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Dolfcher «eichSüG. Sitzung vsm 9. Mir». Der Reichstag erledigte zunächst eine Reihe von Wahlprüfungen meist in der Weise, daß die betreffenden Wahlen ohne Debatte für gültig erklärt tum- den. Nur über die Wahl des konservativen Abgeordneten v. Winterfeldt (Menklin) und des Zentrumsabgeordneten Glowatzki wurden Beweiserhebungen beschlossen. Dann wurde die zweite Lesung des Kolonialetats fortgesetzt, im Laufe deren Staatssekretär Dr. Solf nach einer sehr kolo- nialfreundlichen Rede des konservativen Abgeordneten von Böhlendorfs (Kölpin) das Wort zu seiner längst erwarteten rwlonialrede ergriff. Besonders eingehend äußerte er süa über Ne Frage der Besiedelungsfähigkeit unserer Kolonien, die er nur für Deutsch-Südwestafrika unbedingt bejahte, während in unseren tropischen Kolonien die Ansiedlung der Weißen örtlich begrenzt und ferner abhängig von einer vor angegangenen umfangreichen Wasser- und Verkehrserschlie- tzung sei. Gegenüber weitergehenden Wünschen wies er darn-f hin, daß Deutschland gar keinen ins Ausland drän genden Bevölkerungsüberschuß habe. Unter unseren deut schen Kolonien prophezeite er besorrders Kamerun eine große Zukunft und trat für den Bau einer Nord-Süd-Bahn ein, über die er dem Hause alsbald einen Vorschlag machen werde. Auch in unserem kolonialen Musterländle Togo müsse möglichst bald die Bahn gebaut werden. Eingehend verhandelte er die am Sonnabend ausgiebig erörterte Ein geborenenfrage und warnte vor zu weitgehenden Schlüssen. Ueber den behaupteten Rückgang der Eingeborenenbevölke- rung und seinen eventuellen Ursachen, sowie über den Ar beitszwang seien die Gouverneure zum Bericht aufgeforderr. Daß die Arbeits- und Anwerbungsordnung in Ostafrika gut sei, habe sogar der „Vorwärts" zugegeben. Auf den Plan- tagenbau der Europäer könne gerade in Humanitären und wirtschaftlichen Interessen der Eingeborenen nicht verzichtet werden, da der deutsche Plantagenbau den Eingeborenen die richtige Methode lehre. Der Eindruck der mit lebhaften, Beifall aufgenommenen Rede war sehr stark, so daß -er So zialdemokrat Henke einen schweren Stand hatte, als er da rauf das Wort ergriff, um die hergebrachten Klagen seiner Partei zu wiederholen. Er sprach im übrigen verhältnis mäßig zahm und erntete am Schlüsse seiner Rede nur Bei fall seiner politischen Freunde. Das Haus vertagte sich dann auf Dienstag. Nach Mitteilungen, welche die Regierung dem Reichs tage hat zu gehen lassen, wird die Interpellation des Zen trums wegen des Metzer Duells am kommenden Freitag auf die Tagesordnung gesetzt werden. Wie verlautet, wird der Kriegsminister die Interpellation beantworten. Sächsischer Larrdlag. In der Zweite» Kammer wurde am Montag nachmit tag '^4 ui>r zunächst der im Wahlkreise Großschönau-Ebers- bach anstelle des verstorbenen sozialdemokratischen Abgeord neten Riem gewählte nationalliberale Abg. Rückert durch Len Präsidenten Dr. Vogel feierlich eingeführt und ver pflichtet. Sodann trat man in die Tagesordnung ein und der konservative Abg. Rentsch berichtete über die Forde rung von 1 Million Mark als erste Rate zum Umbau des Bahnhofes Bautzen. Der nationalliberale Abg. Hart mann befürwortete die Vorlage in warmer Weise un äußerte noch einige Wünsche der Bautzener Einwohnerschaft, deren Erfüllung er gelegentlich des Umbaues erhoffe. Fi- ncmzminister v. Seydewitz erklärte, daß die projektierten ten! Aber Gott bewahre! Davon will der gnädige Herr nichts wissen, absolut