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La» der LmtShaUpttmmuschaft Bautze». Die russische« Reservisten einberufen. Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda, 29. Mar Städtisches »ad Allgr»ei«e« Las der AuttShanptmaunschaft Sa«enz. Eiae Kundgebung der Mallisore« und Miridite« für den Fürsten Wilhelm, La» der Amtshanptmannschaft Zittau. Politische Roodscho« Bcgende» i Lea. In ein ter mit. dich Ausführung Schmiri Polen» ist h, Der iSrttsche HiiUergnmd tzeS aU»«ischeu A«fsta»Ves Der österreichisch-ungarische Gesandte in Durazzo be nachrichtigte den italienischen Admiral Lrifari, daß das von Malta kommende österreichische Geschwader in Dalona am 2. Juni ankommt und sich zu kurzem Aufenthalt vor Durazzo verankern wird. 'm vorgestrigen Tage wurde im Hotel „König Albert" abends ^9 Uhr die Jahres versammlung -es hiesigen Zweigvereins des Evangelischen Bundes gehalten. Der Borsitzende, Herr Kirchenrat Dr. Wetzel, begrüßte alle Erschienenen unter Hinweis auf die Bedeutung des Evang. Bundes gerade für unsere Zeit. Hier auf trug der Kassierer, Herr Archidiakonus Pfarrer Her.- nig, die Jahresrechnung auf das Jahr 1913 vor. Diese schließt mit einer Einnahme von 1078 90 H und einer Ausgabe von 693 -4t 76 H, so Laß em Kassenbestand von 385 -ck 14 L verbleibt. Die von Herrn Rechnungsrat Köh ler geprüfte und für richtig befundene Rechnung wurde von der Versammlung mit bestem Dank richtig gesprochen. Auf Vorschlag unseres Herrn Kassierers wurde wiederum beschlos sen, 250 °4t für die evangelische Bewegung in Österreich zu bewilligen und 50 --6 als Rücklage zum Reformations-Jubi läum 1917. Die bisherigen Vorstandsmitglieder, Herr Kir chenrat Dr. W etzel als Vorsitzender, Herr Oberamtsrichter, Oberjustizrat Dost als dessen Stellvertreter, Herr Pfarrer Hennig als Kassierer, und Herr Kaufmann Alfred Böh me als Schriftführer wurden einstimmig wiedergewählt. Der von Herrn Pfarrer Seidel in Großdrebnitz gegebe nen Anregung, für die Mitglieder des Evang. Bundes bei gegebener Gelegenheit einmal „Glaube und Heimat" zu Vorzugspreisen aufführen zu lassen, soll bei passender Ge legenheit nachgekommen werden. —* Die Hausarbeit in der Tabakindnstrie. Nach der Reichskanzler-Bekanntmachung vom 17. November 1913, muß vom 1. Juli dieses Jahres ab für Werkstätten, in denen Tabak abgerippt wird, Zigarren gewickelt, gerollt oder sor tiert werden, ein von der OrtSpolizeibehörde unterzeichneter Ausweis vorhanden sein, in dem bescheinigt ist, daß die hier zu dienenden Räume den Anforderungen des 8 8 Nr. 1 bis 4 und des 8 16 genannter Bekanntmachung genügen. Der Ausweis ist von demjenigen, der daS Verfügungsrecht über die Werkstätte hat, in zwei Stücken beim Gewerbeamt zur Bestätigung einzureichen, was schon jetzt geschehen kann. Da kiinstia die Gewerbetreibenden Hausarbeit nur für solche Werkstätten ausgeben dürfen, für die ihnen der Ausweis Ernennung. Vor versammeltem Kollegium wurde heute früh Herr Lehrer Traugott Ernst Kinder- mann im Auftrage des Kultusministeriums durch Herrn Oberschulrat Bach zum Oberlehrer ernannt. — vr. VV. Evangelischer Bund, Wien 29. Mai. Di« „Neue Freie Presse" meldet aus Skutari: Gestern fand hier eine große Versammlung von Mallisoren und Miriditen statt, in der beschlossen wurde, an -en Fürsten Wilhelm eine Abordnung zu senden, um ihm über die Lage und die Stimmung in Nordalbanien zu be richten und mitzuteilen, daß sie bereit seien, gegen die auf ständischen Anhänger Essads zu marschieren. Diese Einberufung dreier Reservejahrgänge erregt m bald danach der offene Aufruhr in Albanien ausgebrochen wird darauf hingewiesen, daß es fich um die Heranziehung von