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Neuanschas- itzens. Des» »n Waschmit- egen neuauf- »lver, Marke chren überall > die Wüsche !wn Fabriken in Düffel- ix, das eine» i« «««»> »song. >N»»»»wg» ekkk - r r s » inx, r », » > 21. !»»«»»»^ Uttel uiak, 6! Y '10 j» 81« P-is-h-, ehl, tager und^ igft b Sode, Sa. 75. täten), it bestem ' rkt. : »ml Zeit. rickeret. ltstiivle , bestgehend, gtr. Jahre». i, Geschirre, llzählig und Anzahlung etchäft wird kauft durch m-Lxpeü. lttsr IMpfikhlt ttt, »8. Nummer SS. - Sounavend, 7. RLrz 1914 SS. Jahrgang. AerSäHWeLrzGler Aischofrwerdaer Tageblatt Städtische Mcherei im Rathause. MkMWbe Mittwochs 12—I.Lomtagsll—12 Ahr- Hoffent- Ziel inr Kürst Wilhelm von Albanien und Gemahlin sind in Triest eingetroffea und mit fürstlichen Ehren empfangen Warden. Das Fürstenpaar hat sich auf der österreichische» Kriegsjacht „Taurus" eingeschifft. In der Zweite« sächsischen Kammer wurde» am Do». «erStag zur Reubeschaffuug von Lokomotiven für die Ätaatsbahn 6 Millionen, von Wagen 20 Millionen Ve- wiAigt. Darauf wurden verschiedene Etatkapitel erledigt. Mittelstand und Großbetriebe. » Die wirtschaftliche Entwicklung unserer Tage, bei der «uuv die politische Entwicklung ein stark mitwirkender Fak. tor ist. Hat es mit sich gebracht, daß besonders der Mittel stand schwer um sein Dasein zu ringen hat und nur mit An spannung seiner letzten Kräfte den Platz an der Sonne be haupten kann. Auf der einen Seite machen ihm seine eige nen in Gewerkschaften organisierten Arbeiter das Leben schwer, auf der anderen Seite wächst ihm die Konkurrenz seiner Kollegen, der Arbeitgeber, soweit sie zum persönlichen 8Arotzkapital der Banken und Aktiengesellschaften zu zählen find, über den Kopf. Auf der einen Seite sozialpolitische Lasten für andere, Unfreiheit als selbständiger Arbeitgeber, ständig steigende Löhne, auf der anderen Seite Unterbieten -er angemessenen Preise durch Massenfabrikate und Dutzend waren, durch Erzeugnisse maschineller Technik, die Auge und Verstand blenden, und nicht zu vergessen Pumpwirtschaft mit faulen Kunden und Wjechselzahlung an die Lieferanten, .während die Grotzdetriebe bar einkaufen, bar verkaufen und schon darin einen kleinen Verdienst, den ihr grotzer Umsatz noch steigert, voraus haben. Auch das Proletariat tritt in -er ständig wachsenden Kapitalkraft des Konsumvereinswe- §ens dem Mittelstände als Konkurrent entgegen und ent- gieht ihm alle die Kunden, die zu den überzeugten Genossen ^gehören. Trotz dieser vielen Gegner, trotz des Schwindens seiner Auotrität, seines Ansehens, seines goldenes Bodens ist noch immer der Mittelstand der beste Stand, der beste Hüter ideeller Güter. In ihm lebt und webt Charakter festigkeit, Tüchtigkeit, Ehrlichkeit, Fleiß, Zucht und Sittlich keit. Wenn irgend ein Wort weiteste Beachtung verdient, verdient eS das Wort des Staatssekretärs Dr. Delbrück, dah ldie ArbeiterschutzgesetzgÄmng zum Abschluß gekommen, datz Hetzt die Aera der Mittelstandspolitik beginnen müsse. Vor allem aber find es die Grotzdetriebe, die dem Mit- telstande seine Existenz verkümmern und gefährden, wie wnächtige Bäume ragen sie gen Himmel und strecken ihre ge- Waltigen dichtbelaubten Zweige weit hinüber in die Gärten «nd Höfe der kleineren »ad mittleren Existenzen. Damit Amtsblatt der königlichen Amtshauptmannschaft, der Königlichen Schulinspektion und des königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des königlichen Amtsgerichts.und des Sladtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Blicks. Im Ortlergebiet in Tirol wurde« zwie Offiziere, zwei Aühuriche und elf Mann des dritte« LandesschAtzenregi- «eutS dnrch eine Lawine verschüttet und getötet. (Weitere Nachrichten unter Letzte Depeschen.) auch diesen Sonne, Lust und Leben bleibe, muß der starke Arm des Gesetzgebers das allzu üppige Wachstum und die Ausdehnung der Riesenbetriebe hemmen und einschränken. Raum für alle hat die Erde, und jedem gebührt das Seine: die Existenz unter dem Schutze Les Staates. In