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Städtische Bücherei im Rathause. Külhna«»sidk Nittviilis 12—1. Lnitiiz» lt—12 Ihr. 5 Hoh-Vrrsteigcrmig ans NruWter Ilaalsforstrevier KosEi Kleide j^snte dsckel Ausei «Seke 8 r Freitag mittag fand das erste Telephon gespräch zwischen Frankfurt a. M. und Mailand statt. Die Verständigung war sehr deutlich. Nach geluugene« Versuchen soll die Telephons Verbindung über Fraukfurt bis Berlin verlängert werden. I« der Thronrede, mit der König Karol das rumäni sche Parlament eröffnet hat, wird eine Heeresvermehrung angeküudigt. Di« heutig« Nummer umfaßt 1« Sette«. Ferner liegt das „Illustrierte Souutagsblatt" bet. Halle a. S. theater wurde I zertmeister eine , London, 7 ezirke von Do Zittau, 7. März. Di- neue Fernsprechleitun, Zittau- Sechzig ist gestern mit gut« Verständigung in Betrieb ge nommen worden. vromberg, Inach der „Morg- Izegangenen Hol »eziffern sich au Einrichtung Nach funkeutelegraphischer Mitteilung find der Fürst und die Fürstin von Albanien am Sonnabend gegen 3 Uhr nachmittags in Durazzo eingetroffen. (Weitere Nachrichten unter Letzte Depeschen.) Das Neueste vom Tage Nach einer Meldung der „Times" begibt sich der eng lische Unterrichtsminister «ach Deutschland, um das deutsche System der Fortbildungsschulen, der technische« und höhere» Lehranstalten kenne« z« lernen. Aus der Oberlarrsttz. Bischofswerda 7. Mär». EtLdttsch«O «mA «i-emettm». —* Ei» prüchtigM Ko»firutMtd-ug-fch-uk ist das vom Sucherveret» zum Beste« der Lutherspende her- f Großharthau, 7. März. Auf Anregung des AuS- schusieS für gemeinnützige Arbeiten wurde in den Monate» Dez.inber, Januar—S. März ei» RLHIursn» abgehalte». Die Leitung desselben hatte ei »«Borstandsdome gütigst über» nommen. In liebenswürdigster Weise hat dies« Dame LGeseral Sei» über unsere Wehrkraft. Dieser Tage sprach General Keim in der Ortsgruppe Danzig des Deutschen Wehrvereins über „Weltlage und Wehrfrage". Er wies hierbei auf die in fortwährendem Wachsen begriffenen militärischen Maßnahmen Rußlands an dessen Westgrenze hin und vertrat die Ansicht, daß diese verstärkten russischen Rüstungen wohl kaum unmittelbare Kriegsgefahr bedeuteten, sondern vorläufig den Zweck hät ten, bestimmten politischen Forderungen den nötigen Nach druck zu geben. Allerdings liege darin immerhin eine große Gefahr, denn man könne nicht wissen, in welcher Richtung sich diese Forderungen bewegten und namentlich, ob sie nicht gegen unseren Verbündeten, Oesterreich-Ungarn, gerichtet feien, den wir unter keinen Umständen militärisch im Stich lasten dürsten. Der Redner vertrat ferner die Ansicht, daß drohende Kriegsgefahren für Deutschland nur abgewendet werden könnten, wenn wir bis an die äußerste Grenze krie gerischer Leistungsfähigkeit gingen ist unseren militärischen Friedensvorbereitungen. Es müßte deshalb in erster Linie die Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht verlangt werden, die immer noch nicht vollkommene Tatsache gewor den sei. Ferner müsse, so meinte General Keim, der Staat bald ernstlich eine organisierte Jugenderziehung in die Hand nehmen, im großen ganzen nach französischem Muster, aber selbstverständlich unter Berücksichtigung der einschlägigen deutschen Verhältnisse. Unsere freiwilligen Jugendorganisa tionen seien an sich ganz gut, aber nicht imstande, in die Masten des Volkes einzudringen. Das sei aber die Haupt- Lache, weil die Sozialdemokratie in systematischer Weise ihre Lchren auch der Jugend beizubringen bestrebt sei. Dann wurde auf die Geflchren der Friedensbewegung