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W LlsÜtuWoltrWL « L 1 S » 2 8 r Karlsruhe . München . Riga . . Petersburg Moskau Wien . . Triest . . Marktpreise für Schweine und Ferkel in Kanienz an» 19. März :914. Läuferschweine: pro Paar: Durchschnitts- Preis 105 mittlerer Preis 95 niedrigster Preis 85 -ik; Ferkel: Durchschnittspreis 48 -L, mittlerer Preis 42 -A, niedrigster Preis 34 Austrieb 515 Ferkel, 54 Läufer. Für ausgesuchte starke Ware Preis über Notiz. Venedig, 20. Marz. (Dep.) Sofort nach dem Zusam menstob des Torpedobootes mit dein Passagierdampfer wurde der mit mächtigen Scheinwerfern auSgestattete öfter- reichisch-ungarffche Schlepper Titan zur Hilfe gerufen. Auch ein Boot des deutschen Kreuzers Gäben eilte herbei. Ein Torpedojager suchte mit Tauchern nach -en Leichen. Es sollen nur etwa 10 Personen gerettet sein. Venedig, 20. März. (Dep.) ES bestätigt sich, daß bei dem Schiffszusammenstoß etwa 50 Personen das Leben ei:,- gebüßt haben. Elf Leichen sind von den Tauchern geborgen worden. Auch die Kaiserjacht Hohenzollern entsandte Boote zur UnMcksstelle. Venedig, 20. März. (Dep.) Der gemeldete Zusammen stoß des italienischen Torpedobootes 54 stellt sich viel fol genschwerer heraus, als zuerst angenommen war. Als ein kleiner Dampfer mit etwa 80 Personen an Bord vom Lido herkam, stieß er mit dem Torpedoboot zusammen. Der Dampfer sank und der größte Teil der Passagiere ertrank. Einige Personen wurden gerettet. Sechs Leichen wurden in ein Hospital gebracht, darunter die des russischen Bizekonsuls MerkinSki. Von den Leichen wurde eine als die, des Berliners Johann Otto festgestellt. Bei der Leiche einer Frau fand man einen Briefumschlag mit der Aufschrift „S. M. Trake" höchstwahrscheinlich eine Engländerin. Während der ganzen Nacht wurde die UnglückSstelle mit starken Scheinwerfern abgesucht, um noch Leichen aufzufinden. Die Trauer in der Stadt ist groß. Die Theater haben ihre Vorstellungen eingestellt. Mehrere Restaurants haben geschloffen. Alle zu Ehren der deutschen Schiffe geplanten Empfänge sind abge sagt worden. Die Ursache -er Dampferkatastrophe ist noch nicht fest gestellt. Einer der Geretteten behauptet, daß der Boots führer wie auch die Mannschaft unverwandt dem Fluge eines über dem Wasser erschienenen Hydroplanes folgten rmd da durch das Nahen des Torpedobotes übersahen. bedeckt heiter' Dunst Dunst wolkig bedeckt heiter bedeckt wolkig Rom Lugano Nizza Ostereier« Mgare« in großer Auswahl. A. Seldmaao. Seuttrnsr 8tr. 10. Mrkt 7. KloSsrnmtkIi-cd 171. Letzte Dedesche«. Bergarbeiterstreik im rheinischen Äohlengebiet. Saarbrücken, 20. März. Auf der Grube Hostenbach ist gestern der angekündigte Streik ausgebrochen. Von der ge samten Belegschaft fuhren nur 118 Mann ein. Dir argentinische Hauptstadt in Erwartung des Prinzen Heinrich. Bueuos Ayres, 20. März. Prinz und Prinzessin Hein rich von Preußen werden an Bord des Dampfers „Kap Tra falgar" am 29. L. M. hier eintreffen. Am Tage darauf wird der Prinz dem Vizepräsidenten de