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fang 3 Uhr. I vbr tter vetriek sudspkon erwartet 6.V. » liebe >n äor rev d,d.23. Mai^ » 9 Uhr: ikdMW- rrzen gehende«! Waisenkinder^ ten klang zwar einerseits die Anerkennung für die außeror dentlich anstrengende Tätigkeit, aber auch der Hinweis, daß die geschäftliche Ueberlastung in Zukunft im Interesse der Würde des Hauses vermieden werden möchte. Die Reden enthielten noch den üblichen Dank an die Regierung, in welchem Zusammenhang die beiden Präsidenten auch des scheidenden Kriegsministers v. Hausen herzlich gedachten, und den Dank an den übrigen großen Kreis der an der parlamentarischen Tätigkeit Beteiligten. Während in der Ersten Kammer deren Vizepräsident Oberbürgermeister Dr. BeutlereS überncchm, dem Präsidenten Graf Vitzthum zu danken, geschah eS in der Zweiten Kammer durch den Vizepräsidenten Opitz, dessen Worte an Dr. Vogel den Charakter bemerkenswerter Herzlichkeit trugen. Wir können nicht den geringsten Anlaß erblicken, dent Staatssekretär Dr. Delbrück oder irgendeinem anderen Re gierungsvertreter aus ihrem Verhalten in dieser Angelegen heit einen Vorwurf zu machen. Im Gegenteil! Sie haben lediglich ihre Pflicht und Schuldigkeit getan, wenn sie sich nach Kräften bemühten, die schwere Gefahr, die aus der Verquickung der Volksversicherung mit der Sozialdemokratie drohte, rechtzeitig zu begegnen. Die Art und Weise, wie dec Abgeordnete Scheidemann im Reichstage die „Volksfür sorge" vertrat, und wie der „Vorwärts" ihn dabei unter stützt, kann nur dazu beitragen, die Tatsache, daß die Volks fürsorge trotz aller Ableugnungen ihrer Gründer dazu be stimmt ist, sozialdemokratischen Zwecken zu dienen, in ein Helles Licht zu rücken. Der Haß aber, mit welchem der Ge nosse Scheidemann und die sozialdemokratische Presse die igung unsere- geraden Herrn ihof-vorsteher DormerStag, »r» 21. M«t 1»14 So viel treue, warme, ehrliche Worte hatte sie gesprochen. Wenn sie wüßte . . . auch ihre Ehe war ja anfangs leer ge wesen, aber wie hatte sie den Abgrund zu füllen verstanden mit selbstloser Liebe . .. .! Marilene fuhr schaudernd zusammen. Im nächsten Au genblick sparng sie auf. Arve- hatte sich ihr genähert. Es war nun fast ganz dunkel um sie geworden, nur die Blitze leuchteten gespenstig auf und der Donner rollte in breiten Wellen unausgesetzt über ihren Häuptern hin. „Marilene! Ich liebe dich! — Seit gestern martert mich der Durst nach deinen süßen Lippen . . ." Marilene stieß einen gellenden Schrei aus. Er lächelte seltsam, fast irre. „Mer sollte dich hören, hier?" Da richtete sie sich auf zu voller Höhe. Beim Schein der Blitze sah er ihr Weißes Gesicht, das ihn stolz anblickte. „Gott!" sagte sie feierlich, „und Ihr eigenes Gewissen, Arved Bayer! Sie haben recht — ich habe gefehlt Ihnen gegenüber. Ich habe nichts Gutes, Großes gemacht aus mei nem Leben, aber vielleicht wäre auch ich eine andere gewor den, wenn Sie anders an mir gehandelt hätten! Daß ich gedankenlos, egoistisch, voll bitterer Verachtung gegen das Leben wurde — das war Ihre Schuld! Schlecht wurde ich nicht! Den Willen zum Guten, den Sie in mir zerstört ha ben — ein anderer richtete ihn wieder auf in mir, vielleicht eben darum, weil er nichts von mir wissen will . . . Ein irres Lachen unterbrach sie. Sie sah, daß er sich abermals näherte und stieß zum zweiten Male einen Schrei