htngewiesen, In dem Sinn, daß diese Friedensbewegung in ihren Prak- tischen Folgen nur dazu führen könnte, das deutsche Volk zur Feigheit zu erziehen. Denn es liege klar zutage, daß es unmöglich sei, ein Volk, dem man den Krieg als etwas Ver abscheuungswürdiges hinstellt, gleichsam als ein Verbrechen an Kultur und Christentum, ein solches Volk mit Begeiste rung zu erfüllen, wenn es einmül zum Kriege kommt. Aber gerade diese Begeisterung sei in erster Linie nötig, wenn wir angesichts der unbestreitbaren Ueberzahl unserer Gegner in einem zukünftigen Kriege uns dm Sieg sichern wollen. Der Vorsitzende des WehrvereinS sagte dann am Schluß: „Wenn sogar von amtlicher Stelle von einer Kriegspartei, einer Militärpartei gesprochen wird, so ist das ganz unbe rechtigt und sogar gefährlich, denn wir geben biedürch unseren äußeren, wie inneren Feinden Waffen in die Hand die diese auSzunutzen verstehen werden. Wir sind keine Kriegshetzer, keine Chauvinisten, aber wir wollen unserem Lande dm Krieg fernhalten, solange er sich vermeiden läßt, denn wir wissen und ich besonders al« alter Soldat, der zwei Feld züge mitgemacht hat, was ein Krieg bedeutet Wenn wir un» verteidigen mästen, dann sind wir schon verloren, nur die Offensive gewährleistet den Sieg. Zur Offensiv« müssen wir aber voll gerüstet sein in materieller und moralischer Beziehung." «« ÜSsutLvu Da» nächste Sommer-Semester beginnt Dienstag, den 21. April 1914. Anmeldungen neuer Schüler nimmt der unterzeichnete Direktor entgegen, welcher auch gern bereit ist, wettere Auskunft zu erteilen. Pros. Dr. Sräf«. ausgegebene Werk: „Vater, du führe mich ! Ein Kousir- mandeubuch fürs Leben." Alle Ellern, Paten, Vormünder und sonstige Freunde und Verwandte von Konfirmanden sollten zu diesem Buche greifen, das für den Preis von 3 eine Fülle interessanten Stoffes bietet und so recht ge eignet ist, ein Volks- undHausbuch zu werden, nicht für den Konfirmationstag Mein, sondern fürs ganze Leben. Mitglieder des Preßausschusses des Luthervereins haben unter Mitarbeit der Herren P. Dr. Heber und Schuldirektor Ulrich aus dem Schatze der deutschen Literatur, besonders der neueren, aus gesucht, was für Konfirmanden und Konfirmandinnen Interesse haben kann: kurze religiöse Betrachtungen, Pak- kende Erzählungen, Lebensbilder, Gedichte, Schilderungen von den verschiedensten Arbeitsgebieten christlicher Liebes tätigkeit. Peter Rosegger, Schmitthenner, Ebner-Eschen- bach, Ernst Zahn, Emil Fromme!, Dr. Foerster, das find so einige Namen, die darin vertreten sind. Und dazwischen hinein sind einige der herrlichen Bilder Rudolf Schäfers gestreut. Kurz, es ist ein Buch, das des Schönen unendlich viel bietet und jedem Empfänger zum Segen gereichen wird. Erschienen ist es bei Arwed Strauch in Leidig, doch kann man es natürlich durch jede Buchhandlung beziehen. —* Bewegung der Bevölkerungsziffer der Stadt Bischofs werda im Monat Februar 1914: männl. weibl. zns. Bestand am 31.'Januar 1914: 4536 4488 9624 Geboren sind: 8 7 15 Zuaezogen sind: 52 37 89 Gestorben sind: 3 5 8 Weggezogen sind: 42 42 84 Bestand am 31. Januar IS14: 4551 4485 S0Z6 —* Das große Kvnzert im Schützenhaüse, das am Montag abend von der Kapelle des Bautzener Infanterie- Regiments unter Mitwirkung des Herrn Seminaroberlehrers Ossian Reichardt gegeben wird, steht zurzeit im Mittel punkt des Interesses der hiesigen mnsikliebenden Kreise. Unsere Leser wird rS interessieren, zu vernehme», daß das Manuskript von Karl Reineckes handschriftlicher Be arbeitung von Mozarts „Konzert sür Pianoforle mit Be gleitung des