließlich hatte sie das Morden nur des Mordens wogen fortgesetzt. — An der Stelle, wo das Schafott gestanden hatte, wurde bald nach der Hinrichtung ein mit einem Kreuze gezeichneter Stein in das Pflaster eingelassen. Bis in unsere Zeit hat sich nun, namentlich, bei der Jugend, die Sitte erhalten, baß jeder Passant auf diesen Stein spuckt! Ende des vorigen Jahrhunderts wurde während des Umbaues des Domes dec Stein länger als zehn Jahre durch die Bauplanke dieser „Fürsorge" des Publikums entzogen. Kaum aber war er wieder frei, so begann das Spiel von neuem. Nun ist im vorigen Jahre der Stein entfernt worden. Man hat unter dem Domhof einen großen Keller zur Erweiterung deS Bremer Ratkellers angelegt. Diese Arbeiten sind jetzt be endet. Der Platz wird in Kürze neu gepflastert. Und nun beginnen, nicht ohne Widerspruch, die Stimmen laut zu wer- den, die eine Wiedereinsetzung dieses historischen Steines an seine alte Stelle fordern. Die Gründe, die bagegen sprechen, sind mindestens so leicht verständlich wie die weitgehende „Pietät" der Leute, die auch jetzt, nach mehr als 70 Jahren, auf die unappetitliche Demonstration ihres Abscheues noch nicht verzichten wollen. — Efhundert Gäste bei einer Bauernhochzeit. Eine Riesenbauernhochzeit fand in dem Dorse Meckelstedt in dem Geesibezirk zwischen Unterelbe und Unterweser statt. Dort verheiratete sich ein Bollhöfn-r mit einer Hofbesitzerstochter, und zu dieser Hochzeit war nicht nur ganz Meckelstedt ge laden, sondern auch viele Bewohner der umliegenden Dörfer, so daß die Gesamtzahl der Hochzeitsgäste rund 1100 be trug. Bereits acht Tage vor dem Fest hatte man mit den Vorarbeiten begonnen, in deren Erfolg an den beiden letzten Tagen rund 900 Pfund Mehl zu Brot verbacken wmden. Aus einem gleich großen Quantum Rindfleisch wurde der Festbraten hergerichtet und für die übliche Hühnersuppe hatten 225 Hühner ihr Leben lassen müssen. Neueste Meldungen aus Sachsen. Dresden, 19. Juni. Gemäß einem Beschlüsse des Bundesrates sind die Städte Dresden und Leipzig in die Ortsklasse für den Wohnungsgeldzuschuß vom 1. Oktober d. I. ab versetzt worden. In die Klasse L kommt u. a. Bad Elster. Pirna, 19. Juni. Eine größere. Nachtübung hielten gestern die 2. und 3. Kompagnie des hiesigen Pionier bataillons mit der Scheinwerferabteilung auf dem Exerzier platz Goes ab. An dieser Uebung nahmen auch die in Pirna liegenden Kavallerie- und Artilleriekommandos, sowie die Unteroffiziere vom Jnfanteriekommando teil. Zwickau, 19. Juni. Das Schwurgericht verurteilte den Landbriefträger Balz aus Schönheide, der verschiedentlich Geldbeträge, die ihm auf seinen Bestellgängen zur Einzahlung übergeben worden waren, unterschlagen hatte, zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis und 3 Jahren Ehrenrechtsverlust. Letzte Depeschen. Kaisertage in Hannover. Hannover, 19. Juni. Der Kaiser ist mit Gefolge im Sonderzuge um 7 Uhr 45 Min. hier eingetroffen und hat im königlichen Schlosse Wohnung genommen. Auf der Fahrt zum Schlosse, die der Kaiser im offenen Automobil zurück legte, wurde er von einem sehr zahlreichen Publikum herzlich begrüßt. Das Wetter ist schön. Versetzung in die höhere Ortsklasse für den Wohnungsgeldzuschuß. Berlin, 19. Juni. Der Bundesrat hat gestern be- schlossen, eine Reihe