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«L / Blattpflanzen. und einigen Kaufleuten geleistet lw Wunder nehmen, daß sich gerade und deutschen verhalten, während man in andern ttes. Die 125- 18. März -er uen, eines der « bescheidensten itungs-Großbe- ksem Anlaß hat lit vielen Jllu- , die nicht nur n auch in dem des Vogtland!- verklungenen christ sind auch , Glückwunsch- n v. Eckstädt, >m Dr. Frau- rbürgermeister Dr. ing. Beut- nsererseits be ut herzlichem tat. Hierüber st die billigste vielerorts die die billig- tung, sondern fache zu ervr- Verhältnissen billigste Licht- m nach Achen enbeleuchtung en Jnten- nirttger, son- rkurrent ent- eien nur die ischen Städte chen sich die er Helligkeit gewöhnliches s Flammen- sniederdruck- aslicht auf .8 ruch in Bre- Berlin, wel- eleuchtet ber- 8 Kilometer hängelichtbe- rg 50 Kilo- ,enden Iah nr soll, hin- en nicht in Behauptung, effektvollste Mit 236 männlichen BereinSangehörigen nimmt der alte Turnverein die 8 Stelle im Saue ein. Davon sind 181 über 17 Iahte lalso steuerpflichtig« Mitglieder), von diesen wieder 28 im Alter von 18—20 Jahren. Die Zahl der Zöglinge — 14 bis 17 Jahre — beträgt 55. An Vor turnern besitzt der Verein 13. Sie genossen ihre Aus bildung in 16 Verein«., 3 Bezirks- und 2 Sauvorturner- itunden. Daß der alte Turnverein in Bezug auf die Turnfertigkeit einer der ersten Vereine im Saue ist, dürfte wohl bekannt sein. Au» den mit den Spiel abtei- lungen unserer Sauvereine veranstalteten Faustb all wett spie len ist er stet» als Sieger hervorgegangen. JnS Heer traten 11 aktive Turner, darunter 3 Vorturner. Da» Kreisblatt .Turner au« Sachsen" wird in 9 Stücken gehalten. Daß 1913 ein in turnerischer Beziehung be- londerS inhaltsreiche« Jahr war, geht aus den vielen Ver anstaltungen hervor, vor allen Dingen: Das bisher größte und herrliche Deutsche Turnfest in Leipzig — dort waren vom Turnverein Bischofswerda 33 Mitglieder vertreten, — die von über 40000 deutschen Turnern auSgesührten Eil botenläufe zum Völkerschlachtdrnkmale, ferner sämtliche Gau veranstaltungen (Wetturnen, Gauspieltag usw.), sowie die am Orte gehabten Festlichkeiten, alS: Heimatfest, Veteranen tag, Schmtzeljagd, Bezirksspielfest hier und Spielfest für die Jugendpflege in Bautzen uff, an denen sämtlich der Verein teilgenommen hat. Endlich wären noch zu erwähnen die Bereinsvergnügen, die ebenfalls eine Fülle turnerischer Ar beit brachten. Zu allen diesen Veranstaltungen war aber eine gründliche Vorbereitung nötig nnd man kann sich einen Begriff machen, mit welcher Lust und Liebe die Turner an -ihrem Vereine und an der deutschen Turnsache hängen müssen, um Erfolge zu erzielen. Und diese gewaltige Arbeit ist zum größten Teile von Leuten aus dem Arbeiterstunde worden. Es muß leider ! in Bischofswerda die die hiesige Lehrerschaft Turnen gegen- «befsttgestellten Kreise unserem schönen rlber so ablehnend und den meisten Gegenden daS Gegenteil behaupten kann. Die uneigennützige Arbeit der Turuwarte und der Vor- rurnerschaft kann nur der ermessen, der über die vorstehen den Zahlen wirklich nackdenkt, und es sollte unbedingte Pflicht jeden nationalen ManueS sein, einem Turnverein als Mitglied anzugehören. Die 30 Pf. monatliche Steuer bürste für viele gar keine Rolle spielen, und der Verein bürste dann die Anerkennung seiner Bestrebungen sehen. Darum schließt euch alle einem Turnverein an. Anmel- Lungen werden in der Turnhalle und von allen Turnrats- mstgüedern gern entgegen genommen. „Gut Heil!" Turn zeiten: Es turnen an den Abenden des Montags dieFrauen- abteilung; Dienstags: Zöglinge und Mitglieder; Donners tag» Männerriege und Mitglieder; Fteitags nur