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I IahnmaMs- . « Setzst! ^WWMd.WW»» -> für die nächste Sonntags-Nummer bitten wir schon jetzt aufzugebeu, damit dieselben sorgfältig und wunsch gemäß gesetzt werden können. .. Kwnpirnz Georg Oian von Sachsen be Metz, wo am 18. Au Zmter Führung des d fand in seinem Feuerbrande einen schrecklich« Tod, denn die züngelnden Flammen waren schneller al» die flüchtigen, verwirrten Tiere. Hunderte von Vögeln fielen, von der Hitze und den Rauchschwaden betäubt, in die Mhende Asche und verbrannten. Erst nach S Uhr gelang e», die Feuersbrunst zum Stillstand zu bringen. Die Brandstätte bot einen trost losen Anblick. An Stelle der kräftigen mit Frühlingskerzen geschmückten Fichten ragte aus qualmendem Chaos ein Ge wirr häßlicher, verkohlter Baumstrüncke empor. Gleich Irr lichtern huschten da und dort noch einige Flämmchen umher, fanden aber keine Nahrung und verlöschten. Dennoch schlief der „rote Tod" nur. In -er Frühe des Sonntag» hob er die Brandstickel aufs neue und warf sie wei ter ostwärts in die Forsten. Doch diesmal ward er schneller gebändigt. Ein Gegenfeuer war vom Winde begünstigt und schnitt dem anstürmenden Brande den Weg ab. Jetzt scheint die Feuersbrunst endgültig besiegt zu sein. Die Größe de» entstandenen Schaden» ist noch nicht festzustellen. Etwa 200C Mbrgen Fichtenwald scheinen völlig vernichtet, weitere 1000 Morgen beschädigt zu sein. Mehrere Schutzhütten brannten niÄer, dagegen gelang eS, das ForsthauS, das zeitweilig von -en Flammen eingeschlossen schien, zu retten. Die Ursache des gewaltigen Brande» dürfte in böswil liger Brandstiftung zu suchen sein. Das geht aus den wie derholten Versuchen, sind Feuersbrunst zu entfesseln, hervor und findet seine Bestätigung in einem an der Brandstätte ausgefundenen Drohbrief, in dem es heißt, daß kein Baum in dm betreffenden Forsten stehen bleiben werde. Die Un tersuchung ist im Gange, und man verfolgt bereits eine- Spur. vorübergehmder 1 Lärm, so baß Fr a» sich retten konnte -«» Bäckermeister» ren Geschoß herünt den davon. — Schreckens wird gemeldet: Eil Han» von Alicante, in einer Zelle untere Zwangsjacke gesteck auf firrzx Zeit sich zweite Tobsüchtige Uugveranstaltung sämtlicher am Dreieckflug« beteiligten Flieger statt, die durch eine Mugzeugparade eingeleitet wird. Für Montag, den 1. Juni, ist ein Ueberlandflug Dresden- JohanniStal-Leipzig mit Zvüschenlandung in Johannistal vorgesehen. Am 2. Juni: Oertliche Flugveranstaltungen in Leipzig. Am 8. Juni: Ueberlandflug Leipzig-DreSden-Jo- hanniStal mit Zwischenlandung in Dresden. Am 4. Juni: Oertliche Veranstaltungen in Johannistal. Am 5. Juni: Ueberlandflug JohanniStal-Leipzig-DreSden uftv. mit Zwi schenlandung auf jedem Flugplatz. Litstschiffahrt. Der DrrieckSflug, der bekanntlich in der Pfingstwoche ausgeflogen wird, zerfällt nach der Ausschreibung in Ueber- landflüge und örtliche Veranstaltungen. Er beginnt am Sonnabend vor Pfingsten (30. Mai) mit einem Ueberland- fluge von Johannistal über Leipzig nach Dresden. In Leip- zig ist eine Zwischenlandung vorgeschrieben. Die Gesamt strecke beträgt an diesem Tage etwa 300 Kilometer. Am Pfingstsonntag (31. Mai) findet in Dresden eine örtliche vo» N Um die Gegen» „gute alte Zett" geb unbehaglich, ja unhr Die Güte der alten s rUrr Gegenwart entb« niemand mehr miss« - » - M > - , ... , Wipfel und streuten