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nicht erschöpft, der SiegeSzug der Wahrheit und Reinheit nichf dauernd unterbrochen war. Und so wird es jetzt wieder geschehen und ivird um so gewisser gescl)ehen, je gehässiger die Leidenschaft des Unglmldens gerade in unserer Zeit gegen die Kircl)»' anstürmt. Auch dieser Sturm wir- letzten Endes die Flamme des Geistes nur neu entfachen. Denn noch hat keine menschliche Weisheit eine Lösung der tiefsten Fragen unseres Denkens, unseres Fuhlens und Wollens gefunden, die für Kopf und Herz auch nur den hundertsten Teil der Befriedigung dringen lmirdc, die das Christentum jedem suchende» und ringenden Geiste bietet. Wenn also die Welt um uns her von friedlosen Leiden schaften und feindseligen Gegensätzen durchwühlt ist, wenn vielfach eine Saat des Hasses ausgestreut wird, aus der nur eine böse Ernte entsprossen kann, wenn insbesondere unser politisches Leben gar schmerzlich weit entfernt ist von der An mut eines ziikunftsfrolien Blütenfrühlings, so verzagen wir doch weder an der Zukunft unseres Volkes, noch an der Zu kunft der Menschheit. Der Kern der echten Vaterlandsliebe ist der Glaube au i den Wert und die Zukunft des eigenen Volkstums, verbunden mit der Bereitschaft, sich selbst, wenn eS not tut, der Gesamtheit zum Opfer zu bringen, und die Vaterlandsliebe hat doch auch heute noch eine große und starke treue Gemeinde. Der Glaube an die Menschheit aber wurzelt am sichersten und tiefsten in dem Osterglauben an den auferstandeuen lebendigen Erlöser. Und so darf uns das Osterfest trotz alles Unerfreulichen um nns her doch mit seinem segensreichen Frieden erfüllen. In Frankreich hat die Rochettekowmission ihren Bericist an das Parlaiüent erstattet. Es ging dabei im Palais Bour bon zienrlich wild her, aber das Ende Ivar fiir die ange schuldigten Minister ziemlich glimpflich. Jetzt bereiten sich die Parteien in Frankreich auf die Neuwahlen vor, bei denen es einen harten Kampf geben dürfte. Die „Affäre Caillaur' nimmt vor dem Untersuchungrichter einen recht schleppenden Verlauf. — Der König von Schweden ist nicht unbedenklich erkrankt und hat sich einer Magenoperation unterzogen. Tie Neuwahlen in Schweden scheinen zwar im allgemeinen mit'einem Erfolge der Freunde einer stärkeren Landesver teidigung abzuschließen, doch dürste eine allzugroße Verschie bung in der Zusammensetzung der Volksvertretung nicht Platzgreifen. Nachdem der Präsident Wilson in der amerikanischen Re präsentantenkammer mit seiner Forderung, die Gebühren freiheit der amerikanischen Schiffe im Panamakanal wieder aufzuheben, vollen Erfolg gehabt hat, scheint sich jetzt auch der Senat auf die Seite des Präsidenten stellen zu wollen. Wenigstens deuten die ersten Abstimmungen, die mit Bezug auf diese Angelegenheit im Senat stattgefunden haben, da rauf hin, daß die Regierung vollkommen Herr der Lage ist. — An dem Siege der mexikanischen Rebellen unter dem General Villa bei Torreon scheint jetzt ein Zweifel nickst mehr zulässig zu sein. Wenn auch die Regierung immer noch behauptet, daß die Bundestruppen gesiegt hätten, so läßt doch das stete Vorrücken der Rebellen erkennen, daß die Ar mee Huertas sich auf dem Rückzüge befindet. Saure Wochen, frohe Feste! Sei Dein künftig Zauberivort! Ein Zauberwort soll's sein, und so muß entsprechend auch die Stimmung sein, die man in den feiertäglichen Stunden in sich aufnimmt und cmfspeichert gewissermaßen als Wegzehrung für den kommenden Zeitraum neuer Ar beit. Und je köstlicher, je wahrhaftiger und inniger die Fest- stimnrung gewesen ist, in die inan sich hineingelebt hat, desto gesegneter wird dann auch die Spanne Arbeit sein, die her nach wieder in ihre Rechte tritt. H' Henry 2 ist der Urh Kreuzes. Genfer Pat Jahre 1859 hatten ihm allein zur 1 nicht ausrei gsnisation trägerdienst Jammern » ferino, in d noch lange dringender baren Schlc als 300 000 worden; es konnten nick schmachten, eines der c Pferdeleiche Did aufgescl widerlichen darauf verv mit welcher gültigkeit dürste wohl den sein. Die V< ten, auf St «ine lange! welche blut brachten. 