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ping und keine iach dem Gesetze »gen wird. Als Frau sich durch vorteil zu ver- enobjekt —, die idaläffäre aller« i Betracht, daß eintzr schwachen eicht kennt keine >ents." aer, Herr Justiz« und soweit ich -setz kenne, ist ihr Bräutigam. >be keinerlei An« ch, der Geschä- wünsche Beile« er Sache. Ich einen, daß dar- ES ne, -en Scha« itzuttetssN und ^roße Glocke zu l Gott — wie ich Sie dasauf- üls ob wir Bor« tten für Skan- sse und Freude urteilen! Der iwalt hat ein« Pflicht, auf den treten. Doch er Einwand ist chtigkeit. Es mr darauf an, im Sinne des »tzes als Ber« oder Angehö- en können, da Zeit , als der »egangen wUr- ncht Frau von Serlobter wa ch einmal — e ab! Ihre de auf einem ngen Grunde !. Wie denken den Verlauf !, die so be- Braut liegt ' darnieder m Fieber. Sie keinen lichten ! gehabt. Biel« vird sie nicht sser. Sobald hre gesunden t, werde ich ihr bereden, irt von hier. sich gründet bliche Liebe. Liebe!" Sie ist größer la. Was sie :m — sie ist !t das Haupt, ieser Praxis n Sie mir: nicht erlebt »Sie also be- rin willen ?" j 75 La» Münster i« Renß a. Rh. vor dem «ranve. Mit Text.) rat blieb grü belnd zurück. „Toll!" mur melte er. „Er geht in sein Verderben. Und — ist das Weib nur solcher Liebe und solcher Opfer wirklich wert?" Der Rittmeister stand im Zimmer seines Obersten. Herr von Reichenbach empfing seinen Lieblingsoffizier mit „ , . . „Ah, mein Bester — höchst will ¬ kommen wie immer. Eine dienstliche Sache? Na, seien wir nicht so zugeknöpft und offiziell dabei, setzen wir uns und machen wir es uils bequem. Eine Zigarre gefällig?" „Herr Oberst — um es kurz zu machen: Ich wollte um mei nen Abschied einkommen." Dem Oberst entfiel die Zi garre, die er gerade anzünden wollte. „Menschenkind — aber lieb' ster Borcht, was fällt Ihnen ein? Herrgott, was ist denn passiert?" „Den Grund erlassen Sie mir vorläufig gütigst, Herr Oberst." „Nein, den erlasse ich Ihnen nicht. Schwerenot, der beste Offizier der Armee, der schnei digste Reiter, quittiert Hals über Kopf den Dienst, als ob's nur ein Pappenstiel wäre? Lieber Rittmeister, ich bin Ihr Freund, bin ich's, oder bin ickxs nicht? Also heraus mit der Sprache — wo drückt Sie der Schuh ? Schulden? Mein Gott, es läßt sich ja manches repa rieren!" „Ich gedenke einen Schritt zu tun, der sich mit des Kö nigs Rock nicht verträgt. Wo« rin er besteht, das kann ich nicht offenbaren, Herr Oberst. Aber er ist wohlüberlegt und un- Der Rittmeister erblaßte leicht. Er mußte daS harte Wort der größten Liebenswürdigkeit, hmnehmen. Eine Ahnung quoll in ihm auf, wie viel Hartes daS kommende Lebest wohl noch für ihn bereit hatte. „Sie ist mein Schicksal", sagte er. „Rein, ich lasse nicht vvn ihr, ich.kann nicht von ihr lassen. Durch! was auch kom me. Ich bin ja gefaßt, das Schlimmste mit ihr zu tragen." Er stand auf und nahm sei« nen Hut. ' Dem alten Justizrat wurde wunderlich zumute. „Gehen Sie, lieber Ritt meister. Um Ihrer großen und reinen Liebe-willen, die stärker als alles andere in der Welt ist, verspreche ich Ihnen, in dieser Sache alles zu tun, was men schenmöglich ist." Er drückte ihm die Hand. „Warum ergreift mich Ihr Fall so?'' fuhr er fort, Franz Eginhart ins Auge sehend, — „weil er gegen jede Erfahrung ist und alle Menschenkenntnis übet den Haufen wirft. Das höchste, was der Mann hat, ist die Ehre, das höchste, was die Frau kennt, ist die Liebe. Eine Frau ist imstande, alles zu opfern, wenn es sich um den Geliebten handelt — sie fragt nicht nach dem Urteil der Welt, sie teilt des Gelieb ten Los. Aber em Mann tut das nicht. Seine Ehre steht ihm höher als die Liebe. Er reißt sie aus dem blutenden Herzen heraus, Um seinen Eh renschild blank zu erhalten. Wenn Sie ein Weib wären, Herr Rittmeister, dann handel ten Sie der Natur des Weibes nach logisch und konsequent, indem Sie nicht darnach frag ten, was die Welt sagt. Nun sind Sie ein Mann, ein Mann auf der Höhe des Lebens, ein Offizier, dem eine glänzende Laufbahn offen steht, ein Mann, dem hundert liebreizende un bescholtene und begüterte Mädchen mit Freuden ihre Hand, zum Bunde des Lebens reichten, und Sie handeln wie ein Weib. Das ist es, worüber ich nicht hinwegkomme. Sie sind mir ein Rätsel." Er hatte freundlich, warm und überzeugend gesprochen. Franz Eginhart gab ihm die Hand.' „Ihre Ermahnungen sind zweifellos richtig. Was ich jetzt tun werde^ wäre inir vielleicht selbst vor ein paar Wochen unmöglich er schienen. Jetzt kenne ich aber nur eins: mit Karla glücklich werden. Sie verlassen — das ist so un möglich wie ein Abweichen der Erde von ihrer Bahn." Bon Reichenbach kniff ein Auge Nein und sah feinen Ritt meister scharf an. „Weiber? Eine Weiberge schichte?" Franz Eginhart schwieg. „Hören Sie mal, lieber Borcht, wenn Sie auf solche dumme Geschichten 'reinfallen sollten — nee, das wäre einfach 'n grauer Jammer! Sie! Solch ein Prachtmensch! Zu einer Heirat mit 'n Mädel, das nicht ganz standesgemäß ist, sind Sie zu schade. Liegt's so?" „So liegt's nicht,. Herr Oberst. Ich bitte nur nicht zu ver übeln, wenn ich keine weitere Andeutung mache. Ich kann nicht anders. Weiß Gott, ich habe meinen Beruf lieb und ziehe die Uniform mit Schmerzen aus, aber es muß sein. Herr Oberst, ich melde dienstlich meinen Entschluß an, den aktiven Heeres dienst zu ver lassen." „Nicht dienst, lich — nicht dienstlich, lie ber Borcht. Das war nur so 'ne persön liche Bemer kung, so'n hin geworfener Gedanke. Das ist noch nicht reif und will erstnoch'n biß chen überlegt werden. Ne, ne, nicht so 'n steinernes Ge sicht und un- durchdring- Rl« erst, »ffenMche Jmpfimg in Albani«,. Leipziger Presse-Büro, Phot. (Mit Text.) liche Philoso ¬ phenmiene — mein alter, lieber Kerl und guter Kamerad!" „Herr Oberst wollen mich weich machen —" .Ist ja kein Leben außerhalb des Regiments, lieber Ritt meister. Halten Sie ja gar nicht aus. WaS zum Kuckuck »vollen