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Im Sinne des Strafgesetzes gelten aber auch Verlobte als Angehörige. Da Sie, verehrter Herr Rittmeister, mir die Zusicherung gegeben haben, Sie seien m.t Freifrau Karla von Haake verlobt und haben die öffentliche Verlobung respektive Heirat nur wegen der — so sehr ich den Augenblick «- ««e Petrittrch« in Prfmt. herbeisehne, da sie wieder ihre vollen Geisteskräfte erlangt hat, so sehr fürchte ich ihn zugleich. Sie verstehen mich nicht und können mich nicht verstehen, denn Sie wissen nicht, was Karla» Krankheit voraufgegangen ist. Ich kgim Äynen da» auch nicht erklären. Rur um eines bitte ich Sie inständig: Sagen Sie ihr, wenn sie au» ihrem geistigen Schlummer erwachen sollte, nicht- von mir. nichts von unserem Verhältnis zu einander, nicht, daß ich hier in der Nähe bin. Richt-, gar nichts, hören Sie? Sie könnten damit alle- ver derben. Soll un» eine ganze Zukunft erblühen, so muß gerade dieser Punkt auf da- zarteste behandelt werden." Ums Geld, Original-Roman von W. Harb. (Fortsetzung.) erda lächelte, „Wenn ich dort um die Ecke biege, stehen mindestens drei Schlitten zum Empfang bereit." Er sab sich noch einmal um. Ja, die modernen H Mädchen ! ES war doch etwas Schöne-um die Frei heit, die man ihnen gewährte. Frer und sicher wuchsen «ran im Vollgefühl ihrer weiblichen Würde und ihres MWß» rcksu lÄnt clurvd tokkvvodsÄs ckar sr unsrrvuchiov verton < -8«iko rmä ckas illittol Lllzstolok. ktz. -rvxorio boksvsräL^ rkolxv k»t gepflegten parkartigen Garten, der im Sommer gewiß den Kvanken einen idyllischen Aufenthalt bot. und meldete sich mit dem Begehren, Fräulein Mathilde von Rohrbach zu sprechen. Ein langer, mit einem dicken Läufer belegter Korridor führte —fangsräumen, welche gediegen, aber nicht luxuriös , ,-^ren. - -- Mchm der großen, dunkel gekleideten Dame gegenüber Platz. MS sie allein waren, kam er hastig mit der Hauptfrage heraus. »Wie geht e» ihr?" „Den Verhältnissen nach gut, Herr Rittmeister. Karla ist vor allen Dingen körperlich wieder im Aufblühen. Die schöne klare Lust hier und da- streng geregelte Leben tut ihr unendlich gut. Der Arzt gibt daher Hoffnung auf Genesung." Bon der BorchtS Antlitz klärte sich auf. „Da- ist eine frohe Nachricht. Ich gestehe, ich habe sie so güt in der kurzen Zett noch nicht erwartet. Und ihr Geists „Sie nimmt wieder mehr Anteil an den kleinen Dingen de» Lebens. Aber ihr Gedächt nis liegt noch im Dunkel. Das - ist wie weggewischt — als ob eS für sie keine Vergangenheit gäbe. Ein merkwürdiger Zu stand, von dem wir gesunden Menschen un- kaum eine rechte Vorstellung machen könüen. Aber der Arzt sagt, er habe schon mehr solche Fälle gehabt." „Und geheilt?" fragte Franz Eginhart. ,Le nachdem. Karla- Fall läßt viel Hoffnung. Ich freue mich, Herr Rittmeister, Ihnen da» Mitteilen zu dürfen." „Sie sind ja eingeweiht „Ihre Rede ist mir zwar sehr verwunderlich, Herr Rittmeister, hingegen Ihr Wille soll geschehen. Ich verspreche Ihnen das feierlich." Es wird kaum ein Tag vergehen, da ich nicht hier oben gewesen bin. Ich habe mich unten im Ort einquartiert und gedenke die Zeit meines Urlaubs dort zu verbringen. Sie werden mich auf dem Laufenden erhalten und mir auch die geringste Veränderung in ihrem Befinden mitteilen." „Sehr wohl, Herr Rittmeister. Das soll alles geschehen." „Und nun noch eins: Kann ich sie sehen?" „Ich glaube nicht, daß ich Ihnen die Erlaubnis auswirken kann. Und es ist vielleicht auch nicht gut. Drängen Sie Ihr Verlangen zurück." Franz Eginhart war ein wenig enttäuscht. Er hatte im ge heimen doch die Hoffnung gehabt, Karlas liebes Gesicht zu sehen. Aber er legte den Wunsch sofort beiseite. Er verabschiedete sich mit Verbeugung und Händedruck. Nach einem ermüdenden Matsch durch den Schnee befand er sich in seinem Zimmer in der „Grünen Taupe". Das war freilich alles eher As gemütlich, und doch war Franz Eginhart zufrieden. Noch mehr, er fühlte sich heute viel HoffNungsftöher al» sonst. Es mußte ja alle- gut werden. Karla auf dem Wege zur Genesung — diese Nachricht verbürgte ihm gleichsam schon eine Helle Zukunft. Alles andere schien von minderer Bedeutung gegenüber diesem Wichtigsten. Zwei Punkte waren es ja sonst nur noch, die Schwierigkeiten machten, nämlich der Austritt aus dem Offizierskorps und die Aussprache mit Karla. Bon feiten des Gerichts hatte er nichts zu fürchten. Der Justiz rat hatte ihm die Zusicherung gegeben, daß die. Erbschafts angelegenheit folgendeBehand- lung erfahren werde: Eine einfache Beilegung des Falles Meine möglich, da die in Aus sicht siebende enge Verbindung der beiden als Erben in Be tracht kommenden Parteien >er Grund zur weiteren Ver ätzung der Sache entzogen ei. Für den Staatsanwalt iege keine Nötigung vor, die