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Airzeigeblatt Erscheint fett (StzS. In »<ißh«ch bei Zschopau (AmtShauptmannschast Flöha) und Etttfiedel (AmtShauptmannschast Chemnitz) ist die Maul- mrd Klaueuseuche ausgebrochen. Karl Haubold, Vorsitzender. Aus Mexiko >ein«N. (Weitere Nachrichten unter Letzte Depeschen.) Deutscher Reichstag beide Telle ze könne« Reichsjustizamt Delbrück noch einmal das Wort, um die Annahme des Gesetzes zu befürworten. Nach weiterer kurzer Debatte wurde das Gesetz im wesentlichen nach den Kommis- fionsanträgen angenommen. Durch ei« Großfeuer ist m Valparaiso ei« ga«zeS Hau- servierte! zerstört Wörde«. Etwa 40 Persouev käme« ia de« Wamme« um und etwa hundert erlitte« Braudwuudeu. . Wie verlautet, habe» die Vermittler im mexikanischen Konflikt beschlossen, ihre Tätigkeit vorläufig auf die Bei legung der Krage des Flasgenskluts i« Tampico zu be- Kchränke«. Der mexikanische Dampfer Luella w«rde im Hafen von Manzanillo vo« eiaer Mene in die Lust gesprengt. Der mexikanische Rebellenführer Carranza hat bekannt gegeben, daß er sich durch den Waffenstillstand in seinem Kampfe gegen Huerta nicht gebunden erachte. Die Herr schaft Huertas wird allgemein als sehr schwankend angesehen. Die «gespaltene «orpurzeile oder dem« Aamu erate vo« äußerl " — . - der ASuigkche» AmtShauptmannschast, der Röuigkche» SchuÜnfpektiou und des ASniglichen ^auptzollamtes zu Bautzen, sowie des ASniglichen Amtsgericht» und der Stadtrater zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. So mancher Angestellte, der jetzt — aller Anfang ist schwer — nicht nur für sich, sondern für seine Nachfahren im Amte die ersten und schwersten, noch recht hohen Beitrags pflichten auf sich nimmt und je älter er ist, nur mit einem bescheidenen Ruhegeld in der Zukunft rechnen kann, wird sich in seinem Heldentum, Pionier einer besseren Zeit zu sein, bestärkt und getragen fühlen, wenn er weiß, daß auch seine Beiträge die Verbesserung des Wohnungswesens für seinen Stand unterstützen werden. «U de« »ScheiUttchex Vellage«: Dienstags. VeletrtfttsGe Vellage; Donnerstags: Der SLchfische LarrdwUt; Sonntags: Illustrierte» SomUagAblatt vo» is. kafseuges Akomeemeettt^zestellmtge« merke« angenommen t« Ker Defchäsw* stell« Mmarkt 1«, sowie bet km tzeUmrgobotea w Stakt >mk 8a«k, ebenso auch bet alle« Poftaastalle«. — SUwaaer der Aetvmgslifte 6S87. — Schluß'der «eschllswstelle abend, A Uhr. Der Reichstag setzte am Montag die zweite Beratung des Gesetzes über die Konkurrenzklausel fort, die vor der Osterpause unterbrochen worden war, weil die Regierung mehrere Beschlüsse des Hauses als unannehmbar bezeichnet hatte. Inzwischen ist über diesen Punkt zwischen der Regie rung und den bürgerlichen Parteien bekanntlich eine Eini gung dahin zustande gekommen, daß die Regierung ihr Un annehmbar in einem Punkte, nämlich bezüglich der Höhe der Entschädigung an den Angestellten, fallen gelassen hat, während die bürgerlichen Parteien in den beiden übrigen Punkten nachgeben. Diese Abmachungen sind in einem Kom- promißantrag zusammengefaßt, der den heutigen Beratungs stoff bildete. Die Sozialdemokraten ließen sich natürlich durch diese ihr wenig angenehme Einigung der bürgerlichen Parteien in ihrem Kampf gegen die Vorlage nicht stören, sondern ließen sie durch den Abgeordneten Hoch als ein Kor ruptionsmittel herunterreißen. Sie beantragten ein völliges Verbot der Konkurttttzklausel. Es gelang ihnen aber nicht, di« Reihen der bürgerlichen Parteien durch diese Taktik zu sprengen, da die Redner der bürgerlichen Parteien für den Kompromißantrag eintraten. An Stelle des an Heiserkeit