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— D-r «chfiftheEr^hler.^Sctte L ' den Pasftmttn -ü «re-en wußte, daß er einen überaus stark entwickelten Buckel hatte, der ihm das Atmen schr erschwerte, wurde von einem menschenfreundlichen Polizisten mit auf die Wache genommen, um ihn gegen die grimmige Külte -ü schützen und ihm «in Obdach zu gewähren. AIS der Schutz mann auf der Wache dem Alten freundlich auf Len Micken klopfte, stiegen in ihm einige ZweifÄ an der Echtheit dek BuckelS auf und« nahm eine genaue Untersuchung des Hem Pfarrer Tümpel in Renthendorf, der einzige Mann, der kn d< r fast ebenso großen evangelischen Liederkund« vollstän dig Bescheid wußte, und « nannte sich den einzigen Menschen der Welt, der zu sein« Zeit -« gesamten wissenschaftliche» Welt in jedem Augenblick üb« diese beiden Riesengebirte Auskunft geben konnte. Als eifrig« Lutherforscher hat er daS Datum der Entstehung des Liedes «Ein feste Burg ist unser Gott", nach, de» lange eifrig geforscht worden war, ausfindig gemacht, und als Rinkartforscher verdankt man ihm die Kenntnis des Datums, an d«n das Lied „Nun dan ket alle Gott" entstanden ist. Er machte zcchlreiche Feststel lungen auf neutestamentlichem Sprachgebiet, welche von den neuesten Forschungen anerkannt wurden. Der Verstorbene war der Begründ«, Herausgeber und Chefredakteur der mülizinischen Zeitschrift „Das Rezept" und Chefredakteur -er Therapeutischen Neuheiten. In letzt« Zeit widmete er sich der Radumforschung und war mit der Herausgabe eines umfassenden Werkes über die neuesten Arzneimittel beschäf- ttgt. In Wiederau begründete er ein pharmokochemischeS Museum. Infolge seiner Verdienste wurde « von zahlrei chen wissenschaftlichen Gesellschaften zum Mitglied und Ehrenmitglied ernannt. Da Linke von frühester Jugend an kompositorisch war, hinterließ « bei seinem Tode nicht weni ger als 295 Kompositionen. Deutsche Krauen? Die „Hannoverschen Tagesnachrich ten" voni 4. März d. I. (Nr. 53) schreiben über das Ergebnis eines in den höheren Gesellschaftskreisen der Stadt Hanno ver abgehaltenen Trachtenfestes: „Was die finanzielle Seite «nbetrifst, so darf mit einem Ueberschutz von rund 45 000 -L gerechnet werden, der, wie bekannt, hannoverschen Wohl- lättgkeitseinrichtungen zu gute kommt. Am letzten Sonntag wurden ca. 10000 vereinnahmt und an allen drei Fest tagen zusammen 56 000 — Am Sonntag ist nach Beendi ¬ gung des Festes die Schönheitskonkurrenz zum Austrag gc- langt. Die Prämiierung «folgte in der Weise, daß diejenige Dame den Sieg davon trug, die die meisten Schönheitskon kurrenzmarken (l!) auf sich vereinigte. Den ersten Preis trug Frctu Stadtdirektor Tramm davon. Sodann folgten zwei zweite Preise, deren Trägerinnen Frau von Usedom, die Frau des Königlichen Kammerherrn von Usedom, und Frau Bormatz waren." — Gewöhnlich werden Schonheits- marken nur auf gewissen landwirtschaftlichen Ausstellungen ausgegeben. Unter der Ueberschrift „Erlaubte Novitäten" melden die Zeitungen aus Paris: Das DecolletL der Damentoiletten wird noch mchr ausgeschnitten! Die