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UN. der folgende» l er «tt» zweimal daß der Dampf und loste seine hörte« -u arbei bel herrschte, i Berlin, 2. I- ein großartige» 8 füllten die Kassel auf den Seen in der- und Segelbl Fällen war es r Umschlagen eines ten nicht weniger Svnstantinop schaftSinspektor 3 Smyrna-Aidin ei einer Räuberbaw düngen soll eS flä Lösegeld van 180! und deren Toch! . Hatto, emster Natur sind, läßt sich noch nicht Bei der hiesigen Sparkasse erst Einzahlungen im Betrage von Wü Der Barbestand betrüg am Schlüsse de» Mona» ertönte^ und do gurgelnden Ge SchiffSmannschc ten keine Spur Kommandobrüö sm, die den Pas tung»gürtel an irgendeinen Hil gerte furchtbar, da» Meer geschü spült rmter dem Frauen und M Dunkel der Nw kampf. Der Komm rerm Berichten Hauptquartier 1 Sein Sekretär, hielt ihn eine j folge Ermüdung Prag, 2. In in die Station H gleisten die vier leicht verletzt wui 2Wi>n-rige ge Pari», 2 I habm an den S wegen Wahlbest« Lafertt Bernard, einem Wahlaufru Uuterstützungen I au» öffentlichen ( in. Stärke von 1 gnommen hatte, die mit einem dr in Begleitung d war, danke mit ebenso wie die P Zeit mit den K, brauerei fand en teilnahm, der dai verweilte. Die Meldui deS Ozeandamp Personen sind u nadian Pacific-tz gab, vermindert zahl der Ertrun Schuldfrage hat glück zum groß, „Storstad" zuzus Loudon, 2. Mail" veröfftnt! Mmschmlebm b auf L37 Persone Personen, von - ung über die Si Kapitän der „St machen. Al» siche ger schwer Verlar nichL den Befchl Kohlendampfer I fuhr nach kurzer Montreal weiter Stillschweigen ü London, 2. „Lokal-Anz," gen schlag belegt war cific-Gefellschafi währten Hafttef« Gesellschaft Klag Rheder der „Sto des «Lö vreSlau, 2. Militärveretn eh< Arme« zu BreSl um dem Kronpri Miuisterkrisis in Frankreich. Die Gerüchte, Vie bereits vor einer Woche etwa den Rücktritt des französischen Ministeriums voraussagten, haben recht behalten. Herr Doumergue, dem man noch vor kurzem zum Ausfall der Kammerwahlen Glück gewünscht hat, räumt vor eben dieser selben neuen Kammer, in der er nun wider Erwarten mehr Gegner als Freunde findet, das Feld. Es ist die alte Geschichte vom Labyrinth des französischen Parteigetriebes, in dem niemand sich mehr zurechtfindet, am allerwenigsten die jeweiligen Minister selbst, deren Plätze noch kaum warm geworden sind, wenn sie schon wieder ihren Nachfolgern weichen müssen. Herr Doumergue hat nun zwar seine Demission offiziell noch nicht einqereicht, aber vor der Oeffentlichkeit diese Absicht bereits verkündet. Die Krisis in Albanien. Unter dm albanischen Aufständischen sollen sich Schwie rigkeiten ergeben habm, die, wie aus Durazzo gemeldet wird, zu einer Spaltung führen könnten. Verschiedene No- tabeln aus dem Innern haben dem Fürsten Hilfe angeboten. Bei Lußnia stehen 70 regierungstreue Albaner unter dem Gendarmeriehauptmann Ibrahim. Die Internationale Kon trollkommission wird sich nicht nach Tirana zur Versamm lung der Aufständischen begeben, weil st« die Stellung deS Fürsten zu den Forderungen der Aufständischen, die sie ihm überreichen werden, abwarten will. Die Einmchme von El bassan durch die Aufständischen steht bevor. Sie find jetzt auf dem Marsche nach Berat. Das österreichisch-ungarische Geschwader ist in Dalona eingetroffen. Eia englischer Korb für den Zweibuud. ES wird der „T. R." von besonderer Seite bestätigt, daß tatsächlich von russisch-französischer Seite an die englische Re- gierung die Zumutung gestellt wurde, der französisch-russi schen Flottenkonventton beizutreten. Bekanntlich ist die Flottenabmachung des Zweibundes erst während der marok kanischen Schwierigkeiten, also viele Jahre nach dem eigent lichen Bündnisvertrag, abgeschlossen