von Städten mit Wirkung vom 1. Oktober d. I. ab in höhere Ortsklassen für den Wohnungs geldzuschuß zu versetzen. Nach der Klasses, kommen Altona, Berlin-Lichtenberg, Berlin-Schmargendorf Dresden, Ham burg, Leipzig, Mannheim und Zehlendorf, sowie nach der Klasse 6 Barmen, Darmstadt, Diedenhofen, Ehrenbreitstem, Elberfeld, Elster, Helgoland, Homburg, Koblenz, Kronberg, Nürnberg, Rüstringen und Wandsbeck. Eine Belästigung des Königs Ferdinand durch einen serbischen Kondukteur. Sofia, 19. Juni. König Ferdinand ist hierher zurück gekehrt. Bei der Durchreise durch Serbien ereignete sich ein Zwischenfall. Tin Kondukteur des Zuges drang, als er erfahren hatte, daß der König sich im Zuge befinde, in dessen Wagen ein, um sich, wie er sagte, von der Anwesen heit des Königs zu überzeugen, wobei er seine Kühnheit so- rpect trieb, den Zug zwischen zwei Stationen anzuhalten, um seine sonderbare Absicht durchzuführen. Der Minister präsident RadoSlawow hat den Vorfall zur Kenntnis des serbischen Gesandten gebracht, der wegen des Vorfalles sein Bedauern ausdrückte. Schweres Eisenbahnunglück iu Schottland. — Ein! Personen- wagen in einen Fluß gestürzt. London, 19. Juni. Dem gestern mittag von Perth nach Jnverneß abgehenden Eilzuge ist ein schweres Unglück zuge- stotzen, und zwar I^L Meilen nördlich von Carrbridge auf dem höchsten Punkte der schottischen Hochlandsbahn. Die Unfallstelle liegt in einer öden nur ganz dünn bevölkerten Gegend. So ist es zu erklären, daß erst um Mitternacht die Unglücksnachricht in London bekannt wurde. Der Zug pas- UL«. sirrte gerade eine Brücke, al» der Tender der Lokomotive entgleiste. Die Maschine selbst war bereits in Sicherheit auf -er anderen Seite der Brücke. Zwei Personenwagen entglei sten ebenfalls. Einer von ihnen stürzte in den Kluß. Nach einer anderen Meldung soll die Brücke unter der Last des still stehenden Zuge» emgestürzt sein. Der herabgefallene Wagen wurde zertrümmert. Die Fahrgäste wurden durch die stark geschwollenen Flute» fort geschwemmt. 8 Leichen sind bereits geborgen worden. Ein Herr und eine Dame waren in ihrem Abteil eingeklemmt und haben den Tod durch Ertrinken gefunden. Etwa zwölf Personen sind ver letzt worden. Die Zahl der Toten steht noch nicht genau fest, da man nicht weiß, wieviel Personen sich in den Wagen befunden haben. Das Unglück ist wahrscheinlich darauf zu rückzuführen, daß ein Hochwasser die Brückenpfeiler unter- spült hatte, die dann unter der Last des Zuges zusammen brachen/ Riesenbrand in einem Glasgower Dock. London, 18. Juni. Im Kingston-Dock zu Glasgow wütet seit den frühen Morgenstunden die schwerste je in Glasgow dagewesene Feuersbrunst. 200 Mann der Feuer wehr bekämpften sie bisher vergebens. Der Schaden beträgt schon an drei Millionen Mark. Vier Schiffe im Dock sind abgebrannt. 