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ML '' inumii traße 12 lgel im Herz«, h war und bet » Organ- hin mit Professor se ausgeführt, ohne das Gc- msgefahr nicht m konnte von wchen werden, »lverkugel der- : noch verhält- Der gerettete er nicht etwa der Kugel in. l IS Pf. » Woche. des «Schf. »ast. elm Schifta«. ge Witterung» die Verladung ausschließlich Der inländi- t nicht seitens nötigt werden :e Züchtungen nlandsgeschäft werden. DaK siten Grenzen abrikkartoffel- Speisekartoi- agnumsorten: -1,90, Fabrik- 1,50. — Dis ladungen von Im Park 11. ' auf »/.Jahr Zf. Bestellgeld, lachzunehmen. Ihr schönt irzeitigc» Er- e, belebt »mb ocn und stärkt >rltöten wann s u.«. L«a. Wirkung. sDrognir j kinlml» lsa en, albel«, t re«, «eue billigst »Kloster- »,xusse 4. «r llch, zu verkaufe», im Laden. lttor empfichlt td. WM > wenig ge- tou I rl Über- R bman«, I Markt 7. U M u »n»i> bet da»» -aar, bei »ops- SrscheiM irden Werktag abend, für den folgenden Tag. Der Be- DUgaprri» ist etaschtirßlich der 3 wöchentlichen Beilagen bei Abholung kn der Expediton vierteljährlich 1 Mk. SO Pfg., bei Zustellung in» Hau, 1 Mk. 7V Pfg.; durch dir Post frei in. Hau, viertel- sshrmh 1 Mk. Pfg., am Postschalter abgeholt 1 Mk. SO Pfg. Einzelne Nummern kosten 10 Pfg. Abonnements-Bestellungen werden angenommen in der Geschäfte pelle Altmarkt IS, sowie bei den Aeitungsboten in Stadt und . Land, ebenso auch bei allen Postanftalten. — Nummer der Zeiiungslistr 8587. — Schluß der Geschäftsstelle abends 8 Uhr. Anzeigenpreis: Die Sgespaltene Korpuszeile oder deren Rau« 12 Pig., für Inserate von außerhalb des Verbreitungsgebiete 15 Psg. Die Reklamezeile 30 Pfg. Geringster Inseratrnbetrag 40 Pfg. Del Wiederholungen Rabatt nach aufliegendem Tarif. Erfüllungsort für beide Teile Bischofswerda. Festbestellte Inseraten« Aufträge können nicht zurückgezogen werden. Anserae» ««» Adou«e»e»t»«Bestea»»ge» nimmt entgegen <« Bautzen: Weller'sche Buchhandlung, Schulftrakc i». Nach der Feuerlöschordnung haben hier wohnende, in der Zeit vom 1. April 1881 bis 31. März 1887 geborene Männer Dienst bet der Pstichtfenerwehr zu leisten. Befreiung vom Dienst kann gegen Entrichtung eines jährlichen Ab standsgeldes i« Höhe von 5.— M. erfolge«. Das Abstandsgeld ist bis zum 4. April dss. JhS. an die hiesige Kämmereikasse zu bezahlen. Unterlassene, rechtzeitige Bezahlung des Abstandsgeldes zieht den Verlust der Be freiung für daS Jahr 1914/15 nach sich. Weiter stnd diejenige«, die 7 Jahre aktiv bei der freiwillige« Feuer« wehr gedient habe«, ede«fallS vom Psttchtfe«erwehrdteust brf»eit. Wer vom Dienst infolge körperlicher Gebrechen befreit sein will, hat bis 4. April Dieses Jahres ein begründetes Gesuch mit ärztlichem Zeugnis einzureichen. Bischofswerda, am 26. März 1914. Der Städte« t. Das Neueste vom Tage Prinz und Prinzessin Heinrich sind nach einer vorzüglich verlaufene» Reise bei bester Gesundheit in Santiago de Chile eingetroffen und von den staatlichen und städtische» Behörden herzlich begrüßt worden. * Im 14. sächsischen Reichstagswahlkreise Borna-Pegau wurde der sozialdemokratische Kandidat Ryssel mit 1880 Stimmen Majorität gewählt. Der preußische Krirgsminister erklärte, daß die Novelle zum Militärstrafgesetzbuch in der Fassung der Kommission für die Heeresverwaltung unannehmbar sei. Im englischen Kriegsamt habe« neue Beratungen über die Nlsterfrage stattgefnndrn. Die angekündigte Erklärung des Premierministers Asquith im Unterbause ist verschoben worden. (Weitere Nachrichten unter Letzte Depeschen.) Bürgerlicher Verrat in Borna. Borna, 27. März. (Dep.) Bei der gestrige» Reichs- tagsstichwahl im Wahlkreise Borna-Pega« erhielt von - Liebert (Reichsp.) 