Feuergarben ringsum. Auch Gegen- verglichen zu werden die alte Zeit als güt Der Land verkeh Elektrizität noch nich «uf den Landstraßen hundert hinein fast Nachts den Berkchr < halb des Weichbilde» ost der Beschreibung . Tage zu Lande reise Pferde und Reisewa Das Reisen damit vc lich, unsicher, teuer i Regelmäßige Postver hundert so gut wie furt a. M. brauchte d lereS Acchren hätte de letzte Viertel des 18. rung deS Landstraße» Fortschritte. Aber N besagen, wenn man b lin» wöchentlich nur ! Reisen war bi» zur 1 der Reichen und der » Vorrecht mußte durch ketten, wie durch di« Pflaster- und Meilen» lichen Unaunebm lichtet Der briefliche Ve der persönliche. Ehe etwa von Mitte des Briefe am Postschall« freimachen, so entstav vttwickelte Berechnur nicht. Die weiteste < kostete ehemals für 1 Wöhnlicher Brief von ein Porto von 4,70 -4 Wie ganz anders fett dem Weüpostven FenrsprechErfindung der „guten alten Zett gesehen, fast uüausfli! Bedenken in weniger Aber war denn all die» wirklich nun vorüber? Liebe verzecht ... vergißt so gerne, wenn ... Dee Hochwald lichtete sich vor ihm. BVtzend schimmerte dis blaue Flut eines Sees zwischen den Stämmen hindurch. . Der große Kropner Teich! Er blieb stehen und sah ge dankenvoll auf die weite Wasserfläche, die sich im Morgen wind schuppte. Plötzlich tauchte von link» ein Segel auf. Weiß und flüchtig wie eine Möve glitt es über die Wellen . . . Lauterbachs Augen weiten sich « War da» nicht .. .? Ja — fo lässig und zugleich vornehm konnte nur eine fitzen — Marilenel Jetzt erkannte er sie ganz deutlich!. Ein Weißes Kleid umschloß lose die herrliche Gestalt. Da» goldblonde Haar flatterte im Winde. Einer der schlanken weißen Hände hing über Len Ran- deS Bootes herab und glitt spielend durch , das Wasser. Neben ihr, am Ruder, saß Rittmeister Wenger. Am Steuer — das Gesicht ihr zugewandt — Arved Bayer. Und sie lächelte, währen-sie zu ihm sprach .. . Ein rasender, sinnloser Zorn gegen den Mann, den er ihren Versucher nannte — er haßte Bayer. O, nur einmal — nur einmal diesen Menschen süchtig« dürfen, dessen bloße Blicke sie entweihend umschlichen .. . Aber er durste ja nicht! Sie war KlemenS Weib. Und . wenn dieser schwieg . .. „Daß er eS kann! Daß er dies erträgt!" stöhnte Lau- terbach und in diesem Augenblick haßte er den Fr«md bei nahe, -en er sonst liebte und verehrte wie keinen -weiten Mann auf Erden um sein« Güte wfllen. Jetzt dachte er: Seine Tüte ist Narrheit — ist beiycche Verbrochen! Ihm geschieht nur recht, wenn . .. Erschrocken hielt er inne. Wichin verirrten sich seine Gedanken? Nein — 4ieb^r fort! Nicht mehr sehen, waS selbst das Beste im Menschen zu vergiften drohte: FreundeS- treue! Er wandte sich um und schlug einen Pfad ein, d« auf wärts gegen die Gebirge führte. Gita war vergessen. Unten am See glitt da» Boot weit«. D« Rittmeister hatte früh« die Liebesgeschichte eine» Freunde» erzählt, der kürzlich au» der Armee ausgetreten war, «m ein arme» Mädchen zu heiraten. Im Anschluß daran war üb« Liebe gesprochen worden, Arved hatte sich ereifert, Rittmeister Weng« war melancho ¬ lisch geworden. Er war noch jung, ideal veranlagt und entfernt mit! Klemens verwandt. AIS er Marilene kennen lernte, übte sie vom ersten Augenblick eine bettnche dämonische Macht über ihn aus und er schloß sich urplötzlich wieder an den fast ver gessenen Bett« an. Wie allen Mannern, «schien