worden. Die erste An regung zu einem schriftlichen Beitritt Englands dürfte im Frühjahr dieses Jahre« durch den russischen Botschafter in London erfolgt sein. Eine Antwort Englands an die Zwei- bundmächte ist danach nicht erfolgt. Inzwischen sanden im Schoße de» englischen Kabinetts eifrige Beratungen über die Der künftige Militärattache bei der deutschen Gesandt schaft in Bulgarien. Laut Lokalanz. wird als künftiger Militärattache in Svfia Major Freiherr v. d. Goltz vom Großen Generalstab bezeichnet. Er ist der Sohn des Generalfeldmarschalls und gehörte fünf Jahre der deutschen Militärmission in Argen tinien an. Als Militärattache in Athen soll der Hauptmann von Falkenhausen vom Großen Generalstab ausersehen sein. Wer für Belgrad in Aussicht genommen sei, ist noch nicht bekannt. Die TodeSf<chrt der „vmpretz of Jrelmrd". Der Kapitän der „Empreß of Irland" gab, noch einem. Telegramm aus Montreal, folgende ausführliche Schilde rung des Unfalls: „ES herrschte kein richtiger Nebel, di» Lust war aber dick und undurchsichtig. Er befahl also, lang- sam zu fahren. Plötzlich bemerkte er die Lichter eines ent gegenkommenden Dampfers und ließ stoppen. Er ließ di» Sirene ertönen, und der Dampfer antwortete sogleich, wa» bedeutete, daß er das Signal. verstanden Hobe... Die- Dampfer wttven zwei Seemeilen voneinander entfernt, al» die ersten Vorsichtsmaßregeln der „Empreß of Jreland" er griffen wurden. Als sich die Dampfer einander näherten, kam die Maschine der „Empreß" zum Stillstand. Da sie in des von selbst Noch etwas weiter gingen, befahl der Kapitän,, die Shrauben rückwärts schlagen -u lassen. Die „Storstad^ lief inzwischen in ihrem Kurs immer weiter auf die „Em- preß" zu. Man vermutet, daß der Kapitän der „Storstad"" glaubte, daß er am Bug der „Empreß" noch vorüberfahren könne, doch ist absolut unbekannt, was er beabsichtigte. Dis- „Storstad" kam näher und näher. Der Vormast ging auch richtig am Bug der „Empreß" vorüber, das Schiff selber aber bohrte sich >' mitten in die Steuerbordsrite -er „Empreß of Jreland" ein. Der Bug des schwergelade- neu Kohlendampfers drang durch die Eisenplatten deS Rie sendampfers, als wenn eS Blech wäre. Alsdann schob sich die „Storstad" rückwärts aus dem Rumpf der „Empreß" heraus und hinterließ ein weites gähnendes Leck, durch dis die Fluten sogleich einströmten." Soweit der Kapitän der „Empreß of Jreland". Alle Berichte von geretteten Pasta- gieren, deren jetzt zahlreiche vorliegen, dienen nur dazu, di» Katastrophe al» eine der grausigste» hinzustellen, die sich je auf dem Master zugetragen hat. Durch ihre furchtbare PVtzlichkeit übertrifft sie die Tragik der „Ti-» tanic"-Katasttophe. Die Annahme scheint gerechtfertigt, daß die Signalverständigung zwischen den beiden Kapitänen eine ganz mangelhafte war. Daß der Kapitän der „Empreß" inr letzten Augenblick fein Schiff eine sehr rasche Wendung machen ließ, wie der SchiffSarzt behauptet, trug jedenfalls nur dazu bei, die Wucht de» Zusammenstöße» zu verstärken. Mehr al» 800 Leichen find bereits geborgen. Einige der Leichen hatten noch den Rettungsgürtel um. Diele er tranken mit hochgestreckten Armen. Mit der „Empreß of Jreland" versanken IM Silberbarren in den Fkrftn . Keirt Vorwurf wurde gegen die Mannschaft vernommen. Dies» Mitglieder der Mannschaft hatten zur Zeit der Katastrophe Deckdienst. Diejenigen der Mannschaft, die über Bord spran gen und sich durch Schwimmen retteten, hatten vorher den Pastagieren Hilft geleistet. — Sin« besonder» lebhafte Schil derung der Katastrophe gab der Londoner Anwalt Duncan, »ter, di« am Kopfe eine stark blutend« Wund« - Sparkasse erfolgten im Mö»at^R^454 " , - 44942 Mark 05 Pfg., da gegen fanden 204 