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>7 7 13 11 0 s ! Bauche». Dienstag (dritten »jährige Jahr« art! Sprechfaal für öffentliche Angelegenheiten. (Ohne Verantworlltchkeit der Redaktton dem Publikum gegenüber.) Der Ankauf des Meißaer'schev Grundstücks durch die Stadt. Wie in den Zeitungen gestern zu lesen war, haben die Städtischen Kollegien das Richard Meißner'sche Grundstück für 90000 erworben. Manche Kreise der Bürgerschaft sind durch diesen Kauf völlig überrascht. Warum ist diese Ange legenheit so eilig und geheim behandelt worden? Wir sind der UeberzeugunL daß die Räume des Rar hauses noch zureichen, sich auch in demselben noch weitere Räume schaffen lassen. Wenn dies absolut unzulänglich wäre, warum legt man dann nicht einzelne Zweige -er Ver waltung, wie Bauamt, Meldeamt usw. in das leider schau der Gemeinde gehörende Haus am Bischofsplatz? Wir ersuchen die Wahlvereine, Bürgerverein, Städtischer Verein, Gewerbeverein und Hausbesitzerverein in einer schnellstens einzuLerufenden öffentlichen Bürgerversamm- Lugano Nizza . . 3.rS morgens Hausarbeit« sofort utzerdem müssen die c Beschäftig»»- bei«, rrstatten, in der die w Anzeige ist ferner nge Leute (da» sind tte tätig sein sollen. »Heren Schulen und beginnen nach Ber. teriumS kommenden geschlossen worden, »««der am Montag, v. » 8 7 Billig, leicht herzustellen Ministerium des rrn Kantor Ka rn- und Schulge liehen. Die Ur- Aerschulrat Bach er Vertreter des Lehrerkollegium» Vorstandes sprach l Kirchenvorstan- kollegiumS Herr vo-fürHerrOber- r erfreut dankte. 1. Juni ab der Herr Ferdinand zum Landgericht zericht Dresden, i Tage an dem esen. lmenz. ldeueu Hochzeit der vormalige seiner Gattin. deS Alter» oft- g körperlich und 74 Lebensjahre Mitglied hiesiger ertreter ehrende re dar. Möge lange bei Ge- lung um Aufklärung durch ihre seiner Zeit gewählten Stadt» verordneten. -L. ittau. der, mit Kalk „mal zu einem rzlich hier auf- leleerte Karbid- s >«n. Spielende ie Büchse mit GaS. Hierbei >en Söhn« de» und 11 Jahren beiden Knaben Tracht werden. Sestcht erlitten. >ffrn, dast ihm :e der Kinder o schwerer Art. den" schreiben: r Dichter Ser- rtag erfolgen- le da» neueste Dichtung „Der Der obigen Einsendung haben wir Raum gewährt, nicht weil wir den Standpunkt des Einsenders teilen, sonder» weil durch eine Erörterung dieserAngelegenheit in der Presse am besten zur Aufklärung beigetragen wird. Die städtisch« Kollegien haben unseres Wissens einstimmig dm Kauf beschlossen. Ob es tunlich ist, alle Gründe, die für die einmü tige Haltung von Stadtrat und Stadtverordneten maßge bend waren, öffentlich zu publizieren, entzieht sich unserer Kenntnis. Bezweifeln möchten wir jedoch, daß von amt licher Seite eine Erwiderung auf die obige Auslassung er folgen wird. Der Erwerb des Grundstücks kennzeichnet sich jedenfalls schon von allgemeinen Gesichtspunkten au», nicht als eine Maßnahme der Kurzsichtigkeit. Unsere Alt vordern haben bei dem Bau des Rathauses in einer Zeit, wo die Bürgerschaft in schwerer Not War, sich nicht abhalten las sen, die Amtsräume für die Bedürfnisse von mehreren Gene rationen ausreichend zu gestatten. Bei der raschen Entwick lung, die unser städtisches Gemeinwesen in -en letzten Jahr zehnten erfreulicherweise genommen hat, muß nun aller dings in absehbarer Zeit mit einer Erweiterung gerechnet werden. Wohl könnte man dann mit Unterbringung einzel ner DerwattungSzweige in Mieträume sich behelfen. Ist es aber nicht Pflicht einer Stadtverwaltung, nicht nur von heute auf morgen zu sorgen, sondern wie unsere Vorfahren, den Blick auch auf spätere Zeiten zu werfen? Und eine solch günstige Gelegenheit zu einer Grundstücks- erwerbung für künftige Erweiterung des Rathauses würde sich kaum wieder geboten haben, da die an grenzenden Grundstücke für