12 731 und Ryssel (Soz.) 14 321 Stim- men. Ryssel ist somit gewählt. Bei der Hauptwahl am 17. März wurden von 29 357 Wahlberechtigten 27 239 gültige Stimmen abgegeben. Es erhielten Ryssel 12 077, Generalleutnant z. D. von Liebert 8641 und Kaufmann Nitzschke-Leutzsch (natlid.) 6519 Stim men. Zwei Stimmen waren zersplittert. Für den rechtsstehenden Kandidaten, den bisherigen Vertreter des Wahlkreises, General v. Liebert, war der Aus gang der Hauptwahl ein Erfolg, der zu den besten Hoffnun gen aus den Siegln der Stichwahl berechtigte. Hatte von Liebert doch gegenüber der Hcucptwahl Jähre 1912 reit)- lich 800 Stimmen dem sozialdemokratischen Kandidaten vor- aus. Die Hoffnung auf den Sieg gründete allerdings aur der liberalen Wählerschaft, von deren Einsicht man erwarten durfte, daß sie in ihrer großen Mehrzahl den Lockungen der Umsturzpartei nicht Folge leisten würde. Kleinlicher Partcizwist »nutzte vor der Losung: „Für oder wider den Todfeind der bürgerlichen Gesellschaft!" zurückstehen. An der Zuverlässigkeit der nationalliberalen Partei war auch nicht im mindesten zu zweifeln. Auch in den Reihen der Fortschrittlichen Volkspartei machten sich einzelne Stimmen für Liebert bemerkbar. Wenn aber gestern gemeldet wurde, daß in letzter Stunde die fortschrittliche Partei noch eine Parole für den rechtsstehenden Kandidaten ausgegeben Habs, so entspricht das leider nicht den Tatsachen. Die fortschritt- liche Parteileitung in Borna-Pegau hat vielmehr in ver- derblicher Untätigkeit dem Buhlen der Sozialdemokratie um die Stimmen der fortschrittlichen Wähler zugesehen. Dir Oberleitung in Berlin dagegen hat offen Partei er griffen für den sozialdemokratischen Kan didaten und damit den Verrat an -er gemeinsamen Sache d«S Bürgertums herbeigeführt, der mit dem Abschwenken von 2244 bürgerlichen Wählern in das Lager deS Todfeindes der bürgerlichen Gesellschaft in die Erscheinung tritt. Die „Freisinnige Zeitung ' erklärte nämlich in einer Notiz, die ohne Zweifel zugleich die WillenSmetnung der fortschrittlichen Parteileitung darftellen sollte, sie sei nicht in der Lage, die Erklärung des sächsischen freisinnigen Abge ordneten Brodaus zugunsten der Kandidatur von Liebert nachzuprüfen. Sie wolle jedoch betonen, daß die Fortschritt- liche Volkspartei aus den bekannten formellen Gründen keine Veranlassung habe, überhaupt eine Parole für Borna-Pegau auszugeben. Weiter heißt es dann aber: „Weisungen für die Stichwahl, die von unbefugter Seite ausgcgebeu werden, haben selbstverständlich kei- neu AnspruchaufBeachtung seitens der Wähler schaft des Kreises. Wir sind überzeugt, daß die Anhänger der Fortschrittlichen Volkspartei bei der Entscheidung über die Frage, welcl>er der beiden Kandidaten als das kleinere Nebel anzusehen ist, den entscheiden den Gesichtspunkt nicht außer acht lassen werden, daß bei den jetzigen Mehrheitsverhältnissen im Reichstag jede Unterstützung einer rechtsstehenden Kandidatur die