Rückzahlungen im 38547 Mark 21 Pfg. stai - 5271 Mark 22 Pfg. Au» der Amt«h«cht»»»»fchaft K«»r>» Elstra, 2. Juyi. Freitag nachm. gegen »/,S Uhr ent gleist« auf Bahnhof Elstra beim Rangieren die Lokomotive und der Tender de» von Kamenz nach Bischofswerda ver kehrenden PersonenzugeS Nr. 6928. Personen sind hierbei, nicht zu Schaden gekommen; Materialschaden ist auch nicht entstanden. Der Zug ist mit 45 Minuten Verspätung, mittelst einer Reservemaschine weitergefahren. Annehmbar ist der Unfall dadurch entstanden, daß sich die Schienen infolge der Nässe auf den hölzernen Schwellen etwa» au»- einanoer gezogen haben. An» de« Meißner Hochland. Stolpen, 2. Juni. Der Ttadtgemeiuderat beschloß in seiner gestrigen Sitzung den Neubau der Turnhalle Herrn Baumeister Gustav Schafftath in Stolpen zu übertrage^. Die Endsummen der für diesen Bau eingereichten 4 Kosten anschläge bewegten sich zwischen 31328 und 34076 Mk. — Für die Rückersdorfer Brandkalamitosen bewilligte der Stadtgemeinderat ein« Unterstützung von 250 M., deren Verteilung dem dortigen Gemeinderate unter der Bedingung, überlasten werden soll, daß die Bedürftigsten am reichlichsten zu bedenken sind. — Am 1. und 2. Juni wurde hier io alt- gewohnter Weise da» Pfingstschteßen der Priv. Schützen gesellschaft begingen. Au» der Oberlausttz. Bischofswerda, 2. Juni. Städtische« »nd «Igemeive«. Die beide» Pfiugstfeiertage sind bezüglich der Wit- besser verlaufen, als di« letzten Tage der vorigen russische Anregung statt. Während de» Besuche» de» König- Georg in Pari» hat der russische Botschafter Iswolski die Frage neuerlich zur Sprache gebracht und hat nun, wie un» au« bester Quelle versichert wird, «ine ablehnende Antwort erhalten. Die englische Regierung wünsche, mit Rücksicht auf die Stimmung im eigenen Lande und die guten Bezie hungen zu Deutschland, die Vermeidung jeden Schritte», der al» gegen eine befteundete Macht gerichtet angeschen werden könnte. TageSchrouik. — Arbeitrrrevolten in Sizilien. Seit einiger Znv bestanden wegen des SchwefeltrrnSporiS von Pqrtemedocle- nach Catania Meinungsverschiedenheiten zwischen de» Arbeiter massen beider Städte. Catania suchte seinem Standpunkt« Nachdruck zu geben durch einen 24stündigen Streif, der- gestern durchgeführt wurde und eine ErmSßimmg der Bahn tarife zugunsten Catanias bewirken soll. Di« Arbeiterbe völkerung von Portempedocle beschuldigte in einer Versamm lung der Arbeiter das Schwefelgrubenkonsortium, daß es m der Frage deS SchweseltranSportes nichts täte, und daß e^ Portempedocle schädige. Auch hier wurde eiu Streik sofort durchgesührt, aber me stark erregte BolkSmaffe beschädigte- auch einen Wagen und Bureaux dks HaupthahnhoseS, zer störte den Telegraph und die Eisenbahn und steckte da» Bureau deS Konsortiums und mehrere Schwefelhallen iw Brand, welche am späten Abend noch brannten. Der- Präsekt von Girgentt schickte sofort Truppen nach Poitem-^ pedocle. Die Volksmenge zog vor das Rathaus, wo SS *»«m Bürgermeister gelang, die Einstellung der Gewalttaten zst- erreichen, indem er versprach, die Regierung für die Be schwerden der Arbeiterschaft zu interessieren. terung Woche erwarten ließen. Ganz besonders zeichnete sich in die ser Hinsicht der zweite Feiertag auS, der ein wirklich i-eal schönes Pfingstwetter mtt sich brachte. Selbst Gewitter, die vielfach drohten, sind, wenigstens für unftre Gegend nickst eingetreten, so daß sich der festtäglicheVerkehr ohne besondere Störungen abwickeln konnte. Der Verkehr an den AuL- flugSpunkten der Umgebung war denn auch ein sehr großer. —* Auf dem Kaserueubauplatz herrscht emsige Tätig keit. Das Mannschaftsgebäude ist im Rohbau nahezu vollen det und zeigt sich al» ein stattliches