einer Million Reservisten handelt, so daß demnach die Truppen des ganzen russischen Reiches für sechs Wochen auf Kriegszustand gebracht würden. Daß keine Einberufung bei der Kavallerie erfolge, erkläre sich daraus, daß sich diese Waffe ohnehin schon im Frieden auf vollem Stande befinde. Die Wiener „Militärische Rundschau" erblickt in der Maß regel einen neuen Einschüchterungsversuch, der Österreich- Ungarn durch aufgezwungene Gegenmaßnahmen allmählich finanziell erschöpfen und militärisch schwächen sollte. Das militärische Organ wirft die Frage auf, wie lange die syste matisch von Rußland geübte Beunruhigung und Bedrohung des europäischen Friedens von dessen friedliebenden Nach barn geduldet Werde. — Rußland krankt bekanntlich auch nicht an Geldüberfluß. Vielleicht bemüht man sich in Wien um die Feststellung, ob die Einberufung der Reservisten über die westlichen Gouvernements hinausgeht. Krankenhaus Ueberführung Mügeln-Heid Gin anfangs »Md hat sich luh gebessert. vorgelegt wird, so empfiehlt es sich, die Hausacheiter sofort auf ihre Verpflichtung hinzuweisen. Außerdem müssen die Tckbakheimarbeiter vor dem Beginne der Beschäftigung bei«, Sewerbeamte eine schriftliche Anzeige erstatten, in der di« Lage der Werkstätte anzugeben ist. Eine Anzeige ist ferner auch einzureichen, wenn Kinder oder junge Leute (das sind solche bis zu 16 Jahren) in der Werkstätte tätig sein sollen. —* Die Psingftferirn an den höheren Schulen und Lehranstalten und an den Volksschulen beginnen nach Ber. ordnung deS Königlichen Kultusministeriums kommenden Sonnabend. Die Schulen sind heute geschlossen worden. Der Unterricht nach den Ferien beginnt wieder am Montag, den 8. Juni. «ine» Brunn Kops, so daß Mann wurl Krankenhaus * Schmi Ler Männer^ Gericht» ein Ausführung d da» Konzert lein. Die B< Programm a Stolpen Ostritz, 29 Mai. Der Unfug der Kmder, mit Kalk oder Karbid zu spielen, hat hier wieder einmal zu einem Unglücksfall geführt. Vom Personal einer kürzlich hier auf gestellten Luftschaukel war eine nicht ganz geleerte Karbid büchse auf dem Festplatze liegen gelosten worden. Spielende Kinder füllten am Dienstag nachmittag die Büchse mit Master uns entzündeten da» sich entwickelnde GaS. Hierbei entstand eine Stichflamme, durch die die beiden Söhn« des Maurers Gustav Wache, die im Alter von 9 und 11 Jahren stehen, schwer verletzt wurden. Der eine der beiden Knaben mußte sofort in eine Klinik nach Zittau gebracht werden. Er hatte Verletzungen an den Händen und im Gesicht erlitten. E» ist jedoch nach Aussage de» Arzte» zu hoffen, daß ihm da» Augenlicht erhalten bleibt. DaS jüngere der Kinder wurde ebenfalls am Kopie verletzt, jedoch nicht so schwerer Ach Zittau, 29. Mai. Die „Zittauer Nachrichten" schreiben: Tie Leitung de» Oybiner WiftdtheaterS hat den Dichter Ser- hart Hauptmann zu der am ersten Pfingstfeiertag erfolgen den Eröffnungsvorstellung die zum ersten Male da» neueste Werk Gerhart Hauptmanns, die dramatische Dichtung „Der Keine Verlobung des sächsischen Kronprinzen. Die Meldung der „Leipziger Neuesten Nachrichten", die Reise des Königs Friedrich August nach Petersburg hänge mit der Absicht einer Verlobung des Kronprinzen Georg mit einer Zarentochter zusammen, wird in der Leidiger Abend zeitung vom Hofkämmereramt in Dresden als glatte Ersin- düng bezeichnet. Der Kronprinz wird zunächst im Herbst seine Universitätsstudien in Freiburg aufnehmen und später, wie bekannt, in Leipzig fortsetzen. An eine Verlobung mit einer russischen Prinzessin ist umso weniger zu denken, als der Religionsunterschied hinderlich im Wege stehen würde. Zentral-Verband christlich.nationaler Seram- und Steinarbeiter