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Der sächsische Erzähler : 13.06.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191406134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19140613
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19140613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-06
- Tag 1914-06-13
-
Monat
1914-06
-
Jahr
1914
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 13.06.1914
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^?' .K(:-/z^, igz, . , i . >i -, -.< ,, -s. -rs Gesamtbedarfes durch Einkommensteuern, vorau-sichtlich 14"/, durch Gruudsteu« und die übrigen 5"/. durch ander« Steuern «hoben. Di« endgültige Beschlußfassung erfolgt am 26: Juni. Besitzwechseladgabe soll 1"/, «hoben w«d«n, di» in di« Stadtkasse fließt. Au» dem Steuertaris d« Lin. lommensteuer ist zu «wähnen, daß die unteren Klaffen gegen die bisherigen Sätze erheblich herabgesetzt ««den. Bon der IS. Klasse ab (2806 Mk. bis 3100 Mk.) wird die Steuer nach dem jetzt geltenden Staatseinkommensteuertarife «hoben. Aus die Staawsteuersätze kommt ein 15°/§ Aufschlag. de« Gerichtssaal. , * Ei« Diebrehujähris« wegen Mordes verurteilt. We ¬ gen vierfachen Mordversuches hatte sich der 17jährige frühere Mmnastast Anton Wolf auS Salmünster vor der Hanau« Strafkammer zu verantworten. Er war ein befähigter Schüler, huldigte jedoch noblen Passionen und unterhielt Liebschaften, so daß « in Schulden geriet und, um in den Besitz von Geld zu kommen, in den Weihnachtsferien den Entschluß faßte, seine ganze Familie umzubringen. Am Silvesterabend schritt er zur Tat. Er drang in die Küche, in d« die Familie weilte, ein, und verletzt« durch Revolver schüsse seine Mutt« und Tante schwer; d« Anschlag gegen Binder und Schwester wurde vom Bruder abgewehrt. Nach der Tat lief er in di« Kirche, sang und tobte laut, um den Anschein zu erwecken, « sei geisteskrank. In der Verant wortung vor Gericht gab er an, « habe zuerst nur die Tante vergiften wollen, um deren Geld an sich nehmen zu können, schließlich sei ihm d« Gedanke gekommen, die ganze Familie wegzuräumen. Er habe gegen den Gedanken eines Mordes angeckämpst, sich aber schließlich nicht mehr gegen ihn wehren rönnen. Da vor drei Tagen die von ihm verletzte Tante " gestorben ist und die Sachverständigen bekundeten, daß der Tod infolge der erhaltenen Schußverletzung eingetreten sei, wurde der jugendliche Angeklagte wegen Mordes in einem Falle und wegen Mordversuchs in drei Fällen zu 6 Jahren Gefängnis verurteilt. GerichtSeutscheidimgeu von allgememe« Juteresse. . * Wer muß dm MietSvertrajgS-Stempel bezahle«? Unsere Miteilung in Nr. 131 unserer Zeitung, wonach die Mietstempelsteuer nach ein« Entscheidung des Kammergerichts in Berlin von beiden Parteien zu gleichen Teilen zu bezahlen ist, wenn nicht etwas anderes vereinbart . worden ist, ist dcchin zu berichtigen, daß diese Entscheidung nur für die preußische nicht aber auch für die sächsische Mietftempelsteuer maßgebend ist, La die letzt«« auf Grund deS Landesgesetzes vom 12. Januar 1909, nicht Reichsgesetzes, «hoben wird. Nach 8 23 dieses Ge setzes haben für die in Sachsen gelegenen Grundstücke die- Miet« bezw. Pächter die Stempelsteuer allein zu tragen. * Jateresstmte KaufmauvSgerichtSurteile. Nach einem Urteil L^S Kaufmannsgerichts Hagen i. W. müssen Ange stellten Fahrgelder gHahlt resp. vergütet werden, wenn das Geschäft in eine gan- andere Stadtgegend