aus. Mit dem ersten Windstoß, der, eine Staubwolke vor sich hertreibend, in den Wirtschaftshof wirbelte, fuhr HanS Lau terbachs Korbwägelein ein. Eilig, denn er fürchtete, daß KlemenS schon ungeduldig warte, ging er nach dem Herrenhaus hinüber. Dort erfuhr er von Miksch, der in der Halle stand, daß der Hausherr noch gar nicht aus der Stadt zurück sei. „Dann melden Sie mich bei der gnädigen Frau, Miksch", sagte er beruhigt. Der alte Diener blickte angelegentlich an dem Freund seines Herrn vorüber nach einer Palmengruppe. „Die gnädige Frau ist noch im Park." „Wie — bei diesem Wetter?" „Ja, Herr Doktor." , , , . , „Dann sind wvhl die anderen Herrschaften auch unten?" Hans wußte selbst nicht, warum ihm diese Frage auf die Lippen kam. „Nein, Herr Doktor. Bloß . . . ." Miksch zögerte eine Sekunde, dann vollendete er: „Bloß Dr. Bayer ist auch im Park." Hans sah starr aus den Diener. Dieser war bleich Auch jetzt blickte er an Lauterbach vorüber. Einen Augenblick blieb es still. Dann sagte Hans Lau terbach mit veränderter Stimme: „Miksch — Sie sind fast wie ein Kind hier im Hause. Und Sie wissen, daß . . . daß das nur ein Zufall sein kann, nicht wahr? Wenn jemand nach der gnädigen Frau fragen sollte, so sagen Sie, sie sei dem Wagen ihres Gatten entgegen gegangen und ich — verstehen Sie wohl — ich habe sie be gleitet." , „Und wenn der gnädige Herr zurückkommt? Was' soll ich ihm sagen, falls er nach der gnädigen Frau fragt?" „Dasselbe! Sie befindet sich in meiner Begleitung, Wir wollten durch den Park hinaus auf die Landstraße . . . ihm entgegen. Dabei kann uns das Gewitter überrascht ha ben . . . alle weiteren Erklärungen überlassen Sie mir! Ich will nun der gnädigen Frau entgegengehen." Hans Lauterbach eilte in den Park. Zuerst suchte er das Gartenhaus am Weiher auf. Es war leer. So konnte Mari lene also nur ganz am Ende des Parkes in der Eremitage sein, denn der Sturm mußte sie gezwungen haben, unter allen Umständen ein schützendes Dach aufzusuchen. Während er gegen den immer heftiger werdenden Sturm ankämpfte, jagten sich wilde und bittere Gedanken in seinem Kopfe. Die Unselige! Wie konnte sie so unbesonnen sein, un ter solchen Umständen in ein Stelldichein zu willigen? Jeden Augenblick konnte irgend jemand nach ihr fragen, konnte Klemens zurückkehren und sie suchen —! War das Gewitter erst loSgebrochen, war ihr der Rückzug zudem abgeschnitten. Liebte sie diesen erbärmlichen Wicht — denn das war er, da ihm Glück und Ruf der geliebten Frau gleichgültig waren — wirklich? Er hatte eS bisher trotz mancher Andeutung Klemens*, trotz MarileneS Verhalten nie ernstlich für möglich gehalten. Freilich — man kompromittiert sich doch nicht fiir einen ungeliebten Mann?. Indessen — zuweilen hatte er etwas ganz anderes in Material sei ihm auf durchaus legalem Wege zugegangen, nämlich durch den Briefträger. Doch das nur nebenbei! Die Moral der Sozialdemo kratie ist auch ohne einen Hinweis aus diese neuen „Dieb stähle im Interesse der Partei" und ihre Ausnützung ge nügend gekennzeichnet. Die Hauptsache ist, daß der Abge- ordnete Scheidemann den in Rede stehenden Briefwechsel zu verwenden suchte, um der Reichsregierung und der preußi- scheu Regierung den Vorwurf zu machen, daß sie mit unge setzlichen Maßnahmen das Zustandekommen der sozialdemo kratischen Volksfürsorge zu verhindern versucht hätten, und daß sie, als