Deutschlands. Da» sächsische Set «anal de» christlich nationalen Keram- und SteinarbeilerverbandeS (Sitz Köln) veröffentlicht seinen Jahresbericht. Die Mugliederzunahme beträgt im Berichts jahre 352 Mitglied«. Übertritt von sozialdemokratischen Verbänden 121 Mitglieder. Ein Zeichen des steten Wachsen» der christlich-nationalen Gewerkschaften in Sachsen. An Unter stützungen wurden 3177,07 Mk an die Mitglieder auSge- zahlt. Zur Verbesserung der Lohn- und Arbeitsbedingungen wurden 8 Lohn-, bezw. Tarisbewegungen erfolgreich geführt, durch welche die Ai beiter einen M rhrverdirn st von 1,20 bis 6,00 Mk. die Woche erhalten. Der Verband gehört dem Gesamtverband der christlich - nationalen Gewerkschaften Deutschlands an und vereinigt die Arbeiter der Stein-, Glas-, Ton- und Porzellanindustrie. Anfragen und Auskunft erteilt gern das Bezirkssekrrtäriat, Dresdrn-A. Zinnwalder Str. 2 ll. Der griechische Minister de» Aeußereu über die Jnselfrage. In der gestrigen Kammersitzung gab der Minister des Aeußeren Dr. Streit folgende Erklärung bezügl. der Aegäi- schen Inseln ab: 1. Griechenland hat der Türkei niemals einen Vorschlag gemacht wegen Anerkennung eines Kondo miniums oder Zulassung von Beamten, deren Befugnisse einer Art Kondominium oder Souveränität der Türkei über die Inseln gleichkommen würden. 2. Die jetzige hellenische Regierung hat niemals daran gedacht, die Aegäischen Inseln freizugeben, die nicht nur durch die siegreichen Waffen Grie- chenlands wieder erobert worden find, sondern die auch ange- gliedert wurden durch eine Entscheidung der Machte, die sich auf den im Londoner Vertrag bestehenden unbestreitbaren und für Griechenland wie für den Nachbarstaat gemeinsamen Rechtstitel stützt. Das Recht Griechenlands auf diese Inseln ist dergestalt etwas Unbestreitbares, daß Griechenland kei neswegs daran denkt, sich ihrer zu entäußern. Ich bitte das Haus, die Debatte nicht auf andere Inseln auszudehnen, denn ich glaube, daß eine derartige Erörterung nicht in den Rahmen der gegenwärtigen Debatte gehört. In der Tat ist seitens der Mächte noch keine Entscheidung bezüglich die ser Inseln erfolgt, obwohl der Londoner Vertrag Vorsicht, daß sie auch darüber entscheiden werden. StrinigtwalmSdorf, 29. Mai. Am Dienstag (dritten I Feiertag) wird hier wieder der erste diesjährige Jahrmarkt I abgehatten. Steinigtwolmsdorf, 29. Mai. In der neunten und zehnten GemeiuderatSfitzung, welche, aus Anlaß dringender Angelegenheiten kurz hintereinander stattgefunden haben, wurde zunächst die Verpflichtung deS Ortsdieners Rudolf vorgenommen. — Einem Baustellengesuch zufolge hat eine Besichtigung des Gemeindegutes stattgesunden. Man be schloß nun, das Areal entlang des Gemeindeweges daselbst in drei Baustellen einzuteilen. Auf jede Baustelle sollens«)! Ouadratruten vermessen werden. Die DermessungSarbeften 1 sollen den Landvermessern Rentsch und «Schöne in Bautzen Übertrages werden. Der Preis soll pro Meter 16 -ck betra gen. Die Bermessungskosten sollen zu gleichen Teilen von der Gemeinde und den Erwerbern der Baustellen getragen werden. Weil nun Knobloch jetzt schon bauen will, so Hot derselbe die Flurentschädigungskosten selbst zu tragen. Be schlossen wurde noch, hierzu eine planmäßige Wegeanlegung und Verbreiterung in diesem künftig zu bebauenden Orts- teile auszuführen und diesen Auftrag ebenfalls den Verwes- fern zu erteilen. — Bei der Beratung über das neue Steuer gesetz wurde nach Verlesung desselben und längerer Debatte grundlegend beschlossen, das Eigentum mit 80 Prozent und den Grundbesitz mit 20 Prozent zu belasten. Der aufzubrjn- gende Teil durch andere gesetzliche «Steuern, wie