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Sonnabend, 30. Mai 1914. b eiuzusntzen. rden nachstehende r und berechtige« S.22, !. 7.00, 9.39. V 2.19. .45, 10.53 !.47, 3.11, 3.22, 2»/„ 4.00, 4.06, l, 9.49»/, marschieren. (Weitere Nachrichten unter Letzte Depeschen.) 5, 18.53 elstandcS gerichtete Täft krik» vbttk !.47, 2.12, 10 53. 10.04»/,, 1010, ste einzelner Wag. sinwirkung auf die stand sein, dost die ratet ist und daher hkartoffeln ungari- i zu rechn« sein rln gefragt. — Ich rator: «ck 1.40 dir Magrmmbonum: ttärkegehalt: Mark »er 80 Kilograniiii rrität BreSlau. relegr -Adr.- Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. G van Spar- m gSnettgäten Rtrva. l«, straxl« Martan. i, 4.08, 6.04,9.45. S.49»/.. der Königliche« Amtshauptmannschaft, der Königlichen Schulinspektion und des Königlichen ^auptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgericht» und der Stadtrates zu Bischofswerda, und der Genteindeämter des Bezirks. 2.47, 3.11, 3, 11.34. Z2»/„ 4.00, 4.06, Mtt de« »Sche«tNche» BeUage«: Dienstags: Belletrlfttsche BeUage; Donnerstags: Der SSchfische Landwirt; Sonntags: Illustriertes Ssuutagsblatt Abommnenw^Bestrlkmgen werden angenommen tn der Deschäfw« pell« Altmarkt 15, sowie bei den Aeitnngoboten in Stadt und Land, ebenso auch bei allen Postanst alten. — Rümmer der Aettnngoltft« 6587. — Schlug, der Seschüstostrll« abend, 9 Uhr. Die Beiträge der Gruna-Unterhattungsgenofsenschast »erden durch die Ortsbehörden vo« 1. bi- 18. Jaut d. I. mit 1 Pfg. pro Einheit eingehoben werden. beide Teile Bvchofiwerda. Festbestrllte Jnseraten- ge können nicht zurückgezogen werden. Hauptmann Schmoeger vom Württembergischen Infanterie regiment Nr. 125 und Beobachter Oberleutnant Paul vom Infanterieregiment Nr. 51. Die beiden Offiziere wollten Thorn erreichen und flogen hart an der deutsch-russischen Grenze entlang. In der Höhe von Straßburg in Westpr, geriet der Doppeldecker in ein schweres Gewitter. Die bei den Offiziere gingen, um den elektrischen Entladungen aus zuweichen, auf große Höhen. Ohne Zweifel hat der Kompaß durch elektrische Influenz gelitten, denn die beiden Flieger hielten in dem Gewitter nicht mehr südlichen Kurs inne, son der« flogen in genau östlicher Richtung weiter. Sie landeten nach Inständiger Flugzeit dann bei dem 17 Kilometer von der deutschen Grenze entfernten Rypin, wo sie von Gendar men festgenommen wurden. Die „Natl. Ztg." meldet: Die Einzelmomente -es Flu ges, die der Notlandung vorangingen, lassen erkennen, daß die beiden Offiziere sich die größte Mühe gegeben haben, auf deutschem Gebiete zu bleiben. Sie sind von Graudenz in südlicher Richtung nach dem am Grenzfluß ge logenen Städtchen Straßburg geflogen. Die heftige Böe trieb sie scharf, nach Süden in der Richtung auf die russische Stadt Rypin, wo sie landeten. Der Sturm war in dem Au genblick so heftig, daß der Doppeldecker bei der Landung schwer beschädigt wurde, zumal das Gestänge vorher von Grenzsoldaten durch Schüsse beschädigt war. Es zer brach vollständig, und den Fliegern wäre es so nicht möglich gewesen, wieher aufzusteigen. Gleich nach der Landung wur den die Flieger verhaftet. Wie verlautet, ist die Angelegen heit dadurch kompliziert geworden, daß die Offiziere einen photgraphischen Apparat mit sich führten, mit dem sie auf preußischem Gelände Aufnahmen machen wollten. Einer der beiden Offiziere, Hauptmann Schmoeger, weilt erst seit -em 16. Mai in Graudenz und war mit der ständigen Ver tretung des Hauptmanns des dortigen Fliegerbataillons Barsch betraut. <Äitens des deutschen Botschafters in Peters burg, der sofort von dem Vorfall in Kenntnis gesetzt wurde und die diplomatischen Verhandlungen einleitete, ging ein Bericht an die Militär-Fliegerstatton Thorn und an das Kriegsministerium ab.. Die beiden Offiziere hatten außer einer Generalstabskarte und den notwendigen Instrumenten am Flugzeug, wie Kompaß, Höhenmesser und Tourenzähler, nichts bei sich, was irgendwie den Verdacht einer Spionage aufkommen lassen könnte. Das von den russischen Beam- ten beschlagnahmte Bordbuch gibt über den Aufstieg und dis Zeit des