sie auch ihm als ein lockende» RäffÄ,-essen Lösung reizte. Ohne- etwas Bestimmte» zu wollen, suchte « ihre Nähe gleich der , Motte, die beharrlich dem Lichte -ustrebt. Und er Aieb im Manderscheit, obwohl er längst hätte abreisen sollen. Manchmal bmunte sich sein gesunder Verstand gegen diese Situation auf. So cmch jetzt. Wozu lasse ich mich von Lies« Frau zum Narren machen, wie die anderen?" Lachte er. Sie hat kein Herz» spielt nur mit un» und raubt unS so allmählich alle SÄbst- achhung. AIS er sie dann aber ansah, wie sie zwischen ihn« im Boote lehnte, geheimnisvoll verschlossenen Antlitze», wie eine- Königin Sphinx, und so wunderbar schön, da überwältigte ihn Wied« der Drang, endlich einmal ihr wirkliches Gesicht — das Gesicht ihrer Seele zu «gründen. W« war sie eigentlich? Marilene Geerasser? Nein — sie war gleichsam das Weib, von dem jod« Münn insgeheim träumt. Sie konnte ebensogut Gretchen od« Armida» Beatrice oder FränHeSka da Rimini sein. Sie konnte Lu- randot, Julia, Iphigenie, vielleicht ab« auch Dalila oder Lady Macbeth fein. Nur eine» Nicht: Sine gewöhnliche Frau. Dabei fiel ihm ein Wort seine» alten Neben Mütter chen» ein: «Die besten Frauen sttrd die^ von denen man nickst spricht. . t Rittmeister Weng« hatte üb« Liesen Gedanken nickt gehört, was Arved gesprochen hatte. Er hörte nur Mari- lene» scharfe Antwort: „HM hören Sie endlich auf Über- Liebe zu sprechen! Es ist langweilig und — albern!" „Wie undankbar Sie find!" gab « vorwurfSwoll zurück. „Gerade Sie, die Sie die Liebe «Wecken, wohin Ihr Blist nur fällt!" Spott und Verachtung zuckte um ihren Mund. „Als ob ich mir etzda» daraus machte! Wünsche ich est vielleicht? Ganz und gar nicht mein Lich«! E» ist höchsten» ein Bttoei» von der Erbärmlichkeit de» „Ewig-Männlichen", daß es schmachtet, wo e» gar nicht »«langt wird!" (Fortsetzung folgte T-grSchrouik. Der Brand im Münsterländer Forst. Der „rote Tod" ist in den umfangreichen Wäldern de» Kreises Recklinghausen im südlichen Münsterlande kein sel tener Gast. Alljährlich fallen ihm Lausende von alten und jungen Bäumen zum Opfer; aber der dadurch angerichtete Schaden bleibt in erträglichen Grenzen, und in kurzer Frist wandeln sich Brandstellen zu neuen Kulturen. In den letz ten Tagen jedoch jagte eine Feuersbrunst durch die Münster- ländischen Forsten, wie sie mit ähnlicher Gewalt seit Jahr zehnten nicht mehr gewütet hat. Schon seit einiger Zeit bra chen in den Waldungen im Westen des Kreises, die dem Großindustriellen Grills, der Gutehoffnungshütte und dem -erzog Arenberg gehören, Brände au». Sie erstickten aber bald wieder oder konnten rechtzeitig gelöscht werden. An der» jetzt. Kurz nach Mittag sahen Arbeit« in JieSfeld, das nahe der Kreisgrenze im Rheinland liegt, Weiße Rauch schwaden aus den nahen Fichtenwäldern aufsteigen. Sofort wurde die Försterei und die Feuerwehr benachrichtigt, und in Eile gings zur Brandstelle. Doch schon standen Hunderte von Morgen in Flammen. Gewaltige Feuerzungen lochte der Westwind aus -er Glut. Er trieb die wabernde Lohe init ra sender Schnelligkeit voran und entzündete ein gewaltige» Flammenmeer, in dem Hunderte und ab« Hunderte von Morgen des 20- bis 50jährigen Bestandes verknisterten. Alle Versuche, die furchtbare Feuersbrunst einzudchn- men, blieben zunächst «folglos, obschon von allen Seiten die Feuerwehren zur Hilfeleistung herbeieilten. Gelang