Schwächung des Einflusses der liberalen Parteien bedeutet." Damit nahm also die „Freisinnige Zeitung" — und zugleich ganz offenbar die Leitung der fortschrittlichen Ge samtpartei — denn der Artikel erschien gleichzeitig auch im führenden Fortschrittsblatt Sachsens, der „Zittauer Morgen zeitung", offen zugunsten der Sozialdemokratie und gegen den bürgerlichen jfandidaten Stellung. Die Sozialdemokrat ten haben diese Stellungnahme der führenden Freisinns blätter auch ausgiebig in ihrer Stichwahlagitation benützt. Die „Freisinnige Zeitung" macht sich damit der gleichen Hal tung schuldig wie das „Berliner Tageblatt", einer Haltung, die von nationalliberaler Seite als Schädigung des Libera lismus gekennzeichnet worden ist. Die fortschrittliche Partei leitung nahm damit aber auch tatsächlich zu der Stick-vahl in einem Wahlkreise, in welchem die Mandatsaufstelluug und die Führung des Wahlkampfes den N a t i o n a l l i b e - ralen überlassen worden ist und der Freisinn auf alle Rechte eines selbständigen Vorgehens verzichtet hat, gege n die uationalliberale Parole Stellung. Das muß deutlich hervorgehoben werden. Man kamr begierig sein, ob die nationalliberale Partei sich ein derartiges Ver halten des Freisinns gefallen lassen wird. Berlin, 27. März. (Dep.) Zu dem Ausfall der Reichs tagsstichwahl in dein sächsischen Wahlkreise Borna-Pegau schreibt der „Vorwärts": Den großen organisatorischen Erfolg der Roten Woche krönt die Wahl des 111. Sozialde mokraten. — Die freisinnige „Do s-s. Zt g." sagt: Seit den Hauptwahlen hat die Rechte das 5. Mandat verloren, wäh rend zwei Mandate von der Linken nicht gehalten werden konnten. Bei den seither immer unsicheren Mehrheitsver hältnissen im Reichstag bedeutet der sozialdemokratische Wahlsieg zweifellos einen wichtigen Gewinn (!) für die dem Schwarz-blauen Block gegcnüberstehende Linke. — Dis „Deutsche Tageszeitung" stellt fest, daß die rechts- stehenden Parteien vollauf ihre Pflicht erfüllt haben. Matz- gekwrrd für den Stand der konservativen Sache könne das Stichwahlergebnis, so bedauerlich es im Hinblick auf daS Stärkeverhältnis der Parteien bleibe, in keiner Weise sein. Dafür seien die Stimmen der Hauptwahl maßgebend. Deutscher Reichstag Im Reichstag herrschte am Donnerstag schon einigerma- ßen AuSkehrstimmung. Interesselos wurden die zur Erör terung im Plenum ungeeigneten Petitionen erledigt und ebenso die dritte Lesung deS Notgesetzes, sowie einige Wahl Amtsblatt der Königliche» Amtshauptmannschaft, der Königliche» Schulinspektion und des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sonne des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. MU de« wöchentliche« Beilage«: dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Sächsische Landwirt; Sonntags: Illustrierte» Sonutagsblatt. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Reitest« Blatt tm Bezirk. Erscheint seit (StzS. Telegr.-Adr.' Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Prüfungen. Erst bei der Prüfung der Wahl des konservati ven Abgeordnete» Hoesch (Stendal-Osterburg) kam es zu einer längeren Aussprache. Die Kommission beantragte die Ungültigkeitserklärung, weil unter Wahlaufrufen auch Bür- germeister mit ihrem Amtstitel gestanden haben. Die Kom mission hat die Stimmen sämtlicher Unterzeichner von Wahl aufrufen mit in Abzug gebracht, wogegen sich die Konserva tiven und das Zentrum vergeblich wehrten. Tie Linke trieb im Widerspruch zu der früheren Haltung der Liberalen Machtpolitik und erklärte die Wahl für ungültig. Die näch ste Aussprache erfolgte im Anschluß an den von der Kommis sion beschlossenen Gesetzesantrag, die Teilnehmer an frevent lich verschuldeten Zweikämpfen mit Gefängnisstrafe und un ter Uniständen auch mit Entziehung der bürgerlichen Ehren rechte zu bestrafen. Der Staatssekretär des Reichsjustizamtcs erklärte im Namen des Reichskanzlers, daß der Reichskanz ler in dieser Frage mit den Bundesstaaten in Verbindung treten werde, nachdem der Reichstag seine Wünsche zu erken nen gegeben habe. Nach weiterer Aussprache nahm dann das Haus den Gesetzentwurf in erster und zweiter Lesung ein stimmig an. Hierauf vertagte man sich. Dichtung und Wahrheit in der Streikstatistik. Nach der gewerkschaftlichen Streikstatistik sollen du Jahre 1912 von 2432 Streiks 1539 vollen, 356 teilweisen und 488 keinen Erfolg gehabt haben; das maclst in Prozenten ausgedrückt 63,3 v. H., 14,6 und 20,1 v. H. Die amtlich« Streikstatistik hingegen lautet dahin, daß im Jahre 1912 von 2510 Streiks nur 16,5 v. H., nämlich 415, vollen Erfolg, 39,9 v. H. (1000) teilweisen und 43,6 v. H. (1094) gar keinen Erfolg hatten. Das sind klaffende Widersprüche. Die Ge werkschaften beziffern ihre voll gelungenen Streiks um 47 vom Hundert höher, ihre teilweise gelungenen um 25,3 v. H. und ihre erfolglosen Streiks um 23,5 v. H. niedriger als di« amtliche Statistik. Woher kommt das? Nun, den Wissen den sind die Zusammenhänge solcher Unstimmigkeiten klärt Auf der eiuen Seite haben die sozialdemokratischen Gewerk schaftsführer, die weitaus höher besoldet werden als ein Durchschnitts-Gewerkschaftler zu verdienen vermag, das starke Interesse daran, sich bei der Masse zu „schustern", d. h.t ihr cinzureden, daß dank ihrer Führung bei den Streiks der Erfolg zumeist an ihre geschickten Hände gefesselt ist. Da werden denn die Zahlen angemessen frisiert. Auf der ande ren Seite lvattet unsere amtliche Statistik objektiv und ohne alle Nebenabsichten ihres Anrtes und stellt die Zahlen so hin, wie sie in Wirklichkeit sich ergeben haben: Dichtung und Wahrheit . . . Daß dem so ist, ärgert natürlich die Streik führer und im besonderen die Herren am „Correspondenz- blatt" der Generalkoinmission der sozialdemokratischen Ge werkschaften heftig und andauernd. Müssen sie doch mit der Möglichkeit rechnen, daß noch klare Köpfe unter der Berufs arbeiterschaft die wahrhaftigen Zahlen der amtlichen init den frisierten der gewerkschaftlichen Statistik unbefangen vergleicht und sich die Frage : „Was ist Wahrheit?" nicht eben zugunsten der roten Zahlenvoltigeure beantwortet. So wird denn seit langen» ein erbitterter Kampf gegen die amtliche Strcikstatistik vom „Correspondenzblatt" ge führt, und dies« nutzt jeden Scheinvorteil aus, urn jener recht oft ein Bein zu stellen. Beliebt ist im Reichstage alljährlich das Manöver, seitens der dort als Abgeordnete wirkenden sozialdemokratischen Gewerkschaftsführer eine Revision der amtlichen Streikstatistik zu beantragen, dergestalt, daß dieser durch Entfernung der Rubriken über Kontraklbruch Strei- Der LnHlWe LrMer Aischofswerdaer Tageblatt. RllMvtvk 72 Sonnabend, 28. März 1914. «8.