nichts! Da kommen einem denn so allerlei Vernrutungen, ich denke" — Frau Müller dämpfte den Ton ihrer Stimme — „eine unglückliche Liebe ist dran schuld! Meinen Baroneßchen nicht auch?" Seit Frau Müller sich alles, was sie seit Jahr und Tug still mit sich herumgetragen ,ohne zu pausieren, vom Herzen redete, wurde sie von Herta mit keinem Laut unterbrochen. Sie hatte aufmerksam zugehört, in tiefer seelischer Bewe gung. Sich nun gewaltsam beherrschend, gab sie auf die direkte Frage leise zur Antwort: „Es kann wohl sein, Frau Müller. Haben Sie eine be stimmte Ahnung? Wär's am Ende eine Amerikanerin, die Vetter Georg schon geliebt, ehe er nach Deutschland zurück kehrte, oder — trauert er um eine — Tote?" „Hm!" — Frau Müller neigte nachdenklich ihr Haupt, „eine Amerikanerin? glaub' ich nicht, Baroneßchen! Ein so Lurch und durch deutscher Mann, wie Herr Baron, führt nur ein deutsches Mädchen — verzeihen — ein deutsches Edel- fräulein als Hausfrau heim!" „Ach gute Frau Müller, wahrhafte Liebe fragt gewiß nicht nach Nationalität, noch nach Rang und Stand!" wandte Herta, matt lächelnd, ein. „Rang und Stand? Na ja, da Null ich nicht wider sprechen, aber eine fremde Blume von da drüben in die hei matliche Erde pflanzen, nein, Baroneßchen, dafür ist unser gnädiger Herr nicht: sein treues deutsch^ Gemüt hält den Zauberkünsten der schönsten und reichsten Ausländerin stand," behauptete Frau Müller in überzeugendem Tone. Dann tief Atem holend, fügte sie geheimnisvoll flüsternd hinzu: „Manchmal hab ich gedacht es könnte — aber nein, ich wills doch lieber nicht aussprechen, ist ja wohl auch ein Irr tum! Mein teures Baroneßchen wird mich für 'ne recht schwatzhaft gewordene alte Base halten, bitte, nicht böse sein!" „Nur eines möchte ich wissen," flüsterte Herta, Fran Müllers Hand krampfhaft -rückend, bittend zurück, „ist sie mir bekannt?" „Bekannt? Ich sollts Wohl meinen?" „Weiter, bitte, weiter!" Der drängende, zitternde Klang in Hertas Stimme, der FarbenwechseS in dem süßen Gesicht durchzuckte Frau Müller mit ahnungsvollem Erschrecken. Sie war in ihrer offenherzigen Mitteilung zu weit gegangen, was sie dadurch geweckt, war mehr als Neugierde? Der «chßsHe »«»wer. «rite «, Neuanlagen in Barchen sicher 25 bis 30 Jahre ausrcichen und dem Verkehre genügen werden. Er ging dann noch auf die einzelnen Wünsche des Vorredners ein, worauf die Kam mer die Foredrung bewilligte. Dann überwies man nach dem Bericht desselben Referenten die Petitton des Gemeinderats zu Olbersdorf um Meigleisigen Ausbau der Staatseisen bahnlinie Bischofswerda—Zittau, soweit sie sich auf den zweigleisigen Ausbau der Strecke EberSbach-Nen- salza-Spremberg bezieht, der Regierung zur Kenntnisnah me, im übrigen ließ man sie auf sich beruhen. Für die Pe titton erwärmte sich der sozialdemokratische Abg. Uhlig. Weiter bewilligte die Kammer debattelos nach dem Berichte des rvildliberalen Abg. Merkel 388000 zum Umbau des oberen Bahnhofs Reichenbach (Vogtl.). Zum Schlüsse verabschiedete die Kammer drei Petitionen, und zwar ließ man die Petition des Gemeinderats zu Limbach (Vogtl.) we gen Errichtung einer Güterladestelle daselbst (Berichterstat ter Abg. Schnabel nattonallib.) und die Petition der Gemeinde Niederhäslich um Erbauung einer elektrischen Straßenbahn von Deuben nach Niederhäslich (Berichterstat. ter Abg. Wittig (kons.) zurzeit auf sich beruhen. Für die erstere Petition trat der konservative Abg. Sammler, für die letztere der Berichterstatter, sowie der Abg. Fleiß- ner (Soz.) ein. Endlich ließ man nach dem Berichte des Abg. Bl eher (natl.) die Petition der Gemeinden Sohl, Schönlind, Landwllst und Obermühlhausen um Errichtung einer Personenhaltestelle in Sohl auf sich beruhen. Die Ab geordneten Sekretär Dr. Schanz (kons.) und Müller (Soz.) traten wärmstens für die Petitton ein. Ministern al- direktor Geh. Rat Elterich antwortete, daß die Regierung grundsätzlich gegen die Errichtung dieser Haltestelle sei, die nur 5 Kilometer von der nächsten Station entfernt wäre. Diese Hauptlinie, die schon mehrere Haltestellen aufweise, dürfe im Interesse des internationalen Durchgangsverkehrs nicht noch weiter mit Haltestellen verschon werden. Damit schloß die Sitzung um 5 Uhr. — Arn heutigen Dienstag wird die Kammer sich niit einem Etatkapitel und Petitionen be schäftigen. Die eirglische Armee im Fall eines kontinentale« Krieges Im „Manchester Guardian" veröffentlicht der bekannte englische Militärschriftsteller Oberst H. B. Hanna eins Studie über die weitverbreitete Hypothese: England habe sich verpflichtet, Frankreich im Falle eines deutschen All griffs niit 160 000 Mann zu Hilfe zu kommen, und zwar gleich in den ersten Wochen des Krieges, in denen aller Wahrscheinlichkeit nach die Entscheidungsschlachten ge schlagen würden. Der Oberst konnnt zu dem Schluß, daß England, wenn es je eine solche Verpflichtung eingegangen wäre, etwas versprochen hätte, was es nie halten könnte, und daß eine englische Armee im allergünstigsten Falle zu spät auf dein kontinentalen Kriegsschauplatz eintreffen würde, um die Entscheidung beeinflussen zu können. Er weist zuerst nach daß die wesentliche Vorbedingung der Absendung der britischen Armee nach Frankreich die Räumung des Meeres von jeden, deutschen Kriegsschiff wäre. Bekanntlich weigerte sich die Admiralität 1911 aus- drücklich, irgendwelche Garantie für die Sicherheit einer in Transportschiffen schwimmenden Flotte zu übernehmen, solange diese Säuberung nicht erzielt wäre. Das Ergebnis seiner einschlägigen Betrachtungen ist, daß mit der Einschif fung der Armeee jedenfalls nicht vor acht Wochen nach „Nein, nein, meine liebe Baroneß," sagte sie, ihre innere Bekleimnung unter einem erzwungenen Lächeln ver bergend, „es wäre töricht, wollte ich Sie in meinen Irrgar ten voll falscher Vermutungen locken. Leider können wir," schloß Frau Müller ernst, „nrit dem besten Willen nichts dazu beitragen, unserem Herrn Baron ein Erdenglück Zu schaffen, wies der beste aller Menschen tausendmal ver dient." — Einen Seufzer unterdrückend neigte das junge Mädchen stumm bejahend den Kopf, ihr Leben hätte sie freudig für sein Glück hingeben mögen! Nochmals zu fragen: „Welche ists, die Vetter Georg liebt?" wagte sie nicht mehr, es war ja auch überflüssig, glaubte sie doch zu erraten: Marie Luise hatte sein Herz für alle Zeit in Besitz genommen. War ja auch nicht zu verwundern: Liefe! war so schön, so kliug! Ob sie Mußte? Hatte sie durch ihre hochmütige Kälte das edelste Mannesherz nrit Absicht unheilbar verwundet? oder war die Kälte erheuchelt! Hielt Liesels unbändiger Stolz sie ab, so und ihm ein unnennbares Glück zu bereiten? Aber vielleicht war der Schwester unverdiente Ab neigung gegen Detter Georg, die sie ihm seit der ersten Stunde seiner Ankunft in Eckartsburg nur zu ost unver- hllllt gezeigt, doch recht! „Armer, lieber Vetter Georg, wie schwer magst du darunter gelitten haben und noch leiden! Ach, daß ich Liesels Herz und Sinn wandeln konnte!" -- Zu Marie Luisens