Zöglinge. Beginn: Jeden Abend um 8 Uhr, Ende gegen ^10 Uhr. Sonntags tritt im Winterhalbjahr von*/, 11 ab, im Sommer von 10 Uhr vormittags ab die Spielabteilung in ihre Tätigkeit, dafern an den heißen Tagen nicht bereits von früh 6 Uhr ab gespielt wird. —* Den ärztlichen Dienst hat am Bußtag Herr San> kätsrat Dr. Roch. äsen" — s» gverein Bi- en Mitglie dern Rule allwo das kliche Idee, en und ge- >schuß und rerein aus- man schon d in seinen ran an den des Festes -em Dorf stand nebst ille Hände ftandquar- i der Ber- m und die Mi Musik rf, „Edel- Nach der ingergrntz mit Ban- Gesangs- s im Ge- en. Nach für ihre S Lieder- durch des- igen Höhi- Rede ein ht dankte bewiesene rkunft zu mehr die sehr spät Uten, im ter San- ung de» im Jahre über die üt 5993 Meißner neu 10S demnach itte die itglisbet. on 595, «rinne«. »w» der AwtShanpttnunnschast Bautzen. Goldbach, 10. März. Festnahme eines gefährlichen Ein brechers. Ein glücklicher Fang ist gestern abend in der 10. Stunde unserem Ortsdiener und dem Gasthofsbesitzer K u - nath geglückt. Die Frau -es letzteren bemerkte vor dem Schlafengehen im Hofe eine verdächtige Gestalt, die sich an dem Hühnerstall zu schaffen machte. Sie schlug sofort Lärm, worauf ihr Mann mit dem eben vorübergehenden Ortsdie ner die Verfolgung aufnahm. Es gelang ihnen, den Spitz buben zu erwischen und denselben nach heftiger Gegenwehr unschädlich zu machen. Hierbei stellte sich heraus, daß man einen guten Fang gemacht halte. Der Dieb war nämlich der schon ost und schwer vorbestrafte Einbrecher Meschke aus Frankenthal, der erst vor 14 Tagen aus dem Zucht hanse entlassen worden war, wo er eine Strafe von 6 Jahren verbüßt hatte. Es wird noch in aller Erinnerung sein, daß bei seiner damaligen Festnahme eine förmliche Treibjagd veranstaltet werden mußte, um den gefährlichen Burschen zu Haffen. Die ganze Gegend darf froh sein, daß es so schnell gelungen ist, den Verbrecher dingfest zu machen, bevor er größeres Unheil anrichtete. Der Gefangene wurde noch in der Nacht nach Bischofswerda verbracht, wo er einstweilen im Polizeigewahrsam untergebracht und später nach dem Amts- «erichtSgefängnis übergeführt wurde. 8 Großharthau, 10. März. In der am vergangenen Sonntag stattgesundenen Monatsversammlung des Königl. Sächs. Militärverein wurde nach Kenntnisnahme verschiede ner Eingänge vom Vorsteher der 37. Jahresbericht de« Vereins vorgeiragen. Demnach bestand der Verein am Schluffe des Jahres 1913 aus 3 Ehrenmitgliedern, und IIS Mitgliedern. Eingetreten waren 4 Kameraden, durch Tod ausgeschieden 2 Kameraden, die Veteranen A Jakob und I. Lohse. Abgehalten wurden im Laufe deS Jahres 2 Dorstandssitzungen. 11 Monatsversammlungen und 1 Haupt versammlung. Unterstützungen aus der Bereinskaffe wurden an Kameraden ausgezahlt in Krankheitsfällen 44.50 Mark, an Bearäbnisgeld 60 Mark und in besonderen Fällen 27.50 Mark. Bon den Zinsen derJubiläumSstiftung wurde ein Kamerad mit 15 Mark unterstützt. Ferner wurden durch freiwillige Beiträge von den Kameraden aufgebracht 21.62 Mark für da« Beteranenheim in Wechselburg. Au« der BundeSkaffe bezw. Stiftungen erhielt der Verein für 2 Kameraden und 2 Witwen insgesamt 75 Mk. Die Bunde--- zeitung „Der Kamerad" wurde durch den Verein in 27 Exemplaren und MilitärvereinSkalender für 1914 140 Stück bqogen. Die Vereinsbücherei besitzt 46 Bände. Festlich begangen wurde Kaisers und Königs Geburtstag, sowie Ge denktage der Hundertjahrfeier. Ferner beteiligte sich der Verein mit Fahne am 40jähr. BundrSjubiläum in Dresden «Md am 50jähr. Mililärvereins-Jubiläum in Rammenau. Am Kornblumrntag konnte der hiesige Ortsausschuß einen »er Sächsische Erzähler. Veite L