Gübaude. Die Mitte ist mit einem turmarttgen Aufbau gekrönt. — n. König!, priv. Schützengesellschaft. DaS dies jährige Pfingstschießen nahm am Freitag abend seinen An fang. Exerzieren wurde abgehalten. Hernach versammelten sich die 'Schützenbrüder im kleinen Saale de» SchützenhaufeS zu einer Nachfeier deS Geburtstages Sr. Majestät d«S König». Herr Major Wenzel hielt »ine schwungvolle Rede. Sie klang aus in einem dreifachen Hoch ans Se. Maj. den König, in das alle Schützenbrüder begeistert einsiimmten. Verschiedene Vereinsangelegenheiten wurden erledigt, u. a. die Wahl zweier Direktorialmitglieder auS dem aktiven Korps. Die Herren Seilermeister Aßmann und Stellmacher Wagner wurden wiedergewählt. — Vom herrlichsten Pfingstwetter begünstigt, fand am gestrigen zweien Feiertage uuter reger Beteiligung vieler Ehrengäste der Auszug statt. Bald nachher entwickelte sich auf dem Schützenplatze, der bester wie sonst von Fieranten besucht ist, ein reges Leben. Geschossen wurde lebhaft. Die KöngS- würde erwarb sich Herr Schneidermeister Han'' die MarschallSwützde Herr GlaSrasfinertrbesitzer ' —* Seltene Jagdbeute. Der bei Herrn Kommerzien rat Huste bedienstete Herr Biesold erlegte am Freitag im Grunawald sieben junge Füchse, darunter einige starke Exem plare. —* Gewerbeverem. Der Sonderzug nach Leipzig geht am Dienstag, den 9. d. M., hier ab; es sind noch einige Fahr- katten beim Schriftführer Herrn Geilermeister Aßmann zu haben. —* Ueber die Gewährung von Aufwandsentschädigun gen aa eingestellte Söhne find die sächsischen Bestimmungen zur Ausführung der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 26. Mär- 1914 erschienen. Gemäß K 1 der erwähnten- Bekanntmachung sollen unter den dort näher bezeichneten Voraussetzungen die Familie, deren Söhne eine Gesamt' dienstzeit von sechs Jahren zurückgelegt haben, eine Auf wandsentschädigung von 240 jährlich für jedes wettere Dienstjahr eines jeden seiner gesetzlichen zwei- oder dreijäh rigen Dienstpflicht genügenden Sohnes erhallen. Zur Er läuterung dieser Vorschrift mögen nachstehende Beispiele die nen: n) Drei Söhne treten zu dem gleichen Termin zur Er füllung ihrer gesetzlichen dreijährigen Dienstpflicht ins Heer ein. Die Aufwandsentschädigung ist zu güvähren vom Be- ginn des dritten Dienstjahres ab, und zwar in Höhe von je 240 für jeden Sohn. — b) Der Sohn hat bereits drei Jahre gedient. Die Söhne 8 und 0 treten später gleichzeitig zur Erfüllung ihrer gesetzlichen zweijährigen Dienstpflicht ins Heer ein. Nach Ablauf von I^L Jahren der Dienst- pflicht des 8 und des 6 haben die drei Söhne eine Gesamt dienstzeit von sechs Jahren zurückgÄegt. Mit diesem Zett punkt ist demnach der Anspruch auf Aufwandsentschädigung begründet, deren Auszahlung gemäß H 7 Absatz 2 der Be stimmungen nachträglich mit je 120 für die Söhne 8 und 6 zu erfolgen hat. — e) Der Sohn L hat zwei Jahre, der Sohn 8 als Trainsoldat ein Jcchr, der Sohn 6 zwei Jahre gedient. Der Sohn 0 hat eine dreijährige Dienstpflicht zu erfüllen.- Nach Ablauf eines Jahres seiner Dienstzeit ist der Anspruch auf Aufwandsentschädigung begründet. — 6) Der Sohn hat drei Jahre gedient ; der Sohn 8 ist nach einer aktiven Dienstzeit von einem halben Jahre als dienst unbrauchbar entlassen worden. Der Sohn 0 hat -Wei Jahre gedient. Nach Ablauf einer Dienstzeit von einem halben Jahre durch den vierten Sohn 0 ist der Anspruch begründet. — Die Geltendmachung des Anspruchs hat bei der Ge meindebehörde des QrteS, in dem der Berechtigte seinen ge- wohnlichen Aufenthalt hat, zu erfolgen und ist nach Ablauf von sechs Monaten nach der Entbastung oder dem Tode deS betreffenden Sohnes ausgeschlossen. An» der AmtShanptmannschast B««tze». m. Oberneukirch, 