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Bischofswerdaer Tageblatt 24. ^prü 1914 Die heutige Nmumer «mfatzt LS Bette«. Ferwer liegt dns ,Illustrierte Sosatagevlatt" bei. I«ser«h> ««- Abo»»e»e»t*-B«steL«<ge« «i««t «etgege« i« Bemtze«: Weller'sche B»chha*»l««g, Schwlftrahe 9. Erscheint irden W zogsprrt» ist riuschl in der Erpedtton ins Hau» l jühriich 1 «». »2 Die Gesandte» der sechs Großmächte haben am Freitag dem Minister-rafidentea Brnizrlos die Antwortnote der Machte ans die Rote Griechenlands vom 82. Januar über- reicht. BeuizeloS erklärt: Dir Regierung würde unverzüglich de» Befehl geben zur Räumung der von de« griechischen Truppen besetzten Teile von EpiruS. Rach einer Meldung ans Reu» Kork befinden sich die Amerikaner in der Hauptstadt Mexiko in großer Gefahr. Der Mob sammelt sich auf den Plätze» zu autiamerikanischeu Suudgebuugen. Amerikanische Hotel» und Läden wurde» geplündert und zerstört. Das endgültige Ergebnis der schwedischen Reichstags mahlen bestätigt, daß die Rechte die stärkste Partei in der Zweite« Kammer sein wird. Nach einer Meldung des Daily Telegraph scheint eine Intervention Englands im amerikanischen Konflikt bevor- zustehe«. (Weitere Nachrichten unter Letzte Depeschen.) Da» Neueste vom Lage Bei der ReichStagSersatzwahl i« Wahlkreise Königs berg 6 BraunSberg-HeilSberg wurde Freiherr von Rechen berg (Zentrum) gewählt. seit 1908 Mtzlioä äsr LoÄrLsversruLwtuuA, seit 1909 Kitzlieä äss LerirksLussvLusses. ^ir dvtrsueru in ävm KoimzeFLNFSLSL viusL rnvsrlüssigeu, treuen Kiturdvitvr von vornehmer OssinnnnZ, einen vorMnänisvollen köräersr nllvr Lsstrebnnxen kllr äiv ^Uxemsinksit. Unser »nkriedtizster, vLrmster vunlc Lierkstr folgt ilun in äie Lvißh-it. Lein ^näenken veräsn vir stets in Hoden Lkren dulden. Abomrrmenw-Brstrllungen werden angenommen tu der Geschäft»- stelle Altmarkt 15, sowie bet de« Zritungsboteu in Stadt und Laad, ebenso auch bei allen Poftanftaltea. — Nummer der Zettungsliste 6587. — Schluß der Drschästsftelle abend« IS Uhr. den Fürstenstand erhoben worden ist, sind von der elsatz-loth- rin,fischen Bevölkerung lebhafte Sympathiekundgebungen dargebracht worden. Der Willkomm, der dem neuen Statt hafte in -er elsaß-lothringischen Presse bereitet wird, läßt sich erheblich kühler an. Man wittert, -aß mit Herrn von Dallwitz Uebersiedlung nach Straßburg die Politik der Nachgiebigkeit und der Konzessionen im Reichslande zu Ende sein wird. Der neue Statthalter findet im allgemei nen freie Bahn vor sich nachdem auch die Zaoerner Ange legenheit mit der Zurückverleguug des 9S. Jufanterieregi- mrutS nach Zabern seine endgültige Erledigung gefun den hat. Bei einem Besuche, den das Großherzogspaar von Badea in München abgestattet hat, sind zwischen dem Groß- herzog und dem König Ludwig herzliche Trinksprüche auSge- lauscht worden, die die Einigkeit des deutschen Volkes und die aus dieser Einigkeit hervorgehende Kraft nachdrücklich betonten. — Der RrichSschatzsekretär Kühn hat in den letzten Tagen an den Höfen von Dresden, München, Stuttgart und Karlsruhe Besuche abgestattet, an die sich allerlei Kombina- tionen über die Steuerpolitik des Reiches knüpften, die tn- dessen sämtlich offiziös bestritten Wurden. — Ja Stuttgart Amtsblatt -er Königliche« Amtshauptmamischast, der Königlichen Schulinspektion und des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda, Cele-r-Adr.- Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22 Politische Wochenschau. Wie jetzt bestimmt ist, wird der Kaiser seinen Aufenthalt in Korfu noch bis zum 4. Mai ausdehnen. Der Reichskaaz- ler dürste aber zum Wiederbeginn der Reichstagssitzungen wieder in Berlin fein. Als wichtigstes Ergebnis seiner An wesenheit in Korfu darf die jetzt erfolgte Entscheidung über die Frage gelten, wer der künftige Statthafter voa Elsaß- Lothriagea sein wird. Die Wahl ist bekanntlich auf den bisherigen preußischen Minister des Innern voa Dallwitz ge fallen, an dessen Stelle der frühere Öberpräsident und Chef der Reichskanzlei Herr voa Loebell treten wird. Dem schei denden