sich das nicht ausführbar erwies, ihren Einfluß mißbraucht hätten, um der „Dolksfürsorge" eine möglichst scharfe Konkurrenz entgegenzustellen. Der Staatssekretär Dr. Delbrück hatte durchaus recht, wenn er im Reichstag betonte, daß er es für seine Pflicht gehalten habe, nach Mög lichkeit der Gefahr zu begegnen, die aus einer engen Der- bindung der an sich nützlichen Einrichtung der Volksversiche rung mit der sozialdemokratischen Partei für weite Volks kreise sich ergeben muß. Von irgendeinem gesetzwidrigen Vorgehen irgendeiner Stelle der Reichsregierung oder der preußischen Regierung kann dabei nicht im entferntesten die Rede sein. Das ergibt sich unbestreitbar aus dem Wortlaut! der von dem Abgeordneten Scheidemann angezogenen Briefe, den der „Vorwärts" inzwischen, wie er meint, zur Unterstützung und Ergänzung -er Mitteilungen Scheide manns veröffentlicht hat. Aus diesem Briefwechsel geht hervor, daß der Staatssekretär Dr. Delbrück wie der dama lige preußische Minister des Innern v. Dallwitz sich der Not wendigkeit bewußt gewesen sind, der sozialdemokratischen „Volksfürsorge" ein Gegengewicht zu schaffen, indem sie Bestrebungen unterstützten, die den gleichen Zweck wie die „Volksfürsorge", aber auf neukalem Boden und losgelöst von parteipolitischen Tendenzen verfolgten. Wir meinen, die Regierungsstellen, die die Sache anging, hätten sich einer schweren Pflichtverletzung schuldig gemacht, wenn sie anders gehandelt hätten. Nachdem ein gesetzmäßiger Weg nicht zu finden war, die sozialdemokratische Gründung hinanzuhal ten, mußte es unter allen Umständen die Aufgabe der zu ständigen Regierungsstellen sein, die Wirkungen dieser Gründung nach Kräften unschädlich zu machen. Durch die Förderung der öffentlich-rechtlichen Versicherungsanstalten und die Gründung -er „Deutschen Volksversicherung" ist daA in einer Weise geschehen, die durchaus unanfechtbar ist. In der ganzen Angelegenheit haben die beteiligten Regierungs- stellen auch nicht in einem Punkte den Weg der Gesetzmäßig keit verlassen. allsa idrsr mäors Für die Regierung sprach in der Ersten Kammer Kul tusminister Dr. Beck, der das große Vertrauen zwischen Re gierung und Kammer hervorhob. Die Rede seines Kollegen, des Ministers des Innern Graf Vitzthum, in der Zwei ten Kammer, war allerdings auf einen etwas anderen Ton gestimmt. Graf Vitzthum hob zwar auch das gute Ver hältnis zwischen Regierung und Kammer hervor, wies aber auch deutlich auf den, allerdings immer mit ehrlichen Waffen geführten Kampf zwischen Regierung und Kammermehrheit hin, ein Kampf, der für beide Gegner immer ehrenvoll blei ben werde. Und der Schlußakkord seiner Rede: „Im nächsten Landtag zu neuen, Ringen und neuen Kämpfen!" klang immerhin recht kampfeSmutig. Damit war ein guter Abschluß erreicht. Den Präsiden ten lag es nun noch ob, das Hoch auf den König, die Verfas sung und das Land auszubringen. Und dann trennte man sich unter gegenseitigem Händeschütteln, um sich Mittwoch früh zum Gottesdienst und mittags zur feierlichen Schlie ßung des Landtags im Schloß noch einmal zusammenzu- finden. lobsit aväva kreuä wäov, its siv Lora llorrn l«uxo- u rn ? »ar svbr Istoäl, erv.1870/7r merStagnach- Stellen dek BeremSlollll. SereinSzeichey nachmittags, g wünscht - Königin Sphinx Roman von Erich Ebenstein. (28. Fortsetzung.» (Nachprr ckc verböte«.) „Halten Sie ein!" stammelte