Suche löschen...
Der sächsische Erzähler : 16.05.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191405160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19140516
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19140516
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-05
- Tag 1914-05-16
-
Monat
1914-05
-
Jahr
1914
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 16.05.1914
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Politik mutz doch für alle heihen: schürfst» Kamps gegen dir Sozialdemokratie! Da» ist keine unmögliche Aufgabe, son dern nur der beste parteipolitische Gewinn für alle betei ligten Parteien. Von Dortmund bi» Köln würde die prak tische Anwendung diese» Satzes zum glatten Verlust aller sozialdemokratischen Mandate führen; Zentrum und Nationalliberale könnten sich ist-den Besitz tei len; selbst die rote Hochburg Solingen könnte geholt werden. Es braucht nur der klare, feste Wille zu einer solchen Lat vor- Händen zu sein; wenn dieser wie imZug durch daSReich geht, ist er unbesiegbar." Durch eine so zu erreichende Halbierung der sozialdemo kratischen Fraktion werde nicht jede Gefahr beseitigt, aber doch der Anfang zur Besserung und zur Selbstbesinnung brei- 1er Volksmassen gemacht. Man mutz nur einmal „über die An fangsbarriere Hinwegkommen." Geschickt und klug ungefaßt, gebe es heute keine zugkräftigere Parole alS: Kampf um Existenz des Bürgertums, gegen -en Machthunger und Ter rorismus der Sozialdemokratie. Die „Deutsche Tageszeitung" bemerkt hierzu: Es ist nur zu begrützen, daß ein führender Abgeordneter des Zen trums mit solcher Entschiedenheit und in solcher Allgemein heit -en Zusammenschluß des Bürgertums gegen die Sozial- demokratie vertritt und die Bekämpfung der Umsturzpartei für die größte innerpolitische Aufgabe der Gegenwart er- klärt. Wir brauchen wohl kaum zu betonen, Latz wir seine Mahnung jedenfalls nur unterschreiben können. Die Einnahme von Tampico. Brownsville (Texas), 15. Mai. Uebiür den Fall von Tampico am Mittwoch abend werden durch einen offiziellen Bericht des Kommandeurs der Konstitutionalisten in Mata moros Einzelheiten bekannt. Am Montag abend wurden 10 Geschütze und 14 Maichincnge.uchre im Nordosten von Tampico aufgestellt. Am Dienstag wurde das Feuer er öffnet. Das Gefchützfeuer der Bundestruppen war unwirk sam. Zwei Schiffe konnten während des Kampfes den Panuco-Fluß hinauffahren. Der letzte Angriff auf Tampico erfolgte unter General Caballero. Die BundeStruppen er griffen die Flucht und wurden von den Generalen Caballero und Gonzales verfolgt. Nach Berichten aus Matamoros kämpften auf Seiten der Konstitutionalisten 7000 Mann. Eine ausführliche Meldung berichtet: Admiral Mayo wurde von der amerikanischen Regie rung ermächtigt, seine Kriegsschiffe in den Panücoflutz ein- laufen zu lassen, um für die Verwundeten zu sorgen Und die Petroleumfelder zu schützen. Der Admiral telegraphierte seiner Regierung, daß Tampico vollkommen unter der Kon trolle der Rebellen stehe. General Carranza habe der Union die Ermächtigung erteilt, einen Zivilbeamten nach Tampico zu entsenden, um die Kontrolle über die Petroleumfelder zu übernehmen. Aus Veracruz wird gemeldet: Bei dem letzten Sturm auf Tampico drang die Rebelleninfanterie unter dem, Schutz der Geschütze vor und trieb die Föderierten nach -ein Mittelpunkte der Stadt. Zum Schluß fand ein erbittertes Handgemenge statt. Die