neue „Nuance "dabei ist, -ah der Ausschnitt nicht nur am Busen und am Rücken ganz tief gemacht wird, sondern auchauf einer Seite unterhalb der Achseshöhle. Auch Nachmittagskleider haben, wie Pariser Modeberichte melden, eine zielbewutzte Neigung zur vergrö ßerten Decolletage. Der höchste Schick, der erstrebt wird, ist -er, datz das Kleid wie von den Schullern gerutscht aussehen soll und blotz von einem Band aus duftigstem Material über der einen Schult« festgehällen wird. Die andere Schulter, der ganze Arm, sowie etwa eine Handbreite unter -« Achsel höhle sind frei. — «Die nächste Mode bringt uns vielleicht — das Feigenblatt", meint dazu mit beitzendem Spott der „Türm«". Wer hat den Film erfunden. Eine interessante Entschei dung üb« die Urheberschaft an der wichtigen Erfindung des Films ist von dem Berufungsgericht der Vereinigten Staa ten gefällt worden. Die Witwe des vor 14 Jahren verstorbe nen Erfinders Goodwin klagt darauf, datz ihr Gatte als d« Erfinder des photographischen Films, jenes lichtempfind lichen Zelluloidbandes, anerkannt werde. Im Jahre 1887 hatte Goodwin auf diese seine Erfindung ein Patent nachge sucht und es auch nach 11jährigen Bemühungen endlich er halten. Er sollte jedoch die Früchte seines Schäftens nicht mehr selbst geniesten, gerade, als er im Begriff war, mit der praktischen Verwertung seiner neuen Idee zu beginnen, starb <r. D« Witwe des Erfinders ist es nun gelungen, reiche Leute für ihre Sache zu interessieren: diese haben einen Pro. zetz wegen Patentverletzung gegen die Internationale Ko Äak-Kompagnie angestrengt, der zugunsten d« Witwe Good- winS entschieden wurde. Die Kodak-Kompagnie, bekanntlich «in Trust, der in den Vereinigten Staaten über 40 Fabriken besitzt und seinen Hauptfitz in Rochester tm Staate New Park Hal, «klärt allerdings, Latz ihre Film» nach einem ganz an deren Verfahren hergestellt werden ,und will ihr Recht bis vor -aS Oberste Gericht der Vereinigten Staaten verfolgen, falls sie von dem Berufungsrichter verurteilt wird. Falls die Gesellschaft den Prozeß verliert, hat sie an die Witwe des Erfinders Goodwin für alle ihr im Laufe d« Jahre hör- gestellten photographischen und Kinofilms eine Entschädi gung zu zahlen, die sich mindestens auf 18 Millionen belau- fen dürste, vielleicht aber sogar die Summe von 100 Mil lionen «reicht. Der Buckel als Geldkatze. Aus San Franzisko wird ge meldet: Ein alt« Bettler, namens William Kahl«, der be- reits seit einem Menschenalter Tag für Tag und Nacht für Nacht sein Lager unter einem Brückenpfeiler aufgeschlagen hatte und besonders dadurch das Mitleid -er vorübergehen. Der Sturm auf die Düppel« Schanzen, der am 18. April 1864 stattfand, war die erste größere Waffentat dec preußischen Armee nach fünfzigjährig« Friedenszeit. Die Düppel« Schanzen bestanden aus einer Reihe von Erdwer ken und bildeten gewissermaßen einen Brückenkopf für den Uebergang nach der Insel Alsen. Der preußischen Armee war nur eine regelrechte Belagerung übriggeblieben, zu der es zunächst der Heranschaffung der schweren