Fluges genaue Auskunft. Die Landung der beiden Offiziere in Rußland, der dritte Fall innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeit, beweist wiederum, wie notwendig es ist, daß ein internationales Luftabkommen getroffen wird, in Lenen wenigstens die Fälle der „torye majeure" geregelt werden. Das in dieser Hin sicht vorbildliche Abkommen mit Frankreich schuf für den Luftverkehr eine wesentliche Erleichterung. Man sieht da raus, daß Landungen deutscher und französischer Offiziere jenseits der Grenze von beiden Seiten in aller Ruhe erlängt werden können. Der Luftverkehr zwischen Deutschland und Österreich hatte sich von Anfang an naturgemäß sehr günstig gestaltet. Nur mit Rußland haben sich die Verhältnisse, (wie die Fälle MischewSki und Berliner zeigen, jetzt bedeu tend zugespitzt. Es ist nur zu hoffen, daß die Vernehmung der beiden Offiziere diesmal durch wirkliche russische Sachverständige ausgeführt wird, die auf Grund ihrer praktischen Erfahrung als Flieger in der Lage sind, an ihre Regierung ein sach gemäßes Gutachten abzugeben, was bekanntlich bei der Be handlung der Fälle Berliner und MischewSki am meisten vermißt wurde. Die österreichische Delegatio» hat den Voranschlag für iie Kriegsmarine, sowie de« 45 Millionenkredit als erste state des auf fünf Jahre z« verteilenden 446 Millionen kredits angenommen. Auf der Friedenskonferenz in NiagarafallS wurden grundlegende Vorschläge angenommen; die Exekutivgewalt in Mexiko soll «ine« provisorische» Präsidenten übertrage« «erde«. * ' ob'aob» 100FS den wirtschaftlichen Vereinigungen ein. Es verlangt von ihnen keinerlei Verzichte und Opfer. Im Gegenteil, es bringt allen nur Vorteile, weil es als gemeinnützige Einrich tung zur Förderung von Handel und Gewerbe ins Leben tritt, als Einrichtung, die den vorhandenen wirtschaftlichen Körperschaften Sachsens in Selbstverwaltung gegeben wird, so Laß sie allen gewissermaßen gehört. Reibungsflächen kön- nen sich infolgedessen kaum entwickeln. Aus diesen Gründen werden die bestehenden wirtschaftlichen Organisationen des Mittelstandes der Abrechnungsstelle von vornherein ein viel tiefergehendes Interesse entgegenbringen, als dies sonst bei ähnlichen Anlässen der Fall zu sein pflegt. Endlich hat der Landtag einer außerordentlich wichtigen Mittelstandsforderung zugestimmt, an deren Verwirklichung die sächsische Mittelstandsvereinigung schon seit Jahren emsig gearbeitet hat. Es ist dies der Ausbau der Zentralkasse ge werblicher Genossenschaften im Königreich Sachsen zu einem leistungsfähigen Kreditinstitut für den selbständigen Mittel- stand. Regierung und Landtag haben sich dahin geeinigt, der Kasse Staatsgelder bis zu zwei Millionen Mark zur Verfügung zu stellen. Eine aus dem gewöhnlichen Rahmen herausfallende Neuerung bedeuten die folgenden vom Land tag mit allen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten ge- faßten Beschlüsse: a. Die Sparkassen sind zu ermächtigen, bis zu einem Prozent ihrer Einlagen zur Förderung des ge- wissenschaftlichen Personalkredits im Mittelstände zu ver- wenden, was dadurch geschehen soll, daß die Sparkassen Wech sel ankaufen, die durch die Zentralkasse gewerblicher Genos- senschasten giriert sin. d. Um die für die Anlegung der Sparkassengelder er forderliche Sicherheit zu verstärken, soll ein Beirat gebildet werden zur Begutachtung der Geschäftsgebarung der Zen tralkasse und der angeschlossenen Genossenschaften. Dem Beirate muß ein Kommissar der Königlichen Staatsregie rung angehören. Zur Durchführung Lieser Maßnahmen ist im ganzen Lande im Einvernehmen mit dem Landesgenossenschaftsver- bande auf einen planmäßigen Ausbau des Kreditgenossen schaftssystems zu einem lückenlosen Netz von Genossenschaften mit oder ohne Sparbetrieb hinzuarbeiten. Damit wird eine der wichtigsten Programmforderungen des Reichsdeutschen Mittelstandsverbandes in die Praxis übertragen. Zum ersten Male wird das von den Sparkassen verwaltete Kapital ziel bewußt auf die Befriedigung der großen mittelständischen Kreditnot hingewiesen. Daß es sich hier nicht wieder um eine halbe Maßregel, sondern um ausgiebige