verlegt wird, so Laß die Angestellten einen viel weiteren Weg -urückzulegen hoben. — Das Kaufmannsgericht Dresden hat entschieden, daß ein für ein Abzahlungs- oder Ratengeschäft tätiger Pri- Vflt-Reisender kein Handlungsgehilfe, sondern ein „Hau- sier er" ist, hingegen wird ein Schlächtergeselle nach einem Urteil deS Kaufmannsgerichts 2 in Berlin sofort zum „Handlungsgehilfen", wenn « in einem Warenhause als Verkäufer von Fleisch und Fleischwaren fungiert. * Telephonieren ist nicht ungefährlich. Ein Berlin« KrMftrmm» erlitt durch lautes Knattern im Telefchon eine schwewWervenstörung, die sich in Kopfschmerz, Schlaflosig keit und Gchweißbildung äußerte. Er beanspruchte bei dem Verficherüngsverein, dem er angehörte, Entschädigung, die ihm unter der Begründung verweigert wurde, ein Telephon- Unfall könne nicht als entschädigungSpflichtig angesehen werden. Dieser Anschauung traten die Gerichte natürlich nicht bei und verurteilten den Bersin zur Zahlung. Lrtftfchtffahrt. Em Parseval für die Marine. Bei d« Luftfahrzeugge- sellschast in Bitterfeld, der Werst der Parseval-Luftschiffe, befindet sich ein neuartiges Luftschiff im Bau, das eine Ver besserung der bisher geschaffenen Schiffe vom Parseval-Typ darstellen wird. Das Parseval-Lustschiff „P L 16" der preu ßischen Heeresverwaltung hat gezeigt, daß die früher ange nommene Grenze der Leistungsfähigkeit des P-Typs noch nicht erreicht war, und daß Hst Parseval-Luftschiffe für Auf gaben bestimmter Art auch in Zukunft Wester neben den Starrluftschiffen bestehen können» Aus diesem Grunde macht die Bitterfeld« Luftschiffwerst jetzt ihre Parseval-Luftschiffe auch für die Verwendung auf hoher See geeignet. Die Ver besserungen bestehen dabei wenig« in Veränderungen de: Hullenkonstruktion als in einer gänzlichen Umbildung d« Lustschiffgondel. Bei dem neuen seefähigen Gondeltyp be steht d« eigentliche Gondelkörper aus einem 14F Meter lan gen, seetüchtigen Bootskörper. Im Rumpfe diese- Bootes find Schottenwände eingebaut, die gestatten, daß Benzin, Oel und Wafferballast untergebracht werden können. So steht der gesamte Deckraum für die Maschinenstände und als freier Platz für die Besatzung und die funkentelegraphische Einrich tung zur Verfügung, die in ein« schallsicheren Zelle unter- , gebracht ist. Die Idee der neuen Konstruktion stammt von den Diplom-Ingenieuren Mahnke und Blochmann. Ei« Rundflug um die Erde für 1915 ist tatsächlich aus geschrieben. Die Aeronautische Abteilung der Ausstellung in San Franzisko hat bereit» allen in Bestacht kommenden LustschiffahrtS-Gesellschasten Einladungen zu dem im Mai 1918 beginnenden Rundfluge zugchen lassen, für den 150000 Dollar von d« Ausstellung ausgesetzt find. Man «Wartet noch Preisstiftungen von privaten Freunden der Luftfahrt. Der Flug soll über Grönland, Island, die Färöer, Europa, Sibirien, Japan, Kamtschatka und die Behringsstaße führen, also zum Teil üb« Gebiete, deren Licht» und Nebelverhält nisse den meisten Fliegern noch unbekannt sind. Auch kom men zum Teil sehr schwach bewohnte Gegenden in Betracht, Der «üchpsche Srzühler. Sette 7. ' ' wie Grönland, Sibirien usw. ES wird also wohl kaum ein Flieg« den Mut haben, diesen Rundflug zu unternehmen. Umvetter. Berlin, 12. Juni. (Dep.) Ein starkes Gewitt«, das von wolkenbruchartigem Regen begleitet war, ging gestern abend über Berlin nieder und rief in einzelnen Stadtteilen erhebliche Verkehrsstörungen hervor, da die