360 Meter des Kais auf der Südseite und 60 Meter auf der Ostseite stürzten ins Dock. 200 Fässer mit Seehundöl verbrannten. Man fürchtet, daß sich dis Feuersbrunst aus die anliegenden Wohnhäuser ausdehnen wird. Der Brand entstand dadurch, daß Arbeiter in einen mit Kreosot getränkten Pfosten mit einem rotglühenden Bohrer Löcher bohrten. Der Pfosten fing Feuer, das sich reißend ausdehnte. Bisher sind keine Menschen bei dem Brande umgekommen oder verletzt. Mehrere Mattosen muß ten von den brennenden Schiffen ins Wasser springen und sich durch Schwimmen retten. Um 5 Uhr nachmittags gelang es, des Feuers in den Dockanlagen Herr zu werden. Der Schaden wird auf fünf Millionen Mark geschätzt, eingerechnet die Zerstörung dreier Schiffe und die Beschädigung von vier anderen. Der gestrandete Dampfer Bülow. London, 19. Juni. Die Fahrgäste des Dampfers Bülow wurden im Laufe des abends an Land gebracht und begaben sich in Sonderzügen nach Southampton und London. (Siehe unter Tageschronik.) Wieder ein Dampfrrzusammenstoß. London, 19. Juni. Der Dampfer „Copsewood" ist in Cowes angekommen und berichtet, er habe einen Zusammen stoß mit dem Dampfer der Hamburg Amerika-Linie „Etruria" gehabt. Der Kapitän der „Copsewood" erklärte, er habe die .Etruria" gebeten, in feiner Nähe zu bleiben, da fein Schiff schwer leck sei. Die Pumpen der „Copsewood" hätten aber das Eindringen des Wassers bewältigen können. Nach einer Meldung der Presse Associeted ist die.Etruria" so gut wie gar nicht beschädigt. Die französische Anleihe. Paris, 19. Juni. Die Finanzkommijsion der Kammer hat ohne Abänderung den Gesetzentwurf bett, eine A^o/gige innerhalb 25 Jahren amortisierbare Anleihe von 800 Millionen Frcs. angenommen. Die Beratung in der Kammer hat gestern nachmittag stattgefunden. Ein Flug mit sechs Passagieren. Petersburg, 19. Juni. Gestern nacht unternahm der Flieger Sikorski mit sechs Passagieren einen zweiten Flug, hielt sich, ohne zu landen, 6 Stunden 33 Min. 10 Sek. lang in der Luft und stellte damit einen Weltrekord für die Flugdauer mit sechs Passagieren auf. Der Geldmangel in Mexiko. Tampico, 19. Juni. Der Mangel an Zahlungsmitteln ist noch nicht behoben. Als kleine Münze sind jetzt Poker marken aus Celluloid im Umlauf. Wettervorhersage der Königl. Sächs. Landeswetterwarte für den 20. Juni: Nördliche Winde, allmähliche Aufheiterung, Temperatur wenig geändert, kein erheblicher Niederschlag. Wetterlage: Das flache Teiltief, welches uns heute Gewitter und Niederschlag stellenweise bringt, zeigt seinen Kern über Sachsen. Das Barometer läßt einen weiteren gleichmäßi gen Anstieg des Druckes erwarten. Es kann daher angenommen werden, daß sich hoher Druck im Norden kräftigt und daß ferner die Auffüllung der Teiltiefe erfolgt. Der Einfluß hohen Druckes wird allmählich wieder zu Aufheiterungen führen. , 0. halbbrd. -»-17 bedeckt 4-12 --14 --1S --1S . bedeckt . bedeckt . bedeckt . bedeckt . bedeckt . bedeckt --12 --1S --1S --1V --14 -i-13 Zürich . Vom Lugano Nizza - Mitteleuropa . bedeckt . bedeckt . bedeckt . wolkig Frankfurt/M. Karlsruhe . München . Petersburg Moskau . Wien . . Trieft . . Wetter- «nd Temperaturverhältaiffe in Mitteleuropa am 18. Juni morgens 8 Uhr. Borkum . Hamburg . Swinemünde Neufahrwaffer Memel . . Aachen . . Hannover . Berlin . . Dresden Breslau Brombrrg. Metz. . . . Dunst . heiter . wolkig . wolkig . bedeckt . wolkig . halbvrd. . bedeckt . Dunst . wolkig . bedeckt . halbbed. -s-IS fi-lS --16 --17 -i-18 -s-11 --1S -20 -«-IS 4-14 --1S -17 20. Juni. /Aufgang: 3.47 morgens wo«««».Untergang: 8.15 abends. M-»».rM^/0«m°rgen- t Untergang: o av nachm. Herausgeber: Emil Maul Druck und Verlag der Buchdruckerri Friedrich Map. Verantwortlicher Redakteur: Mar Fiederrr. Sämtlich tu Bischofswerda.