Hilfe handelt, geht allein schon daraus hervor, daß nach dem Landtagsbe- schlusse den Gemeinden die Möglichkeit gegeben wird, unge fähr 20 Millionen Mark Sparkassengelder für diesen Zweck frei zu machen. Gelingt, was kaum zu bezweifeln sein dürfte, der sächsische Versuch, dann ist für den gesamten deutschen Mittelstand viel gewonnen. Der hier Vorgefühle Ausschnitt aus -er Tätigkeit des sächsischen Landtages läßt erkennen, daß auf dem Gebiete -er Mittelstandspolitik das Königreich Sachsen im deutschen Reiche mit an der Spitze marschiert. S5F0 SHS5 Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpe« »nd Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. i-«np»«l»; Die -gespaltene Korpuszrlle oder deren Ran« kS-, f»r Inserat« vo« au' ' — . . L. Dir Reklamezeile 30 g. Bet Wiederholungen lmgeott für beide Teile Bis Eine Versammln«« vo« Miridite« und Mallisore« in - Lkntari beschloß, dem Fürste« Wilhelm mitzuteile«, daß sie i bereit seien, gegen die aufständischen Auhäuger Essads zu In der Avgelegeuheit der in Rvßland gelandeten deut sche« Fliegeroffiziere sind in Petersburg diplomatische Ver Handlungen ringeleitet worden. Die »imdrmg deutscher Hlleger-Vffiziere iu Hutzlimd. Ueber die Landung der beiden deutschen Offiziere bei Rypin im Gouvernement Plozk, die, wie bereits kurz gemel- det, am Mittwoch nachmittag erfolgte, werden noch folgende Einzelheiten bekanntgegeben: Es handelt sich um einen Albatros-Doppeldecker der Fliegerstation Graudenz. Führer des Flugzeuge« war Srfolge der sächsischen MittelstaudSbewegvng. Der sächsische Landtag hat in seiner kürzlich beendeten Tagung einige Beschlüsse zu Anträgen der Mittelstandsver- inigung im Königreich Sachsen gefaßt, die sicherlich in den- enigen Kreisen nicht unbeachtet bleiben werden, die einen -reiten, wirtschaftlichen gesunden Mittelstand als Staats- Notwendigkeit ansehen. Zunächst hat die sächsische Regierung in Gemeinschaft mit -em Landtag allen jenen Quertreibc- :eien ein Ende bereitet, die sich gegen das Submissions- rmt richten. Aus der Erklärung, die von der Regierung in »er Finanzdeputation auf eine Petition des Sächsischen Gla- erinnungsverbandes abgegeben wurde, ist klar ersichtlich, »aß die Königliche Staatsregierung gewillt ist, dem Mrken des Submissionsamtes als nützlich und notwendig für das Handwerk ihren Schutz zu gewähren. Das Plenum der Zwei- ien Kammer hat mit Zweidrittelmehrheit und die Erste Kammer mit Einstimmigkeit dieser Auffassung zugestimmt. Durch diese Rückendeckung ist das Submissionsamt in der Zage, ungestört seine auf Forderung des gewerblichen Mil- elstandcS gerichtete Tätigke^auszuüben. Weiter hat die Königliche Staatsregierung in den HauS- rltplan des Staates die Summe von 35 000 -4t eingestellt, ie der Mittelstandsvereimgung als Beihilfe für die Einrich- »chtung der Sächsischen LandeS-Abrechnungtzstelle für Handel M Gewerbe zufließen sollen. Für diese Stelle trägt Lis Mittelstandsvereimgung die vermögensrechtliche Derantwor- ung; sie bezweckt, das Borgunwesen zu bekämpfen, den Zah- -- rngsverkehr zu erleichtern und an der Verbesserung der »reditverhältnisse mitzuarbeiten. An ihrer Spitze steht eine Verleitung von fünf Mitgliedern, von denen ebenso wie im SubmisfionSamt zwei von den sächsischen Gewerbekam- ern und drei von der Mittelstandsvereimgung gewählt erden. Die Königliche Staatsregierung hat das Recht, den Sitzungen der Abrechnungsstelle Kommissare abzu- dnen. Die Landes-AbrechnungSstelle stützt sich auf die in achsen vorhandenen wirtschaftlichen Vereinigungen für andel und Gewerbe. Sie soll sich in Ortsausschüsse, Be- , kSauSschüsse und LenLandesauSschuß gliedern. Diese Glie- rang bringt eine wichtige Neuerung. Da» neue Institut ängt sich nicht al« Fremdkörper in den Kreis der bestehen- «tn aattasr «wivbrik 2L7,— «ni — iavunnt SS,75 rm«i 77, — 'ullnbaodWS,— karwbrik so^o 1»t,40 165,75 131,76 114^0 abend« für den folgenden Tag. Der Be- der S wöchentlichen Beilagen beiAbholung jührltch 1 Mk. 50 Pfg., bei ^uftelluna durch die Poft frei in« Hau, viert» m» Postschalter abgeholt 1 Alk. 50 Pfg. Auininern koste« 10 Pfg»