Wassermassen nicht schnell genug Abfluß finden konnten. Gelsenkirchen, 12. Juni. (Dep.) Bei einem außeror dentlichen schweren Unwett« richteten gestern Wolkenbrüche und Hagelschlag großen Schaden an. An manchen Stellen lag der Hügel 40 Zentimeter hoch. Die Feldfrüchte wurden zum größten Teil vernichtet. Schleiz, 12. Juni. Ein Hagelwetter mit schweren Ge wittern, wie eS seit vielen Jahren in hiesiger Gegend nickt beobachtet worden ist, ging am Donnerstag in der dritten Nachmittagsstunde nieder. Die Hagelkörner in Größe von Taubeneiern bedeckten die Fluren und das Weichbild der Stadt noch Stunden nach dem Unweit«. Im nahen Oetters- dorf zündete der Blitz und äscherte das Schafstallgebäude in der sogenanntSn alten Schäferei ein. In der Lössau« Ge gend ist die Hälfte der Ernte vernichtet. In d« Auma« Ge gend trat das Unwetter nicht so schlimm aus. Die Garten- besitz« haben erheblichen Schaden erlitten, währen- die Feld besitzer verhältnismäßig glimpflich davongekommen sind. Barme«, 12. Juni. Ein schweres Unwett« mit wolken bruchartigem Regen und Hagelschlag richtete im Wuppertal in Wald und Feld enormen Schaden an. Unwetter i« Euglaud. Wie aus London gemeldet wird, herrschten am Mitt woch schwere Unwett« in den mittleren Grafschaften und in Nordengland. In Dudley wurde ein Arbeiter, der am Gru benrand Stahl- und Eisenabfälle auflaS, vom Blitz getötet. Das gleiche Schicksal traf einen Landmann in der Nähe von Ormskirk. In Wellington schlug d« Blitz in ein Haus ein. Drei Personen «litten dabei Verletzungen. Zahlreiche Rin der und Schafe wurden vom Blitz «schlagen. Fast alle Flüsse führen Hochwasser, und die Uferdistritte find teilweise unter Wasser. Besonders stark hat die Obsternte unter dem Un wett« gelitten. TageSchrootk. — Die Schiffstaufe bei Do««er u«d Blitz. Eine fesselnde Schilderung von d« Taufe des neuesten Lloyddampfers „Zeppelin" durch Len Grafen vom Bodensee entnehmen wir der „Tägl. Rundsch.": Der Regen goß in Strömen hernie der, und bald rasselte und knatterte der Donner dazwischen und die Blitze zuckten. Ab« Las schien Musik für den Gta- fen. Auch ohne Silentium kann er reden, gleichviel, ob die Glocke oder die Arbeitshämmer, der rauschende Regen oder ö« rollende Donner ihm ins Manuskript pfuschen. Hoch oben steht « und übertönt alles. Jetzt prasselt der Regen so hageldicht und dröhnt förmlich auf der Legion aufgespann ter Schirme, daß selbst die kraftvollen Worte des Grafen zum Teil verschlungen werden. Aber vernehmlich schallt es Lurch das Tosen: „Ich taufe dich, du stolzes Schiff, auf meinen Na. men!" — Tas Seil zerreißt, die Flasche klirrt und nun glei- tet der mächtige und doch schlanke Bau von den Helgen hin unter; schneller und schneller geht die Fahrt. Jetzt netzt ihn sein heimatliches Naß, er taucht unter, steht da in seiner gan zen Majestät. Tausendstimmiger Jubel begrüßt den Grafen, als « mit dem Direktor Nawatzki und den Herrn Achelis und Heineken vom Norddeutschen Lloyd von der Kanzel steigt. Die Jugend umringt seinen Kraftwagen und winkt und grüßt ohne Ende. Nur mit Mühe entreißt er sich den ewi- gen Händedrücken; und als nachher der Vulkan einen Imbiß kredenzt, da suchen Hunderte von Gläsern das Seine und mit gütiger Geduld macht er zu allen ein freundliches Gesicht. — Kriegsgericht, werde hart! Der Unteroffizier Dame- row vom 3. Garde-Feldartillerie-Regiment hatte einen Re kruten so furchtbar geschlagen, daß dieser eine Gehirnerschüt