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Sonnabend, 13. Juttt 1V14 Mschofswerda« Hageklatt Srfchetnl seit mmen. und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf mterbach Mr. 46 !8pgNK Die «eitzel «»«laiids Der Großherzog von Mecklenburg-Strelitz ist Donners ag 8 Uhr 17 Minuten abends gestorben. ualität direkt bezogest^ Ligen Preisen Ott» Ltkerei St«ch« bei» i. So. In der Westminster-Abtei in London verübten Wahl- rechtsweiber eine« Bombenanschlag. Zwei Frauen wurden verhaftet. lschaft in Firma Holstch Ntethmüster irr Sitrrgerrhatrr berr., ist heule eingetragen worden, daß der Gesellschaft somit ausgelöst und der Kaufmann Hermarr« Siiethmüller alleiniger Inhaber der Firma ist. Sele-r.^l-r.- Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. zulässigen Grenzen zu halten. Es bestand damals ein scharfer Gegensatz des Strelitzer Hofs zu dem Berliner Hof, wie übri gens auch das Verhältnis zu dem verwandten Schweriner Hof stets ein etwas gespanntes war. Erst mit dem Regie rungsantritt des jetzt verstorbenen Grotzherzogs ist das an ders geworden. Ihm konnte an seinem 60. Geburtstag in einem amtlichen Berliner Artikel nachgerühmt werden, daß er ein „treugesinnter deutscher Bundesfürst" sei. Besuche des neuen Großherzogs in Berlin und des Kaisers in Neustrelitz brachten diese Veränderung zum Ausdruck. Großherzog Adolf Friedrich war eine ruhiger denkende, versöhnliche Na tur, eine Charaktereigenschaft, die seiner ganzen Persönlich keit das Gepräge gab. Im persönlichen Verkehr zurückhal tend, hat er es auch im eigenen Lande nicht immer verstan den, den richtigen Ton zu treffen, zumal er den leitenden Persönlichkeiten der Regierung viel freie Hand ließ. Daß es ihm trotzdem nicht an Energie fehlte, beweist schon der Uebel- stand, daß er in -em Verfassungskampf, der zurzeit noch im mer in den beiden Mecklenburg nicht beendet ist, gegenüber der Schweriner Regierung stets -er drängende Teil war und auch vor einer persönlichen Brüskierung der der Verfassungs änderung widerstrebenden Ritterschaft nicht zurückschreckte. In Strelitz hat er sicher in weit höherem Maße die Achtung des Volkes besessen, als sein Vater, und man wird deshalb seinen Tod im Lande tief betrauern. Auf Blatt 32 des hiesigen Handelsregisters, die offene Handel« Gesellschafter Earl A«g»ft HoUfch ff««, infolge Ableben» ausgefchieden, B i f ch o I» WUderea« (AmtShaupimannschaft Schwarzenberg) ist die Maul' ««d Klauersteuche ausgebrochen. ) re » den , am 11. Juni 1914. Abommaents-Beftelluage» «erden angenommen in der Geschäft» stelle Altmarkt 18, sowie bei den Aeitnngoboten in Stadt nab Land, ebenso auch bei allen Postanstalteu. — Nummer der Aeitungsltfte 0ÜS7. — Schluß» der Geschäftsstelle abend» !8 Uhr. der Kö«igliche« Amtshauptmannschaft, -er Königliche« Sch»li«spektio« »«- des Königliche« Hauptzollamtes zu Vautze«, sowie des Königlichen Amtsgericht» u«d der Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. Mtt de» wöchentliche« Beilage«: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Sächsische Laadwirt; Sonntags: Illustriertes Sormtagsblatt. mm«, Küche, Speise hloffen« Borsaal, a» um 1. Oktober zu va- unter U. M. 48 iw Bl. abzugeben. Änierte MM «euftLvter Str. 5 »pe»«stka«m. EWU Nähere» daselbst. Die Begegnung von Aonopischl. Am Freitag vormittag traf Kaiser Wilhelm auf dem böhmischen Besitztum des Erzherzogs Franz Ferdinand, im Schlosse Konopischt, ein, wo er zuletzt im Oktober vorigen Jahres zur Jagd weilte. Sein diesmalig« Aufenthalt wird zwei Tage wührqn Und soll schon bei dem letzten Zusammen sein d« beiden Fürstlichkeiten in Miramare verabrede: rvor- den sein. Der Erzherzog trug nämlich das Verlangen, -em Kaiser die in Konopischt geschaffenen Gartenanlagen in ihrer vollen Blüte zu zeigen, und der Kaiser sagte sofort zu. Dies ist wenigstens die