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Dienstag, IS. Mai 1V14. DerSäHWeLrzMer Anzetgeblatt erscheint fett (8-6. «PI«. zurückgezogen werden. «SSLVL Deutscher Reichstag kra»«gegebni Die Hauptversammlung am Sonntag vormittag wurde vom stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Grautoff eröffnet. Aus dem Jahresbericht, den Prof. Dr. Lier-Dresden erstat tete, ging hervor, daß der Landesverband jetzt 250 Mitglie der zähle. Der Gründer des Verbandes, Jesco v. Puttkam mer, müsse heute leider wegen Krankheit fehlen. Die Kassen berichte wurden einstimmig genehmigt. Ferner wurde be schlossen, den Namen des Verbandes abzuändern in Landes verband der sächsischen Presse. In den Vorstand wurden neu- gewählt Prof. Dr. Lier-Dresden als 1., Dr. Grautoff-Leipzig als 2. und Dr. Zwintscher-Dresden als 3. Vorsitzender. Als Beisitzer wurde neugewählt: Dr. Günther-Leipzig. Die «brr- gen Aemter blieben in den bisherigen Händen. Als Ort der nächsten Hauptversammlung wurde Dresden gewählt. Im Anschluß an die geschlossene fand eine öffentliche Versamm lung statt, die der neugewählte 1. Vorsitzende Prof. Dr. Lier mit einer Begrüßungsansprache eröffnete. ES wurde ein Hul digungstelegramm an KönigFriedrichAugust abgesandt. Der Vorsitzende brachte ein begeistert aufgenommenes Hoch auf den König aus. Hierauf nahm Oberbürgermeister Dr. Külz das Wort zu einem Vortrag über die koloniale Presse. Der Redner sprach auf Grund persönlicher Anschauung und Erfahrung, da er längere Zeit als Kommissar des ReichskolonialamteS und Referent für kommunale DerwaltungSeinrichtungen in Süd westafrika geweilt hatte. Er schilderte die Entwicklung der Der RrichSkauzler wird laut Lokalanz. in dieser Session drS Reichstages das Wort nicht mehr ergreife». rei«: Die ögrspalten« Korpus,eile oder deren Ran« Lelegr.-Adr.- Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. 'lorenz, l.em, Oicn, im«: Rohr. Bei Moosbron» in Württemberg stürzte ein Militär- »oppeldecker ab; da der Motor explodierte, verbrannte der Kluggast Lt. Müller bei lebendigem Leibe, während der Zlieger selbst unverletzt blieb. für Bischofswerda, Stoßen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. pensionsfähigen Zulagen für Postbureaubeamte in pensions fähige Zulagen zugestimmt habe. Im Rahmen dieses Etats richteten die Sozialdemokraten, besonders der Sozialdemo krat Antrick noch heftige und augenscheinlich unbegründete Angriffe gegen die Postverwaltung, die Staatssekretär Krätke zurückwies. Längere Zeit nahm der Etat der allge meinen Finanzverwaltung in Anspruch, da bei ihm eine ganze Reihe von Fragen erörtert wurden, so die Frage der Aufhebung der Zuckersteuer und der traurigen Lage des hei mischen ZuckermarkteS, die Tätigkeit der Spirituszentrale, die Frage der Einführung von Kleie aus Rußland wegen der starken Beimischung von Oel und die Frage der Ent schädigung an die Bundesstaaten für die Einführung von Zöllen und Steuern. Zu diesem letzten Punkte teilte Staatssekretär Kühn dem Hause mit, daß dem Bundesrat voraussichtlich noch in diesem Sommer ein entsprechender Gesetzentwurf zugehen werde. Dem Abgeordneten Neu- mann-Hofer genügte das jedoch nicht, er forderte die Einrich tung einer Reichsverwaltung. Bei der dann folgenden Be ratung teilte