Belagerungsge schütze aus der Heimat bedurfte. Die Belagerung wurde mit groß« Energie durchgesetzt. Nachdem die schweren Belage- Krüppels vor. Dabei stellte Ls sich heraus, datz der Buckel, der das Mitleid der Menschen bisher in so tiefem Maße er regt hatte, nichts anderes war, als eine eiserne Geldkassette. In dies« fand man zur allgemeinen Ueberraschung 5000» Mark in Banknoten und ein Banwuch, aus dem hervorgilig, daß d« bemitleidenswette „Krüppel" in den letzten 3 Jäh ren ein Sümmchen von 100000 beiseite gelegt und bei 3 verschiedenen Banken in San Franzisko deponiert hatte. rungsgeschütze hinlänglich gewirkt hatten, wurde am 18. April, morgens 10 Uhr, der Sturm befohlen. Mit fliegen den Fahnen und unter -en Klängen der Musikkapellen gin gen die Sturmkolonnen vor, und es dauerte trotz tapfer« Gegenwehr nicht allzulange, bis die preußische Fahne aus den feindlichen Werken wehte. Es bedurfte aber noch d« Er oberung der Insel Alsen, die Lurch Len berühmten, am W. Juni durch brandenburgische Truppen ausgeführten Ueber gang «folgte, um den dänischen Widerstand gänzlich zu bre chen und Schleswig-Holstein deutsch zu machen. Inner« Misstmmpnnde. " Micher Familien» L ^kttwtzkau. Httm P. Sorg« «ua «bi» Max Schlenkrich, Schmiedefeld. Bon». 9 Uhr: Predigtgottwdb Don». 9 Ubr: Hauptgottesdienst. Rachm. 2 Uhr: Inner« Misst«» Abend, 8 Uhr: Oeffn abend im Erbgertcht Vortrag de, HE Schirgiswalde. Beerdigt: A" Steinarbeitrr O.-P., < 2 M. 4 T., mit Pnofi Schlenkrich, Steward«! 82 I. 1V T., mit Predigt. Bischofswerda. Kollekte für Anstellung eines Jugend- pstwers. Ban». 8 Uhr: Deichte und heiliges Abendmahl. Herr Pastor Hennig. Darm. S Uhr: Hauptgottesdienst. Herr Pastor Seidel-Großdrebnitz In der Haupt Kirche: Rack»». r/,S Uhr: Beichte »nd heilige» Abendmahl. Herr Pastor Rietz. Nach«. S Uhr: Pasfionrgottesdienst. Herr Pastor Rietz. Mittwoch abend» 8 Uhr: Btbelftunde im Diakontssenhetm. Herr Pastor Rietz. Fmitag, vorn». 10 Uhr: Betstuude mit heiliger Abendmablsftter. Herr Pastor Rietz. Die Amtswoche hat Herr Pastor Rietz. Kirchliche Bereinsarbttt. L Christlicher Verein junger Minner. Sonntag nach«. 3 Uhr: Pfadfinderübung; abend« 8 Uhr: Gesellige Bereinigung. U. Sonntagsvrrein junger Mädchen füllt a»». Betragt: 15.März. Otto ErnftSttbt, Dnrraugehilfe hier, mit Marie Martha Mro» hier. Best»,he«: tt. Mär». Matte Ida «Mr, KaufmanEShefra» hiefi^J. 4M. 23 L. 1«. Mär», di, 8 M. 28 T. alte Tochter de» hies. Former, Dworatzek. 17. Mär» August. Wilhelmine «uetschke, Tuchmacher, - Witwe hier, 98 I.H; der 8 M.St T. alte Sohn de, hies. Schneidermeister» Seifert. Rettkirch. Bonn 8 Uhr: Keine Beicht«. Bonn. 9 Uhr: Predigigottesdienst. (Röm 5,1-6; ,Da, Hohelied derGlaubeu»«.) Herr Pastor Stempel. Rachm. r/,4 Uhr: Taufen. Rachm. 4 Uhr: Prüfung der Koufirmau- dtnnen. Herr Pastor Dtllner. Jlingltngrverein. Abend» SUHr: General» Versammlung. Dienstag. 