Marilene, totenblaß, „ich ertrage das nicht . . . verdiene es nicht .. . ." Ohne ihren Einwurf zu beachten, fuhr er fort: „Viel leicht wäre ich ein ganz guter Ehemann geworden, wenn Sie mich damals gleich energisch zurückgewiesen hätten! Ich war ehrgeizig — mein Beruf hätte mir ersetzt, was ich sonst vielleicht entbehrt hätte . . . aber Sie ließen das Feuer acht los brennen! Wundern Sie sich nicht, daß es nun Haus und Hof und alles verschlingt! Es ist immer nur der erste Schritt — in der Liebe wie überall — im Guten wie im Bösen, der zu Sieg oder Verderben führt! Hätten Sie mir keine Gelegenheit gegeben, in Ihre Ehe hineinzublicken — wer weiß — ich hätte vielleicht wie alle Welt geglaubt, diese Ehe sei vollkommen glücklich. Heute weiß ich,daß sie nur eine große Leere zudeckt. Ich weiß auch, -aß Ihr Herz — frei und unbeschädigt wie es war — sich einem anderen zuwandte! Warum dieser andere, Marilene, der sich doch gar nicht um Sie kümmert? Warum nicht — ich? Sie werden ihn der- gesten, ich weiß es — nur fort müssen Sie aus seiner Nähe, fort von hier!" Arved hatte schnell, aufgeregt, in steigender Hast gespro chen, wie der Sturm draußen, der leise hauchend begann und sich nun in wilder Ekstase überstürzte. Marilene lehnte halb ohnmächtig am Fenster. Sie war auf die Bank niedergesunken und hatte den Kopf in den Hän den vergraben. Und jedes Wort, das Arved sprach, drang wie ein spitzes Messer in ihre Brust. Was sie bisher gelitten, war nichts, denn sie trug keine Schuld daran. Dies aber war entsetzlich! Denn hier tat sich der Abgrund einer Schuld auf,, an die sie bisher kaum ge dacht. Ja — sie hatte gefehlt an diesem Manne, schwer gefehlt, und wenn er aus einem Schwächling ein Elender geworden war. so trug ihr Leichtsinn die Schuld daran!" „Man spielt nicht ungestraft mit Leidenschaft". . . hatte sie denn nie — daran gedacht! Durfte sie sich nun beklagen? DaS Bild der alten Fra» im Forsthäu« glitt an ihr vorüber. Sie war so gut gewesen. Die „Bottsfürsorge" und ihre Gönner. In der Reichstagssitzung vom Freitag hat der sozialde mokratische Abgeordnete Scheidemann einen Briefwechsel zur Sprache gebracht, der zwischen dem Reichsamt des Innern, dem preußischen Ministerium des Innern und an deren Behörden über die Frage geführt worden ist, in wel cher Weise der Gefahr begegnet werden könne, die unserem Volkswesen durch die Gründung der sozialdmokratischen „Volksfürsorge" drohe. Wie der Staatssekretär Dr. Del brück im Reichstag mitteilte, ist die Sozialdemokratie durch Diebstahl in den Besitz dieser Aktenstücke bezw. von Verviel- fältigungen derselben gelangt. Der Abg. Scheidemann har sich ebensowenig wie andere „Genossen" in ähnlichen Fällen gescheut, dieses auf unrechtmäßigem Wege zu seiner Kennr- nis gelangte Material auf der Reichstagstribüne zu verwen den. Die Benutzung gestohlener Aktenstücke ist ja bei der Sozialdemokratie ein beliebtes Kampfmittel, und die sozial- demokratische Moral reicht nicht einmal soweit, daß sie ein Bedauern Wer den Vertrauensbruch, der bei der Entwen dung solcher Schriftstücke bezw. Drucksachen begangen wird, ausspricht, weil dadurch möglicherweise der Wiederholung derartiger Vorgänge vorgebeugt würde. In dem vorliegen den Falle verdoppelte der Abgeordnete Scheidemann den Mangel an Scham noch durch den Hohn, mit dem er sich über die schmutzige Affäre hinwegsetzte, indem er