Staatssekretär Kühn dem Hause mit, daß er für die Schätzung des Wehrbeitrages auf 1200 Millionen Mark keine Gewähr übernehmen könne, und daß der Ertrag erheblich tiefer liege. Außerdem kam es im Rahmen der Beratung noch zu einer lebhaften Auseinandersetzung zwi schen Konservativen, Zentrum und Nationalliberalen über einen konservativen Antrag über die Auslegung des Wehr- beitragAgesetzeS, die fast drahte, in eine Generaldebatte über den Wehrbeitrag auszuarten. Schließlich war aber auch der Etat in zweiter Lesung erledigt. Düs Haus trat dann noch in die Beratung des Spionagegesetzes ein, das nach längeren Ausführungen einiger Sozialdemokraten in der Fassung der Kommission angenommen wurde, worauf noch einige Peti tionen erledigt wurden. Ei« aus dem Panzerkreuzer Bettor Pisani und zehn Torpedobooten bestehendes iialienischeS Geschwader unter nm Befehl des Herzogs von Udine ist am Sonnabend in Durazzo eingetroffen. Mtt de» wöchentliche» Beilage»: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der SSchfische Laadwirt; Sonntags: Illustrierte« Sonntagsblatt. g. Bet Wiederholungen angoort für beide Telle Bll In da« Güterrechtsrrgister >st heute eingetragen worden, daß die Verwaltung und Nutznießung des Steinarbeiters Friedrich Ernst Wariig in Schmölln an dem Ver mögen seiner Ehefrau Hedwig ged. Langner daselbst durch norariellen Vertrag vom 8. Mai 1914 ausgeschlossen worden ist. ' Bischofswerda — «o «m-r . Das Diphterie'Ger»« mit den Konlrollnummern 311 und 312 aus der chemischen Fabrik von E. Merck in Darmstadt ist wegen Abschwächung r«r Einziehung de- worden. Gesuche um Vermittlung von Staatsunterstützungen des hiesigen Bezirks sind bis zum 15. Juni dieses Jahres Mittwoch, de« LV. Mat 1V14, Mittag» 12 Uhr, soll in Demrtz-Thumltz 1 Hnnd — Dobermann — mit Hundehütte gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort: Gaschos zur Erholung daselbst. Bischofswerda, am 18. Mai 1914. Der «erichtsvollzieher des Königliche« Amtsgerichts. stlbonneurentr-Bestrlluugen werden angenommen in der Geschäft«- pelle Altmarkt IS, sowie bet de« Aeitungoboteu I« Stadt und Land, ebenso auch bei allen Postaastalten. — Rümmer der Aritungrlistr 6687. — Schluß'der Geschäftsstelle abend« 8 Uhr. der Königliche« Amtshauptmannschaft, der Königliche« Schulintzrektion und des Königliches Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie der Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. Sitzung vom 16. Mai. In feiner Sitzung am Sonn übend erledigte der Reichstag zunächst die zweite Lesung des Etat» des Reichstages. Allgemein wurde dabei über die parlamentarische Ueberlastung geklagt. Selbstverständlich wurde auch die Frage -er Freikarten erörtert und eine Revi sion der Diäten gefordert. Als über die zum Etat eingebrach, ten Entschließungen abgestimmt werden sollte, ergab sich die Beschluhunfähigkeit des Hauses — der Abgeordnete Gröber hatte kurz vorher als gute Wirkung des Diätengesetzes be tont, daß die Diäten den Reichstag stets beschlußunfähig ge- macht hätten l—, weshalb die Sitzung abgebrochen und eine Viertelstunde darauf eine neue Sitzung anberaumt werden mußte. Diese zweite Sitzung trug ausgesprochene Kehraus, stimmung. Unerledigte Reststücke aus allen möglichen Etats wurden meist ohne oder nur mit kurzer