Statthalter, dem Grasen Wedel, der vom Kaiser in Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Aeltestes Blatt im Bezirk. erscheint fest (8-sb. Mo llorirksvorsiunwliulx nnä ckor Aerlr-mnllse-oü äor König!. ämtsdauptmLimLellLtt, V. I*0i>jxlr, VorsitLvlläer. S14. Io 3 89 d. 18 5» lo 2 8» «azetgeaprei»: Die Sgespaltene Korpus,eile oder deren Amu« 12 Pkg., für Inserate von außerhalb des Verbreitungsgebietes 15 Pfg. Die Reklame,eile 30 Pfg. Geringster Inseratenbetra, 40 Pfg. Bei Wiederholungen Rabatt nach aufliegendem Tarif. Erfüllungsort für beide Teile Bischofswerda. Festbestelltr Inseraten- Aufträge können nicht zurückgezogen werden. Mit de« wöchentliche« Beilage»: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Sächsische Landwirt; Sonntags: Illustriertes Sormtagsblatt.! ?pen, Hacken, eisernen Rechen, Aexten, Sägen, Besen, Wassereimern usw. unverzüglich zur Brandstelle zu verfügen und dem Feuer zu wehren, angedroht wird, mit Geldstrafen bis zu ISO Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen geahndet; vergl. überdies H 360 Ziffer 18 des III. Alle Eltern und Haushaltungsvorstände haben dafür Sorge zu tragen, daß Zündhölzer, Feuerzeuge und dergl. so ausbewahrt werden, daß sie Kindern nicht in die Hände .. - . - . * «. - -- - -^xygskns entgegruzutreten. tma««schafte». eben Werktag abend» für den folgenden Tag. Der Be st einschließlich der 3 wöchentlichen Beilagen bet Abholung . t «ertekfährlich 1 Mk. SO Pfg., bei Zustellung 1 Mk. 7V Pfg.; durch die Poft frei in« Hau» Viertel ID 72 Pfg., am Postschalter abgeholl 1 Mk. SO Pfg. Gtuzetne Nummern kosten 10 Pfg. - HU 21. ^pril versokieci Herr Kxl. Kommerrienrat ^ÄX I^LlNllLl'lll in ksutrea. MDW« M-M,WMW Die unterzeichne«« Behörden sehen sich veranlaßt, folgende Bestimmungen über die Verhütung von Waldbrände« nachdrücklichst einzuschärfeu: I. Nach Z 368 Ziffer 6 des Reichsstrafgesetzbuchs und § 31 des Forst- und Feldstrafgesetzbuchs macht sich strafbar, wer im Walde oder in gefährlicher Nähe ettreS Walde- unbefugt Feuer anzündet oder ein befugter Weise angezündetes Feuer gehörig zu beaufsichtigen oder auSzu- Äschen unterläßt (unter Feueranzünden fällt auch da« Abbrennen von Feuerwerks körpern, sowie die Benutzung von sogenannten „Blitzkonserven mit Heizpatroaen", deren Inhalt durch eine au der Büchse angebrachte Vorrichtung mit TrockenspirstuS oder ähnlichen Brennmitteln heiß gemacht werden kann), wer, selbst wenn er an sich zum Feueranzünden bereckttgt ist, dies an gefährliche« Stellen in Wäldern oder Heiden oder in > «jährlicher Nähe von Gebäuden oder feuer fangenden Sachen tut (in trockenen Zeiten sind alle Stellen des Waldes al- gefährlich anzusehen), wer in gefahrbringender Weise mit unverwahrtem Feuer oder Licht einen Wald betritt oder sich ihm nähert (hierunter fällt z. B. das Zigarrenrauchen im Walde oder auf den durch den Wald führenden Straßen während der trockenen Zeiten), wer im Walde oder in gefährlicher Nähe eines Waldes brennende ooer glimmende Gegenstände (z. B. Streichhölzer- fallen läßt, fortwirft oder mit ihnen unvorsichtig umgeht. So streng auf Durchführung des Verbots de- Feueranzündens im Walde zu achten ist, so wenig möchten die Amtshauptmannschaften damit den gemeinnützigen Bestrebungen der nationalen Jugendpflege (Pfadfinder, Wandervögel) entgegentreten. Touristen, Vereinen und Jugendvereinen kann auf ihren Antrag seitens der Waldbefttzer bez. der Slevierverwaltttttge« oder der diesen vorgesetzten Dienstbehörden unter gewissen Vorsichtsmaßregeln au bestimmten ungefährlichen Plätzen die Genehmigung zum Abkochen im Walde erteilt werden. . II. Bei Brändm in Wäldern und Gehölzen sind die Einwohner der nächstgelegenen Ortschaften, soweit nicht dringende Hinderungsgründe vorhanden sind, verpflichtet, sich mit geeigneten Handwerkszeug«, als Schaufeln, Zuwiderhandlungen werden, wie Reichsstrafgesetzbuchs. l geraten können, und jedem Spielen oder unvorsichtigem Gebar« mit Feuer und Licht seitens der Kinder Bautzen und Löbau, am 23. April 1S14. D r e s s « r a r r ch e« -lwtshai