terung «litt, er hatte ihn fern« ihn grausamst« Weise Knie- beuge-Uebungen machen lasten. DaS Kriegsgericht verur teilte den Unteroffizier zu 5 Wxhen Mittelarrest. — Es muß ausgesprochen werden, daß solch ein Urteil unverständlich bleibt. An solchem Urteil hat niemand Freude, ausgenom men die Sozialdemokratie, für die es Wasser auf die Mühst ist! - — 400 000 Zähne gestohle«. DaS Warenlager eines der bedeutendsten Paris« Fabrikanten von Bedarfsartikeln für Zahnärzte und Chirurgen wurde von Einbrechern, denen es gelungen war, sich in einem Kellerlokal versteckt zu hallen, vollständig ausgeräumt. Das Haus, in dem, d« Einbruch geschah, befindet sich im Zentum der Stadt in einer Setten gaste deS Börsenviertels. Waren im Werte von üb« 100 000 Franks fielen den Spitzbuben zur Beute, darunter nicht we nig« als 400 000 künstliche Zahne.. — Eise frauzöfische Gräfin al» Hochstapler!« verhaftrt. Die luxemburgische Gendarmerie verhaftete die französische Gräfin la Marque, die angebliche Gattin eines italienischen Marchese, in dem Augenblick, wo sie dem belgischen Zug ent stieg. Die französische Behörde hat die Gräfin wegen ein« Anzahl raffiniert« Hochstapeleien steckbrieflich verfolgt. Dis Verhaftete wird nach Frankreich ausgeliefert werden. — Ei« Deserteur al» Einbrecher. Der seit zehn Tagen vom 47. Jnsimterieregiment in Posen fahnenflüchtige Sol dat Richard Wittig versuchte einen Einbruch in die dortige Kreissparkasse im LandratSamte. Durch den noch anwesen den Kastenrendanten wurde das Verbrechen verettelt. Der Einbrech« flüchtete ins Kellergeschoß, wurde schließlich im Schornstein entdeckt und ins Garnisongefängnis eingeliefert. — Beim völlerschieße« getötet. Aus Fritzlar wird gemeldet: Am Donnerstag vormittag wurde beim Böller schießen zum Fronleichnamsfest d« Präparandenschiil« Karl Kluge durch einen Schuß getötet. Der Getötete ist der Sohn deS Rektors Kluge in Geisa. — Ein Vermächtnis, da» kein» ist. Der „Gaalezeitung" Wird au» Weida geschrieben: Mn Vermächtnis, besten gro- U14. ' ßen Segen allerdings erst spätere Geschlecht« genießen wer den, hat Bürgermeister Seyferth an seinem 60. Geburtstag ausgesetzt. Er stiftete den Betrag von 200 mit d« Be- dingung, daß die Zinsen und Zinseszinsen bis -um Jahrs 2254 aufgespart werden. Am 29. Mai 2254 sollen von den gesammelten Zinsen 70 Prozent d« Gemeindekasse zur freien Verfügung der Gemeindebhörde überwiesen werden. Die verbleibenden 30 Prozent sollen für die Weitere Zukunft ein Stammkapital bilden. Dieses Stammkapital soll in glei cher Weise wie da» Grundkapital verzinslich angelegt, und die Zinsen, möglichst nicht unter vier Prozent, dem Kapital zugeschlagen werden bis zum 1. Januar 2354. Am 29. Ja nuar 2354 sollen die gesammelten Kapitalien, abzüglich 30 Prozent Stammkapital, zur freien Verfügung d« Gemeinde behörden d« Gemeindekaste überwiesen werden. Die zurück- gehaltenen 30 Prozent werden dann immer Wied« auf wei tere 100 Jahre, am 29. Januar 2434 usw., angelegt, und der vom Stammkapital erzielte Gewinn d« Stadtkasse unter gleichen Bedingungen wie die 70 Prozent zugeführt. Der Gemeinderat nahm das Vermächtnis, das in 300 Jahren auf 25 Millionen Mark angewachsen sein wird, mit besonde rem Dank an. — Zu dem Tode de» Oberst Schoeler inDanzig wird noch folgendes mitgeteitt: Oberst Schoeler liebte nächtliche Uebungsritte, und man sah ihn mitunter auch noch um 12 Uhr nachts auf dem Großen Exerzierplatz