Orchesters in D moil" (Nr. 2 de« Programms) !m Besitze des Herrn Reichardt ist, der ein Schüler des bekannten Mozartspielers war. Dieses Werk Reineckes ist im Musikalienhandel nicht erschienen, es bil det ein Geschenk des Meisters an seinen Schüler. — Die den Schluß des Programms bildende Kon- zert-Ouverttir« „Frühling" von OssianReichardt schildert in der Einleitung den Uebergang vom Mnter zum Frühjahr. Eine Harfenkadenz (Klavier) gleicht dem ersten lauen Frühlingshauch. Da ertönt, vom einfach besetzten Streichquartett vorgetragen, ein schlichtes Frühlingslied. Die Holzbläser nehmen sein Thema auf und unter Trillern und Läufern gehts fröhlich hinein in die eigentliche Ouver türe, die durchaus von Lenzesstimmung beherrscht wird. Das zweite Hauptthema stellt einen kurzen Zwiegesang zwischen Oboe und Flöte dar. Man glaubt das Wechselspiel zweier Hirten zu vernehmen, die sich vom Berg das.Ncchen des Len zes verkünden. Eine ähnliche Stelle findet sich später im Duett zwischen Waldhorn und Solovioline. Im Durchfüh rungsteile treten nochmals flüchtige Winterschauer auf. (Eingangsmotiv der Einleitung.) Aber Frühling und Früh lingsstimmung behalten die Herrschaft. Zum Schluffe mün det das Werk in einen kurzen graziösen Frühlingsreigen und endet schwungvoll unter dem Klange des FrühlingSmotives. — Wie wir hören, ist der Vorverkauf ein ungewöhn lich reger, so daß wohl mit einem vollbesetzten Hause ge- rechnet werden darf. —* I« hiesiger Herberge zur Heimat übernachteten im Monat Februar 947 Personen, von diesen nahmen 386 Per- sonen die Nachtverpflegung in Anspruch. Außerdem erhiel ten 9 Personen die Tagesverpflegung. —' Den ärztliche« Sonntagsdienst hat morgen Herr SanitätSrat Dr. Ratze. —* Eine Bandagisten, und Handschuhmacher-Innung ffir den Bezirk der KreiShauptmannschaft Bautzen ist am Mittwoch in Löbau aus Veranlassung der Gewerbekammer, al» deren Vertreter Herr Syndikus Dr. Gebhardt anwesend war, gemündet worden. Die Jnnnng wird ihren Sitz in Zittbu haben. Obermeister derselben ist Herr Bandagist Heger in Zittau. Setzte Depesche». Hochwasser i» Westdentschlaud. Mannheim, 7. März. Der Wafferstand des Rheins und des Neckar» ist i» der vergangenen Rächt beträchtlich gestiegen. Die Flüsse führen Hochwasser. Rach amtliche» Nachrichten ist der Rhein i» der vergangenen Rächt i» Hüning«» von 1,86 ans 2,78, i» Maxau vo» 4,25 auf 4,88 und in Mannheim vo» 3,50 ans 4,90 » gestiege». in die unterste Klasse genügt bei gut befähigten Knaben da» erfüllte »eunte Lebensjahr. Borzulegen sind Geburtsurkunde, Impfschein, Schulzeugnis. Persönliche Vorstellung de» Anmeldungen werden wochentags von 11—13 Uhr angenommen. Zur Ausnahme I Schülers ist erwünscht. ve». HVwttmse». Neueibau, 7. März Mit der Gründung eines Bür gervereins ist der schon seit langer Zeit im Orte gehegte Gedanke, sämtliche aus bürgerlichem Boden stehende Elemente zu einer Bereinigung zusammenzuschließen, zur Tat ge worden. Den Hauptanlaß hierzu bot da» Zusammengehen der bürgerlich gesinnte« Einwohner bei der Landtagsnachwahl. Zweck und Ziel de» Verein« ist, unter Ausschaltung ein seitiger Jntereffenpolitik, Förderung des Gemeindewohles in jeder Beziehung, Ausstellung von Kandidaten zu Gemeinde rats-, Schul- und Zkirchenvorstandswahlen usiv. In Er kenntnis dessen, daß nur Einigkeit der bürgerlichen Parteien Erfolge zeitigen kann, ist diese Organisation geschaffen worden. wöchentlich 2 mal von 8—*/,11 ^Uhr unentgeltlich ihre Zeit geopfert und gebührt ihr ganz besonderer Dank dafür. Von anderen Damen wurde die Sache eifrig mit gefördert. Die