Rebellen gaben keinen Pardon; dis Föderierten wurden maflenweise i» den Fluß getrieben, wo sie ertranken. Die Gefangenen wurden sofort gehängt. Die Kanonenboote warfen mehrere Granaten, die großen Scha den anrichteten, sie litten jedoch bald an Munitionsmangel. Alle Ausländer hatten auf -en Kriegsschiffen Zuflucht ge nommen. Die Handelsschiffe zogen sich bis zur Flußmündung zurück. General Carranza hatte Befehl gegeben, das Eigen- tum der Ausländer um jeden Preis zu schonen; dennoch er- litt dieses in der Hitze des Kampfes erheblichen Schaden. Die Kommandeure -er mexikanischen Kanonenblchte fragten beim Admiral Mayo an, was er tun würde, falls sie in die See hinausgingen, da sie augenscheinlich fürchten, von den Ameri- kauern gefangengenommen zu werden. Admiral Mayo er widerte, sein Torpodebootsgeschwader würde ihnen folgen, sonst aber nichts tun. Die Konstitutionalisten erklären, sie würden in Mexiko sein, ehe sechs Wochen vergangen sind. Die Washingtoner Regierungskreise sind hocherfreut über die Einnahme Tampicos durch die Aufständischen. Es wird versichert, daß zwischen den amerikanischen Behörden und den Führern der Konstitutionalisten bereits Verein barungen getroffen worden sind, wonach die Ange stellten der Oelwerke, die sich kürzlich nach Galveston und anderen südlichen Häfen in den Bereinigten Staaten begeben hatten, sofort zurückkehren sollen. Eine dahingehende Mitteilung ist den Vertretern aller Regierungen, deren Untertanen an den Oelfeldern interessiert sind, über mittelt worden. Die Carranzisten dringen in Wilson, er möge die Einfuhr von Waffen über Tamfiico gestatten und erküren, sonst nicht die Hauptstadt Mexiko erreichen und Huerta stürzen zu können. Politische Riuwscha« Beisetzung von Frau v. Bethmauu Hollweg. Die sterblichen Ueberreste der verstorbenen Frau von Bethmann Hollweg wurden am Donnerstag in Hohenfinow unter außerordentlich großer Beteiligung zur letzten Ruhe bestattet. Außer den Einwohnern des Landkreises hatten sich ebenfalls viele Leidtragende aus den Städten Freienwalde, Eberswalde und Wriezen eingefunden. Die Trauergemeinde, unter der man den Statthalter v. Dallwitz, den Oberpräsi denten v. Bülow, den Landesdirektor v. Winterfeldt, General v. Pfuel und den Unterstaatssekretär Wahnschaffe bemerkte, versammelte sich mit der Familie v. Bethmann Hollweg in der schönen Hohenfinower Kirche, die der Reichskanzler selbst erst vor kurzem hat in alter Schönheit wiederherstellen lassen. Die Trauerrede hielt Pastor Passow. Darauf wurde der Sarg von Gutsleuten nach dem nahegelegenen Friedhöfe ge- tragen, wo die Beisetzung unter Gebet und Segen erfolgte. Zusammenkunft zwischen Hötzendorf und Moltke. Der österreichische Chef des Generalstabes Tonrad V.Hötzen- dorf hatte am Mittwoch eine mehrstündige Unterredung mtt dem Chef des deutschen Generalstabes General der Infan terie v. Moltke. Freiherr v. Conrad hatte sich nach Karlsbad begeben, wo General v. Moltke seit einiger Zeit die Kur ge braucht. Man kann wohl annehmen, datz der Zweck dieser Begegnung über den Akt einer bloßen Höflichkeit hinauSging und datz die Chefs der Generalstäbe der beiden verbündeten Armeen in ihrer mehrstündigen Unterredung auch über wich tige Fragen ihres Refforts gesprochen haben. Die Rüstungen und militärischen Matzregeln, die seit etwa einem halben Jahre in den Nachbarstaaten betrieben werden und die sich in ihrem Endeffekte