la Plaza einen Besuch ab statten, der am gleichen Tage zu Ehren des Prinzen an Bord des Kreuzers „Buenos Ayres" ein Bankett geben wird. Tie Abreise des Prinzen und der Prinzessin Heinrich nach Chile ist auf den 31. März festgesetzt. Für diese Reise wird die Regierung einen Sonderzug zur Verfügung stellen. Die Rückkehr nach Buenos Ayres ist für den 7. April geplant. Die deutsche Kolonie bereitet große Festlichketten vor. Zum Besuch des englische« Köuigspaares in Paris. Loudou, 20. März. Nach einer gestern abend erschiene nen Bekanntmachung wird Staatssekretär Grey das Königs paar auf seiner Staatsvisite in Paris begleiten. Die Kabinettskrifis i« Italien. Rom, 20. März. Der .König hat in einem Erlasse die Demission des Kabinetts Giolitti angenommen und Salan- dra mit der Bildung Les neuen Kabinetts beauftragt. Verstärkung der griechischen Flotte. Athen, 20. März. In der gestrigen Sitzung der Kam mer erklärte der Marineminister, die Flotte werde um drei Panzerschiffe, 3 Panzerkreuzer und eine entsprechende Zahl kleinere Einheiten vermehrt werden. Die Regierung sei fen entschlossen, die errungene Oberherrschaft zur See zu jeder Zeit zu sichern. Militarfeiudliche Kundgebungen französischer Rekruten. Nevers, 20. März. Hier wurden 5 Gestellungspflichtige verhaftet, die in einem Fiaker durch die Stadt fuhren und beim Anblicke eine« Offiziers schrien: Nieder mit den 3 Jahren! Nieder mit der Armee! Ein Liebesdrama iur Grünewald. Berlin, 20. März. Wie die Morgenblätter melden, fand man gestern nachmittag im GrunewoLd einen jungen Mann und ein junges Mädchen mit Schußwunden im Kopf auf der Erde liegen. Der Mann war bereits tot. Das Mädchen, düs noch atmete, wurde ins Krankenhaus gebracht. Es Han- Lett sich um den Kaufmann Haase und Fräulein Wagner aus Kiel. Tauseude vou Astrachaner Fischer« umgekommeu. Odessa, 20. März Einem hier eingehenden Radio telegramm zufolge sind von zehntausend Astrachaner Fischern Wettervorhersage der König!. SSchs. Landeswetterwarte für den 21. März: Nordostwinde; meist heiter; kühl, zunächst Nachffrost; vorwiegend trocken. Wetterlage: Der Kern eines kräftigen Tiefs wir- durch hohen Druck südwärts gedrängt; seine Bahn führt ihn voraussichtlich vom Kanaleingang, wo er jetzt lagert, über Frankreich nach dem Mittelmeer. Da hoher Druck sich im Osten vereinigt hat und einen kräftigen Kern über Finnlan- bildet, wird sich die Wetterlage wesentlich bessern. Ein über Ungarn befindliches Teiltief wird sich binnen kurzem noch ausgleichen. Die konunende Wetterlage bedingt eine Nord- ostströmung, die zwar Aufheiterung bringen wird, aber auch zur Frostbildunfl Veranlassung geben kann. BerhSnguisvoller Iusavnaeastotz Mische« Torpedoboot rmd Dawpser. Mehr als füufzig Perfoueu ertrunken. Venedig, 20. März. (Dep.) Das Dampfboot, das den Verkthr zwischen der Stadt und dem Lido vermittelt, ist nut dem Torpedoboot 54 zusammengestoßen. Mehr als 50 Personen sind ertrunken, darunter «in russischer Vizekonsul. Weitere Meldungen berichten: sceiche