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1S1 stkMllO erguteS Ram«e«av »esksdrillal! 8 u. 844, Amt Radeberg. -üal-Noedan n Posten sofort vom Lager »wert Rl. M» ViDWt», Sa. Teleph. 82S u. 844 „Sie heißen?' „Ulrich." „Sie kennen Frau von Haake?' . Er bejahte. „Wohin kann sie sich gewandt haben?' Der Knecht kratzte sich den Kopf. „Nach allen Richtungen sind sie schon fort. Möglich, daß sie den Weg zum Jägerhaus eingeschlagen hat — „Wie weit ist das?' „Eine Stunde, Herr." «ittllt» SW« PiS - Gasthof u«d eben. chlt sich die o„Il«»d»ft v» «Wldoa stypo- tUM Abschluß von «chdiebstahl, n Prämien und aSkunft bei der wie der General- »aato« goolxnet kllr n. gorrordl. Lrrvo^s. WovnU Lai »odworä». »»«MI»»«. - Ein Bote kam vom Sanatorium und brachte M Börcht einen Brief. Er riß die-Hülle schnell aus- einander und las. Es waren nur wenige Zellen, aber sie brachten eind unbeschreibliche Wirkung her vor. „Herr Rittmeister von der Borcht, Manen- roda, Frau von Haake hat, einen Augenblick des Alleinseins benutzend, das Sanatorium beim An- bruch der Dunkelheit verlassen. Wir wissen nicht, wohin, doch sind Leute ansgeschickt , sie zu suchen. 4 Gertrud von Rohrbach." ' Der Rittmeister war schon an der Tür und stürmte Hindus! Kaum könnte Heller ihm folgen und ihm seine Dienste aNbteten. „Fort ist sie! In dies Unwetter Hin aus! Die Unglückliche ! Sie flieht vor mir!" - v „Laß uns kaltblütig überlegen, Franz Eginhart, was äm beste» zu tun ist. Willst du hinauf in den B<ud? Kann ich dir hier unten von Nutzen sein?' Der Rittmeister stöhnte. „Ja, ja, lieber Heller. Bleib - in Marienroda und ftag nach ihr. Vielleicht ist sie hier — am Bahn hof oder sonstwo. Vielleicht aber auch irrt ne' in Sturm und Nässe durch die Äerge — mein Gott, der . fürck^rü^e Gedanke ist ja kaum auszudenken! Sie holt sich „Trotzdem ruhig Blut. Auf mich kannst du dich verlassen." »Dank!" - Mit einer Laterne bewaffnet, an der sich eine Schutzvorrichtung »egen den Sturm befand, verschwand der Rittmeister in der vunkelheit. 6- Zum Sanatorium hinauf war ein furchtbarer Weg. Der Rittmeister erinnerte sich mancher Nachtübung, die er während K Ums Geld. - Original-Roman von W, Harb. iS-rYNpuy.) . - och ein paar Sekunden, und die Schneeprinzessin war fort. In Marienroda war nichts mehr los. Von Dob- berkow konstatierte das trübselig beim Abendessen in der „Grünen Tanne". Bald merkten es auch die Wirte, daß nichts mehr los war. Die Saison war vor- Vellage -nm „Sächsischen HrzäHLer «erlag von Friedrich May, Bischofswerda. seiner militärischen Laufbahn mitgemacht hatte und von der Pferd und Reiter in unbeschreiblichem Zustande zurückgekehrt waren, aber kein Unwetter dünkte ihm so entsetzlich wie dieses. Über die Wipfel der. Tannen, die der Sturm zerzauste, fuhr der wilde Jäger dahin. Rabenschwarz war die Nacht und kein freund liches Sternlein schien. Der Wind trieb den Wanderer, der müh sam auf glitschigen und schmutzigen Wegen aufwärts keüchte, abwechselnd Schnee- und Regenmassen ins Gesicht und heulte dazu eine Melodie, welche sich anhörte wie ein wildes Konzert wütender Waldgeister. Der schwache Schimmer des Windlichtes zeigte ihm den Weg, den er nicht verfehlen konnte, da er ihn ost gemacht. Einige Male strauchelte er auf dem glatten, ab schüssigen Boden; seine Kleidung war mit Kotspritzern bedeckt. Die Angst um Katta jagte ihn weiter und trieb ihn zu immer größerer Anstrengung. Schließlich zersplitterte ihm die Laterne und das Licht erlosch. Wäre er nicht in unmittelbarer Nähe des Sanatoriums gewesen, er hätte sich sicherlich nicht zurecht ge funden in der Finsternis. So grüßte ihn aber ein freundlicher Schein aus den Fenstern, und er tastete sich zum Eingang. Trotz der späten Nachtstunde war hier Leben und begreifliche Aufregung. „Ist sie gesunden?' schrie er durch den Sturm den Öffnenden entgegen. „Bis jetzt sind wir ohne Kunde. Alle zur Ver fügung stehenden Kräfte sind aufgeboten. Nach den verschiedensten Richtungen hin wird der Wald durchforscht. Kommen Sie herein, Herr Rittmeister!" „Keinen Schritt! Hinternr Ofen sitzen und die Minuten zählen, das kann ich nicht. Besorgen Sie mir, bitte, eine neue Laterne!" Der Chefarzt erschien. „Sie werden nichts erreichen, Herr Rittmeister. Mein lassen wir Sie nicht fort, denn Sie kennen den Wald nicht. Sie würden sich nur zwecklos in Gefahr begeben und verirren." „So geben Sie mir jemand mit, der Bescheid weiß! Was zögern Sie? Jede Minute ist doch kostbar. Wenn ihre Kräfte ver sagten! Wenn fie irgendwo umgesunten »st in der Wildnis! — Sie hat sich ein Leid angetan!" schrie er wild heraus. Man sah ein, daß von der Borcht nicht zu überreden und zu beruhigen war. Man mußte ihm den Willen schon tun. Ein Knecht wurde beordert, au seiner Seite zu bleiben. Borcht feuerte ihn durch das Versprechen eines hohen Lohnes an, die Kräfte »er «enovevabrmme» inMiiltzei« am «Hein. (Mit Tert.) Rs zum äußersten anzustrengen W. «,n ph».. - und alle Schlauheit und Findig- kett aufzubieten. über. Heller saß mit dem Freunde bis kurz vor dem Schlafen- gehen zusammen. - Auch mit ihm war gar nichts los. Der sonst so redselige und zu allem Scherz aufgelegte Leine . Oberleutnant war einsilbig und nachdenklich. E ? „Das war ein kurzes Vergnügen, Hans." 5 „Scheußlich kurz. Na, ich muß ja auch wieder zum Dienst." „Wird dir schlecht schmecken, Hans. Nach so einem Augenblick, verlebt im Paradiese!" Er sah chn listig an. - „Sag mal" — HanS von Heller zerkaute seine Zigarre unbarmherzig- „du kennst doch die Fa- nmie -Schilling näher?" , - ' -Sehr güt. Wenn ich dir mit allerlei Wissens wertem dienen kam —" ' Und Heller fragto, bis der Rittmeister nichts mehr wmte^ Ein Bote kaM vom Sanatorium und brachte einander uttd las. Es waren nur wenige Zellen,