e» hier und da, durch Gräben und Walle Len über den Boden hu- schenken feurigen Schlangen den Weg zu versperren, so hal fen die Barrikaden doch nichts gegen das Flugfeuer. Brau send schwangen sich die Flammen hinüber, schwangen sich von gaß sie Scham und Demütigung und lief ihm hastig nach. „Du willst mich also wirklich nicht mitnehmen? Auch nicht, wenn ich dich .., bitte?" „Nein, Gita!" „Uick> wenn ich dir nun naHlaufe wie Käthchen von Heilbronn dem Ritt« Wetter vom Strahl?" ries sie funkeln den Auges. „Ich bin kein Graf Wetter vom Strahl. Und war ich einer —" „Was?" rief sie atemlos. „Was würdest du —" „Ein Mädchen verachten. Las keinen Stolz hat un- ihr bißchen Laune nicht zügeln kann!" gab er hart zurück. „Wir sind nicht da, um unserer Wünsche willen, sondern um Pflich ten zu erfüllen und dabei unsere Würde zu bewahren, Gita! Ich möchte, daß du dies nie vergäßest — auch nicht um mei netwillen!" Starr wie eine Bildsäule stand Gita da und sich ihm nach wie er mit raschen Schritten im Walde verschwand. Ihr war, als sei die Sonne plötzlich vom Himmel! ver schwunden und etwa» Furchtbares geschehen. Hatte sie das wirklich verdient? Verdient, daß « sie grausamer züchtigte, als Schläge getan hätten? „ Ein Schrei entrang sich ihrer gequälten Brust. Halb bfind unter hervorstürzenden Tränen, wahnsinnig vor Schmerz, Scham und Unruhe, rannte sie plötzlich instinktiv auch in den Wald hinein. Nicht um ihm zu folgen. Aber um sich irgendwo im Dickicht zu verkriechen mit ihrem Jamm«, wie ein weid wund geschossenes Reh ... Es war hart, ab« — es mußte sein, dachte Han» Lau terbach während er rasch dahinschritt. Besser ein kurzer, rasch« Schnitt, als spät« eine langwierige Operation, deren LuSgang obendrein zweifelhaft sein könnte. > „ES war meine Pflicht!" Das Wort verfolgte ihn und er klammerte sich daran. Denn eine leise Stimme raunte ihm höhnisch dazwischen: .^Pflicht gegen wen? Wer verlangt sie? Wer braucht sie? Wem tust du einen Gefallen damit? H" Gita? Sie liebt -ich und — leidet nun! < Dir selbst? Sie wäre vielleicht-ein Glück geworden... Allmählich wurde « weich«. Wie war sie doch so süß liebreizend gewesen in ihr« unbewußten LiSe! Die Augen so sonnig und warm — der Ton ihr« — Verhaftung eine» Justizrats in Bamberg. Am Sonn abend abend ist nach mehrstündigem Verhör im Bureau de» Untersuchungsrichter d« 55 Jahre alle, in Bamberg hoch angesehene Rechtsanwalt Justizrat Hans Traut ner ver haftet worden. Grundstücksspekulationen haben den Mann, ' der hier seit 20 Jühren feine Praxis ausübt, in finanzielle Schwierigkeiten gebracht, die « mit Klientengeldern beheberr zu können glaubte. Die Aufregung in der Stadt über diese unerwartete Verhaftung ist ungeheuer. Der Verhaftete wirb- auch beschuldigt, in einer KonkurSsbche 25000 -st unterschla gen,zu haben. — Großer Waldbkaud. Au» Remscheid wird ge meldet: Ein Waldbrand, der 12 Sttmden wütete, hat hi« mehrere hundert Morgen de» prächtigsten Laubwaldbestan des vernichtet und die benachbarten Bergeshöhen verödet. Der Brgnd ist Lurch Fahrlässigkeit verursacht worden. Uebev 200000 Hektar Waldbestand find in diesem Frühjahr iw Ruhrkohlenrevier und den angrenzenden GMeten dem Feuer bereits zum Opf« gefallen. — Schweres Brcmdunglück in einem mecklenburgischen Orte. Wie gemeldet, ist nacht» in Vellahn die Riechling- sche Bäckerei vollständig niedergehrannt. Unter den