Reinertrag von 421.29 Mark abliefern, wovon bei der Ver- teckung auch in unserem Ort 3 Veteranen mit zusammen 140 Mark bedacht wurden. Bautzen, 10. März. Tödlich überfahren wurde von sei nem schwer beladenen Mühlengeschirr der 52 Jahre alte Kutscher Johann August Biele auf der Heimfahrt nach Bautzen unweit des Ortes Neschwitz auf freier Straße. Dee Mann ist jedenfalls vom Wagen gefallen; die Räder des Wa gens waren ihm über den Kopf gegangen, so daß derselbe förmlich zerquetscht wurde und der Tod des Kutschers, der Frau und 6 Kinder hinterläßt, auf der Stelle eingetreten sein muß. Bautzen, 10. März. In einem der umfangreichen Fabrikgebäude der Lithographischen Anstalt und Buntpapier fabrik von Gebr. Weigandt brach hente früh gegen 3 Uhr Großfeuer aus, das das Gebäude vollständig in Asche legte. Unter den Brandtrümmern wurden die verkohlten Leichen von fünf Personen aufgefunden; eine sechste Person wird vermißt. Der Betrieb der Fabrik nimmt seinen Fortgang. Die bei den« Brandunglück ums Leben gekommenen Perso nen sind der Hausmann Wiche, Kutscher Matzke, Fabrik feuerwehrmann Grahl, Pflichtfeuerwehnnann Tomasche Buchbinder Seiler. Aus der Amtshauptmannschaft Kamenz. Hauswalde, 10. März. Der Homöopathische Verein feierte am Sonntag sein 25jähriges Stiftungsfest. Es hat ten sich dazu nicht allein die Mitglieder zahlreich «ungesun den, sondern auch die Brudervereine der Nachbarschaft und -er Landesverein hatte eine Anzahl Abgeordneter entsanür, die alle den Saal des Hartmannschen Gasthofes füllten. Der Saal war schön geschmückt, zu Seiten des Podiums waren -em Verein gehörende anatomische Tafeln und plastische Körperteile des Menschen angebracht resp. aufgestellt worden. Nach mehreren Musikstücken begrüßte Herr Kantor Reu - muth in herzlichen Worten die Anwesenden, besonders die auswärtigen Gäste. Anschließend hieran gab Herr Lehrer Richter statistischen Aufschluß über den äußeren Entwick lungsgang des Vereins. Herr Bernhard Eichhorn über reichte im Namen der Bruüervereine der Umgegend den« Jubel-Verein eine prächtige Ehrentafel, für welch schöne Ehrengabe der derzeitige Vorsteher, Herr Schimmang, herzlichst dankte. Herr Kantor Reumuth nahm hierauf das Wort zu einem Vortrage über: Gesundheits- unL Kran kenpflege. In -en Vordergrund seiner in leicht faßlicher Fonn gegebenen Ausführungen stellte er zunächst die Forde rung, daß der menschliche Körper durch entsprechende Nah rung, gesunde Wohnung, durch Zuführung von Licht und Lust und Körperpflege gekräftigt werden müsse, um Krank heiten von ihm fern zu halten. Er ging dann weiter da- rauf ein, was der Laie vom Körper wissen müsse. Er be tonte ausdrücklich, daß, wenn man fühle, daß irgend ein Or gan nicht in Ordnung sei, man ohne Zögern einen Arzt zu Rate ziehen solle. Bei dem Kapitel Nahrung empfiehlt er mehr Sorgfalt auf die Auswahl der Speisen zu verwenden und vor allem Hülsenfrüchte als Nahrungsmittel zu bevor- zugen. In allen Lebensaltern sei ein Maßhalten in allen Dingen zur Gesunderhaltung des Körpers geboten. Bet Eintritt einer Krankheit sei Ruhe und Ueberlegung zuerst am Platze, um erkennen zu können, wie habe ich auch zu ver halten z. B. bei Verbrennungen, bei Krämpfen, Kolik, Kno chenbrüchen, Vergiftungserscheinungen u. a., w>as habe ich zu tun, um die Natur, die selbst das ihrige zur Heilung von Krankheiten beiträgt, in ihrem Heilungsprozesse tatkräftig zu unterstützen. Betreffs der Krankenpflege mahnte er nach stehende Regeln zu befolgen: Das Zimmer sei nicht zu heiß, man sorge für gute Lust, wasche dem Kranken alle Tage Ge- sicht und Hände (das ist für ihn eine Erfrischung), gebe öfters frische Wäsche (vorgewärmt), zur