stillem Befremden berichtete Herta wenig über die in Eckartsburg verlebten Stunden. Seit der HochzeitSfeier in Z., wie seit der Rückkehr der Baronessen nach Berlin waren nun Monde vergangen; der gedankenvolle Ernst, den Herta von ihrem Besuch in der Heimat mitgebracht hatte, schien nicht mehr weichen zu wol len. Meist schweigsam wurde sie nur beredt, so ost Detter Georgs Erwähnung geschah. Nicht Mein seine erfolgte Wahl in den Reichstag gab dazu Veranlassung, es wollte Marie Luise bedünken, als ob Herta häufig mit Abficht die Unterhaltung auf den Vetter lenkte und dann stets und immer seinen Vorzügen eine warme Lobrednerin wurde, ohne sich drrrch der Schwester Spott beirren zu lassen. Zweifellos verfolgte damit die sonst so leicht verletzte Herta einen bestimmten Zweck: aber worin er bestand, ver mochte die kluge Marie Luise nicht zu ergründen, well ihr der Glaube an die opferfreudige Selbstlosigkeit einer edlen Mädchenseele fehlte. «u» «r.W.- AuSbnuh des Krieges begonnen werden könnte. Er unter- sucht dann die »veitere Frage, wieviel Zeit England fiir die Entsendung einer »vohlauSgerüsteten Armee von 160000 Mann über den Kanal brauchen würde, und findet, daß es die Aufgabe mit übermenschlichen Anstrengungen in vierein halb Monaten lösen könnte! Wir können auf die Einzel heiten seiner Berechnung hier nicht eingehen und erwähnen nur, daß es nach den offiziellen Angaben während der schwersten Krise des Burenkrieges drei volle Monate ange strengtester Arbeit erforderte, um die nötigen Schiffe für den Transport von 50080 Kombattanten und Nichtkombat tanten, von 4065 Pferden, 63 Geschützen und 603 Wagen Zu sammeln und herzrrrichten. Der englische Oberst schließt seine Studien mit folgen den wohlangebrachtcn Bemerkungen: „Wenn wir mit dem besten Willen in der Wett in einem festländischen Kriege keine Rolle spielen können, welch schlimmeren Dienst können wir dann Frankreich erweisen, als ihm zu erlauben, auf eine Hilfe zll rechnen, die wir nicht geben können? Hier klar Zu sehen, ist für uns selbst kaum tvenigcr wichtig als für die Franzosen. Wenn alle Engländer erst verstünden, daß die endlose Kette von Detailschwierigkeiten, die bei der Ent sendung einer großen Armee auch nur über eine Meerenge zu lösen sind, und von denen keine ungestraft vernachlässigt werden darf, dazu führen müßte, daß diese Armee auf dem Kriegsschauplatz zu spät einträfe, um ettvas niitzen zu kön nen, dann würden sie aufhören, niit dem Traum zu spielen, in einem kontinentalen Kriege ein entscheidender Faktor zu sein." Aus -er Laufbahn eines mexikauifcheit Generals and RebeüeuführerS. Von dem mexikanischen General Villa, -er drrrch dis Ersäfießung des Engländers Benton die allgemeine Auf merksamkeit auf sich gelenkt hat, entwarf ein Deutscher, der den Rebellenführer persönlich kennt, einem Mitarbeiter des „Bert. Lokalanz." ein anschauliches Bild. „Villa", so berichtet sein deutscher Bekannter, „begann seine Laufbahn als Viehtreiber. Er half große Herden an Ort und Stelle bringen. Dieses ztvar nicht hochstehende, aher ehrliche Gewerbe unterbrach er eines Tages durch einen Mord. Villa wurde festgenommen und zum Tode verurteilt, Krrrz vor Vollstreckung des Urteils brach er aus dem Gefäng nis aus und entfloh. Aber nicht blindlings suchte er sich zu nächst und vor allem in Sicherheit zu bringen. Er hatte erst selbst noch ein Urteil zu vollziehen. Von zwei Kumpanen be gleitet, ritt er nach der Stadt Chihuahua. Dort wohnte ein Kaufmann, auf dessen