Brand trümmern des Hause» wurde die Leiche de» Dienstmädchen- Klara Brandt gefunden, die bei dem Zusammenbruch de» Hauses in den Kell« gestürzt war. Die beiden in den Flam- men umgekommenen Lehrlinge stammten au» dem Hambuw ger Waisenhause. Der Bäckermeister Riechling befmü» M beim AuSbncch des Brands in einer Versammlung. Ein nach Men weiter. — Die Amerikaner befinden sich gegen wärtig in Berlin. Meißen, 5. Mai. Eine Ehr««» der F«milie Steige, Lurch die sächsische Landwirtschaft «folgte, wie das „Meißn. Tage-l," mitttilt, gestern auf dem Rittergut Leutewitz. Na mens -« sächsischen Landwirtschaft übergab an d« Spitze einer Abordnung d« Landtagsabgeordnete Ächeimrat Dr. Hähnel auf Kuppritz, Vorsitzender des Lan-eSkulturrateS, eine von Künstlerhand entworfene ,in d« Gießerei von Bier ling in Dresden gegossene Bronzetafel. Ihre Inschrift wür digt die Verdienste der Familie Steiger, insbesondere des verstorbenen Geheimrats Adolf Steiger, dessen Wohl getrof fenes Bild die Tafel zeigt, um die Landwirtschaft. Namen» de» Meißener Bezirks sprach der AmtShauptmann Freiherr von Oer, für Kirche und Schule der Ortspfarrer, für die Ge meinde deren Vorstand, für die Arbeiterschaft der Gutsin spektor, ein von Künstlerhand ausgeführtes Bikd des Ritter- gutes Leutewitz überreichend. Im Namen d« Familie Stei ger dankten der älteste Sohn deS verstorbenen Geheimrats Steiger-Kleinbautzen und Geheimrat Otto Steiger-Leutewitz. Der Festakt fand vor dem Herrenhause statt. Darauf ver einigte ein Frühstück die etwa 50 Gäste. Spät« wurde im Garten eine Steigereiche gepflanzt. Am 30. April waren es 150 Jahre her, seitdem sich das Rittergut Leutewitz, dessen Züchtungen weithin bekannt find, im Besitze der Familie Steig« befindet. Deuben, 5. Mai. Einverleibung. Gegen eine Stimme wurde in der letzten Sitzung des Gemeinderats die Einver leibung von Niederhäslichi in dritter Lesung beschlossen. Dem Antrag« des Hausbesltzervereins, die elektrische Bahn auf Gemeindekosten bauen zu lassen, konnte wegen verschiedener Schwierigkeiten nicht entsprochen werden. Leipzig, 5. Mai. Bon der Tochter bestohlen. Einem Leipziger Kraftwagenbesitzer waren wiederholt größere Geld- betrüge aus einer verschlossenen Kassette, die « in sein« Wohnung stehen hatte, entwendet worden. Erst kürzlich ver mißte « wieder 120 -st, die er mit einer größeren Summe in die Kassette gelegt hatte. Wie die Erörterungen ergaben, hat die Diebstähle seine Tochter auSgeführt, die hierzu von ihrem Geliebten, einem 22 Jahre alten Eisenarbeiter, ango- stiftet worden ist, und die die Kassette mit einem Dietrich ge öffnet hat. Der Eisenarbeiter, dem das Mädchen die er langten Beträge zugesteckt hatte, wurde verhaftet. Crimmitschau, 5. Mai. Bundestag der sächsischen Schlos ser und Schmiede. Unter Teilnahme von Berufsgenossen aus ganz Sachsen hielt der Bund sächsischer Schmiede- und Schlosservereinigungen hier seinen vierten Bundestag ab. Den Vorsitz führte Schmiedeobermeister Pfennig (Radeberg). Namens d« Stadt begrüßte Stadttat Dr. jur. Schäffer die Hauptversammlung, namens der Gewevbekammer Wauen i Tischlerobermeister Weidlich (Crimmitschau). Für die Aus stellung Das deutsche Handwerk Dresden 1915 zeichnete man zu dem Garantiefonds den Betrag von 5000 -st. Als Ort Les nächstjährigen Bundestages wurde — vorbehältlich der Lateren Entschließung des Vorstandes — Dresden gewähtt.