Vermeidung des Wundlie gens reibe nran die bctr. Körperteile mit Essig oder besser mit einer Zitronenscheibe ein, man spreche nicht in« Flüster ton und gehe nicht auf den Zehen im .Krankenzimmer, um den Kranken nicht aufzuregen, man nehme bei Krankenbe suchen am Fußende Platz, schränke die Besuche ein und spreche nur hoffnungsvolles. Betreffs der Kost gebe man eher zu wenig als zu viel, vermeide Fleischkost und gebe möglichst Geflügel und leicht verdauliche Speisen. Reicher Beifall lohnte den Vortragenden für seine belehrenden un beachtenswerten Ausführungen. Herr Kantor Reumuth schloß den offiziellen Teil mit Dankesworten an alle, die gekommen, das Jubelfest mitzufeiern und an die, die mit ge sorgt und mit gearbeitet haben. Ein flotter Ball hielt die Mitglieder und einen Teil der Gäste noch lange in fröhlich ster Stimmung beisammen. Au« der Amtöhanptmaauschaft Löbau. Löbau, 10. März. Gewarnt sei vor Uhrenschwindlern, die seit einiaen Tagen in der Umgegend von Löbau und Zittau ihr Unwesen treiben. Es sind zwei Männer, die sich als arbeitslos hinstellen und eine angeblich goldene Uhr mit 15 Mk. und «nehr beleihen lassen. Diese Uhren haben jedoch nur einen Wert von 5 Mark. Au« dem Meißner Hochland. O Schmiedefeld, 10. März. In der vorgestrigen Ver sammlung des hiesigen Königl. Sächs. MilitärvereiaS er freute Herr Kantor Förster die Mitglieder durch einen Vortrag über die deutsche Kriegsflotte. Wie der Vortrag, welchen Herr Kantor Förster kürzlich im Kgl. Sächs. Mili- tärvreein über die Gräfin Cosel hielt, so erregte auch dieser Vortrag das größte Interesse der Kameraden und erntete vielen Beifall. Letzte Dtveschm Die Beerdigung der Opfer der Lawinenkatastrvphe. Innsbruck, 10. März. Gestern nachmittag fand in Tra- foi in Anwesenheit eines Vertreters des Erzherzogs Fried rich, des Landesverteidigungsministers Georgi und des Statthalters, sowie zahlreicher militärischer Würdenträger da» Leichenbegängnis der 14 Opfer der Lawinenkatastrophe statt. Am Grabe widmete der Innsbrucker Korpskomman dant den Toten einen ergreifenden Nachruf. d-W> M<>' ^ Vom Berliner Sechstagerennen. Berlin, 10. März. Am Schluß dÄ vorletzten Tages detz Sechstagerennen hatte die Spitzengruppe 3588890 Kilo meter zurückgelegt. Die Leistung stand 178 Kilometer unter dem Wellrekord. Bevorstehender Rücktritt des italienischen Kabinetts. Rom, 10. März. Der Ministerrat ist auf morgen zusam menberufen worden. Wie man glaubt, wird er beschließen, dem König die Demission zu überreichen. Attentat auf Soldaten in Frankreich. Paris, 10. März. Aus Briey wird gemeldet: Ein Land wirt schoß seinen Revolver gegen einen am Chiersflusse ge- legenen Schltppen ab, in dem mehrere Soldaten des 9. Jä- gerregiments mit der Reinigung ihrer Wäsche beschäftigt waren. Die Kugel drang durch die Wand und einem Solda ten in den Kopf, so Laß der Mann ins Wasser fiel. Glänzender Sieg der Konservativen in Spanien. Madrid, 10. März. Bisher wurden gewählt 199 Kon servative, 95 Liberale, 21 sozialistisch-radikale Republikaner, 8 Unabhängige, 19 Rcgionalisten, 7 Reform-Republikaner, 4 Katholiken, 5 Anhänger Dom Jaimes. In 38 Wahlkreisen steht das Wahlergebnis noch aus. Neue Wahlen werden in 9 Wahlkreisen stattfinden müssen, weil die betreffenden Kan didaten in zwei Wahlkreisen zugleich gewählt worden sind. Von de« englischen Wahlrechtsweiberu. London, 10. März. Die Führerin der Frauenstimm rechtlerin Frau Pankhurst ist gestern abend in Glasgow verhaftet worden. Sie hatte in einem Saale in Glasgow eine Rede aufreizendem Inhalts gehalten. Die Polizei drang in den Raum ein und stürmte die Tribüne, von der herab eine Anzahl Frauen die Rednerin