unverkäuflich gelten, oder zu unverhältnismäßig höheren Preisen hätten erworben wer den müssen: das kleine Fichte'sche Grundstück kostete vor 10 Jahren schon 47000 Mark. In der Bürgerschaft scheinen auch falsche Begriffe über die Belastung des städtischen Etats durch diesen Grundstücks ankauf vorherrschend zu sein. Nach unserer Kenntnis werden Wohnungen und Geschäftsräume vorerstweiter vermietet und wenn sich keine volle Verzinsung des Kapitals ergeben sollte, so bleibt höchstens eine ganz geringe Belastung, die durch den steigenden Wert des ca. 600 gm großen Grundstücks (das Rathaus hat nur 600 gm Flächenraum) wieder ausgewogen wird. Wir hoffen, baß derjenige Teil der Bürgerschaft, der jetzt mit dem Grundstücksankauf nicht einverstanden ist, bal digst zu besserer Einsicht gelangt. Die Redaktion. -teckeapkeickLeikö Nahrhaft, wohlschmeckend Zu vcktrttk- »Md M«Mdel'V«bdi»ß schmeckt eine Fruchtsauce oder frischt gekochte oder eingemachte Früchte am besten. Zu Schokolade ««d Uriecht Pvddiv- gibt man eine vmMe-Geme» au« Le. Oetker*- Gimeerrpmver, Vanille-Geschmack, zu 10 Pfg. Herausgeber: Lmil May. Druck und Verlag der Buchdruckrerel Friedrich May. Verantwortlicher Redakteur: Mar Niederer. Sämtlich in Bischofswerda. Krankenhaus transportiert, machte sich doch sodann die Ueberführung mit dem Krankenauto des Samaritervereins Mügeln-Heidenau nach dem Johaniter-KrankenhauS notwendig. Ein anfangs vermuteter Schädelbruch scheint nicht vorzuliegen Und hat sich heute da» Befinden des Verunglückten wesent- llich gckessert. , Fraukfurt/M. Karlsruhe . München . Petersburg Moskau . Wien . . Letzte Depesche«. Kommerzienrat Mauser f. Stuttgart, 29.-Mai. Heute früh ist in ObernSdorf der Geh. Kommerzienrat Dr. ing. Paul von Mauser, 75 Jahr« alt, infolge Herzschlages gestorben. Der Verstorbene ist besonders dadurch bekannt geworden, daß er mit seinem Bruder Wilhelm zusammen das Mauserattvehr konstruierte, das in fortgebildeter Form noch heute die Waffe der deutschen Infanterie ist. Zur Eiuführuug des Dreijahr-gesetzes in Frankreich. Pari», 29. Mai. Der nationalistische Deputierte von Nancy, Major Driant, erklärte einem.Redakteur de» Blattes Le Röpublique", er könne einen entscheidenden Beweis da für erbringen, daß das DreijahrSgesetz für Frankreich eine Lebensfrage sei. Vor kurzem habe der Zar Herrn v. Gon- taut empfangen. Im Laufe dieser Privataudienz sei auch von dem DreijahrSgesetz die Rede gewesen, und von -en lei- der neunten und Anlaß bringender ittgefunden haben, Ädieners Rudolf H zufolge hat eine unden. Man be- deweges daselbst in Saustelle sollen 40 ermessungSarbetten Schöne in Bautzen Meter 16 -ck bttra- leichen Teilen von Wustellen getragen l bauen will, so hat st zu tragen. Be ige Wegeanlegung bebauenden Orts- rfalls den Vermes- ' das neue Steuer- > längerer Debatte t 80 Prozent und r. Der aufzubrjn- n, wie Besitzwech- c^n, soll mit der yentsätze -ie Ge- sttz entlasten. Die lld erfolgen, und - Die Rechnungs- e sich wie folgt: »estand deS Bor- »erbleibt ein Kas- anke mußten im en; die Ausgabe m Sätze (pro Tag Wsist einen P«r- nnahme auSiZin- r Verteilung ge- »erbleibt ein Kas- Begen b« Odysseus" auf die Naturbühne bringt, eingela- -en. In einer soeben eingelaufenen Depesche teilt der Dich- , 1er mit, daß er, wenn e» ihm möglich ist, am Sonntag de» Aufführung in Oybin beiwohnen wird. Lu» de« Meist»« -ochla»d. Schmiedefeld, 29. Mai. Einem Brunnenbau« aus Polenz ist heute in der Schuhwarenfabrik von Gnauck und Älbrich ein bedauerlicher Unfall zugestoßen. Beim Bau «ine» Brunnen» fiel dem Verunglückten ein Stein auf den Kopf, so daß Vie Hirnschale arg »«letzt worden ist. D« Mann wurde besinnungslos aufgehoben und nach dem Krankenhau» in Heidenau geschafft. * Schmiedefeld, 29. Mai. Am 1. Pfingstfeiertag wird -er Männergesanqverein