Aussprache erledigt. Interessant war dabei eine Anregung des Abgeordneten Erz- berger, an Stelle der amtlichen AuSkunstSstelle für pensio- nierte Offiziere eine private Auskunftsstelle zu schaffen. Bei der Beratung der Reste des PostetatS teilte Staatssekretär Krätke mit, daß der BundeSrat der Umwandlung der nicht- 5 Uhr war Vorstandssitzung in Hütters Hotel und um 8 Uhr Begrüßungsabend mit Damen im Hotel Reichshof, veranstal- tet vom Verkehrsverein Zittau. Vertreten waren u. a. der Verein deutsche Presse in Böhmen, sowie die angrenzenden schlesischen Bezirke des Reichsverbandes deutscher Presse. Bei dem Empfangsabend im „Reichshof" hatten sich als Ehren- gäste eingefunden Oberbürgermeister Dr. Külz und Stadt verordnetenvorsteher Prof. Dr. Neumann, sowie Regie- rungsassessor Dr. Pötzsch von der Kgl. Amtshauptmannschaft, Chefredakteur Judeich von den „Zitt. Nachr." hielt eine Be grüßungsansprache. Es sprachen ferner Landtagsabgeordnc- ter und Stadttat Schwager namens des Zittauer Verkehrs vereins und Chefredakteur Dr. Grautoff von -en „Leipziger Neuest. Nachr." namens der Gäste mit Worten warmen Dankes. Es folgten Vorträge und Deklamationen. I Ken Ti.ren, »ause dein, t» da« andre zieren, !m grünen Hain. !U lins Fallt. Die Mexikaner haben die interozeanische Eisenbahn driiSrBb« den Aatigueafluß in die Luft gesprengt. (Weitere Nachrichten unter Letzte Depeschen.) saften und nach der m, über dem Ein- lhelm II, Friedrich ichtigen Giebel des ermann Feuerhahn, darstellf. Gan- de in Kuppelbau von handelt, wie sie der abend« für den fall der 3 wöchentliche«! jährlich 1 Mk. 50 Die Hav-1versa«ml«vst des Landesverbandes sächsischer Redakteure uud Berufsschrittsteller. Der Landesverband sächsischer Redakteure und Berufs schriftsteller hielt am Sonntag in Zittau seine vierte or dentliche Hauptversammlung ab. Sonnabend nachmittag um :r sauberen Schere rut aber darf uicht besten mit basisch- Schicht Verband- tsächlich Stangen werden. Bel der kommen wir-Mach wem Wasser leicht ;age: vor der Slus- t, werden sie bald ausgesetzt werden. Dresden, am IS. Mai 1914. Mini st e riu« deS I » « e r «. II. Abteilung. rdert." Wenn sie jemanden ähnlich. Wenn sie rzwort des großen wurde, ist brs setzt t geselligen Abende ich dem Essen bei )ltuender Mischung stehung von Rassen »eS Menschen vom » Mensch und Tier ;r bisher nur tiefe Unterschied zwischen Lakonisch und ver- nigetz heftigen Er- kork- oder Gummi- >rden. stier emprreichen. Zu den Gesuchen istdas hierzu vorgeschriebene Formular zu verwenden. Di« Gesuche können von hier aus nur dann befürwortet werden, wenn 1. Das Interesse an dem Bestehen der Volttdibliothek in der Gemeinde durch regelmäßige jährliche, den Verhältnissen angemessene Beiträge aus Gemeinde-, Schulgemeinde« oder Kirchengemeindemitteln betätigt wird; 2. aus den Gesuchen zu ersehe» ist, auf wie hoch sich diese Beiträge im ganzen seit Gründung der Bibliothek, sowie im laufenden Jahre belaufen. Nach dem IS. Juni diese- Jahre- eingehende Gesuche können für da- laufende Jahr keine Berücksichtigung mehr finden. Bemerkt wird noch, daß nur Volks- und ASÄeMche^MAMmM M'wttrrstützung für Büchereien, welche lediglich den Zwecken der Jugend, pflege dienen soll«, sind besonders einzureichen. Bantz en, am 16. Mai 1914. W