2 Juni. Eia Unfall, dem auch leicht MenschenbLm zum Opfer fallen konnten, ereignete sich hier aestern vormittap. Durch da» Bellen eine», vor etlichen Wochen hier zuoelauienen Hunde», scheute da» Mnd de» auf einer Spatterfahrt befindlichen Geschirre» de» Herrn Sperling au» Wilthen derart, daß der Besitzer die Ge walt über da» Pferd verlor und der Wagen unweit der Schule M. S. an einen Lichtmast anschlug. Während die Insassen, Herr Sperling mit Tochter au» dem Wagen ge schleudert wurden, sprang da» Pferd über den am Wegrande befindlichen Zaun und stürzte die Böschung hinab, wodurch da» wertvolle Tier derartige Verletzungen erlitt, daß e» sofort getötet werden mußte Ob di« Verletzungen de» Herrn Sperling, der über heftige Schmerzen in der vrustgegend Nagte vermindern würde. Derzeit herrschte in politischer Hinsicht völlige Ruhe, un- zeigten sich keinerlei Wollen am politischen Gesichtskreise. UeberM wurde der Wunsch läut, Industrie, Handel, Gewerbe usw. zu fördern. Dia-, vielleicht durch den Gedanken geschmeichelt, al» großer Finanzmann zu güten, nachdem er sich al» hervorragender Soldat zur Genüge be währt hatte, gab nach und verminderte die Armee auf 25 000 Mann. Die ausgebildeten Mannschaften wurdey- zu Tau senden entlasten, «l» nun aber die starke Wehrmacht, die die Ordnung aufrechterhallen sollte, in alle Winde zerstreut worden war, erhoben die Revolutionäre an allen Ecken und Enden ihr Haupt und brachten das Land an -en Rand des Verderben». „Religion ist Privatsache". Kürzlich ist die Einfügung eines Gebets für die Luft schiffer in das evangelische Kirchengebrt bestimmt worden. Der „Vorwärts" äußert sich dazu in einer Weise, die als Gotteslästerung und Beschimpfung der kirchlichen Nnrichtung de» Gebets das christliche Empfinden auf da» tiefste verletzen muß: „Die Macht deS Gebet« ist nie lächerlicher und arote-ker illustriert worden als hier, da vom Sonntag den soundsovielten ab nun auch die Luftschiffer der göttlichen Gnade und deS himmlischen Schutzes teilhaftig werden. ES geht ihnen bestimmt vorher genau so schlecht und so gut wie nachher, aber das macht nichts Man konnte nunmehr die Luftschiffahrt vor dem lieben Gott nicht mehr verheim lichen, denn der hat schon längst danach gefragt, wa» da immer explodiert, und hat sich nur gewundert, wenn'» einmal kein Zeppelin war. Nunmehr hat er >guch amtlich von der neuen Erfindung Kenntnis, und man kann wohl den deutschen Luftschiffern herzlich kondolieren. ' Für un» betet eigentlich niemand beim lieben Gott. Und ich kann mir nicht helfen: ich habe da« leise Gefühl, al» ob's uns gerade deshalb so gut ginge." — Daß diese Lästerungen des „Vorwärts-, aus denen der ganze Haß der Sozial demokratie gegen die Religion unverhüllt hervortritt, mit dem Programmsatze „Religion ist Privatsache" in Einklang stehen, wird niemand behaupten. Im übrigen enthalten sie auch die beste Antwort auf die Frage, ob ein Christ Sozialdemokrat sein kann. Liberaler Bauernbund nnd Sozialdemokratie. Die „Konservative Korrespondenz" schreibt: „Bauern bund und Sozialdemokratie haben sich nicht erst bei der Ersatzwahl in Osterburg-Stendal gefunden. Die Sozial demokratie hat sowohl bei der ReichStagSwahl 1912 wie bei späteren Nachwahlen mit aller Kraft den liberalen Bauers bündlern beigestanden. Es gehören dem Deutschen Reichs tage folgende Führer des Deutschen Bauernbundes an: Dr. Böhme, Kerschbaum, Löscher, Roland-Lücke, Stöve, und Wachhorst de Wente, Vie sämtlich in der Stichwahl die rote Hilfe erhielten. Das frühere Mitglied Hestermann gelangte gleichfalls mit Hilfe der Genossen in den Reichstag. Nur der Bauernbündler Wamhoff siegte mit Hilfe der konser vativen Wähler über den Genossen."