unseres Orte« im Saale deS Erb- qericht» ein Konzert veranstalten. War die Weihnachts aufführung diese» Verein» durchaus «nst gehalten, so wird daS Konzert zu Pfingsten auf den heiteren Ton gestimmt /sein. Die Besuch« dies« Aufführung werden sich«, da daS Programm abwechselungsreich ist, voll befriedigt werde n. Stolpen, 29. Mai. Unglücksfall. Der 36 Jahre alte Arbeit« Karl Schuft« aus Polenz kam gestern in dem Vauaeschäft deS Herrn Ernst Uhlmann zu Fall und Live schwere Schädelverletzung zu. Zunächst in da» au» Dr. Vetter'- Pvddkrahmlver zu 10 Pfg. (3 Stück 25 Pfg.) ist eine ganz vorzügliche Speise, die für wenig Geld und mit wenig Mühe täglich auf den Tisch gebracht werden kann. Genaue Anweisung sicht auf jedem Päckchen. Schutzmarke r „Oetker - Hellkops." denschaftlichen Angriffen, welche die Sozialisten und Repu blikaner gegen dasselbe richteten. Aus den Aeußerungen de» Kaisers Nicolau» habe Herr v. Gontaut sehr deutlich den Eindruck gewonnen, daß die Abschaffung der Dreijahres gesetzes den Bruch des französisch-russischen Bündnisse» her beiführen würde. Auch der französische Botschafter in Pe tersburg Palöologue hat in dieser Hinsicht Warnungen er halten, die nicht minder bezeichnend seien. Major Driant fügte hinzu, er habe in dieser Angelegenheit mit dem Prä sidenten Poinearö gesprochen und ihn gefragt, ob Herr von Gontaut ihm die Aeußerungen de» Zaren übermittelt habe. Der Präsident der Republik habe ihm geantwortet: „Ja. Ich weiß, eS liegt sehr ernst." Französische Pulversorgen. Pari», 29. Mai. Infolge der in der letzten Zeit auf getauchten Gerüchte üb« die Gefahren, die die Herrschen Wellen insbesondere für die in den Pulverkammern der Kriegsschiffe aufbewahrten Sprengstoffe herbeisühren könnten, hat der Handelsminister Peret die Abteilung für Funken telegraphie beauftragt, ihm über diese Fra^e eingehend Be richt zu erstatten. Paris, 29. Mai. Nach einer Blättermeldung aus Neuyork sind die beiden Panzerkreuzer, die angeblich an Griechenland verkauft werden soll«, 1908 in Dienst gestellt worden und haben je 5'/. Millionen Doll, gekostet. Ein deutscher Frachtdampfer untergegangen. New Jork, 29. Mai. Reutermeldung. An d« Küste von Südkarolina sind Schiffstrümmer gefunden worden, die zu d« Annahme Anlaß geben, daß der Dampf« „Lucken bach" mit ein« Ladung von Phosphatgesteinen auf d« Fahrt von Tampa nach Baltimore mit seiner Besatzung von 28 Mann gesunken ist. Der Effektivbestand des spanischen Heeres. — Prügeleien vor der Kammer. Madrid, 29. Mai. In der gestrigen Sitzung der Depu tiertenkammer brachte der Kriegsminister einen Gesetzent wurf ein, der den Effektivbestand des Heeres für 1914 auf 128 763 Mann festsetzt, und die Regierung ermächtigt, diese Ziffer im Notfälle zeitweilig zu erhöhen. — Als der Abge- ordnete Maura die Kammer verließ, kam es zwischen Anhän gern und Gegnern Mauras zu Prügeleien, wobei mehrere Personen durch Stockhiebe verletzt wurden. Günstiger Fortgang der Friedenskonferenz in Niagarafalls. Niagarafalls, 29. Mai. Hier verlautet, eS seien gewisse grundlegende Vorschläge angenommen worden, einschließlich d« Uebertragung der Exekutivgewalt von Huerta auf einen provisorischen Präsidenten, d« für alle Parteien annehmbar ist und d« von vin Mitglied«« des Kabinets unterstützt wnden soll. Die Zusammensetzung der neuen provisorischen Regierung hat bereits die Zustimmung deS Präsidenten Wilson gefunden. E» ist selbstverständlich, daß die neue Regierung sofort die Anerkennung der Bereinigten Staaten «halten wird, und daß dann auch die amerikanischen Truppen alsbald zurückgezogen wnden. Der Nachfolger Kossuths. Budapest, 29. Mai. Die Unabhängigkeitspartei hat infolge des Ablebens Kossuths und des Rücktritts ihres bis herigen Vizepräsidenten Julius Justh den Grasen Michael Karolyi zum