auch in einer Veränderung mancher ope- rativen Verhältnisse äußern dürften, gaben reichlichen Stoff zu Besprechungen zwischen den leitenden Persönlichkeiten deS Generalstabes Österreich-Ungarns und Deutschlands. Die Förderuug des PersoualkreditS im Mittelstand. Die Finanzdeputatton st der Zweiten Kammer hat durch den Abg. Schreiber über die Anträge der Abg. Dr. Böhme, Diener und Genossen, sowie Nitzschke-Leutzsch und Genoffen, die Errichtung einer Zentralanstalt zur Förderung des Per sonalkredits im Mittelstand betreffend, dem Landtag einen Bericht zugehen lassen, demzufolge sie beantragt, die Anträge der Regierung in dem Sinne zur Erwägung zu überweisen, datz von der Zentralkasse gewerblicher Genossenschaften im Königreich Sachsen je nach dem auftretenden Bedürfnis ein schließlich der bereits gewährten Mittel im ganzen bis zu zwei Millionen Mark bereitgestellt werden, und die Spar kaffen ermächtigt werden sollen, bis zu ein Prozent ihrer Ein lagen zur Förderung des genossenschaftlichen Personalkredits im Mittelstand zu verwenden. Die Steuerbelastung in England und Deutschland. Nach dem soeben von Lloyd George dem englischen Unterhause vorgeleaten Budget soll die englische Staats- einkommenfteuer außerordentlich erhöht werden, so daß sie bei großen Einkommen einen Steuersatz von 2 Schilling 7 Pence für je ein Pund Einkommen erreicht. Das ist ein Einkommen steuersatz von 12,9 Prozent! Demgegenüber steigt zum Beispiel die preußische Einkommensteuer, welche bei den niedrigen Einkommen mit 0,6 Prozent beginnt, bei den höchsten Einkommen nur bis zu 5 Prozent. Gänzlich ver fehlt wäre nun die Annahme, daß der englische Steuerzahler angesichts der hohen Belastung mit direkten Steuern wenigstens von der Belastung mit Zöllen und indirekten Steuern befreit sei. Gegenüber diesem in Deutschland noch vielfach verbreiteten Aberglauben seien folgende Zahlen aus den letzten englischen Finanzberichten angeführt. Bereits nach dem englischen Staatshaushaltplan für 1912/13 waren die Zolleinnahmen (TabakzoU, Teezoll, Koffeezoll, Zuckerzoll usw.) mit 691 Millionen Mark und die Ver brauchssteuern (Bier Spiritus usw.) mit 769 Millionen Mark eingestellt. Das sind insgesamt an Zöllen und Ver brauchssteuern 1460 Millionen Mark für 1912/13, oder auf den Kopf der englischen Bevölkerung eine Belastung durch indirekte Steuern von 32 Mark! Dagegen betrugen die Einnahmen des Deutschen Reiches im Jahre 1913 an Zöllen 721 Millionen Mark und an Verbrauchssteuern 624 Mil lionen Mark, zusammen 1345 Millionen Mark, was auf den Kopf der Reichsbevölkerung eine Belastung von 20 Mk. 10 Pfg. ergibt. Also bei den direkten Staatssteuern in Deutschland steigen die Sätze bis 5 Prozent, in England bis 12,9 Prozent des Einkommen«, btt den indirekten Steuern beträgt die durchschnittliche Belastung auf den Kopf der Bevölkerung in Deutschland 20 Mk. 10 Pfg., in England 32 Mark. Nur nebenbei erwähnt sei, daß in England fast die Hälfte des Ertrages aus direkten Steuern durch Erbschafts- und Nychlaßsteuer aufgebracht wird; im Jahre 1908 400 Millionen Mark, und zwar mit Sätzen dis zu 15 Prozent. Verschärfuug der Kampfe i« Epirus. We der Korrespondent der „Kölnischen Volkszeitung" aus Durazzo meldet, verschärfen sich die Kämpfe in Epirus von Tag zu Tag. Ueberall kommen epirotische Freischaren bis zu 3000 Mann an. Die Albanier beginnen gegen diese den Kampf; ziehen sich die Freifcharen