24. Mürz. Abends V.7 Uhr: Beichte; 7 Uhr: Gottesdienst in der Schule zu Rieder» neuktrch. Abend» '/,8 Uhr: Gottesdienst in der Schul« zu Obernruktrch M. S. Freitag, den 27. März, abends 7 Uhr Pasfion»gotte»dienst mit Beichte und Abendmahl, - Feier; Anmeldung im Pfarrhause. Die Amtswoche hat Herr Pastor Dill»«. DetMnftr Max Gerde« Karl August in Niedernrukirch; F Zimmermann« Otto Niedernrukirch: Eh de» Stetnarb. Alwin Oikar Wustmaan in Niedernrukirch; Luise Ruth, Tochter de» Mühlenbefitzer, Paul Bernhard Kuuath in Rtngenhain M. S.; Ella Emma, Tochter de, Steward. Hermann Martin Böhme in Rtrderneulckrch; Jo hanne Elisabeth, Tochter d« FabrK» «Leiterin Matte Minna Gnanckr in Rtngenhain M. S. Katholischer Gottesdiexft i« Bischofswerda. Sonntag, den 22. März, norm. '/.9 Uhr: Heilige Messe, vorher Beichte. Goldbach. Bonn, s Uhr: Predigtgottesdirnst. Großdrebnitz. Bonn. 9 Uhr: Predigtgottesdienst mit Prrdigtvorlrsnng (wegen auswärtiger Amtsvertretung durch den Ortspfarrer). Fraakeathal. Bonn. 9 Uhr: Predigtgottesdienft. Rachm. '/,2 Uhr: Pasfionsandacht. Mittwoch, de« 25. März, abend« '/,9 Uhr: Konfirmanden-Elternabend im Pfarrhause. GetansK: Richard Martin, Sohn de» Fabrikarbeiter» Max Richard Btter. Grotzhartha«. Bon». '/,9 Uhr: Beichte und Früh- Kommunion. Bon». 9 Uhr: Gottesdienst nckt Predigt. Abends 8 Uhr: Jugendabend für die «ämütche Jugend. Sesligftadt. von». 9 Uhr: Le feg otte, dienst. Nach«. '/,2 Uhr Gebauer Legatsaotte«- dienst; Hinauf Legatrptttfung in der Schule. Kirchliche und Standesamtliche Nachrichten. Soaatag LLtare. Gamswalda. Bonn. 9 Uhr: Predigtgottesdirnst. Bonn. V,11 Uhr: Ktndergotte-dteast. Mittwoch, den 25. März, abend« '/,9 Uhr in Hartmanns Gasthof: Kon- sirmandenelternabend. Baarweaa«. Börm. 9 Uhr: Predigtgottesdirnst. Nach«.: Beerdigung. Freitag, den 27. März, vorm. 8 Uhr: Pasfionsgottr,dienst. Barta«. Bonn. */,9 Uhr: Beicht« «nd heilige» Abendmahl. Bon». 9 Uhr: Predigtgotteidieust. Freitag, den 27. März. vorm. 9 Uhr: Abendmahl«gotte»dienst. Beerdigt: 17. März. Frida Erna, die 1 I. v M. 3 T. alte Tochter de« Einwohner» «nd Maurer» Bruno Paul Häuft. 18. März. Emilie Amalie veno. Dnauckl geb. Weidner, 78 I. 9 M. 18 T. alt. vetttorbenen Maurer» Fttedttch Wtlhchn Heüstt, in Sberneuktrch L. S., 8- I. 10 M. 19 T. alt: (bet der Geburt) em Sohn de» Deftillationsgrhilfra Johmm Dutschmmm in Obernrukirch M. S. Steimigtwolwsborf«t. Svetfa. Don». 9 Uhr: Predigtgottesdienst. Früh 7 llhr^nchche Kommunion. Vorm. 8 Uhr: Deutscher Gottesdienst. Bon». '/,lu Uhr: Wendischer Goltch- dienst. Freitag, S7. Mär». Von». 9 Uhr: Deutscher Passtonsgsttrn- dienst. Gbbiu Früh '/F Uhr: Wendisch« Beichtrrde. Herr Pastor Voigt. Bon». V.9 Uhr: Wendische Predigt. Bon». 10 Uhr: Deutsch« Predigt. Herr Pastor Zittchang. Rachm. 2 Uhr: Katechismus unterricht für die wendische männliche und »ttb- ltchr Iu-end. Rach». 4 Uhr im Schulhause zu Roch- «mchlttz: Deutsche Predigt, u. deutsche ». wendische Abnchmahleftier. Frtttag, 27. März. i Von». Uhr: Wendtsche Bttchtt. I Von». '„lo Uhr: Wendische Predcht. * Zur Erinnerungsfeier an dem Stur« auf die Düppeler Schanze». * Prinz Friedrich Karl von Preußen und Graf Haeseler, der jetzige Generalfeldmarschall, vor der zerschossenen Mühle.