reiten. Er ritt längs des Eisenbahndammes dicht an Oliva, in d« Nähe der Fabrik von Schulz. Um 1Z4i Uhr nachts fand der Bahnwär- t« bei sein« Streckenrevision die Leiche des Obersten. ES wurde sofort der Gendarmeriewachtmeister von Oliva, der den Oberst aus seiner Ulanenzeit her kennt, benachrichtigt, der auch den Amtsvorsteh« Luchterhand herbeirief welcher das Militärgericht benachrichtigte, das zu ein« Besichtigung herbeikam und feststellte, daß hier ein Unglücksfall vorlag. Die Leiche wurde noch vormittags zur Beerdigung freigege ben und d« Tod auf dem Standesamt in Oliva gemeldet. Nach dem Befund an Ort und Stelle ist das Unglück in fol gender Weise entstanden: Das Pferd wurde am Bahndamm plötzlich scheu, der Reit« verlor seinen Säbel und einen Steigbügel, die am Bahndamm gefunden wurden. Darauf wurde der Reiter abgesetzt und zwar unten am Bahndamm. Nun muß der Reiter den Bahndamm hinaufgegangen sein, um nach seinem Pferde zu sehen, das davonjagte. Zu die ser Zeit muß dann etwa der letzte Personenzug von Danzig her vorbeigefahren sein. Der Oberst wird dann plötzlich er- schrocken und beim Zurückgehen gestolpert sein, und die Rä- der gingen üb« sein Bein hinweg. An einem Eisenbahn übergange hat sich -er Unfall nicht zugetragen. Der Oberst hatte bei dem Fall eine Verstauchung der einen Hand erlit ten. Das linke Bein ist am Oberschenkel abgerissen und ab gequetscht. — Roma« eiae» arme« Ballettmädcheas. Die geschie dene Gattin des Herzogs Ludwig von Bayern, Freifrau von Bartolf, hat sich in Ludwigshafen mit dem Oberleutnant Maximilian May« vermählt. Damit schließt der Roman eines armen Ballettmädchens, das von dem Herzog — einem Mitglieds der herzoglichen Nebenlinie des bayerischen Kö nigshauses — als dritte Frau erwählt wurde, ab« nach 15- jährigem Zusammenleben die Fesseln der Eh« mit dem bal- achtzigjährigen Herzog löste. Bor zwei Jahren verschwan dst Freifrau plötzlich von München und tauchte alsdann in der Schweiz auf. Der Herzog sandte seiner Gemahlin die Scheidungsklage und verweigerte die Anerkennung des in zwischen in der Schweiz geborenen Kin-es. Die Scheidung zwischen dem Herzog und der Freifrau erfolgte im voriger Jahre beim Königlichen Landgericht in München, wo Frau v. Bartolf ihre Freiheit und eine lebenslängliche Apanage von monatlich 500 zugesprochen wurde. — Im Eisenbahnzug durch eine« Stei« schwer verletzt. Aus Schwerte (Westfalen) wird berichtet: Ein unbekann ter Täter hat in der Nähe des Blockes Syburg auf den Schnellzug Hagen—Schwerte einen großen Stein geworfen. Der Stein zertrümmerte das Fenst« eines Abteils und ver- letzte den Reisenden Hermann Hade aus Hagen so schwer am Kopf, daß d« Mann in das Schwerter Krankenhaus ge schafft werden mußte. — Im Bolksbad ertrunken. Auf eigentümliche Weise kam in Fürth in Bayern eine 20jährige ledige Arbeiterin in einem städtischen Bolksbad umS Leben. Sie hatte bei Benützung de» elektrischen Heißluft-HaarttockenapparateS den Verschluß des Apparates auseinandergenommen, wahrschein lich, um die Trockenprozedur zu beschleunigen. Dabei «litt da» Mädchen einen elektrischen Schlag, fiel mit dem Kopf in die mit Mass« gefüllte Wanne und «trank. — DaS große Fischerunglück in Neu-Braunschweig. Die letzten Meldungen über da» große Fischerunglück in Neu-Braunschweig in d« Bai von Chaleurs (Kanada) am letzten Freitag besagen, daß weit über hundert Menschen ihr Lebe« dabei verloren haben. Bisher zählte man 125 