offiziöse Darstellung über den Zweck der neuerlichen Kaiserreise, die so lebhaftes Interesse hervorgerufen hat, seit bekannt geworden ist, daß der Staatssekretär de» ReichSmarineamts, Großadmiral v. Ti» Pitz, sich in Begleitung des Monarchen befinden wird. Die daraufhin in der Presse augetauchte Nachricht, es handle sich bei d« Anwesenheit unserer Marine-Exzellenz um Be- sprechungen über eine Neuorganisation der österreichisch ungarischen Seewehr, ist alsbald widerrufen worden, aber die Oeffentlichkeit will doch nicht glauben, daß Herr v. Ti» ditz lediglich deshalb nach Konopischt geht, weil der Erzher zog auch ihm seine Gartenanlagen -eigen möchte. Vielmehr ist man überzeugt, daß hier gleichsam das Nützliche mit dem Angenehmen verbunden werden soll, um so mehr, als auch der österreichische Marinekommandant, Admiral HauS, nach Konopischt geladen ist. In politischen, Kreisen ist man über- zeugt, da» Ergebnis dieser Gespräche werde früh« oder späte- einmal in Erscheinung treten, ohne daß vorläufig erst«, meldet au» New Park? de» Gebiete» der gro- ein« Hitzwelle heim verursacht hat. überall Celfiu» im Schatten, en in -en Hospitälern mtemperatur SS Grad n Hitzschlag gestorben, peratur von 84 Grat» blichen KansaS ist die stiegen. Au» Chicagos ttSburg 12 gemeldet, v Kork vi« Personen chlafen in den Park» Die albanischen Aufständischen sind an verschiedenen Stellen zurückgedrangt worden. Es solle» nochmals Vermitt lungen angeknupst werden; bleiben diese erfolglos, so soll im Sonnabend der allgemeine Vormarsch der RegierungS- truppen beginnen. . > (Weitere Nachrichten unter Letzte Depeschen.) Das Neueste vom Lage. Der Kaiser trat mit Gefolge Donnerstag abend »m Sonderznge von der Fürstenftation Wildpark aus die Reise »ach Konopischt zum Besuche des österreichisch«»: Thronfol- gerS an. Die Ankunft erfolgte Freitag vormittag. darüber Mitteilungen in die Oeffentlichkeit gelangen. Sehr bemerkenswert ist es, daß Wien« offizöse Blätter den Be- such des Admirals v. Tirpitz mit einem Wendepunkt in der Lsterreichischen Flottenpolitik offen in Verbindung bringen. Aber selbst wenn die Reise unseres Kaisers und des Staatssekretärs lediglich einen rein privaten Charakter trägt, so hat sie doch ihre Bedeutung, denn sie legt aufs neue Zeugnis ab von der innigen Freundschaft, die die beiden Dynastien verbindet und die sich insbesondere auch zwischen unserem Kaiser und dem künftigen Herrscher der Doppel monarchie kräftig entwickelt hat. Das bietet einen erfreu lichen Ausblick in die Zukunft hinsichtlich der unerschütter lichen Festigkeit des Bündnisses der beiden Staaten und Völker. Suffragettenmarsch nach dem Unterhause. Nachdem es vor kurzem zwei Stimmrechtlerinnen ge lungen war, in das Königliche Palais einzudringen, um selbst dort, im Thronsaale währen- der, großen Defiliercour, ihr „Votes lor vomen" zu kreischen, ist man jetzt mit einen» Eifer, der einer besseren Sache würdig wäre, bereits wieder zu neuer „Tat" geschritten. Und zwar war es diesmal ein großer Demonstrationszug nach Westminster, -em englischen Parlamentsgebäude, den diese Damen mit dem üblichen Tamtam und dem ebenso üblichen negativen Erfolg in <^ens setzten. Die Prozession sammelte sich in dem östlichen Vororte Bow, wo Miß Sylvia ihren Sitz aufgeschlagen hat. Vor dem Aufbruch hielt Reverend WillS, der ein Chorhemd trug, einen kurzen Gottesdienst ab. In dem Gebet flehte er Got tes Schutz auf Miß Sylvia Pankhurst und ihr Unternehmen herab. Miß Pankhurst sprach dann ein paar Worte zu den Versammelten. ES sei vielleicht das letztemal, daß sie hier spreche, sie fühle sich sehr schwach, und man wisse nicht, waS passieren könne. Der Prozession voran marschierte eine Mu- sikkapelle, umsäumt von einer starken Abteilung Polizisten zu Fuß und zu Pferde. Der Kapelle folgte der Geistliche, Ueb« da» Vermögen