dieser Rich tung bewegen sich die Warenhausumsatzsteuer, die Filial steuer, die (leider im Jahre ISÜtz durch^Schuld der Liuken--u Fall gebrachte) Mühlenumsatzsteuer, die geplante Besteue rung der Wanderlager und Wanderauktionen. In derselben Richtung will auch ein neuer Antrag des bekannten rühri gen Mittelstandspolitikers Hammer vorgehen gegen die an Monopolisierung grenzende übermächtige Konkurrenz der großen Elektrizitätsgesellschaften. Ende Februar brachte er nämlich folgenden Antrag beim Preußischen Zlbgeordneten- hause ein: Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen: Die Königliche Staatsregierung zu ersuchen, baldtunlichst wirksame Maßnahmen eventuell aus gesetzlichem Wege zu treffen, welche geeignet sind, einerseits die elektrotechnische Kleinindustrie und die Installateure in ihren berechtigten gewerblichen Interessen, sowie andererseits die Stromver- brauchet gegenüber der übermächtigen Geschästsgeba- rung der Elektrizitätsgesellschasten zu schützen. Dieser Anrtag will also zugleich den elektrische Kraft und elektrisches Licht produzierenden Mittelstand, insonder heit die Handwerksmeister, welche die Anlage von Ueberland- zentralen und Einzeleiltungen übernehmen, und die Elek trizitätskonsumenten im Mittelstände schützen. Jene will er als konkurrenzfähig und austragsfähig für Behörden und Private anerkannt sehen und vor der Ausschüttung durch die nach dem Monopol strebenden Großbetriebe retten, die be reits durch ihre Riesenreklame, ihre guten Beziehungen und nicht am wenigsten durch ihr Unterbieten (fast bis zum Selbstkostenpreis) die Mittelstandsexistenzen zu verdrängen begonnen haben; diese will er durch den Mitbewerb -er mit telständischen Elektrotechniker vor dem Ziele, das die Groß betriebe verfolgen, bewcchren, vor der Diktatur in der Preis notierung; denn die Großbetriebe sind nur so lange billiger, als sie bestrebt sind, die Kleinbetriebe zu überflügeln; sind die Kleinbetriebe erst überrannt, dann ist der Stromverbrau cher der Willkür, der Ueberteuerung preisgegeben, lich gelingt eS dem Antragsteller, sein zwiefaches Interesse des Mittelstandes zu erreichen. Telegr.-Adr.' Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Das Neueste vom Tage I» Reichstag wnrde am Donnerstag bei Beratung des Mostetats die Ostmarkenzulage abgelehnt. Deutscher NeichStiß. Der DmmerStagSfitzung deS Reichstags sah MU de« wöchentlichen Beilagen. dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Sächsische Landwirt; Sonntags: Illustrierte» Sonntagsblatt In das hiesige Handelsregister ist heute eingetragen worden: 1) auf Blatt 157, die Firma E. A. Schramm ckk Srwe in Sttedernentlech bett.: Der bisherige Inhaber Ernst Ehregott Gude ist infolge Ablebens a«S- geschieden und der Zigarrenfabrikant Ernst Erich Gude in Niederneukirch ist Inhaber, 2) auf Blatt 349, die Firma Sigmrmd Salinger Inh. Paula Lalirrger in Bischof-Werda bett.: Die Firma ist erloschen. Bischofswerda, am 4. März 1914. Königliches Amtsgericht. Politische Rundschau. Freiwillige Wehrbeiträge. Wie anderwärts, so hat sich auch im Königreich Sachsen gut deutsche Gesinnung wiederum erwiesen dadurch, datz vielfach Wehrbeiträge in verschiedener Höhe vor; Bemittelten wie auch von Wenigbemittelten freiwillig geleistet werden. Solche aus der Allgemeinheit hervorge gangenen und ihren Spendern zur Ehre gereichenden vater ländischen Opfergaben verdienen nicht unerwähnt zu bleiben. Ihren Gebern gebührt Anerkennung und Dank jedes Deutschen, dem das Wohl seines Vaterlandes am Herzen liegt. Im Steuer bezirke Dresden, der außer der Stadt Dresden die beiden Kgl. Amtshauptmannschaften Dresden-Altstadt und Dresden-Neu stadt umfaßt, hat dem Vernehmen nach treu-deutsche Gesinnung manchem Wohlhabenden wie auch manchen Minderbegüterten zur Leistung eines freiwilligen Wehrbeitrags bewogen. So hat u. a. ein Kleingewerbetreibender Dresdens, der sich mit dem Gange seines Geschäftes im letzten Jahre zufrieden erklärte, freiwillig 20 Ml Wehrbeitrag angeboten. In der Lößnitz übergab eine Dame, die nicht genannt sein will, einen 1000- Mk.