8 -ere Schwei gen bleiben mona, Bert bracht werd« nes, in der auf Stroh glühender S tretenem B vorhanden, „Menzi" vc Matrose«» c Wagtier ; 6. von Alfred —" Tl uns: „Wen gründe aus dem sei „W hat übrigen l ichen Titeh niillo Rand Werda aufs besonders h A n». Re» Sckstvinimer Gelder körn -er». Vom 1! Vereins. — irrtümlich b sondern scho Eantate wir meinde halt Dem verein, G. r lung die Ja ftandes und von 2 Proz 3 Vierfamil Herrn Ban, Wohnungen düngen nin müchtnis. ! Sophie verti sangverein c ger, der fr» demselben 5 Bautzen diesjährige gerichtspräsi Bruno Gro! Held in Mi bett in Ber Wolenk in L bau, Ritters darf, Privat ler in Beier Aabrikbesitze . Handclsgätt Flaminiger Georgewitz, besitzer und Oekonomier Vorstand Hc chereibesitzer Hermann C Gnaschwitz, Lor Steudti Ottendorf b Queißer in in Zittau, Stephan in Jochheim ir Spittwi Fleischerobe Politische Wochenschau. Seit Ende voriger Woche weilt auch die Kaiserin auf Korfu, wo das Kaiserpaar jetzt fleißig Spaziergänge unter nimmt oder die Ausgrabungen besichtigt, die auf Anregung des Kaisers auf der Insel stattfinden. Zwischen dem Kaiser paar und der griechischen Königsfamilie, die im Stadtschlosse von Korfu Wohnung genommen hat, findet ein reger Ver kehr statt. Zum Ostersonntag ist der Besuch des Reichs kanzlers im Aäsilleion zu erwarten,, der sich bis über die Feiertage ausdehnen wird. Auf der Fahrt nach Korfu wird der Reichskanzler in München Station machen, um dem bayerischen Ministerpräsidenten Grafen von Hertling einen Besuch abzustatten. Ob der Reichskanzler von seinen» AuferU- halr auf Korfu die Entscheidung des Kaisers über die Frage des künftigen Statthalters von Elsaß-Lothringer» Heimbrin gen wird, scheint indessen noch zweifelhaft zu sein. Aller dings wird jetzt mitgeteilt, daß der Statthalter Graf von Wedel sein Abschiedsgesuch erneuert habe, und im letzte»» Drittel dieses Monats von Straßburg nach Berlin überzu siedeln gedenke. Einen überaus glänzenden Verlauf hat der Besuch ge nommen, den Prinz Heinrich von Preußen und seine Gemah lin von Argentinien aus der Republik Chile abgestattet ha ben. In der Hauptstadt des Landes, Santiago de Chile, und au allen Orten, wo das Prinzenpaar geweilt hat, ist es von Ser Bevölkerung mit außerordentlicher Herzlichkeit begrüßt »oorden. Selbstverständlich hat die deutsche Kolonie in Chile sich durch einen besonders warmen Empfang des Prinzen- paareS ausgezeichnet. Am Montag sind Prinz Heinrich und leine Genmhlin wieder in Buenos Aires eingettoffen. Ein bedauerlicher Unfug, um nicht ein stärkeres Wort zu gebrauchen, ist in der letzten Zeit mit einen» Briefe des Kaisers getrieben worden, den der letztere vor zwölf Jahre«» an die Landgräfin von Hessen gelegentlich ihres UebertrittcS zur katholischer» Kirche geschrieben hat. Unter gröbster Ent stellung des Sachverhalts wurden von verschiedenen Seiten den» Kaiser Acußerurrgen untergeschoben, die seine angeb liche feindselige Mißachtung des Katholizismus dartun soll ten. Diesen Treibereien ist jetzt durch die offizielle Feststel lung ein Ende gemacht worden, daß der Brief keine irgend wie verletzende Aenßerung über den Katholizismus oder die katholische Kirche enthält. In den Parlamenten ist jetzt überall Ferienruhe einge- zogen. Die elsaß-lothringische Zweite Kammer hat sich vor Toresschluß noch eine Art Mißtrauensvotum gegen die neue Regierung des Reichslandcs geleistet, indem