erkrankten Staatssekretärs Dr. LiSco ergriff der Direktor im spruch, so müssen sie den Nachweis erbringen, daß ihre Woh nungen die Gesundheit versicherter Angestellten günstig be- einflussen, und daß mindestens ein Drittel der Wohnräume von versicherten Angestellten oder-ihren Angehörigen, oder Hinterbliebenen bewohnt werden, Die wettere Milderung kann bestehen in der Herabsetzung -es Zinsfußes und in der Herabsetzung des einmaligen Verwaltungskostenbettrages. Auch eine besondere Förderung kann Platzgreifen Aber dafür ist Vorbedingung, daß die Bauunternehmüng aus schließlich oder überwiegend versicherten Angestellten und ihren Angehörigen zugute kommt; z. B. wenn mehr als die Hälfte der Wohnungen von solchen bewohnt wird. Zu der besonderen Förderung der Wohnungsvermieter ist die Zu stimmung des Reichskanzlers erforderlich Diese besondere Förderung erstreckt sich auf eine erste Hypothek von 60 v. H. bis 78 v. H. des gemeinen Wertes oder auf eine zweite Hypo thek, welche die erste Hypothek bis zu 75 v. H. des gemeinen Wertes ergänzt oder — in besonderen Fällen — auf Gewäh rung von Baugeld für sichergestellte, noch zu vollendende Baulichkeiten. Ebensowohl private Unternehmer wie ge meinnützige Unternehmungen, auch Gemeinden und Gc- meindeverbände werden auf diese Weise von der ReickDver- sicherungsanstalt für Angestellte unterstützt werden, sobald sie gesundheitliche einwandfreie Mittel- und Kleinwohnun gen selbst zur Verfügung stellen oder ihre Herstellung för dern. Die Verbesserung der allgemeine« WohlurngSverhSltniffe. DaS „ReichSarbeitsblatt" (Nr. 4) veröffentlicht in seiner ständigen Abteilung „Wohnungswesen" die „Richtlinien für Lip Mtwirkung der Reichsversicherungsanstalt für Ange stellte an der Verbesserung der allgemeinen Wohnungsver- Hältnisse". Diese Richtlinien die 12 Paragraphen umfassen, find vom Berwaltungsrat der Angestelltenversicherung in der -Sitzung vom 12. Januar 1914 beschlossen worden. Me begrüßen es, daß die Reichsversicherungsanstall für Angestellte grundsätzlich bereit ist, an der Verbesserung der allgemeinen Wvhnungsverhältnisse mitzuwirken. Es bieten sich für diesen gemeinnützigen Zweck verschiedene Möglich- keitem Die angesammelten Kapitalien aus -en Beiträgen der Angestellten und Arbeitgeber können bekanntlich zu einem gewissen Teile durch Beleihung von Hausgrundstücken zinsbar angelegt werden. Die Reichsversicherungsanstalt wird hierbei nach Möglichkeit prüfen, ob die Mittel- und Kleinwohnungen der zu beleihenden Häuser gesundheitlich einwandfrei sind und, wenn dies nicht -er Fall ist, die Her gabe einer Hypothek ablehnen. Bekanntlich ist es manchem Hausbesitzer schwer, Geldgeber zur Beleihung seines Grund stückes zu bewegen, er muß ost von PontiuS zu Pilatus lau fen, um erst nach vieler Zeit und Mühe, unter hoher Provi- sionSlast feinen Zweck zu erreichen. Ihm wird man entgegen kommen, indem man ihm, vorausgesetzt, daß er seine Ehre Larin sucht, einwandfreie Wohnungen zu vermieten, gegen «ne angemessene Verzinsung sein Grundstück beleiht. Na türlich darf über die dauernde VermieÄarkeit der Räume und über die Kreditwürdigkeit d«S Antragstellers kein Zwei- fel bestehen. Grundstücke von Bauvereinigungen aller Art werden nur dann belichen werden, wenn neben einem genü genden Vermögen eine genügende Mitgliederzahl vorhan den ist und keine Befürchtung besteht für einen Rückgang an Eigentum »der an Genossen. Für eine angemessene Schuld tilgung muß Vorsorge getragen werden, eine Ueberwachung des WohnungSzustcmdeS und der SrundstückSauSnutzung muh stets niöglich sein. Macht ein HauSbefitzer oder eine Wauvereinigung auf eine