de» JnstrumentenhäudlnS G«ftav Emil Nöder 1« Bstchoftwerda wird heute am 11. Juni 1914, nachmittags '/<4 Uhr das Konkursverfahren eröffnet D« Rechtsanwalt Lr. t«r. Pestei in Bischofswerda wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bi» zum 18. Jestt 1614 bei dem Gericht anzumelden. ES wird zur l- - - .... - - . . Ter Großherzog von Mecklenvurg-Slrelitz Berlin, 12. Juni. Der Großherzog von Mecklenburg- Strelitz ist gestern abend 8 Uhr 17 Min. in der Klinik des bekannten Berliner Chirurgen, Prof. Bier, wo er Genesung von einem schweren Nierenleiden suchte, gestorben. Dem verstorbenen Großherzog Adolf Friedrich ist nur eine zehnjährige Regierungszeit bpschieden gewesen. Am 30. Mai 1904 folgte «, schon ein 56jähriger, seinem Vater, dem Großherzog Friedrich Wilhelm, auf dem Thron des kleinsten deutschen Großherzogtums. Geboren am 22. Juli 1848, verlebte er seine Jugend fast ausschließlich an dem klei nen Strelitzer Hofe, der in seiner damaligen Abgeschlossen heit mit den übrigen deutschen Fürstenhöfen wenig Verbin dung pflegte. 1877 vermählte sich der damalige Erbgroßher- zog mit der Prinzessin Elisabeth von Anhalt. Der Ehe ent sprossen zwei Töchter, die Herzogin Viktoria, die sich nach der Scheidung ihrer ersten Ehe «st vor einigen Wochen mit dem Prinzen Julius Ernst zur Lippe verlobte, und die Herzogin Jutta, die Gattin des Thronfolgers von Montenegro, sowie ein Sohn, der jetzt als Großherzog Adolf Friedrich seinem Vater auf dem Throne folgt. Das Verhältnis -es Strelitzer Hofs zu den übrigen deut schen Fürstenhöfen ist früher, wie schon oben erwähnt, nie ein sonderlich gutes gewesen. Der Grund lag in den engen Beziehungen des Vaters, des jetzt verstorbenen Großherzogs, des Großherzogs Friedrich Wilhelm, zu dem entthronten König von Hannover, die dazu führten, daß der Strelitzer Hof lange Zeit d« Sammelpunkt der wölfischen Agitation war, wesentlich auf Grund des Einflusses d« noch lebenden, jetzt 92jährigen Großherzogin Augusta Karoline, einer ge borenen Prinzessin von Großbritannien. Bedurfte eS doch seiner Zeit ein« scharfen Drohung des Fürsten Bismarck, um die Welfenagitation am Strelitzer Hof einigermßaen in den Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpe« «nd Umgege«d, sowie für die angrenzenden Bezirke. vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. W« eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch de» Besitz der Sache und die Forderungen, für die « aus der Sache abgesondert« Befriedigung beanspruch», dem Konkursverwalter dis zum 27. Imst 1614 anzeigen. §rö «1 g l i ch ? s « ml 5 g e richt z « Bischofswerda. ««Diebesbande. sizeigericht verurteilte Maximilian v. Mont- zur Ausweisung au» » Haupt einer inte» t April versucht hatte, 6000 Frc». Juwele» Beschlußfassung üb« die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eiies anderen Verwalt««, sowie über die Bestellung eines GläubignausschuffeS und eintretendenfalls üb« Vie im § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 6. Juli 1914, vormittags 10 Uhr iprsta: Dir Sgespaltene Korpuszeilr oder deren Rama für Arserate von außerhalb de« Verbreitungsgebiet« Die Reklamrzeilr 30 Pfg. Drriugster Iuseratrnbetraa Bei Wiederholunge« Bao alt nach aufliegendem Tarif, »ort für beide Teile Bischofswerda. Feftbestellte Inseraten« Auftrage können nicht zurückgezogen werden. n«, sich innlgst ergänzende! reinig^ da« zweit, belebt und stärkt den Haarboden, ich, alle schädigenden Lin- d neue«, gesunde« Haar z»u ipsschuppen und kein Haar« kopsjucken, kein vorzeitige« Brechen und Spalien »er lle», üppige», seidenweich, esunde« Haar. 1000sach< um »mpsohlen. Prrit der V. Theffel, Drog. gst abzugoben ItmkrilL IIIlMNMIIINMNMMWM misch gereinigt wie neu vorg» reuige Groschen Zeit. Bon Tau- äen ständig be- r auSschnetden. Hsst-lnklurstls IG. Im» FAN»«.