Besitzwech selabgabe, Belustigungssteuer und dergleichen, soll mit der Maßgabe der vorerst angenommenen Prozentsätze die Ge meindeeinkommensteuer und den Grundbesitz entlasten. Die Weiterberatung der Steuergesetze soll bald erfolgen, und zwar Lurch den gesamten Gemeinderat. — Die Rechnungs legung der Armenkasse für 1913 gestaltete sich Wie folgt: Einnahmen 3162,54 °4k, darunter Kaffenhestand des Vor jahres 639,45 Ausgaben 2576M °ck; verbleibt ein Kas- senbestand von 585,71 Für Geisteskranke mußten im Berichtsjahre 1419,88 verausgabt werden; die Ausgabe wird sich in diesem Jahre durch die erhöhten Sätze (pro Tag 1,25 -M noch steigern. Die Legatrechnung weist einen Ber- mögensbestand von 4237,83 auf. Die Einnahme aus Hin- sen und sonstigem beträgt 217F0 Zur Verteilung ge langten im Jahre 1913 169,52 °ck, mithin verbleibt ein Kas senbestand von 47,98 -ck. Neschwitz, 29. Mai. Ernenn«»-. Da» Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts hat Herrn Kantor K a - lich, der über 24 Jahre in hiesiger Kirchen- mü> Schulge meinde tätig ist, den Titel Oberlehrer verliehen. Die Ur kunde wurde ihm am Mittwoch durch Herrn Oberschulrat Bach unter herzlichen Worten in Anwesenheit der Vertreter des Kirchen-und «Schulvorstandes und -es Lehrerkollegiums feierlichst überreicht. Im Namen düs Schulvorstandes sprach Herr Kammerherr v. Bietinghoff-Riesch, des Kirchenvorstan des Herrn Pfarrer Walther und des Lehrerkollegiums Herr Lehrer Koschkar herzliche Glückwünsche aus, wofürHerrOber- lehrer Kantor Kalich sichtlich gerührt und schr erfreut dankte. Bautzen, 29. Mai. Versetzt wird vom 1. Juni ab der GerichlSasseffor beim Amtsgericht Dresden, Herr Ferdinand Hedrich, unter Ernennung zum Landrichter zum Landgericht Bautzen. Der Gerichtsaffrffor beim Landgericht Dresden, Herr Dr. Viktor Albert wird vom gleichen Tage an de« Landgerichte Bautzen ah» Hilfsrichter zugewiesen. Stnttga Ler «eh. «o Jahr« alt, ir ist besonders Bruder Mlh La» in fort« Infanterie ist Zur Eins Var«,! Nancy, Majo „Le Röpubliv für erbringe» Lebensfrage 1 taut empfant von dem Dr« 8 Elstra, 29 Mai. DaS Fest der goldene« Hochzeit feiert heute ein wertes Ehepaar unserer Stadt, der vormalige Zimmerpolier Herr August Haufe nebst seiner Gattin. Da» Jubelpaar ist, wenn sich auch Spuren dr» Alter» oft mals bemerkbar machen, noch verhältnismäßig körperlich und geistig gesund. Herr Haufe ist trotz seiner 74 Lebensjahre noch eifriges, und zwar da» älteste aktive Mitglied hiesiger Feuerwehr, deshalb brachte dieselbe durch Vertreter ehrende Beweise treuer Kameradschaft dem Jubelpaare dar. Möge Gottes Gnadensonne dem Paare noch, recht lange bei Ge sundheit heiter und golden schein«^. Dem „Hamburger Fremdenbl." wird aus Wien gemel det: Man ist hier in größter Sorge über das «Schicksal Du- razzos. Die albanischen Aufständischen, die neuen Zuzug au» dem Innern des Landes erhalten, gewinnen immer größeren Mut, »veil sie von der «Schutzlosigkeit der Stadt überzeugt sind. Sie glauben, man müsse ihrem Verlangen nach Entfernung des Fürsten nachgeben. Den letzten aus Albanien eingetroffenen Nachrichten ist noch nicht zu entnehmen, ob es gelingen wird, stoischen den Aufftändischen und den Vertretern deS Fürsten, beziehungs weise den Mitgliedern der internationalen Kontrollkom mission eine solche Verständigung zu erzielen, daß der Auf- rühr für einige Zeit beschworen werden kann. Selbst wenn jedoch dieses schwierige Werk gelingen sollte, wird es mit einem großen Aufwand von Prestige und Einfluß des Fürsten und seiner Regierung bezahlt sein. Die Vorgänge, die sich am Sonnabend in Durazzo abgespielt haben, sind bis in die letzten Details und ihre