Tot^ 50 Fischerboote sind in dem furchtbaren Sturmwett« ge kentert. Die meisten der Toten waren französische Kanadier. — Kampf zwischen Förster und Wilder«. In den Wal- düngen des Rittergutes Pustamin bei Kolberg stellst der Förster Hackbarth den wildernden Schmied Höppner. Bett wechselten Schüsse. Der Wilddieb wurde schließlich von dem Förster erschossen. Auch der Förster ist durch einen Schuß des Wilderers schwer versttzt worden. — Ein neuer Finanzkrach i» Paris. Di- Pariser Ge richte beschäftigen sich wieder mit einem Finanzskandal gro ßen Stils, bei dem etwa sechs Millionen Franks verloren ge gangen sind und eine ReiheFinanzstute kompromittiert wur den. Ein« Gruppe hervorragender Finanzstute gründete im Jahre 1911 eine Gesellschaft für elektr. Lichtversorgung. Die Gesellschaft wurde unter günstigen Auspizien gegründet, die Aussichten waren gut und sehr bald standen die Aktien der Gesellschaft hoch über Nominalwett. Dann kämen aber ver schiedene Mißhelligkeiten, die Gesellschaft verlor viel, liqui dierte, und auS denselben Finanzstustn wurde eine neue Ge sellschaft mit 1H Millionen Franks Aktienkapital gegründet. Nun mußte vor einig« Zeit auch die neue Gesellschaft liqui dieren. Die Bücher der Gesellschaft wurden beschlagnahmt. ngvon 192M0 Kr. au« rSdener Kriminalpolize nden sich etwa 2000 fischem Geld«. 140000 erfolgte Festnahme sei- ß der Berbstib d« Rest. Hst noch der Aufklärung anten erfolgst auf dem tboy eine» hiesigen Ho- iminalpolizei instruiert raudanten im Hotel er- lgt und zeigte ihn dort it die meisten letzten der Polizei ermittelt zu cht. Er fuhr stet» zw:- n und her. ge« über de« LachSfang gen im März mehrere nge ob, es gelang ihnen zu «beuten. DaS soll m Mühlberg« Fischern zu erlegen. her Ochse. Nach AuS» m Bahnhöfe legte sicl : weder im Guten nocl . ES blieb nicht» weiter »rläufig in den Straßen tag abend bi» Dienstag en zirka 20 Mann den ne dreistündige Arbeit »spiel haue viele Zu» zunge« ««d Ausflüge Zn den Tagen d« Gast- mi will unsere Stadt henSwersts bietet. Ol- nd saubere Stadt in Straßen, stattlichen Ge- und lebhaftem Verkehr. die Stadt jedoch durch fache natürlich holder ist der Mittelpunkt d« strst. Besonder» find en-Verstg«, von denen t versandt werden. Da- Hnte Möbel-, Kisten-, sowie Fabrikation von n nun Lurch eina Reihe Ausstellung veranstal te Umgebung von Zöb- id mit der Besichtigung lbstverständlich werden fstn Gebiete ettvaS zu e mustergültige Stadt- n« in Neuhausen und en A. F. Reichel und amit aber den Ftcüren. nnung von ihrür Ehe- ld für sie während der e Umgebung, nach Hall- ir. e« «trunken. Der 10- : her ertrank im Rietz- emeindesteuerrrtzavng. rordnungwock« 85°/, L!L'. i.II tze seiries . Kutze» Mich- ü», wa» ihn scheinbar r tiefem Sinnen empor m, wozu ich heust hier- lNd damit — wie Sie l Klärung deS zwischen cberführen. ' Durch die lunchen sind wir vom abgekommen. Wollen ilauben?" «scheid. >em mutmaßlichen Lei- hre Mutter? Diese ist mir ja von vornherein « Wünsche vernichten, fahren — mir,— der r angedeutet, daß ein- »er erblichen Belitung lein«!" klang es hart Sitze aufgesprungen, n feinem Gesicht, und Kraft stieß « hervor: Sie sich die Veranwor- : gemacht haben, Frau -en edlen humanen m allem, ine werden, e, Barmherzigkeit und rgt. Nein, um Got- nicht handeln, — nicht ielleicht die Ruhe und anilie zugrunde geht." nährend « sprach, der clsa -och für krank —
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