weitergehende Förderung An- w allen fchäd- zu ihrer Her- nschltche Haut lnal-Eeife und »denk erklärt« mit« Dame zu acker'sPatent- ivo»«.1»G. Da» Rmeefte »an» Dago. Der Kaiser u«d die Krisen» habe« am Moutag Korf« *« Bord der „Hrcheu-ollenr" verliesse». Da» Eintreffen des Kaiserpaares t» Genu« wird am Mittwoch erwartet. VolMfche «oo»schlm. Ei« erfreulich ernstes Miuisterwork. In der badischen Zweiten Kammer hatten die Fort- schrittler unter MuserS Führung den Antrag gestellt, da» Das Eingreifen der „Dresden" i« Tampico. Nach dem Bericht des aus Tampico in New Aork einge troffenen deutschen Hoteliers Otto Förster spielten sich, wie das „Berl. Tgbl." berichtet, die Vorgänge in Tampico und das Eingreifen des deutschen Kreuzers „Dresden" folgen- dermaßen ab: Am 24. April hielt auf die Nachricht von der Einnahme von Veracruz durch die Amerikaner der Gouverneur von Tampico eine Brandrede, in der er die Bürger aufforderte, alle Fremden zu ermorden. Der Pöbel marschierte nach dem Southern Hotel, wo 150 Amerikaner, meist Frauen und Kinder, wohnten. Unterwegs wurde die Flagge vom ameri kanischen Konsulat herabgerissen. Der Pöbel demolierte die amerikanische Apotheke und drang in das Hotel ein. Da er- schien Kapitän Köhler, der Kommandant des deutschen Kreuzers „Dresden", drängte sich durch die Menge un forderte, daß binnen einer Viertelstunde die Ruhe wieder hergestellt sei, sonst werde er die Straße mit Geschützen säu bern lassen. Der Gouverneur, General Zaragoza, ließ da raus das Hotel durch Polizei absperren, doch dauerte der Krawall noch an. Darauf landete Kapitän Köhler Matrosen und ließ die Amerikaner in Barkassen nach einer amerika nischen Nacht bringen. Diese hatte er angewiesen, die deutsche Flagge zu hissen, da ihnen sonst die Einfahrt in den inneren Hafen von den Mexikanern verwehrt worden wäre. Die „Dresden" war bereits mit Flüchtlingen besetzt. TagS darauf brachte Kapitän Köhler noch 2500 Ausländer in Sicherheit auf die außerhalb des Hafens liegenden amerika nischen Kriegsschiffe. Der Kommandant des britischen Kreu zers „Hermione" wies die deutschen Barkassen unter dem Vorwande ab, er wolle nur britische Staatsbürger an Bord nehmen. Köhler war bei den Ausländern der Held des TageS. Ei« mexikauischer Dampfer i« die Luft geflogen. Aus Manzanillo an der mexikanischen Westküste wird gemeldet: Der mexikanische Dampfer „Luella" wurde von einer Mine in die Lust geblasen, die im Hafen für den ame rikanischen Kreuzer „Raleigh" gelegt war. Die Anzahl der Opfer ist unbekannt. — Aus Veracruz wird gemeldet. Sie Gerüchte erhielten sich, daß Präsident Huerta al^udankcn wünsche, falls ihm sicheres Geleit und Zuflucht auf einem ausländischen Kriegsschiff versprochen würde. meinen Ortskrankenkasse, der Geschäftsführer Herr Max viuiuda am 27. April d. I. sein Amt niedergelegt und ist aus der Kasse ausgeschieden. Zum ersten Vorsitzenden ist nunmehr der Unterzeichnete und zum stellv. Vorsitzenden Herr Lagerhalter Felix Weitz gewählt worden. Neu eingetreten in den Kaffenvorstand ist der bisherige Ersatzmann Herr Glas macher Wilhelm Mehlhose als Vertreter der Versicherten. Bischofswerda, am 5. Mai 1914. Der IV. Nachttag zur revidierten Sparkaffen-Ordnung für die Stadt Bischofswerda April 189S, betreffend die Errichtung einer KurSauSgleichSrücklage, ist un Spar« HSstszimmer angeschlagen. Sradtrat vischosOwerd«, am 1. Mai 1914. ich.Ereme,tt. soh-Lreme bei «en und Leser, utend« Eigen- beneidetWird. halb Ke, Derbretttmg^ebtew» — . Geringster Inseratrnbettag «et Wiederholungen Rabatt «ach ausliegenkem TaE- — ofiwerda. Festbestellte Inserate«- zurückgezogen werden.