Zeugnis seine Verurteilung vornehm lich erfolgt war. Den Mann ließ er auf die Straße rufen, streckte ihn mit einem Pistolenschuß nieder, und nun ent- floh er in die unwirtlichen Berge, wo er allen Verfolgern entging. Nicht lange darauf erhob Madero die Fahne des Aufruhrs gegen Porfirio Diaz. Villa schloß sich ihm an. und hatte bald eine Truppe von 300 verwegenen Gesellen und vorzüglichen Schützen unter seinem Befehl. Maderos persönliche Bekanntschaft machte der Freischärler auf sehr be zeichnende Weise. Der General Orozco, der bekannte mili tärische Parteigänger des künftigen Präsidenten, war gar nicht damit einverstanden, daß ein Villa fiir ihre Sache kämpfte, die durch einen so notorischen Bandst en nur bloß gestellt würde, und um den gefährlichen Anhänger „mit An stand" los'zu werden, empfahl er Madero, ihn zu „beseiti gen". Das war Villa hinterbracht worden, als Madero sich auf einem benachbarten Schloß, zu Buotijo, befand. Der Rebell machte sich auf, umstellte die Besitzung, und, von eini- gen seiner besten Schützen begleitet, betrat er das Schloß und erzwang, daß er dem Präsidenten gemeldet wurde. Ms Ma dero Villa und seine Spießgesellen vor sich sah, tat er das einzige, was zu tun übrig blieb: Er umarmte ihn und dankte bctvegt fiir die treuen Dienste, die er der Sache der Freiheit bisher geleistet habe! Als Madero sein Ziel erreicht hatte, ernannte er ihn zum General. Als solcher unterstand er Huerta, den -er Präsident zum Generalissimus gemacht hatte. Villa aber war den Gewohnheiten eines Banden- und Banüitenchefs treu geblieben. Es hatte ihm gefallen, die Stadt Perral in Kontribution zu nehmen, und um 800 000 Pesos waren die Bürger von ihm gebrandschatzt worden. Das sollte ihm nicht so hingehen. Huerta stellte Villa vor ein Kriegsgericht, das ihn zum Tode verurteilte. Schon stand der Verurteilte vor Lenr Peloton. Ta überkam es den Banditen, der dem Tode so oft furchtlos ins Auge gesehen. Er kroch zu dem konunan- dierenden Offizier heran, unrklammerte seine Knie und ba: um Aufschub der Exekution, da er wichtige Enthüllungen zu machen habe. Während der Offizier noch schwankte, kam Raoul Madero, ein Bruder des Präsidenten, an der Richt stelle vorüber. Der Aufschub wurde bewilligt, Villa wurde in das Gefängnis zurückgebracht — und entfloh. Jetzt steht er wieder an der Spitze einer Rebellenschar. Der General ist die Verkörperung des „edlen" Banditen, wie man ihn unter -en romanischen Nationen noch findet. Er raubt, um es den Armen zu geben, und Züge von Großherzigkeit paaren sich mit erbarmungsloser Grausamkeit. Ost hat er für sich alles abgelehnt und nur dafür gesorgt, Laß seine Leute gut genährt und gekleidet wurden. Als er die deutsche Firma Ketelson und Dreptau in Juarez plünderte, ließ er jedes Stück, das er nahm, aufzeichnen, und verbot bei strenger Strafe, unnotiert etwas fortzutragen. Cs sollte eine vom Kriegsrecht gebotene Kontributton, aber keine von undisziplinierten Horden begangene Räuberei sein. Und in gleicher Weis« ist Villa in Torrs verfahren, als er auch dort deutschen Firmen gegenüber vom Kriegsrecht Gebrauch machte." , Ieitungsschau. Wie der Lizenzschwiudel vielfach gehandhabt wird, zeigt Kriminalkommissar Müller-Berlin in einem Artikel des „Berl.Lok.-Anz:": / „Der Agent mietet sich im feinsten Hotel der Stadt ein Zimmer und ladet die verehrlichen Interessenten mn, ihn zwecks Ueber! Mit der Mi e seine Kunden viele sich gen tikel vor. 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