Tagesordnung wird im Inseratenteil der heutigen Iktummer bekannt gegeben. Bretuig, 20. März. AuSschußfitzuug. In der am Sonn- lebend, den 14. d. M., im Gasthause zur Rose stattgefundenen außerordentlichen Ausschubsitzung der allgemeinen Ortskran kenkasse Bretnig wurde mit großer Majorität die Aufhebung Ider Nebenstelle in Hauswalde beschlossen. Vom Verstehe- rungsantte war Herr RegierungSaffeffor Dr. Neumann zu dieser Sitzung erschienen, der mit Nachdrruk für die Beide- Haltung der Nebenstelle eintrat. Mit gleichgroßer Stinunen- inehrheit wurde ferner noch die Errichtung eines gemein- ichaftlichen Büros für beide Ortschaften in Bretnig und die Anstellung eines zweiten Büroboamten beschlossen. Auch stand die vorgelegte Dienstordnung Genehmigung. Au» de« Meißner Hoch»«,«. Stolpe«, 20. März. Hier gab ein unbekannter Schwind ler eine Gasttolle. Derselbe suchte u. a. einen Handwerker auf, gab sich diesem gegenüber als Wirtschaftsbesitzer aus Lauterbach aus, bestellte verschiedene Waren und lieh danach mrter dem Vorwand, daß er Gerichtskosten bezahlen »nüsse, ihm aber dazu sein Geld nicht lange .einen größeren Geld- betrag. Wie sich nachträglich heraüSstellte, war der Hand- roerker einem Betrüger in die Hände gefallen, der auch noch mdere unter ähnlichen Vorspiegelungen um bares Geld ge bracht hat. di« einen Tag vor dem großen Zyklon ins Meer aüSliefen, wie durch ein Wunder achthundert glücklich gelandet. Da« Schicksal der übrigen 9200 ist unbekannt. Die Zahl der auf der AtschujewSker Landzunge Ertrunkenen ist auf 3200 festgestellt. Reiopttiku««, ««»»», Wtz» nebst Schft vertllgt radikal »«tzratzi", Flasch« 50 Pfg. Piwl Gchochttt, «renz-DrogeM 6.04 vormittags, 6.12 nachmittags. 4L1 morgens, Untergang: 12.18 vormittags. - 2 . molken! -j- 2 . bedeckt -I- 3 . Dunst -j- 3 8a1emHLeikum 8a1env6o16L^ 50 Kilo 3« 1200 Pfi>. 1« — t Nlv 2W , 50 . seln SO „ 2 70 Eier 7 «!. Herausgeber: Emil May. Druck und Verlag der Buchdruckerri Friedrich May. Verantwortlicher Redakteur: Mar Fiederer. Sämtlich in Bischofswerda. -l- 2 wolkig -f- 3 -3 -- 1 -t- 2 -s- 3 -- 3 -- 2 „Ich litt seit 3 Jahren au gelb- licheo» Ausschlag mit furchtbare« Usuljuekea. Durch ein halbes Stück LuvNo»"» habe ich da» Nebel völlig bejeitiat. H. S» Polit -Seeg." (m drei Stärken » 50 Pfg., Ml. 1.- und Mk. 1.50). Da-uAw«Bwe»U-1Zr»i»»(kdü«» 7S Pfg.). Bei sr. THefiel u. Wml Lchochert, Drogerien. Reufahnvasser Memel . . . Aachen . . . Hannover . . Berlin . . . Dresden . . Breslau . . Bromberg . < Metz... . Fraukfurt/M. Suche zum 15. April 1 hedrlillg für Kontor. ktich VSäre, ZdmSlla. Regen wolkig bedeckt Schnee bedeckt wolkig bedeckt bedeckt Schner Regen -7- S Schnee 0 wolkenl. -f- (» Liexerin «wrketnsie Süsirakm - dini-ssntt« im Oosekmaetz uinl 5rom» äer 54»Ikeicjbutter am vkcdateu. palmslo pffanrendutter-dlsrzorin« *ov grvüter kutierSbnItakkett »uä keinatem dlnü^asciuuaow OvsiraN «ckMUtc«. ZKNewii« fftzdr»«,««: X. «adr lktt—»-VM!k»S«kS Lvstslhlffahrt. Der Kgl. Sächs. Verein für Luftfahrt hielt am 