sie einen Erlaß des elsaß-lothringischen Oberschulrates an die Lehrer, welcher diesen den Gebrauch der französischen Sprache und des elsaß- lothringischen Dialektes während ihres Dienstes im Inter esse einer besseren Pflege der deutschen Sprache untersagte, im Gegensatz zu den Regierungserklärungen im Parlament einstimmig mißbilligte. Diese Stellungnahme kennzeichnet zur Genüge Len Geist, der noch immer in der elsaß-lothrin gische»» Volksvertretung umgeht. Auf dein Gebiete der auswärtigen Politik tritt infolge der bedenklichen Entwicklung, die die Dinge in Südalbanien genommen haben, jetzt wieder das Balkanproblem in den Vordergrund. Albanien rüstet sich, um aus eigener Kraft dem ganz offensichtlich von Griechenland genährten und un terstützten Aufstand der Epiroten niederzukämpfen. Inzwi schen verhandeln die Mächte noch immer über die Antwort, die sie Griechenland auf seine jüngste Note, in der allerlei Wünsche in Bezug auf eine anderweite Festsetzung der füdal- lwnischen Grenze, sowie auf Garantien für die dortige grie chische Bevölkerung zum Ausdruck gebracht waren, erteilen trollen. Nach außerordentlich stürnnschen Debatte»» »st am Mou- tag im englischen Unterhause die Homerulebill mit 356 gegen 276 Stimmen in der entscheidenden zweiten Lcsnng angc- nommen »vorden. Sie muß jetzt noch die dritte Lesung im Unterhause durcknnaüxm; diese ist aber mehr formeller Sta tur. Das Oberhaus besitzt nicht mehr die Macht, die Bill zu verwerfen, denn »venn es dieselbe auch ablehnt, so wird sie doch nach Beseitigung des Vetorechts des Oberhauses Gesetz, sobald der König sie unterschrieben hat. Wie sich dann die Ulsteraner verhaften werden, ist noch zweifelhaft. Wen,» auch ihr Widerstand keineswegs erlahrnt ist, so scheint sich doch die Erregung soweit gelegt zu haben, daß man nicht mehr unter allen Uinständei» niit einem offenen Bürgerkriegs ;u rechnen hat. Der «etreideeiuftchrzoll in Rußland. Die russische Reichsduma beriet am Donnerstag die Ge setzesvorlage betreffend die Einführung eines Einfuhrzolles von 30 Kopeke»» fiir 1 Pud brutto auf Getreide, Erbsen und Bohnen. Das Haus erkannte die Dringlichkeit der Vorlage an und ging nach kurzer Generaldebatte mit 155 gegen -l5 Stimmer» zur Spezialberatung über. Der Abgeordnete Meyendorff verwarf die Vorlage, die durch die statistischen Daten nicht genügend begründet sei. Redner schlug vor, den geplanten Zoll wenigstens um die Hälfte zu ermäßigen. Der Kadett Roditschew schloß sich dem Vorredner an. Ein Ver treter des Handelsministeriums erklärte, ein Zoll von 15 Kopeken für 1 Pud genüge »richt, um die westlichen Grenz marken, welche die Vorlage im Auge habe, gegen den deut schen Wettbewerb zu schützen. Der Vorsitzende des Landwirt schaftlichen Ausschusses der Reichsduma Mussin Puschkin er innerte die Opposition daran, daß die Erfolge der deutschen Landwirtschaft hauptsächlich auf die besonders gegen Ruß land gerichteten Getreidezölle zurückzuführen seien. Am Vor abend des großen wirtschaftlichen Zweikmnpfes seien irgend welche Zugeständnisse unmöglich. In» Interesse des einzige» russischen Getreidekönigs, des russischen Bauern, enrpfabl Redner die Annahme der Vorlage. (Beifall rechts.) Die Reichsduma nahm die Regierungsvorlage mit er drückender Mehrheit an und stimmte der von den Proges- fisten beantragten Uebergangsformel zu, in der die Reg:« - rang aufmerksam gemacht wird auf die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Entwicklung der einheimischen Landwirt schaft, des Getreidehandels, Les Müllereigewerbes und zur Verbilligung vor» Getreide und Mehlzustellung in Gegenden, wo die eigenen Produfte nicht ausreichen. Die Reichsduma begann ferner die Beratung der Ge setzesvorlage über die Besteuerung