verteidigte. Schließ lich gelang es der Polizei, Frau Pankhurst festzunehmen. Mehrere Personen, darunter auch Polizeibeamte wurden verletzt. London, 10. März. Nach der Aussage von Polizei beamten war die Szene in der St. Andrew-Halle in Glasgow bei der Verhaftung der Frau Pankhurst die wildeste, die sie je bei einer Suffragettendemonstration erlebt haben. Die Polizei befand sich im Nachteil, weil sie die Tribüne zu er stürmen hatte, die mit einem Stacheldraht umgeben war, der geschickt unter einem Blumenarrangement verschwand. Die Frauen verteidigten sich mit allen, was zur Hand war, Stühle und andere Gegenstände wurden auf die Polizisten geschleudert. Diese mußten sich schließlich mit ihren Knütteln verteidigen, doch nahmen die Suffragetten den Kampf wütend auf. Zwei weibliche Aerzte behandelten in einem Vorzimmer 20 verwundete Frauen. Später wurde ein Sturm auf die Zentralstation versucht. Auch hier kam es zu einer wilden Szene, in der Polizei za Fuß und zu Perde die Menge zerstreute. Frau Pankhurst hat bereits den Hungerstreit ausgenommen: sie wird heute nach London gebrächt werden. Dampferzusammeustoß im Skagerrak. Kopenhagen, 10. März. Bei Skagen fand gestern ein schwerer Zusammenstoß zwischen dem Dänischen Dampfer Dania, der von Philadelphia nach Kopenhagen bestimmt war, und dem norwegischen Dampfer Bygdoe, der sich auf der Reise von Hamburg nach Christiania befand, statt. Der norwegische Dampfer sank sofort. Die 14 Mann .der Be satzung und ein Passagier konnten von der Mannschaft des Feuerschiffes gerettet werden. Der Koch des norwegischen Dampfers kam ums Leben. Die Ladung, die verloren ist, soll nach dem Lokalanz. einen Wert von 1 Million Kronen haben. Nach dem Berl. Tagbl. führte der Dampfer die deutsche Post nach Norwegen an Bord. Der dänische Dampfer blieb unbeschädigt und setzte seine Reise nach Kopenhagen fort. Die Brandkatastrophe in St. Louis. St. Louis, 10. März. Das durch das Feuer zerstörte Gebäude, in dem sich der Missouri Attethic-Klub befand, war Eigentum der Beatmansbank, in deren Stahlkammern 1376 000 Dollar lagerten, die man jedoch nach Abkühlung der Brandtrümmer unversehrt vorzufinden hofft. Die Zahl der Vermißten soll jetzt über 20 Betragen. Wettervorhersage der König!. SLchf. Landeswetterwarte für den 11. März: Nordwestwinde; wolkig; kälter; zeitweise Niederschlag. Wetterlage: Tiefer Druck zieht sich heute, als Rinne über der Nordsee beginnend, ostwärts bis nach Nord rußland, uw sie sich zu einem Haupttief erweitert. Hoher Druck umgibt diese Rinne allseitig. Besonders kräftig dräng« ein nordwestliches Hoch ostwärts; es wird das vorhandene Tief entweder auffüllen oder abdrängen. In beiden Fällen gelangt Sachsen in einen Nordweststrom, der weiterhin Nie- derschlag, außerdem aber auch Abkühlung bringen wird. Zürich 0 v Borkum Hamburg . Swtnemünde Reufahrwafser Memel . . Aachen . . Hannover . Berlin . . — S - s Wetter- und Temperatnrverhältniffe in Mitteleuropa am 9. März, morgens 8 Uhr. o. r? Lugano Nizza . -fil- -- 9 -- 7 -- 9 -19 Karleroh« München Riga . Petersburg Moskau Wie« . Triest . Dresden Breslau Bromberg. M«» ... . . bedeckt . Regen . bedeckt . Regen . bedeckt, . bedeckt . bedeckt . Regen . bedeckt . bedeckt . Regen „ . bedeckt FrmckfurtM. . wolkig 0. bedeckt fi-1» halbbed. -fi 4 bedeckt bedeckt bedeckt wolkig bedeckt bedeckt walkenl bedeckt wolkig -fi 10 wolkig -fi 9 11. März. «-.-./Aufgang: 8.27 vormittag«, woa«e««s Untergang: SLS nachmittags. «n«»n.fAufgang: 5.14 nachmittags """»^Untergang: morgen». Herausgeber: Emil Mau. Druck und Verlag der Buchdruckerei Friedrich Map. Verantwortlicher Redakttur: Mar Fiedrrrr. Sämtlich in Bischofrwewa.