alleinigen Präsidenten gewählt. Verkauf amerikauischer Schlachtschiffe au Griechenland. Washiugto«, 29. Mai. Marinefekretär Danils hat gestern dem Senatsausschuß für innere Angelegenheiten den Plan unterbreitet, die Schlachtschiffe „Jdcho" und „Missisip- pi" einer fremden Macht, wie es heißt, Griechenland, zum Preise von 11726 000 Dollars zur Verfügung zu stellen. Diamavteufuude im belgische» Kougo. Brüssel, 29. Mai. Im Kassaigebiet der Kongokolonis sollen neue Diamantfelder mit großen schönen Steinen ent deckt worden sein. halbbed. bedeckt Regen bedeckt -s-11 Regen -»-11 wolkig -j- halbbed.-- bedeckt - -09 Regen - -io Gewitter- -11 bedeckt -s-13 bedeckt 8 30. Mai. So»«ei»-(un!«gang: 8.0 abends. n.Mufgang: 8.38 vorn». *"**""Mntergang: 12.01 nachts. >5' . bedeckt . Regen . Regen . Regen -i- 7 . wolkenl. -l-IS . Regen -f-14 . bedeckt -f-14 . wolkig -f- 7 . Regen . halbbed. . bedeckt . halbbed.-s-13 Borkum . . Hamburg . . Ewinemunde , Neufahrwasser Memel . . . Aachen . . Hannover . . Berlin . . . Dresden . . Breslau . . Bromberg . Metz. . . . Wettervorhersage der König!. SLchs. Landeswetterwarte für den 30. Mai : Nördliche Winde; zeitweise aufheiternd; etwas wärmer; keiu erheblicher Niederschlag; schwache Gewitterneigung. Wetterlage: Ueber Nordostdeutschland ist ein Aus läufer tiefen Druckes zurückgeblieben, d« zunächst noch Un sicherheit im Wetterverlaufe bedingt. Die Kräftigung des nördlichen Hochs läßt vermuten, daß auch d« Nachzügler des Tiefs dem Zuge d« Hauptdepression folgt. Es kann sogar angenommen werden, daß die beiden vorhandenen Hoche sich allmählich vereinigen. Infolgedessen sind morgen nur noch einzelne lokale Störungen zu erwarten. Wetter- u«d TemperaturverhSltuiffe i« Mitteleuropa am 28. Mai, morgens 8 Uhr. ii s o W U«ter--»g eüttS englische« PersoneudampferS. Der Draht bringt heute mittag wieder die Kunde von ein« Mesen-Tragödie, welche auf dem Atlantischen Ozean, an die noch in frischer Erinnerung stehende „Titanic"-Kata- strophe erinnert. ES handelt sich, wie aus nachstehenden Meldungen hervorgeht, Wied« um einen großen englischen Personendampf«: Quebec (Kanada), 29. Mai. Nach einem drahtlosen Telegramm ist der Dampfer der Canadiau Pacific Railway «Empreß of Irland" infolge Zusammenstoßes mit eiuem Eisberg gesunken. Der Dampfer hat 14 000 Tonnen Gehalt and ist für 432 Passagiere erster, 382 zweiter uud 846 dritter Atlasse eingerichtet. Einzelheiten fehle» »och. Nach Weiteren Depeschen ist der Zusammenstoß nicht Mit <inem Eisberg, sondern in der Nähe der kanadischen Küste !mit einem Kohlendampfer erfolgt: Quebec, 29. Mail Die letzte Nachricht von dem Damp fer „Empreß of Jreland" überbrachte ein auf der Funken- station „Fatherporn" um 3 Uhrmorgens aufgegeben« Funk- Spruch. Danach hatte d« Dampf« 30 Meilen östlich von Tatherporn einen Zusammenstoß mit einem irnLeren Schiff gehabt und begann zu sinken. Auf das Signal „k. 0. ff."» daS die „Empreß" aussandte, meldete ein RegierunMchiff daS plötzliche Aufhören der drahtlosen Verständigung, wo raus man schloß, daß -ie „Empreß" gesunken ist. D« unter- gegangene Dampfer war mit 1200 Personen, einschließlich Besatzung^ an Bord, am 24. Mai in Liverpool in See ge ¬ igangen. Quebec, 29. Mai. Der Dampfer „Empreß of Jreland' Ist im St. Lorenzstrom auf der Höhe von Fatherporn nach einem Zusammenstoß mit einem Kohlendampfer gesunken« Um 3ZL Uhr morgens war in Fatherporn an der Unglücks stelle d« Regierungsdampfer „Heureka" sichtbar, umgeben von Rettungsbooten. Von dem untergegangenen Dampf« war nichts mehr zu sehen. 350 Personen von dem unterge gangenen Dampf« find gelandet worden. Die Anzeichen deuten quf schwere Menschenverluste. Die Zahl der Umge- kommeneu betragt über 690. Der Zusammenstoß fand bei dichtem Nebel statt. Der Dampfer sank binnen 10 Minuten.