deutschen Getreides in Finnland Berichterstatter Rostowzow machte ziffernmäßige An gaben über die Einfuhr deutschen Getreides und Mehles in Fimrland, welche bewiesen, daß diese Einfuhr allmählich die russischen Produkte in Finnland verdränge. Die Kommission habe die Frage aufgeworfen, ob die finnische Bevölkerung nicht durch die Einstellung der Einfuhr deutschen Mehles geschädigt werde, sie sei jedoch zu der Ueberzeugung gekom men, daß eine bedeutende Verteuerung des Mehles nicht zu erwarten sei, die geplante Maßnahme aber die Entwicklung der finnischen Mehrproduktion, sowie die Ausfuhr aus balti schen Häfen nach Finnland fördern werde. Hinsichtlich der russischen Handelsverpflichtungen Deutschland gegenüber er klärte Rostowzow, im Handelsvertrag« heiße es zwar, daß die russische Regierung die deutsche über eure eventuelle Zoll vereinigung Finnlands mit dem Reiche mindestens zwei Jahre zuvor benachrichtigen müsse, die Kommission habe je doch im Auge gehabt, daß die Gesetzesvorlage keine Zollver einigung Finnlands mit dem Reiche anstrebe. Außerdem seien in den Jahren 1906 und 1908 mehrfach Zollerhöhungen durchgeführt worden, ohne daß Deutschland Einwendungei» gemacht habe. Die Kommission habe sich gegen eine vorauf gehende Prüfung Lieser Gesetzesvorlage durch den finnischen Landtag ausgesprochen, da diese Frage Interessen der russi schen Staatswirtschaft berühre. Die Reichsduma nahm die Dringlichkeit der Gesetzesvorlage an. Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda, 11. April. StLVttsche« am« Allgemeiwe». - Feststimmung. Wenn die Wcrkeltage mit ihrer Arbeit, mit ihren Mühen sich zu Ende neigen, wenn das Gefühl und das Bewußtsein den rastloser» Arbeiter in der Werkstatt des Geistes oder des körperlichen Schaffens überkommt, daß er jetzt einen Tag oder zwei ausspannen, daß er der Rlche pflegen darf, daun will eine eigene Stimmung in seine Seele sich stehlen. Man begrüßt sie, wie man vielleicht nach Tagen der trüben Wolke,» eir» Sonnenglitzerchen begrüßt, mit einer Empfindung, in der Freude und stilles, rrrheseliges Genießen sich paaren. Man möchte aufjubeln, und doch hält man es unwillkürlich zurück, schier als ob man fürchtete das Traumgebild zu zer stören. Fest stimmung! . . . Wer sie recht erfassen kann, dem wird auch die Empfindung dafür aufdämmern, was das Goethewort für einen starken, tiefen Sinn in sich birgt: — tt. Heimaffest-Nachklünge. Zu der an der linken Schauseite des Rathauses angebrachten Gedenktafel hat ein Bischofswerdaer Stadtkind, Herr Kaufmann A. C. Grütz - ner in Amsterdam, zwecks Erinnerung an das Heimatfest ein Gegenstück gestiftet und Herrn Kassierer Lehmann aut seinen Festbericht aus Soerabaia, Niederländisch-Jndien, einer Geschästszweigniederlassung, untern» 18. Dezember er mächtigt, es für seine Rechnung in Auftrag zu geben. Diese kunst- und stilvoll gearbeitete Erinnerungstafel ist nunmehr an der rechten Schauseite des Rathauses befestigt worden. Beide unser Stadthaus zierende Erinnerungszeichen find Produkte heimischer Industrie, hervorgegangen aus dem Etablissement der Firma B u schbeck L Heben st reit. — ll. Unterrichtskurfus für Frauen und Töchter von Handwerkern und Gewerbtreibenden. Die Gewerbekammer Zittau veranstaltet nach Ostern wieder, wie vor einigen Jah ren, »n der hiesigen Bürgerschule einen Unterrichtskursus nft Frauen lind Töchter von Handwerkern und Gewerbtreiben den, der zugleich für solche weibliche Gewerbtreibende, die die Meisterprüfung abzulegen gedenken, als Meisterkursus gilt Abgesehen von letzteren ist dieser Kursus auch allen den Frauen und Töchtern von Handwerkern und Gewerbetreiben den sehr zu empfehlen, die die schriftlichen Arbeiten des Ge schästs »n der Hauptsache zu erledigen haben. Der Kursus beginn: Dienstag, den 21. April, und endigt Freitag, de,» 3. Juli. Er umfaßt insgesamt 60 Stunden und wird jede»» Dienstag und Freitag 5—8 Uhr abgehalten. Unterrichts- gegenstände sind Buchführung, Gowerberecht, gewerbliches Rechnen und Kalkulation, Wechsellehre, Korrespondenz und Versicherungsgesetze. Das Honorar beträgt 6 Anmel dungen zu diesem Kursus werden noch entgegengenommen Freitag, den 17. April, und Sonnabend, den 18. April, vorn». 