Arbeiten liegen Sonnabend, Sonntag und Montag bis abends 7 Uhr zu Jedermanns Einsicht aus in der alten Schule. Alle Glieder der Gemeinde sind zur Besichtigung herzlich willkommen — Die am Montag abend im Schützen hause zu Bischofswerda stattgefundene Theatervorstellung war von hier aus fehr zahlreich besucht. Oberneukirch, 7. Mürz. Die BetriebSeröffuung der Automobilliuie Oberneukirch—Sebnitz soll, wie jetzt vorge sehen ist, am Ostersonnabend, 1l. April, erfolgen. Schirgiswalde, 7. März. Unerhörte Tierquälereien hat hier der Tischler Löbmann verübt. Ts ist erwiesen, daß derselbe eine Katze zwischen einer Falltüre «quetscht hat, ferner daß er eine andere in eine Blechbüchse steckte, Oel hineingoß und dieses anzündete, so daß das arme Tier langsam verbrennen mußte. Gegen den Tierschinder ist Anzeige erstattet worden. - Neschwitz, 7. März. Viehmarkt. Bei dem am Mittwoch stattgefunvenen Viehmarkte wurden 104 Stück Rinder, 55 Läufer und 210 Ferkel aufgetrieben. i Aus der Amtshauptmannschaft Kamenz. Großröhrsdorf, 7. März. Die diesjährige Musterung fand am 3. und 4. Märzin Pulsnitz statt. Aus hiesigem Orte stellten sich 140 Militärpflichtige. Hiervon wurden 53 Mann zurückgestellt, 12 der Ersatzreserve und 7 dem Landsturm überwiesen. 4 Mann waren dauernd untauglich. 64 Militärpflichtige wurden zur Dienstleistung tauglich be funden und zwar in Klaffe I 25 und in Klasse Ü 38, hierzu ein Krankenwärter. Die mit der Auszeichnung I Versehenen können mit Sicherheit auf die Einstellung rechnen. Bon den anderen wird nur der weitere Bedarf entnommen. Der Rest kommt zur Ersatzreserve. Die Tauglichen ver teilen sich auf folgende Waffengattungen: Infanterie 34, Feldartillerie 13, Grenadiere 4, Schützen 2, Jäger 3, Fuß artillerie 3, Pioniere 2, Husaren 2, Eisenbahner 1. — In Brttuig wurden von 38 Militärpflichtigen 12 für tauglich be funden, während 5 der Ersatzreserve und 5 dem Landsturm überwiesen, 13 Mann zurückgestellt und 3 für untauglich befunden wurden.— In Hauswalde wurden voy 13 Mili tärpflichtigen 2 ausgeboben, die übrigen zurückgesteüt oder der Ersatzreserve und dem Landsturm zugeteilt. Großröhrsdorf, 7. März. Eia Erpresserbrief war kürz- lich einem hiesigen Einwohner zugegangen, in welchem er mit dem Tode bedroht wurde, wenn er zu einer gewissen Zmt nicht eine größere Geldsumme erlege. Der Drieffchreiber wurde von der Polizei «mittest und an das Amtsgericht Pulsnitz eingeliefert. Nebelschütz, 7. März. Neuer Militärverein. Unter der Bezeichnung .Militärverein Nebelschütz und Wendisch- baselitz" haben sich hi« kürzlich alte Soldaten zu ein« Vereinigung zusammengeschloffen. Zum Vorsitzenden wurde . Gutsbesitzer Johann Sau« gewählt. Dem jungen Verein traten in sein« Tründungsversammlung sofort 32 ehemalige Soldaten bei. Montag, den 16. März 1914, von vorm. 10 Uhr an, im Hotel „Sachse" in Neustadt: 3390 w. Stämme, 1622 h. und 3466 >v Klötze, 205 w. Derbstangen, 810 w. Reisstangen, 98,5 rm w. Nutzknüppel. KahlfchlLge, Abt. 22, 26, 33,40, 96, Durchfstg., Abt. 106. Außerdem findet Mittwoch, den 18. März 1914, von vorm. */zH Uhr in der Hohwaldschenke bei Neustadt und von nachm. 3 Uhr im Hotel „Sachse" in Neustadt Brennholzversteigerung statt. Nxl. rorotrottorrorvaltnog U»mt»4t « LulzLarllor-Sort u. Irl, lkorttroutamt Soll»»«»». Der Neckar w und hat das mit sich. B Berlin, 7. «m Schluffe der gelegt gezählt. De Dortmund, die Witwe des! war, ihren Ehe haben, frei. D iiberführt erachl Notwehr vorlag männl. weibl. z»s. 4536 4488 9024 8 7 15 52 37 89 3 5 8 42 42 84 4551 4485 S0Z6 Schützenhaüse, das am