12. März einen Führerabend in den Diensträumen der Königlichen ! Landeswetterwarte ab. Herr OberregierungSrat Prof. Dr. Schreiber besprach die Methoden und Instrumente für die Bestimmung der Windstärke und führte dabei die in der Sammlung der Landeswetterwatte vothandeneu Instrumente vor. Die meisten dieser Instrumente geben direkt den Druck des Winde» auf einen ihm entgegengestellten Körper an; man kann aus diesem dann die Windgeschwindigkeit unter der Annahme, daß der Druck dem Quadrat der Geschwindig- leit proporttonal ist, ableiten. Neuerdings mißt man den Ueberdruck an der Vorderseite und den Unterdrück an der Rückseite einer Platte mit manometrischen Instrumenten, deren es eine große Zahl von Arten gibt. ES wurden die wichtigsten dieser Einrichtungen besprochen. Am meisten in Gebrauch sind nochdaS Woltmann'sche Windräochea und daSRobinson'sche Schaleakreuz. An Flugplätzen werden jetzt die Anemotacho« meter von Morell in Leipzig viel gebraucht. Bei diesen wird durch ein Robinson'scheS Schalenkreuz ein Centrifugalpendel gchreht, der Ausschlag desselben wird durch einen Zeiger sichtbar gemacht und «S ist so möglich, die jeweilige Windstärke und deren Schwankungen abzulesen. Besonders interessant ist der nette von Siemens L Halske konstruierte und Aoomoklinograph genannte Apparat zur Untersuchung der Windstruktur. Bei diesem erzeugt der Wind in einem RiHrensystem einen Luststr«m, dessen Geschwindigkeit der des Windes proportional ist. Der Luftstrom bewegt sich längs eine» elektrisch geheizten dünnen Drahtes. Je stärker der Wind ist, umso stärker wird der Draht abgekühlt und es dm» so durch die auf elektrischem Wege ausführbare Messung der Abkühlung die Windstärke bestimmt werden. Der Apparat gestattet die stetige Registierung der Windrichtung und der Horizontalm wie vertikalen Componente derWindgeschwindigkeit. r«geSchrv«U. — Selbstmord eines Dresdener Rechtsanwalts. In «nem Felsgeklüst des Stadtwaldes in Reichenberg (Böh men) wurde der Dresdener Rechtsanwatt Kurt Geßner ver giftet aufgefunden. Er hatte in sein Reisebuch eingeschrie ben: Ich bitte mich zu beerdigen, gleichgültig wo. Er fiihrte etwa hundert Mark, sowie einige Giftflaschen mit sich Der Dresdener* Anwaltskammer sind von Verfehlungen des Rechtsanwalts nichts bekannt. — Der bestrafte „Löweuritt". Am Fastnachtsdienstag «ar in München ein Wagen der Löwenbrauerei zu sehen ge wesen, ein riesenhafter Löwe, auf dessen walzenförmigem, langgestreckten Leib der WirtshauSpSchter d«S Löwenbräu- krllers und seine Karnevalskommisston wie die 4 Haimons- kioder ritten. Der Wüstenkönig war auf einem Lastauto« «Ml der Brauerei befestigt. Jetzt haben die .Löwenritter" einen Strafbefehl über 150 M. erhalten wegen verbotener Beförderung von Personen auf einem Lastauto. 7 - di, 7 JO 7 so „ v - 7 70 „ 8 - «— „ 780 — „ 10 SO 21. März. M-«d-l«usg°ng- E ßUnrergan Wetter- und TemperattrrverhLlttriffe i« Mitteleuropa am 19. März, morgens 8 Uhr. Borkum Marktpreise t« «a»e«, am 19. März 1914. SO Kilo " " Rom