10—12 und nachn». 4—6 Uhr in der-Schittexpeditton. —* Besitzwechsel. Das Herrn Privatier Rehnert gehörige Anwesen in der Bischofsstraße Nr. 16 wurde von Herrn Dr. med. Werner hier käuflich erworben. —* Die Manöver des 12. Armeekorps. Die Manöver des 12. Armeekorps werden in diesem Jahre in den Amts- hauptmannschaftcn Marienberg und Dippoldiswalde und der Delegation Sayda abgehalten werden, und zwar in der Zeit vom 10. bis 19. September. Die Armeemanöver zwischen den» 12. und 19. Armeekorps werden sich am 21. und 22. September unter Leitung des Armeeinspekteurs, General obersten von Heeringen, «»schließen. —* Der Landeskulturrat tritt am Freitag, den 17. April, zu seiner 64. Gesamtsitzung zusammen. Außer den Wahlen und der Bildung von Ausschüssen steht u. a. auf der Tagesordnung BersicherungSpflicht der HauSkinder und Bekämpfung der Krähenplage. Der letzte Punkt ist für unsere Gegend von besonderer Wichtigkeit, da er von den landwirtschaftlichen Vereinen unseres engeren Bezirkes eingerichtet worden ist. —* In hiesiger Herberge zur Heimat übernachteten iin Monat März 901 Personen, von denen 346 Personen die Nachtverpflegung in Anspruch nahmen. Außerdem erhielten noch 8 Personen die Tagesverpflegung. —' Den ärztliche» Dienst hat am 1. Osterfeiertag Herr Dr. med. Otto, sowie am 2. Feiertag Herr Dr. med. Grund. —* Die Platzmufik findet am 1. Osterfeiertag von 11 bis 12 Uhr auf demAltmarkt statt. Programm: 1. Fürst Bülow-Marsch von Heinr. Warnten; 2. Ouvertüre zu „Dich ter und Bauer? von Fr. v. SuppS; 3. Liebeswalzer von C. M, Zieher; 4, Kriegsmarsch und Schlachtmusik o. d, Oper; ein Kriegsgericht eingesetzt, da» die gefangenen Epiroten als Rebellen aburteilen wirb. Der griechische Metropolit von Koritza und mehrere andere griechische Priester wurden ver brannt. Der albanische Ministerpräsident Turkhan Pascha hat indessen neue Unterhändler zu dem Leiter der epirotischen Aufstandsbewegung, Zographo», geschickt. Doch ist für den Fall, daß sich die Verhandlungen zerschlagen sollten, die Mobilisierungsorder in Durazzo bereits angefertigt und vom Fürsten unterzeichnet, so daß sie jeden Augenblick veröffentlicht werden kann. Der griechische Minister des Aeußeren Streit, begibt sich Ende der Woche nach Korfu, um dem Deutschen Kaiser seine Aufwartung zu machen. Bo« Balta«. Deutschland und Rumänien. Der rumänische Gesandte in Berlin, der dort eine aus gezeichnete Vertrauensstellung einnimmt, wird in Bukarest der Vermittler der Ansichten Deutschlands über die Lage auf dem Balkan sei». Man ist auch in Berlin davon un terrichtet, daß König Carol seinen Einfluß in Athen geltend macht, um eine gütige Beilegung der epirotischen Frage zu ermöglichen. Man verspricht sich von dieser vermittelnden Tätigkeit de» Königs von Rumänien sehr viel. UebrigenS heißt es, Fürst Wilhelm von Albanien habe sich an die Vertreter Oesterreichs und Italiens, sowie an den rumänische» Gesandten in Durazzo mit dem Ersuchen gewandt, den ein zelnen Regierungen seinen Wunsch zu unterbreiten, auf Griechenland im Sinn«, einer friedlichen Auseinandersetzung zwischen der albanischen Regierung und den Epiroten zu einzunnrken. Die Lage i» Albanien. Die Kämpfe im Epirus find vorläufig zu« Still stand gekommen. Die albanisch« Gendarmerie hat m Karcha