-Schein als freiwilligen gleichartigen Beittag. In Dresden hatte ein Arzt für eine unentgeltlich ausgeführte, glücklich verlaufene Operation ein Ehrenhonorar von 300 M. erhalten. Er legte diesen Bettag seiner Vermögenserklärung hei und verzichtete ausdrücklich auf Quittung. Wieder einmal eine irrtümliche Mobilmachung in Frankreich. der Gegend von Montbeliard erhielten irrtümlich Mobilmachungsbefehle. Die daß «in Postbeamter der Urheber »ar. Er hatte auS Versehen einen seine Partei die Zulage ablehne, da sie zum wenigsten kor rumpierend wirken könne. Damit war das Schicksal der Ostmarkenzulage eutschieden und die namentliche Abstimmung, bei der 194 Stimmen dagegen und 127 Stimmen dafür abgegeben wurden, überraschte niemand. Dagegen bedeutete es eine große Ueberraschung, daß auch der konservative Antrag abgelehnt wurde, der die Zulage auf alle gemischt sprachigen Kreise und Reichsteile ausdehnen wollte. Zu einer längeren Aussprache führte der Titel Unterhaltung der Telegraphenlinien, wobei auch die Dresdner Telephon verhältnisse erörtert wurden. Zum Schluß kam es bei dem Titel Arbeiten zum Bau von Telegraphenlinien und Unter stützung von Arbeitern noch zu einer längeren sozialpolitische« Aussprache, bei der Staatssekretär Kraetke auch von Abgeordneten der bürgerlichen Parteien mit Einschluß der Nationaliberalen scharf zugesetzt wurde, ohne daß dieser jedoch auf ihre Wünsche näher einging. Dann vertagte sich das Haus. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Aeltefte» Blatt im Bezirk. Erscheint seit (SHS. Die Reservisten vor einigen Tage« Untersuchung ergab, dieser Mobilisierung für die Militärbehörde bestimmten Briefsack geöffnet und die darin enthaltenen Mobilmachungsbefehle den Reservisten zugestellt. Maul- «ad Klauenseuche i» Holla»-. Der deutsche Gesandte im Haag hat nach -em Lokalanz. der holländischen Regierung mitgeteilt, daß die preußische Regierung wegen der in Holland verzeichneten Fälle von Maul- und Klauenseuche Len Durchgangsverkehr deS hol ländischen Wehe» durch Deutschland verboten hab«. Der DmmerStagSfitzung deS Reichstag« sah man mit großer Spannung entgegen«, da die wichtige Frage der Ostmarkenzulage auf der Tagesordnung stand. Die Be sprechung gestaltete sich sehr spannend, obwohl sie sachlich nicht viel Neues brachte. Alle Parteien vertraten den seit langem von ihnen eingenommenen Standpunkt «nd die Redner der Regierung «nd der der Ostmarkenzulage ge neigten Parteien gaben sich alle Mühe, auch da» Zentrum für die Zustimmung zur Ostmarlenzulage zu gewinne«. Auch Staatssekretär Kraetke nahm noch einmal Gelegenheit nachzuweisen, daß es sich lediglich um eine Forderung der Gerechtigkeit handele, die Reichsbeamten den preußischen Beamten gleich,»stellen. Daher »irkte es wie eine Brüs kierung, all» nach ihm der ZenttumSabgeordnete Dr. Spahn die Tribüne bestieg, um in dürren Worten zu erklären, daß Erscheint jede« Werttag abend« für de« folgende« Tag. Der Be zugspreis ist einschließlich der S wöchentlichen Beilagen bei Abholung »der EMediton vierteljährlich 1 Mb. SO Pfg-, bei Zustellung dm Harm 1 ML. 70 Pfg.; dnrch die Poft frei in« Haus viertel jilhrachl Ms. «2 Pfg., am Postschalter abgeholt 1 ML. SO Pfg. Einzelne Nummern Losten 10 Pfg. Abonnements-Bestellungen werden angenommen in der Geschäfts stelle AltmarLt 18, sowie bei den Zeitungsboten in Stadt «nd Land, ebenso auch bei allen Postauftalten. — Nummer der Zettuagrliste 6887. — Schluß der Geschäftsstelle abends 8 Uhr. Anzeige»»»«»«: Die ögespalten« Korpuszelle oder deren Aman 12 Pfg., für Inserate von außerhalb des Verbreitungsgebiet« 18 Pfg. Die Reklamrzeile 30 Pfg. Geringster Inseratenbetrag 40 Pfg. Bei Wiederholungen Rabatt nach aufliegendem Tarif. Erfüllungsort für beide Teile Bischofswerda. Festbestellte Inseraten» Aufträge Lönnen nicht zurückgezogen werden. IuserutB mr» Aboaaemeats-BesteLaage« »iunut evtgege« i« Bautzen: Weller'sche Buchhandlnng, Schulftratze 9.