diplomatischen Feinheiten noch nicht so weit aufgeklärt, daß man an eine unanfechtbare und sichere Kritik des Verhaltens des Fürsten gehen könnte. Aber immerhin hält man in Men eines als dargetan: Der Fürst und die militärischen Mittel, die ihm zur Verfügung stehen, um die Ordnung aufrechtzuerhalten und seinen Thron vor gewaltsamen Ersthütterungen zu beschützen, haben sich als gänzlich unzulänglich und gewissermaßen als nicht vorhanden erwiesen. Der Fürst und seine Regierung standen dem Aufstand eigentlich machtlos gegenüber; nur» wird aber niemcmd daran zweifeln, daß, wenn es auch ge lingen sollte, den jetzigen Aufruhr durch Zugeständnisse zu dämpfen, sich solche Erhebungen nur allzu leicht wieder- holen könnten. Denn es zeigt sich immer klarer, daß die verschiedenartigsten inneren und äußeren Einflüsse zusam menwirkten, um aus Albanien ein ausgesprochenes poli tisches Erdbebenterrain zu schaffen. Schon jetzt drohen neue Gefahren. Wenn Fürst Bib Doda im Norden den vorige Woche angekündigten Plan ausführt und 4000 katholische Mirditen nach Durazzo bringt, wird es zum wirklichen Bürgerkrieg kommen. Allerdings haben ihm Freunde geschrieben und zugeredet, dieses Vor haben aufzugeben. Oder wenn anderseits Ismael Kemal Bei aus der freiwilligen Verbannung zurückkehrt, wird es auch mit der Herrschaft des Friedens ein jähes Ende neh men. Man glaubt, daß das Wiederauftreten des ehemali- gen Oberhauptes der provisorischen Regierung Albaniens, -en Essad Pascha verbannt hafte, das Signal zu neuen Un- ruhe« geben werde. Denn die Clans-Politik Albaniens werde dadurch neue Nahrung erhallen, und man müsse auf heftige Ausbrüche der Sympathien und Antipathien für und wider Kemal Bei und Essad Pascha gefaßt sein. Der Thron deS Fürsten Wilhelm kann erst dann als Halbwegs befestigt gel ten, wenn er sich auf Bajonette stützen kann. Die große Frage ist nur, woher man diese Bajonette nehmen soll. Es gewinnt immer mehr den Anschein, daß bei dem letzten Aufstand in Mittelalbanien, und zwar sowohl bei der von Arif Hikmet verursachten Bewegung, als auch bei dem Aufstande, als dessen Urheber Essad Pascha angesehen wurde, auswärtige Einflüsse mit tätig gewesen sind. Es ist der allerdings noch unbegründete Verdacht aufgetaucht, daß Es sad Pascha im geheimen mit den Führern der griechisch-epiro- tischen Bewegung, also mit Zographos, in Verbindung stand, daß er aber auch nicht ohne geheime Fühlung mit gewissen jungtürkischen Kreisen in Konstantinopel war, an deren Spitze Izzet Pascha stand und die seit jeher die Bildung eines mohammedanischen Fürstentums in Albanien befür wortet haben. Es verdient in diesem Zusammenhang« auch hervorgehoben zu werden, daß Izzet Pascha in der letzten Zeit in Livadia beim Zaren gewesen ist. «Selbstverständlich wurde dieser Besuch als gänzlich harmlos und politisch un schuldig hingestellt; aber es ist immerhin auffallend, daß bald danach der offene Aufruhr in Albanien ausgebrochen ist. Es wird vielleicht nicht mehr allzu lange dauern, bis die Zusammenhänge dieser neuesten Wirren in Albanien mit den Fäden der internationalen Politik des näheren klar gestellt sein werden. Ei« österreichisches Geschwader auf dem Wege nach de« albanischen Gewässern. ekeS Der Dra Äner Riesen- an die noch i strovhe «rinn Meldungen > Personendam Qüebe ^Telegramm i «Empreß of Eisberg -esm und ist für 4Z Klaffe ein-eri Nach Wei -einem EiSber imit einem K ! Luebrr, fer „Empreß station „Fath Spruch. Dam Aatherporn e gchabt und b La» die „Em daS plötzliche raus man schl gegangene D Besatzung- a» MN gen. Quebec, ist im St. Li einem Zusan 1lm3A. 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