zurück, so werden sic durch griechische reguläre Truppen ersetzt. Maßgebende Per sonen in Korfu versichern, daß die Enttäuschung über die Haltung der Epiroten groß sei, die griechische Regierung sehe sich genötigt, überall die Freischaren durch desertierte griechi sche Truppen zu ersetzen. Gegen Agyrokastro, das von den Griechen noch nicht offiziell übergeben ist, find die Albanier angriffsweife vorgegangen und kämpfen jetzt in der ganzen Gegend erfolgreich. Nur in Glycyr entstand vorübergehend Panik, weil der Feind von der Höhe die Albanier mit Ka nonen dezimierte. Täglich und stündlich gehen Munition und Waffen von dort nach Süden. In Korytza hallen sich dis Albanier vorzüglich, immerhin sind die Verluste groß. Am bedauerlichsten bleiben nach der Meldung des Korresponden ten die Scheußlichkeiten, welche von den Epiroten an Frauen und Kindern begangen werden, die durch Berichte der hol- ländischen Offiziere zweifellos verbürgt sind. Bei Agyroka- stro beispielsweise wurden gekreuzigte Frauen aufgefunden. In Kirchen fanden die einziehenden Albanier über hundert abgeschlachtete Frauen und Kinder. Sollten die Epiroten auf den extremen Forderungen bestehen, die sie bei den Verhand lungen der internattonalen Kontrollkommission Vorbringen, und die Kommission ihnen gegenüber allzu nachgiebig sein, so dürste ein solches Uebereinkommen vom albanischen Bolle kaum angttwürmen werden. Aus der Oberlaufttz. Bischofswerda, 15. Mai. StLtztstche» »mA MAge» eines. —* Der Sportplatz, der auf städtische Kosten in den bei- den letzten Jahren in den Bischofswiesen hergestellt worden ist, kann nunmehr seiner Bestimmung endgültig übergeben werden. Dies soll nächsten Sonntag, den 17. Mai, gs- scheb-n, und zwar sind aus diesem Anlässe Spiele und Wett kämpfe verschiedener Art unter Leitung deS Herrn Seminar- Wr. 112. De, Etchßsch« G-zW-*, Grit« st. — 7—-'^?^" oberlehrer Schlesier vorgesehen. Beteiligt find: Die Schülerschaft des Königl. Lehrerseminars, hier, der Turnver- ein Bischofswerda, J^v. „Jahn", Bischofswerda, Mannschaften der Turnvereine Kamenz, Pulsnitz und Bretnig, sowie der Fußballklub „Gernumia"-Bischofst0erda. Ferner beteiligen sich Schüler des Königl. Lehrerseminars Löbau und des jenigen (ev.) in Bautzen. Während der Spiele findet Kon zert von der städtischen Kapelle statt. Die Wettspiele, von denen einzelne bereits vormittag« auSgefochten werden, be ginnen nachmittags Z42 Uhr und dauern etwa bis 6 Uhr. Der Zutritt steht jedermann gegen Entnahme eines Pro- grammS zu 10 frei, und eS ist zu wünschen, datz die Ein wohnerschaft den mannigfachen Veranstaltungen durch zahl reiches Erscheinen ein reges Interesse entgegenbringen wird« —* Das goldene Ehejubiläum feiern morgen in grilliger und körperlicher Frische Herr PrivatuS Friedrich Große und Gemahlin, geb. Gersdorf. Herr Große ist der Begründer der Maschinenfabrik F. A. Große hier, die, seit dem Jahre 1864 bestehend, in diesem Jahre ebenfalls ihr fünfzigjähriges Jubiläum feiern kann. Aus kleinen Anfängen har sich die Firma, die seit einer Reihe von Jahren auch eine Zweig niederlassung in Georgswalde in Böhmen besitzt, zu einem bedeutenden Unternehmen entwickelt. —* Bäcker-BezirkSversammluug in Bautzen. Dienstag, -en 12. Mai, hielten die zu einem Bezirk vereinigten Bäcker innungen von Bautzen, Bischofswerda, Kamenz« Elstra, Schirgiswalde, Neufalza und Neu- kirch eine Bezirksversammlung im „Bürgergarten" in Bautzen ab, die von 113 Mitgliedern der verschiedenen In nungen besucht war. Der Obmann, Herr Obermeister Leh mann-Bautzen, eröffnete um 3 Uhr die Versammlung un begrüßte die so zahlreich Erschienenen, insbesondere den bis herigen Herrn Obermeister Friedrich von Bischofs-- werda, der von diesem Posten nach 29ähriger Amtsfüh rung zurückgetreten ist .sowie den an seine Stelle gewähltem Herrn Obermeister Schumann. Es folgte die Besprechung eines alljährlich an den Verband der Bäcker-Innungen einzu reichenden statistischen Fragebogens.! Bei dieser Gelegenheit machte der Herr Obmann besonders darauf aufmerksam, -atzt jeder, der in seinem Geschäft Motorbetrieb einrichtet, ver pflichtet ist, seinen Betrieb bei der Berufsgenossenschast an zumelden, da ihm sonst empfindliche Strafen auferlegt wer den. Im Juni findet -er „Saxonia"-Verban-stag in Riesa statt. Es wird beschlossen, dort den Antrag zu stellen, datz eine eigene Berufsgenossenschast für das Bäckergüwerbe ge gründet werde. Der Zentral-DerbandStag des „Germania"- ' Verbandes findet Anfang August in Leipzig statt. Als Ab geordnete wurden die Herren Obermeister Lehmann-Bautzem und Sommer-Elstta und als Stellvertreter die Herren Ober meister Lauksch-Neusalza und Lindner-Neukirch gewählt. Der - bisherige Herr Obermeister F r i e d r i ch-Bischofswerda wurde als stellvertretender Obmann wiedergewählt. Die Gewählten nahmen die Wahl an. Hierauf fand eine Bespre chung statt über die von den Innungen auSzuühende Kon trolle der Backstuben und der Lehrlinge. Vom „Saxonia"- Vorstand ist ein Fragebogen hierzu aufgestellt worden. ES steht aber jeder Innung frei, diese Kontrolle nach eigenen» Ermessen durchzuführen. Die Errichtung eines Bezirkssprech amtes ist schon in einer früheren Versammlung in Erwägung^ „ gezogen worden. Da aber die Absicht besteht, hier in Bautzen ein Jnnungshaus zu gründen. Wurde diese Angelegenheit vorläufig zurückgestellt. ES wurde die Hoffnung ausgespro chen, datz die Errichtung des JnnungshauseS zustande kommt und datz daS Sprechpmt darin mit untergebracht werde. In zwischen war Herr Oberregierungsrat Dr. Ostermayer, stellv- Direktor des Oberversicherungsamtes, hier, erschienen, Lee gütigst zugesagt hatte, einen Vortrag über die ReichSverfiche- rungsordnung zu halten, die ja für die Gewerbetreibendem von weitgehender Bedeutung ist. Dieser Vortrag war un gemein interessant und belehrend Und zeugte von einem fies gehenden Studium der ganzen Materie. Die Anwesenden schenkten dem Vortrag ungeteilte Aufmerksamkeit und es wurde dem geschätzten Redner lebhafter Beifall nachBeendi- gung seines klaren und fesselnden Vortrages gespendet. Ver schiedene Fragen, die man aus der Mitte der Versammlung- stellte, wurden von dem Herrn Oberregierungsrat bereitwil- ligst beantwortet. Nach Erledigung einiger interner Ange legenheiten wurde die Versammlung ^6 Uhr geschloffen. —* 25. Völkerschlacht - Denkmals - Lotterie. Am 3. , Ziehungstage wurden an größeren Gewinn» n gezogen (ohne Gewähr): Nr. 57 171 mit 100 Mk., Nr. 176«30 mit 300 Mk.,. Nr. 117 889 mit 200 Mk., Nr. 100 378 mit 300 Mk, Nr. 119 836 mit 300 Mk., Nr. 90922 mit 100 Mk., Nr. 68325 mtt 100 Mk., Nr. 159233 mit 800 Mk, Nr. 9554 mit 200 M., Nr. 2409 mit 100 Mk, 54 795 mit 200 Mk.