erklärte, das ' -iw» Die letzte ArteitSßtzrm- des Landtags. Am Dienstag, dem letzten Arbeitstage im Landtag, haben e Mitglieder beider Kammern mmmehr endgültig ihre «rlamentarische Tätigkeit beendet .und wenn am Mittwoch »er feierliche Schluß des Landtags durch den König vor sich gegangen sein wird, können die Abgeordneten endlich Sie Heimreise antreten und sich von den Strapazen der Tagung erholen. Die gestrigen Verhandlungen beider Kammern standen deshalb im Zeichen de» Abschiednehmens. Zunächst galt eS noch ein« Reihe von notwendigen Ar- beiten zu erledigen, die in beiden Kammern so ziemlich die gleichen waren. ES handelte sich hauptsächlich um die Bit- ligung des Etats und deS Finanzgesetzes. In der Zwei ten Kammer konnte Präsident Dr. Vogel den Land boten vorher ein angenehmes Abschiedsgeschenk der Regie- rung überbringen: die Verlängerung der Freifahrkarten bis zum 6. Juni, so daß die Kammer den für den 5. Juni nach Leipzig geplanten Ausflug zur Besichtigung der Bugra noch auf Staatskosten vornehmen kann. Die Mitglieder der Ersten Kammer genießen diesen Vorzug nicht: für sie endet die Freifahrt mit dem heutigen Mittwoch Die Mitteilun- gen über da» Vereinigungsverfahren nahmen in beiden Kammern ziemlich lange Zeit in Anspruch, da die Sitzungen mehrfach unterbrochen werden mußten, um die gegenseitigen Beschlüsse auszutauschen. Bemerkenswert ist, daß über das Knappschaftsgesetz und über die Landeskullurrentenbank eine Einigung erzielt werden konnte. Bon Interests ist auch noch die Mitteilung, daß das Mandat des Sozialdemokraten Keimlingam 30. April bereits erlosch, da dieser nach Ber lin übergesiedelt ist. Dann setzten die Kammern den Schlußstein unter die Ergebnisse ihrer Tagung. Sie bewilligten das Finanzgesetz für die laufende Periode und damit den gesamten Etat. Die Bewilligung geschah einstimmig und Wurde von den anwesen den Ministern, die gestern fortgesetzt zwischen Len beiden Kammern hin und her pendeln mußten, mit zwar wortlosem, aber fteundlichem Dank entgegengenommen. Nun folgte noch eine Formalität: die Verlesung der Ständischen Schritt, was in der Ersten Kammer durch Prinz Johann Georg, in der Zweiten Kammer durch Dr. Hähne! ge schah. Die Ständische Schrift hat den Zweck, die urkundlich gefaßten Beschlüsse dem König mitzuteilen und, da diese Ur kunden auch die Genehmigung des Staatshaushalts und des Finanzgesetzes enthalten, so benutzten natürlich die Sozial- dempkraten in der Zweiten Kammer die Gelegenheit, um gegen den Etat zu stimmen und dadurch ihrem Protest gegen die Politik des bürgerlichen Klassenstaates den üblichen, Prak- tisch natürlich gänzlich bedeutungslosen Ausdruck zu verlei- H«N, HtzK dieser Tat der Prinzipientreue verließen die Ge- nosten m cörpore Len Saal. Kür sie war die Arbeit damit getan, und die nun folgende Verlesung des Akzeptions- dekretS, -aß die Kammermitglieder stehend anhörten, und durch das sich der König mit den von den Stkinen am Etat getroffenen Abänderungen und mit den sonstigen gefaßten Beschlüssen einverstanden erklärt, ging ohne ihre Anwesen- eit vor sich. Damit war das eigentliche Arbeitsprogramm erledigt ,id der feierliche Schlußakt in beiden Kammern konnte be ginnen. Zunächst sprachen die Präsidenten die üblichen Ab- schiedsworte, die einen Rückblick auf die Ergebnisse der Ta gung gewidmet waren. Aus den Reden der beiden Präsiden-