^ Nr. 44290 mit 100 Mk., Nr. 185 893 mit 100 Mk, Nr. 56023 mit 100 Mk, Nr. 98 708 mit 100 Mk., Nr. 5997? mit 200 Mk, Nr. 119 728 mit 200 Mk, Nr. 182 385 mit 100 Mk., Nr. 1857 mit 100 Mk, Nr. 33 359 mtt 200 Mk.) Nr. 71888 mit 100 ML, Nr. 175 705 mit 2oO Mk« Nr. 85097 mtt 200 ML —* Bon der Intelligenz und Anhänglichkeit der ost ge-» schmähte« Katze dürste nachstehende kleine Notiz, die auS „Weißer Hirsch" berichtet wird, sprechen, die den Vorzug har. wahr zu sein. Vor einigen Tagen sollte ein junger Angora kater von seinem neuen Herrn abgeholt werden, doch ent wischte er noch zur rechten Zeit, und der neu« Herr mutzte, ohne Kater heimkehren. TagS darauf brachte man das erst 1 Jahr alte Tierchen in einem vernähten Korb durch Boten fort, wo es aber nach 1 Stunde sich durch das Tuch seine Freiheit suchte, um wieder nach 2 Tagen seinen asten Herrn schwanzwedelnd zu begrüßen. Dieser nahm abermals den, Kater in einem verdeckten Korb vor sich auf sei« Rad, um daß Kater auf einem anderen Wege nach dem 2 Stunden entfern ten Ort zu bringen. Dort wurde er liebevoll ausgenommen, um am Abend wieder dort verschwunden zu sein. Die Sehn sucht hatte nämlich da« Tierchen zu seinem alten Herrn zu- rückgetrieben, bei dem eS am anderen Tage auch richtig wie der eintraf. DaS Tier hatte also den auf dem Rade zurück gelegten Weg wiedergefunden. Seine Treue wurde be lohnt, eS soll nie wieder fortgebracht werden. M. UL ' — ' «> Vvrficht Jahreszeit und» di verkehr erscheint rauf hinzuweisen, stehen kann, derer Publikum» zu fin Vorsicht zu mahm ist e» seine Pslich Forstamt oder eir Telephonanschluß Weiter möchte ab« vielfach unbekannt Ziffer 10 des Ren dis zu 150 Mark glückSfällen oder g behörde oder dere keine Folge leistet, liche eigene Gefah wähnten Ereigniss durch diese Vorsch ergangenen Auffo leisten, nicht nachk die Hilfeleistung i --* Dir Mai, sehens und herrlic tur, sondern gerü Pflanze enthält L marin. Letzteres i Wirkung ähnlich seine giftigen Eig verlangsamt den H später wird der H< Tod durch Stillst« daher nicht -ringer glöckchen in den D Fingern anzufasser An» der -r. Putzkau, 1k Sonnabend im hi aller Possen „K y r sangverein und W reich ün köstlichem. der Zuschauer tatsä Jeder Besucher wi Beweis dadurch wc Zugstück erster Klch sunden Humors ist, f Grdßharthau Ausschuß für gemei BezirkSobmaNn He I ausschutz geneigt s< nate Füdruär bis t rerin des Bautzenei gewinnen sei. Der standen. — 2. wirt besprochen. Nachde Roten Kreuz-Tages Haussammlung zu tung M-tMstterie c Bericht über die au abgehaltene Dersam eine Sanitätskolom hiesige Turnverein tigt. Eine Vorst« Izu diesem Zweck «u I Sitzung geschloffen. Großdubrau, 1 112. d. M. fand unte IDr. v. Pflügk im I chung wegen Erba« I Sr. Exzellenz Ober I Niedergurig zu die I der Besprechung no I dubrau, der Aussch I dubrau und Umg., j I Hütte, sowie drei V I Großdubrau. Alle l und Notwendigkeit I noch Zweifel darübe I richten sei, ob in G I singen werde, die si I Haltung nötigen M Kirschau, 15. M I serer Gemeinde auf An» der PnlSnitz, 15. I Hunde-Verein ver I Schützenplatz hiersell I und Polizeihunde-^ I ungen zu dieser Au I fine große Zahl wei I ab im Schaufenster I ausgestellt sind, st I Da auf dieser B» I Hunden ausgestellt I empfohlen werden, I Pulsnitz noch „ich I vorm. von 10—12 I I hierzu ein niedriger I nachmittags 2 Uhr I Hunde gestalten. Di I Ausfindigmachung I Futterverweigern, S I Meßt sich die' I Dresdner Kriminal I Sanitätsabteilung s I zu dieser Prüfung I ungen der Hunde e
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)